DE116059C - - Google Patents
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- DE116059C DE116059C DENDAT116059D DE116059DA DE116059C DE 116059 C DE116059 C DE 116059C DE NDAT116059 D DENDAT116059 D DE NDAT116059D DE 116059D A DE116059D A DE 116059DA DE 116059 C DE116059 C DE 116059C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B24—GRINDING; POLISHING
- B24B—MACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
- B24B19/00—Single-purpose machines or devices for particular grinding operations not covered by any other main group
- B24B19/02—Single-purpose machines or devices for particular grinding operations not covered by any other main group for grinding grooves, e.g. on shafts, in casings, in tubes, homokinetic joint elements
- B24B19/03—Single-purpose machines or devices for particular grinding operations not covered by any other main group for grinding grooves, e.g. on shafts, in casings, in tubes, homokinetic joint elements for grinding grooves in glass workpieces, e.g. decorative grooves
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Grinding And Polishing Of Tertiary Curved Surfaces And Surfaces With Complex Shapes (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
M 116059 KLASSE 67«.
Vorliegende Erfindung betrifft eine Maschine, welche das Rohschleifen, Feinschleifen und
Poliren von Bechergläsern in einem einheitlichen Arbeitsgange selbstthätig ausführt. Die
. zu diesem Zwecke erforderliche Schaltung des Arbeitstisches von der Aufbringstelle zu den
Schleif- und Polirscheiben sowie zur Abbringstelle erfolgt durch einen mit Unterbrechung
um die Maschinen achse gedrehten Tisch, welcher die erforderliche Anzahl der zur Aufnahme
je eines Glases dienenden Glashalter trägt.
Wie bei den bis jetzt üblichen Facettenschleifmaschinen wird das zu bearbeitende Glas
, selbstthätig unter der Schleifscheibe weiter geschaltet, so dafs die verschiedenen Flächen
nach einander geschliffen werden.
Die Schleif- und Polirscheiben sind mittelst drehbar gelagerter Gabeln in einer entsprechenden
Anzahl von Schlitten gelagert, welche durch je eine vom Hauptantrieb aus bewegte
Zahnscheibe verschoben werden, um jede Schleif- bezw. Polirscheibe an der zu bearbeitenden
Fläche entlang zu führen, während die Rückbewegung derselben durch Riemenspannung,
Federn, Gewichte oder dergl. bewirkt wird. Dabei werden die zu bearbeitenden
Gläser mittelst je eines umlegbaren Rahmens und federnden Stiftes auf den am Arbeitstisch
befestigten Glashaltern gehalten und durch Vermittlung einer dauernd gedrehten, mit Daumen
und Ansätzen ausgestatteten Scheibe und eines Gleitstücks in der erforderlichen Weise mit
Unterbrechung gedreht.
Die neue Maschine zeigt Fig. 1 in der Ansicht.
Die Fig. 2 und 3 stellen dieselbe zum Theil im Grundrifs dar, zum Theil in Schnitten nach
den Linien A-B, C-D und E-F in Fig. 1.
Die Fig. 4 bis 6 veranschaulichen den Glashalter und seine Wirkungsweise.
Der Antrieb der neuen Schleifmaschine erfolgt mittelst der festen Riemscheibe 1, welche
auf die die Schnecke 2 enthaltende Welle 3 aufgesetzt ist. Diese Schnecke steht in Eingriff
mit dem Schneckenrad 4, dessen Welle auch die den einen Zahn 5 enthaltende Schaltscheibe 6
aufnimmt. Dieser Zahn greift in die Zahnlücken 7 der auf die hohle Welle 8 aufgesetzten
Theilscheibe 9 ein, welche also bei jeder Umdrehung der Schaltscheibe um einen Schritt
weiter gedreht wird. Der obere Theil der hohlen Welle 8 nimmt die Scheibe 10 auf,
welche also infolge des durch die beiden Scheiben 6 und 9 gebildeten Malteserstern-Antriebes
mit Unterbrechung gedreht wird.
Die auf die Scheibe 10 aufgeschraubten und im Folgenden näher beschriebenen Glashalter
werden sich also mit der Scheibe schrittweise um die senkrechte Achse der ganzen Maschine
drehen. Diese Bewegung hat den Zweck, die Gläser von der Aufbringestelle zu den Rohschleif-,
darauf zu den. Feinschleif-, sodann zu den Polirscheiben und schliefslich zu der Abbringstelle
zu befördern. Zur Drehung der Gläser um ihre waagrechte Achse, wodurch das Anschleifen der verschiedenen Flächen ermöglicht
wird, ist folgende Vorrichtung vorgesehen.
