DE1160407B - Verfahren zur Regelung des Truebeabzuges aus Eindickern - Google Patents

Verfahren zur Regelung des Truebeabzuges aus Eindickern

Info

Publication number
DE1160407B
DE1160407B DEK43357A DEK0043357A DE1160407B DE 1160407 B DE1160407 B DE 1160407B DE K43357 A DEK43357 A DE K43357A DE K0043357 A DEK0043357 A DE K0043357A DE 1160407 B DE1160407 B DE 1160407B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
sludge
thickener
thickeners
container
actuators
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEK43357A
Other languages
English (en)
Inventor
Wilhelm Goertz
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Kloeckner Humboldt Deutz AG
Original Assignee
Kloeckner Humboldt Deutz AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Kloeckner Humboldt Deutz AG filed Critical Kloeckner Humboldt Deutz AG
Priority to DEK43357A priority Critical patent/DE1160407B/de
Priority to GB12276/62A priority patent/GB985326A/en
Publication of DE1160407B publication Critical patent/DE1160407B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03BSEPARATING SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS
    • B03B5/00Washing granular, powdered or lumpy materials; Wet separating
    • B03B5/02Washing granular, powdered or lumpy materials; Wet separating using shaken, pulsated or stirred beds as the principal means of separation
    • B03B5/10Washing granular, powdered or lumpy materials; Wet separating using shaken, pulsated or stirred beds as the principal means of separation on jigs
    • B03B5/24Constructional details of jigs, e.g. pulse control devices
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D21/00Separation of suspended solid particles from liquids by sedimentation
    • B01D21/0093Mechanisms for taking out of action one or more units of a multi-unit settling mechanism
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D21/00Separation of suspended solid particles from liquids by sedimentation
    • B01D21/24Feed or discharge mechanisms for settling tanks
    • B01D21/245Discharge mechanisms for the sediments
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D21/00Separation of suspended solid particles from liquids by sedimentation
    • B01D21/30Control equipment
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D21/00Separation of suspended solid particles from liquids by sedimentation
    • B01D21/30Control equipment
    • B01D21/32Density control of clear liquid or sediment, e.g. optical control ; Control of physical properties
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D21/00Separation of suspended solid particles from liquids by sedimentation
    • B01D21/30Control equipment
    • B01D21/34Controlling the feed distribution; Controlling the liquid level ; Control of process parameters
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D21/00Separation of suspended solid particles from liquids by sedimentation
    • B01D21/30Control equipment
    • B01D21/302Active control mechanisms with external energy, e.g. with solenoid valve