Mit der Schaltscheibe 6 ist auf derselben Welle das Zahnrad 11 angebracht, welches mit
dem auf die Welle 12 aufgesetzten Zahnrad 13
in Eingriff steht. Die auf die in den innern Hohlraum der Welle 8 eingeschobene Welle 12
aufgesetzte Scheibe 14 wird also eine stetige Drehung ausführen. Sie trägt auf ihrer Oberseite
Daumen 15 und Ansätze 16, deren Zahl den an dem Glase anzuschleifenden Flächen
entspricht, und welche zur schrittweisen Schaltung der in den Fig.' 4 bis 6 dargestellten
Glashalter dienen.
Das Glas ι η wird auf den Glashaltern durch
den in dem umklappbaren Rahmen 18 angebrachten, federnden Stift ig gehalten, welcher
beständig gegen den Boden des Glases drückt, wobei sich aber das Glas um seine Achse frei
drehen kann. Das Glas ist auf eine Art Futter 20 aufgesteckt, dessen Achse durch den
mit der Scheibe 10 fest verbundenen Bock 21
hindurchgeht und die Theilscheibe 22 aufnimmt. Die Theilscheibe 22 enthält ebensoviele
Ansätze 23 als Flächen an dem Glas 17 anzuschleifen sind. Die Feststellung des Glases
erfolgt durch das Gleitstück 24, dessen Ansatz 25 in einen Einschnitt der Theilscheibe 22 eingreift,
so lange das Gleitstück 24 nicht von den Ansätzen 16 angehoben wird.
Bei ihrer Drehung tritt nun die Scheibe 14 mit einem ihrer Ansätze 16 (Fig. 1) zunächst
unter das Gleitstück 24 und drängt dieses entgegen der Wirkung der Feder 26 nach oben.
Infolge dessen wird der Glashalter 20 freigegeben, so dafs er um seine Achse gedreht werden
kann. Zu diesem Zweck stöfst einer der Ansätze 15 der Scheibe 14 gegen den jeweils
unten befindlichen Ansatz 23 der Theilscheibe 22 und nimmt die letztere ein Stück mit. Dadurch
erfährt das Glas die erforderliche Winkeldrehung, worauf das Schleifen einer neuen Fläche beginnen
kann. Die Feststellung des Glases in der neuen Stellung geschieht dadurch, dafs das Gleitstück 24 den Ansatz 16 verläfst, und
der Ansatz 25 durch die Feder 26 in den betreffenden Einschnitt der Theilscheibe 22 hineingedrückt
wird. Auf diese Weise wird der Glashalter stets zuverlässig festgestellt, und es
ist die Flächentheilung auf dem Glase stets eine ganz genaue.
Bei der Bearbeitung eines Glases kommen also mehrere Bewegungen in Frage, einmal
eine mit Unterbrechung erfolgende Drehung um die eigene waagrechte Achse zum Zwecke,
stets die folgende der noch unbearbeiteten Flächen unter die betreffende Schleifscheibe zu
bringen, sodann eine ebenfalls mit Unterbrechung erfolgende Drehung um die senkrechte
Achse der ganzen Maschine, wodurch die Gläser von einer Schleifscheibe zur anderen
gebracht werden.
Wollte man den Schleifvorgang noch in mehr Unterabtheilungen zerlegen, so könnte
man natürlich eine gröfsere Zahl von Schleifscheiben , welche das Glas nach einander bearbeiten,
anwenden, jedoch ist bei der vorliegenden Ausführungsform angenommen, dafs drei Stufen der Bearbeitung genügen. Da im
Ganzen sechs Schleifscheiben vorgesehen sind, so werden stets zwei Glassätze geschliffen. Das
gegenseitige Verhältnifs der beiden Drehungen der Gläser kann je nach der Zahl der anzuschleifenden
Flächen durch Einsetzen von mehr oder weniger Ansätzen 16 und Daumen 15 geregelt
werden. Sollen z. B. wie bei der beschriebenen Ausführungsform acht Flächen angeschliffen
werden, so mufs das Glas acht Tlieildrehungen von je 45° erfahren, und es mufs
nach je acht solcher Theildrehungen der die Glashalter tragende Tisch '/8 Drehung' um
seine senkrechte Achse ausführen.