Description

  • Verfahren zur Regelung des Trübeabzuges aus Eindickern Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Regelung des Trübeabzuges aus zwei oder mehreren Eindickern.
  • Zur Eindickung von Trüben werden in der Aufbereitung vielfach sogenannte Klärspitzen verwendet.
  • Diese bestehen aus einem oder mehreren trichterförmigen Behältern, in denen der Schwerstoffder Trübe nach unten sinkt, während Wasser über einen höher gelegenen Abfluß abgezogen wird. Da meist mehrere Klärspitzen in einer Aufbereitungsanlage in Betrieb sind, ist es schwierig, den Trübeabzug aus allen Klärspitzen derart einzustellen, daß die Gesamtmenge der abgezogenen Trübe dem Bedarf der angeschlossenen Aufbereitungsmaschinen entspricht und daß gleichzeitig eine Verstopfung der Abzugsleitungen einzelner Klärspitzen infolge zu hoher Eindickung vermieden werden kann.
  • Eine Steuerung von Hand erfordert den Einsatz von erfahrenem Bedienungspersonal und wirkt sich auch deshalb nachteilig aus, weil eine sichere Beurteilung der Eindickung der abgezogenen Trübe und ein Wichteausgleich zwischen den einzelnen Teilströmen nicht möglich ist. Dadurch kann es vorkommen, daß die Abzugsleitungen einzelner Eindicker verstopft werden.
  • Es ist bereits vorgeschlagen, jedoch nicht vorveröffentlicht worden, den Trübeabzug aus zwei oder mehreren Eindickern derart zu regeln, daß mit Hilfe eines Differenzdruckmeßwerkes aus dem Meßwert für die Trübewichte eines Teilstromes und dem Meßwert für die gesamte Trübemenge je ein Stellglied an jedem Eindicker verändert wird. Die Regelung erfolgt demnach durch zwei miteinander verbundene Regelkreise.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Regelung des Trübeabzuges aus zwei oder mehreren Eindickern zu schaffen, mit dessen Hilfe der Trübeabzug auch bei einer verhältnismäßig großen Anzahl von Eindickern in einfacher und vorteilhafter Weise geregelt werden kann, wobei die Wichte aller abgezogenen Teilströme gleich hoch ist und Wichteänderungen eines Teilstromes durch entsprechende Wichteänderungen der anderen Teilströme ausgeglichen werden. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Trübe aus jedem Eindicker in zwei voneinander getrennten Teilströmen abgezogen wird wobei der Durchfluß (je Zeiteinheit gefördertes Volumen) des einen Teilstromes in Abhängigkeit von seiner Wichte gesteuert und der Durchfluß des zweiten Teilstromes in Abhängigkeit von der Summe des aus allen Eindickern abzuziehenden Durchflusses geregelt wird.
  • Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist jedem Eindicker eine Wichtemeßeinrichtung zugeordnet, welche den Durchfluß des aus jedem Eindicker abgezogenen ersten Teilstromes über Stellglieder steuert; ferner ist ein Behälter vorgesehen, in welchen alle Teilströme der Eindicker münden, wobei in dem Behälter eine Mengenmeßeinrichtung vorgesehen ist, welche den Durchfluß der aus den Eindickern abgezogenen zweiten Teilströme über Stellglieder regelt.
  • Die beschriebene Anordnung hat den Vorteil, daß der Regelkreis für die Regelung des Trübevolumens und der Steuerkreis für die Trübewichte vollkommen getrennt arbeiten. Die Rückwirkungen sind demgemäß um so geringer, je größer die Anzahl der beteiligten Eindicker ist. Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich daher mit besonderem Vorteil bei einer großen Anzahl von Eindickern anwenden.
  • Nachstehend ist die Erfindung an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher beschrieben. Es zeigt F i g. 1 schematisch eine Anordnung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens bei Eindicken mit zwei Trübeabzugsstellen je Eindicker, Fi F i g. 2 ein weiteres Ausführungsbeispiel für Eindicker, die nur einen Trübeabzug je Eindicker besitzen.
  • Der Trübeabzug aus beispielsweise drei Eindickern 1, 2 und 3 soll auf die erfindungsgemäße Weise geregelt werden. Jeder der Eindicker 1 bis 3 ist zu diesem Zweck mit zwei Abzugsstellen la, Ib, 2a, 2b, 3a, 3b versehen, welche die Trübe über Rohrleitungen 4 bis 9 einem Sammelbehälter 10 zuleiten. Eine Pumpe 11, deren Förderleistung dem Trübebedarf der nachgeschalteten Aufbereitungsmaschinen angepaßt ist, fördert die Trübe aus dem Behälter 10 zu den Aufbereitungsmaschinen. Unter jeder Abzugsstelle 1 a, 1 b, 2a, 2b, 3a, 3b ist je ein Stellglied 12 bis 17 angeordnet, mit dessen Hilfe der Abzugsquerschnitt und somit das abgezogene Trübevolumen verändert werden kann.
  • Die Stellglieder bestehen im wesentlichen aus einem Ventil oder Schieber, einem Steuerkopf und einem Motor zur Verstellung des Schiebers oder Ventils.
  • Zwischen den Abzugsstellen la, 2 a, 3a und den Rohrleitungen 4, 5 und 6 ist je eine Wichtemeßeinrichtung 18, 19 und 20 vorgesehen, mit deren Hilfe die Stellglieder 12, 14 und 16 betätigt werden können.
  • Die Wichtemeßeinrichtungen 18, 19 und 20 bestehen beispielsweise aus einer Meßstrecke, in die zwei von Druckluft durchströmte Tauchrohre verschieden tief eintauchen. Der mit Hilfe der beiden Tauchrohre in jeder Wichtemeßeinrichtung gebildete Differenzdruck stellt ein direktes Maß für die Trübewichte dar und wird verstärkt den Stellgliedern 12, 14 und 16 zugleitet. Die Stellglieder 12, 14 und 16 sind dabei so eingestellt, daß sie bei Verringerung der Wichte der aus den Abzugsstellen la, 2a und 3a abgezogenen Trübe den Durchfluß durch Herabsetzung des Strömungsquerschnittes verringern. Dadurch tritt eine Erhöhung der Trübewichte ein, da der Trübe eine längere Zeitdauer zur Eindickung zur Verfügung steht. Analog vergrößern die Stellglieder 12, 14, 16 den Querschnitt, wenn die Trübewichte steigt. Wie aus Fig. 1 hervorgeht, kann demgemäß die Wichte jedes Teilstromes la, 2a, 3a aus den Eindickern 1, 2 und 3 getrennt gesteuert werden.
  • In dem Behälter 10 ist eine Mengenmeßeinrichtung21 vorgesehen, welche den Trübestand in dem Behälter 10 und somit bei konstanter Förderleistung der Pumpe 11 den Gesamttrübefluß aus den Rohrleitungen 4 bis 9 mißt. Die Mengenmeßeinrichtung 21 besteht beispielsweise aus einem in den Behälter ragenden Tauchrohr, das von Druckluft durchströmt wird. Der sich einstellende Druck ist ein Maß für den Gesamt-Trübezufluß aus den Rohrleitungen 4 bis 9 und wird verstärkt den Stellgliedern 13, 15 und 17 zugeleitet. Die Stellglieder 13, 15 und 17 sind derart eingestellt, daß alle drei bei Absinken des Trübespiegels in dem Behälter 10 um einen gleichen Betrag weiter geöffnet werden. Bei zunehmendem Behälterstand werden die Stellglieder gemeinsam um einen gleichen Betrag wieder geschlossen.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren arbeitet wie folgt: Bei Inbetriebnahme der mit der erfindungsgemäßen Regelvorrichtung ausgerüsteten Eindicker werden die Stellgieder 12 bis 17 derart eingestellt, daß durch jedes Stellglied in den Behälter 10 etwa ein Sechstel des Trübevolumens V fließt, das von der Pumpe 11 gefördert werden soll. Im Laufe des Betriebes kann die Regelanlage durch zwei Einflüsse gestört werden: 1. Durch Änderung des Trübestandes in dem Behälter 10, die durch veränderte Förderleistung der Pumpe 11 oder durch veränderte Trübezufuhr aus den Leitungen 4 bis 9 hervorgerufen sein kann. Nimmt die Trübezufuhr beispielsweise um einen Betrag v zu, so spricht das Mengenmeßgerät 21, welches auf einen vorgegebenen Sollwert eingestellt ist, an, und bewirkt eine Drosselung der Trübezufuhr um den Betrag v, wobei jedes der Stellglieder 13, 15 und 17 entsprechend dem Betrag v/3 so lange geschlossen wird, bis der am Mengen meßgerät 21 eingestellte Sollwert wiederum erreicht ist. Bei einer Verringerung der Trübezufuhr verläuft der Regelvorgang sinngemäß umgekehrt.
  • 2. Durch Änderung der Trübewichte in einem oder mehreren der Eindicker 1 bis 3. Ein Anstieg der Trübewichte, beispielsweise in dem Eindicker 1, wird von dem Wichtemeßgerät 18 erfaßt. Das Wichtemeßgerät 18 bewirkt dann, daß das Stellglied 12 um einen Betrag u geöffnet wird, so daß die Trübewichte absinkt. Die erhöhte Trübezufuhr durch die Rohrleitung 4 in den Behälter 10 bewirkt einen Trübeanstieg, der von der Mengenmeßeinrichtung 21 erfaßt wird. Über die Mengenmeßeinrichtung 21 werden daraufhin die Stellglieder 13. 15 und 17 entsprechend dem Betrag u/3 geschlossen. so daß das insgesamt zugeführte Trübevolumen konstant bleibt. Durch das Schließen der Stellglieder 13, 15 und 17 erhöht sich die Wichte der aus allen Eindickern 1, 2 und 3 abgezogenen Teilströme gleichmäßig um einen bestimmten Betrag, wobei die Wichte jedes einzelnen Teilstromes gleich hoch ist wie die Wichte der anderen beiden Teilströme. Die Wichten der einzelnen Teilströme sind daher stets ausgeglichen.
  • Bei einer Verringerung der Trübewichte verläuft der Regelvorgang sinngemäß umgekehrt.