Die noch rohen Gläser werden auf die Glashalter aufgesetzt. Der Zahn 5 dreht alsdann
die Scheiben 9 und 10 um 45 ° und die Gläser
gelangen nach der ersten Arbeitsstelle, bei einer weiteren Drehung nach der zweiten
Arbeitsstelle u. s. w. Der Vorgang ist auch hier wieder derselbe, wie bei den früheren
Arbeitsvorgängen.
Sind die fertig bearbeiteten Gläser zur Abbringstelle gelangt, so zieht man hier an dem
Kopf ig und kippt den Rahmen 18 um, um. die Gläser von dem Glashalter abzunehmen.
Sodann werden zwei neue Gläser eingesetzt, worauf man den Rahmen und den federnden
Stift wieder zurückfallen läfst.
Wie aus dem Gesagten hervorgeht, werden bei jeder Y8 Umdrehung der Scheibe 10 zwei
fertige Gläser abgenommen. Daraus folgt, dafs die sechs Schleifscheiben beständig und gleichzeitig
sechs Gläser bearbeiten und so eine ungemein grofse Anzahl geschliffener und polirter
Gläser liefern, ohne dafs der Arbeiter an der Maschine etwas Anderes zu thun hätte, als die
fertigen Gläser abzunehmen und sie durch rohe zu ersetzen.
Die Arbeitsweise der Schleifscheiben ist folgende. Ueber der Maschine befindet sich eine
Transmission, deren verschiedene Wellen ein Vieleck mit einander bilden, und die mittelst
Winkelzahnräder oder Gelenken arbeitet. Die Seitenzahl des Vielecks richtet sich nach der
Zahl der anzutreibenden Schleifscheiben. Da im vorliegenden Falle im Ganzen sechs Schleifscheiben
vorhanden sind und noch je ein freier Raum für das Auf- und Abbringen der Gläser
vorgesehen ist, so bildet die Transmission mit ihren Wellen ein Achteck. Alle Wellen derselben
werden mittelst Riemen in Bewegung gesetzt, die von der Haupttransmission kommen.
Jede dieser Wellen trägt eine Scheibe, welche
mittelst eines Kautschukriemens oder dergl. eine der Scheiben 27 antreibt. Die Durchmesser der
erstgenannten Scheiben sind den erforderlichen Geschwindigkeiten entsprechend verschieden;
denn die Rohschleifscheiben müssen sich langsamer als die Feinschleifscheiben drehen und
diese wieder langsamer als die Polirscheiben.
Die Scheiben 27 sind auf den Wellen 28 befestigt, welche die Schleifscheiben 50 aus
Eisen, Steingut, Holz, Kork oder Gufs tragen.
Diese Wellen 28 drehen 'sich in den in der Gabel 29 gelagerten Holzpflöcken 30. Die
Gabel 29 ist um die Welle 31 drehbar, welche
in zwei Augen 32 des Schlittens 33 gelagert ist. Der eine Holzpflock 30 ist verschiebbar und
wird, wenn die Pressung geregelt ist, mittelst einer Schraube festgeklemmt. Der Schlitten 33
gleitet in den Führungen 34, die an den Säulen 35 mittelst Schrauben befestigt sind. Die
Säulen sind ihrerseits mit dem Gestell der Maschine verschraubt.
Sechs der Säulen 35 sind hohl und enthalten Wellen 36, auf welche Zahnräder 37 aufgekeilt
sind. Das eine Zahnrad 37 wird durch das Zahnrad 11 angetrieben, und die übrigen
-Räder 37 werden dann durch Zwischenräder 39 alle im selben Sinne in Bewegung gesetzt.
Die Wellen 36 tragen an ihrem oberen Ende die gezahnten Scheiben 40, welche so viele
Zähne 41 besitzen, als Flächen an den auf die Glashalter aufgesteckten Gläsern anzuschleifen
sind. Wenn sich die gezahnte Scheibe 40 im Sinne des eingezeichneten Pfeiles dreht, stofsen
die Zähne gegen den Hebel 42, dessen Drehpunkt der Bolzen 43 ist. Der Bolzen ist fest
mit dem Gestell verbunden. Der eine Arm des Hebels 42 greift vermittelst des Bolzens 44 an
dem Schlitten 33 an. Bei der Drehung der gezahnten Scheibe 40 macht also der Hebel 42
bei jedem Zahn 41 einen Ausschlag und bewegt den Schlitten 33 nach der Mitte der ganzen Maschine
zu. Da nun aber die Schleifscheiben in dem Schlitten gelagert sind, so nehmen sie
an dieser radialen Bewegung theil, verschieben sich also längs einer Fläche des zu bearbeitenden
Glases in der Richtung vom Boden her.