  • Durch die beschriebenen Steuer- und Regelvorgänge wird also erreicht, daß die Summe aller Teilströme (Q) konstant (c) bleibt. Dies läßt sich durch die Gleichung darstellen. Vor Inbetriebnahme der Anlage werden die Stellglieder 12 bis 17 derart eingestellt, daß durch je zwei zu einem Eindicker gehörige Stellglieder ein Grunddurchfluß (Q0) abgezogen wird, der gleich der Summe aller Teilströme Q geteilt durch die Anzahl der Eindicker (n) ist: Die Teilströme (Q) werden dann im Betrieb in Abhänigkeit von der Trübewichte um einen Betrag AQw verändert nach der Gleichung Q = Qo ~ 2 Qrl (3) Der Trübeabzug läuft bei Inbetriebnahme einer beliebigen Eindickerzahl (n) folgendermaßen ab: Qol + Qu H Qo3 ... Qoit Qon = C. (4) Eine Änderung der Trübewichte beispielsweise in dem Eindicker 1 macht sich nun durch eine Veränderung des Trübedurchflusses um den Betrag SQwl bemerkbar, da das Stellglied 12 den Abzugsquerschnitt im Eindicker 1 verändert hat. Die Gleichung (4) ist dann gestört: Qol l Q < Q0 + Qo3... Q Qon Ü c.
  • Um die durch die Größe JQw, hervorgerufene Störung zu beseitigen, wird der Gesamtdurchfluß durch die Stellglieder 13, 15 und 17 nachgeregelt, so daß er wieder konstant ist: Qol + #Qw1 # #Qw1 - Q02 # #Qw1 n n 03 2 Qzz l ci, Qwi Q03 eo - -- n . . . 71 (5) Wie aus Gleichung (5) hervorgeht, bleibt der Gesamtdurchfluß v Q konstant; Wichteveränderungen eines Teilstromes teilen sich dabei gleichmäßig auf alle Teilströme auf.
  • Die Stellglieder 12 bis 17 können mit Anschlägen versehen sein, die ein vollständiges Schließen der Abzugsquerschnitte durch die Regelanlage verhindern.
  • Dadurch bleibt stets ein Mindestdurchfluß durch die Stellglieder 12 bis 17 erhalten, so daß Verstopfungen der Rohrleitungen 4 bis 9 und der Abzugsstellen la bis 3b wirksam vermieden werden können.
  • Die Mengenmeßeinrichtung 21 kann überdies noch mit einem optischen oder akustischen Signal verbunden sein, das bei unzulässig hohem Trübestand in dem Behälter 10, beispielsweise durch Ausfall der Pumpe 11, anspricht.
  • Wie F i g. 2 zeigt, läßt sich das erfindungsgemäße Regelverfahren auch bei Eindickern anwenden, die nur eine Abzugsstelle besitzen. Es müssen jedoch mindestens zwei Eindicker vorhanden sein. In diesem Falle braucht lediglich der Trübeabzug aus jedem Eindicker durch ein Hosenrohr 22 in zwei Teilströme zerlegt zu werden, die dann auf die oben beschriebene Weise geregelt werden können.
  • Zur Steuerung des Wichteausgleiches ist dann der F i g. 1 entsprechend ein Stellglied 23 und zur Regelung des gesamten Trübedurchflusses ein Stellglied 24 vorgesehen.
  • Ausführungsbeispiel Die in Fig. 1 dargestellte Eindickeranlage wird je Stunde mit 100 m3 Abwasser einer Kohlenwäsche beschickt, dessen Feststoffanteil (Gemisch aus Kohle-und Bergeteilen) ein spezifisches Gewicht von 1,5 besitzt. Im Normalfall beträgt der Gehalt des Abwassers an Feststoff 250 g/l, und dieser weist folgenden Kornaufbau auf:
    Korngröße Anteil
    in mm in Gewichtsprozent
    unter 0,1 15
    0,1 bis 0,5 35
    0,5 bis 2,0 50
    100
    Der Feststoffgehalt des eingedickten Schlammes soll im Mittel 450 g/l betragen.
  • Der Zulauf des Abwassers erfolgt in den Eindicker 1.
  • Der Überlauf des Eindickers 1 geht in den Eindicker 2 und der Überlauf dieses Eindickers in den Eindicker 3.
  • Der Überlauf des Eindickers 3 besteht aus weitgehend geklärtem Wasser, das im Kreislauf wieder in die Kohlenwäsche zurückgeführt wird. Bei dieser Hintereinanderschaltung der Eindicker werden die Feststoffe in der Korngröße von 0,5 bis 2 mm vorwiegend in dem Eindicker 1 abgeschieden, diejenigen in der Korngröße von 0,1 bis 0,5 mm vorwiegend in dem Eindicker 2 und diejenigen unter 0,1 mm vorwiegend in demEindicker3.
  • Entsprechend obigem Kornaufbau wird also der Feststoff so auf die einzlenen Eindicker verteilt, daß in dem Eindicker 1 etwa 500/o, in dem Eindicker 2 etwa 35010 und in dem Eindicker 3 etwa 15°/o des Feststoffes anfallen.
  • Bei dem genannten Feststoffgehalt des dem Eindickersystem im Normalfall zufließenden Abwassers von 250 g/l und einem spezifischen Gewicht des Feststoffes von 1,5 enthält das Abwasser je Liter 250: 1,5 = 167cm3 Feststoff und demgemäß 1000 - 167 = 833 cm3 Wasser. Bei Eindickung des Abwassers auf den gewünschten Mittelwert von 450 g Feststoffgehalt je Liter besitzt der anfallende Schlamm je Liter 450: 1,5 = 300 cm3 Feststoff und 1000 - 300 = cm3 Wasser. Dies bedeutet, daß je Liter Abwasser 833 - 700 = 133 133 cm3 geklärtes Wasser über den Überlauf des Eindickers 3 abfließen. Bei einer stündlichen Zulaufmenge von 100 m3 Abwasser werden also je Stunde 13,3 m3 Wasser und 100 bis 13,3 = 86,7 m3 eingedickter Schlamm gewonnen. Auf diese Schlammenge entfallen entsprechend der obenerwähnten Feststoffverteilung in den einzelnen Eindicken 500/o aus dem Eindicker 1, 350/, aus dem Eindicker 2 und 150/, aus dem Eindicker 3. Dementsprechend werden die Stellglieder der einzelnen Abzugsspitzen der Eindicker 1 bis 3 bei der Inbetriebsetzung der Anlage so eingestellt, daß aus dem Eindicker 1 je Stunde 0,5-86,7 43,35 aus aus dem Eindicker 2 0,35 86,7 = 30,35 m3 und aus dem Eindicker 3 0,15 86,7 = 13,00 m3 eingedickter Schlamm abgezogen werden. Auf diese Weise ist dafür gesorgt, daß aus allen Eindickern ein gleichmäßig eingedickter Schlamm ausfließt. Dabei wird die in jedem Eindicker anfallende Schlammenge durch entsprechende Einstellung der Stellglieder je zur Hälfte durch die Rohre 4, 7 bzw. 5, 8 bzw. 6, 9 in den Behälter 10 geleitet.
  • Sobald der eingedickte Schlamm in dem Behälter 10 eine gewisse Niveauhöhe (Sollhöhe) erreicht hat, wird die Pumpe 11 eingeschaltet. Diese ist so bemessen, daß sie aus dem Behälter 10 die gleiche Schlammenge zu der Weiterverarbeitungsstelle fördert, wie dem Behälter 10 aus den Röhren 4 bis 9 des Eindickersystems zuströmt und demgemäß die Sollhöhe im Behälter erhalten bleibt.
  • Im Laufe des Betriebes kann die Eindickeranlage durch zwei Einflüsse gestört werden: 1. durch Schwankungen der im Behälter 10 befindlichen Schlammenge, beispielsweise durch Änderungen des Schlammzulaufs und/oder der Förderleistung der Pumpe 11, 2. durch Änderungen des Eindickungsgrades des Schlammes in einem oder mehreren Eindickern infolge Änderungen des Feststoffgehaltes (g/l) des zu klärenden Abwassers und/oder des Kornaufbaues des Feststoffes.
  • Nimmt z. B. die im Behälter 10 anstehende Schlammmenge infolge einer vergrößerten Zulaufmenge aus einem der Eindicker zu, so spricht das auf eine bestimmte Niveauhöhe des Schlammes eingestellte Mengenmeßgerät 21 an, und dieses wirkt so auf die Stellglieder 13, 15 und 17 ein, daß der Schlammdurchfluß durch jedes der Rohre 7, 8 und 9 um den gleichen Betrag verringert wird. Dieser Zustand hält so lange an, bis der Sollwert für das Niveau im Behälter 10 wieder erreicht ist. Beim Absinken des Schlammes unter die Sollhöhe verläuft der Regelvorgang sinngemäß umgekehrt.
  • Ändert sich der Feststoffanteil des zu klärenden Abwassers z. B. in der Weise, daß die Menge des gröberen Kornes zunimmt, so steigt auch der Feststoffgehalt und damit die Wichte des im Eindicker 1 anfallenden Schlammes an. Diese Wichteerhöhung wird von dem Wichtemeßgerät 18 erfaßt. Übersteigt nun die Wichte einen bestimmten maximalen Wert (z. B. entsprechend einem Feststoffgehalt des Schlammes von 500 g/l), auf den das Wichtemeßgerät 18 eingestellt ist, so wirkt dieses in dem Sinne auf das Stellglied 12 ein, daß der Schlammabzug durch das Rohr 4 vergrößert und infolgedessen die Wichte des im Eindicker 1 anfallenden Schlammes absinkt. Der vergrößerte Schlammabzug durch das Rohr 4 hat einen Niveauanstieg des im Behälter 10 aufgefangenen Schlammes zur Folge. Dieser Anstieg wird in der oben beschriebenen Weise von dem Mengenmeßgerät 21 erfaßt, und dieses bewirkt über die Stellglieder 13, 15 und 17, daß der Schlammabzug durch jedes der Rohre 7, 8 und 9 gleichmäßig gedrosselt wird. Auf diese Weise wird der erhöhte Schlammaustrag durch das Rohr 4 ausgeglichen, und die Gesamtmenge des dem Behälter 10 aus allen Eindickern zulaufenden Schlammes auf die ursprüngliche Menge zurückgeführt. Da bei dem beschriebenen Regelvorgang der Schlammabzug in jedem der Rohre 7, 8 und 9 um den gleichen Betrag gedrosselt wird, steigt die hierdurch bedingte größere Eindickung in jedem Eindicker gleichmäßig an, so daß aus jedem Eindicker wieder Schlamm von gleicher Wichte abgezogen wird. Der erhöhte Schlammaustrag durch das Rohr 4 dauert so lange, bis die Eindickung im Eindicker 1 wieder unter dem genannten Maximalwert der Schlammwichte entsprechend einem Feststoffgehalt des Schlammes von 500 g/l abgesunken ist.
  • Bei einer Verringerung der Wichte des in einem der Eindicker anfallenden Schlammes unter einen Minimalwert (z. B. entsprechend einem Feststoffgehalt des Schlammes von 400 g/l), auf den die Wichtemeßgeräte eingestellt sind, verläuft der Regelvorgang sinngemäß umgekehrt.