Nahe der Welle der Schleifscheibe befinden sich an der Gabel 29 zwei Führungszapfen 45,
die sich in geraden oder gewundenen Rillen bewegen. Je nachdem diese Rillen gerade,
gewölbt, schlangenförmig oder dergl. sind, werden die angeschliffenen Flächen die entsprechenden
Formen aufweisen. Die Rillen werden zweckmäfsig in beliebig auswechselbare Platten 47 eingearbeitet, und letztere durch
Schrauben an Armen der Säulen 35 befestigt.
Das Zurückbewegen der Schleifscheibe, des Schlittens 33 und des Hebels 42 geschieht
dadurch, dafs der die Scheibe 27 treibende Riemen, welcher durch die Vorwärtsbewegung
gespannt wurde, sich wieder zusammenzuziehen sucht. Selbstverständlich könnte auch eine
Feder oder ein Gegengewicht zur Zurückbewegung verwendet werden. Der glatte Theil
zwischen dem ersten und dem letzten Zahn der Scheibe 40 ist so bemessen, dafs er der
Scheibe 10 gestattet, nach dem Zurückgehen der Schleifscheiben die erforderliche Theildrehung
auszuführen.
Hat sich der erste Zahn an dem Hebel 42 vorbeibewegt, haben also die Schleifscheiben
eine Fläche des Glases bearbeitet, so fällt der Hebel in die Zahnlücke 49, so dafs die Schleifscheibe
zurückgehen kann. Währenddessen führt das Glas in der oben erörterten Weise Y8 Drehung aus. Diese. Vorgänge wiederholen
sich bei den sechs Gläsern, bis auch die achte Fläche bearbeitet ist.
Es bearbeiten sechs Schleifscheiben gleichzeitig sechs Gläser. Sobald die Gläser auf
allen Seiten roh geschliffen sind, gelangen sie unter die Scheiben zum Feinschleifen und sodann
weiter unter die Polirscheiben. Es ist also klar, dafs bei jeder Y8 Drehung der
Scheibe 10 zwei Gläser nach der Abbringstelle gelangen, welche man nur abzuheben
und durch rohe zu ersetzen braucht.
Claims (2)
1. Eine Maschine zum Rohschleifen, Feinschleifen und Poliren von Bechergläsern in
einem einheitlichen Arbeitsvorgange, dadurch gekennzeichnet, dafs der mit Unterbrechung
um die Maschinenachse gedrehte Tisch (10) Glashalter für die einzelnen Gläser aufnimmt,
während die die Schleif- und Polirscheiben (50) mittelst drehbar gelagerter Gabel (29) tragenden Schlitten (33) durch
eine Zahnscheibe (40) und einen am Maschinengestell drehbar gelagerten Hebel (42)
verschoben werden, wobei nach der Bearbeitung je einer Seitenfläche des vom
Glashalter getragenen Glases durch Vermittlung einer dauernd gedrehten, mit Daumen (15) und Ansätzen (16) ausgestatteten
Scheibe (14) und eines Gleitstücks (24) die erforderlichen Theildrehungen des
Glases erzielt werden, indem die Daumen (1 5) gegen die Ansätze (23) der Theilscheibe (22)
treffen.
2. Eine Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs
die Scheiben (50) nach dem Mittelpunkte der Maschine hin derart verschoben werden,
dafs jeder Zahn (41) der Zahnscheiben (40) den Hebel (42) ausschwingen läfst, um jede
Schleif- bezw. Polirscheibe an der zu bearbeitenden Fläche entlang zu führen, während die Rückbewegung derselben durch
Riemenspannung, Federn, Gewichte oder dergl. bewirkt wird.
Eine Ausführungsform der Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dafs
für jede der Schleif- bezw. Polirscheiben je nach den erforderlichen verschiedenen
Geschwindigkeiten besondere Antriebe angeordnet sind, wobei die Führungszapfen (45)
der die Schleif- bezw. Polirscheiben (50) tragenden Gabeln (29) in geraden oder je
nach Bedarf auch gewundenen, schlangenförmigen, gewellten oder dergl. Rillen von
am Maschinengestell befestigten auswechselbaren Platten (47) gleiten.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Family Applications (1)
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