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur Regelung des Schlammabzuges aus zwei oder mehreren Eindickern, wobei der Schlamm aus jedem Eindicker in mehreren Teilströmen abgezogen wird, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß der Schlamm aus jedem Eindicker in zwei voneinander getrennten Teilströmen derart abgezogen wird, daß bei Überschreitung einer bestimmten Wichte des in einem der Eindicker vorhandenen Schlammes die zeitliche Menge des aus diesem Eindicker abgezogenen ersten Teilstromes erhöht und bei Unterschreitung einer bestimmten Wichte verringert wird und gleichzeitig die aus allen Eindickem austretenden zweiten Teilströme insgesamt um die gleiche zeitliche Menge verringert bzw. vergrößert werden.
  2. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, bestehend aus mehreren Eindickern, von denen jeder zwei Leitungen zum Abzug des Schlammes aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils der ersten dieser Leitungen eine Wichtemeßeinrichtung (18, 19, 20) zugeordnet ist, welche über ein Stellglied (12, 14, 16) mit einem in der Leitung angeordneten Drosselorgan verbunden ist, daß sämtliche Leitungen in einen mit einer Abzugsleitung versehenen Behälter (10) münden und daß in dem Behälter eine Mengenmeßeinrichtung (21) angeordnet ist, die über Stellglieder (13, 15. 17) mit in den zweiten Abzugsleitungen der Eindicker angeordneten Drosselorganen verbunden ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch2, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Stellglieder (12 bis 17) mit einem die Schließstellung der Drosselorgane begrenzenden Anschlag versehen sind.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Britische Patentschrift Nr. 777 104.
DEK43357A 1961-03-30 1961-03-30 Verfahren zur Regelung des Truebeabzuges aus Eindickern Pending DE1160407B (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEK43357A DE1160407B (de) 1961-03-30 1961-03-30 Verfahren zur Regelung des Truebeabzuges aus Eindickern
GB12276/62A GB985326A (en) 1961-03-30 1962-03-30 A method of regulating the withdrawal of pulp from two or more thickeners

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEK43357A DE1160407B (de) 1961-03-30 1961-03-30 Verfahren zur Regelung des Truebeabzuges aus Eindickern

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1160407B true DE1160407B (de) 1964-01-02

Family

ID=7223084

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEK43357A Pending DE1160407B (de) 1961-03-30 1961-03-30 Verfahren zur Regelung des Truebeabzuges aus Eindickern

Country Status (2)

Country Link
DE (1) DE1160407B (de)
GB (1) GB985326A (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4074440A (en) * 1974-04-24 1978-02-21 Mitsubishi Jukogyo Kabushiki Kaisha Automatic vacuum dehydrating apparatus in a slurry carrying vessel
EP2078702A1 (de) * 2007-12-20 2009-07-15 GASSNER, Kurt Vorrichtung sowie diskontinuierliches Verfahren zur Abwasserreinigung

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB777104A (en) * 1952-04-09 1957-06-19 Fernand Louis Improvements in or relating to decantation apparatus

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB777104A (en) * 1952-04-09 1957-06-19 Fernand Louis Improvements in or relating to decantation apparatus

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4074440A (en) * 1974-04-24 1978-02-21 Mitsubishi Jukogyo Kabushiki Kaisha Automatic vacuum dehydrating apparatus in a slurry carrying vessel
EP2078702A1 (de) * 2007-12-20 2009-07-15 GASSNER, Kurt Vorrichtung sowie diskontinuierliches Verfahren zur Abwasserreinigung

Also Published As

Publication number Publication date
GB985326A (en) 1965-03-10

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE870531C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Trennen von in einer Fluessigkeit suspendierten Feststoffen oder Gasen
EP3564454B1 (de) Abscheidungseinrichtung zum entfernen von gegenständen aus einem wasserstrom und verfahren für den betrieb einer solchen abscheidungseinrichtung
DE2548842A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum betrieb einer filterpresse mit nachgeschaltetem windkessel
DE1160407B (de) Verfahren zur Regelung des Truebeabzuges aus Eindickern
DE2633477A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum entwaessern von feststoffsuspensionen
DE1198751B (de) Verfahren zur automatischen Regelung der Beschickung einer Filteranlage
EP0548023A1 (de) Durchfluszsteuerung einer Putzereilinie
DE2541147A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum eindicken von trueben
DE861641C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Regeln des Stoffzuflusses zur Papiermaschine
AT235861B (de) Vorrichtung zur Regelung des Trübeabzuges aus zwei oder mehreren Eindickern
DE975542C (de) Verfahren zum Regeln von Wasseraufbereitungsanlagen nach dem Schnellentkarbonisierungs-Verfahren
DE3912921C2 (de)
DE854331C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Behandlung von feinkoernigem Gut, insbesondere Kohlenschlamm
DE252333C (de)
DE496865C (de) Selbsttaetig wirkende Anordnung zur Regelung des UEberlaufes bei mit Aufschwemmung arbeitenden umlaufenden Sichtern
DE1163263B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Durchfluss- und Wichteregelung von Trueben
DE1101313B (de) Verfahren zur Regelung der Aufgabe von Trueben in Aufbereitungsanlagen
DE19737973C2 (de) Schwebefilteranlage zur Trinkwasseraufbereitung mit Verfahren zum kontinuierlichen Schlammabzug
AT208317B (de) Verfahren und Vorrichtung zum Scheiden körnigen Gutes in Fraktionen nach der Fallgeschwindigkeit der einzelnen Körner in einem strömenden Medium
DE920001C (de) Kontinuierliches Horizontalschlaemmverfahren und Anlage zu dessen Durchfuehrung
DE915922C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Aufrechterhalten der Schwerfluessigkeitsumlaeufe nach Menge und Wichte fuer mehrere mit instabilen Schwerfluessigkeiten betriebene Sinkscheider
CH341450A (de) Verfahren zur Aufbereitung von Rohwasser und Anlage zur Durchführung des Verfahrens
DE2220047A1 (de) Waschwassererklaerung bei aufbereitungsanlagen
EP1015091B1 (de) Schwebefilterverfahren zur trinkwasseraufbereitung
DE676153C (de) Einrichtung zum Reinigen von Sieben in der Papier-, Cellulose-, Karton- und Pappenindustrie