DE1160382B

DE1160382B - Knetwerkzeug

Info

Publication number: DE1160382B
Application number: DES84334A
Authority: DE
Inventors: Hugo Luederssen
Original assignee: Siemens Elektrogaerate GmbH
Current assignee: SEG Hausgeraete GmbH
Priority date: 1963-03-23
Filing date: 1963-03-23
Publication date: 1964-01-02
Also published as: AT254441B; NL6403083A

Description

Knetwerkzeug Zum Kneten von Teig und ähnlichen zähen Massen mit einer Küchenmaschine oder einem sogenannten Mixquirl verwendet man meistens zwei Knethaken die mit ihren Schäften in die Antriebsmaschine eingesteckt und in gegenläufige Umdrehung versetzt werden. Nachteilig ist bei derartigen Knethaken, daß der Teig während des Knetvorganges an den Werkzeugen nach oben steigt, wodurch eine vollständige Durchknetung nicht gewährleistet ist, oder aber die Bedienungsperson den nach oben steigenden Teig von den Werkzeugschäften immer wieder nach unten abstreifen muß. Ferner beruht der Knetvorgang mit derartigen Knethaken im wesentlichen auf einem Schlageffekt, indem nämlich ein Knethaken den am anderen Haken sitzenden Teigballen abschlägt und umgekehrt.
Dadurch wiederum stäubt beim Zuschütten von Mehl dieses.
Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, ein Knetwerkzeug zu schaffen, bei dessen Verwendung die vorgenannten Nachteile nicht auftreten. Sie erreicht dies dadurch, daß das Knetwerkzeug von einer aus zwei gegenläufigen Teilen bestehenden Spirale gebildet ist, deren unterer, vom Schaft abgewandter Teil vom offenen Ende aus entgegengesetzt der Drehrichtung und der daran anschließende obere Teil in Drehrichtung nach oben verläuft. Der obere, an den Werkzeugschaft anschließende Spiralenteil ist dabei zweckmäßig als Kegelspirale ausgebildet, während es genügt, den unteren Spiralenteil so auszubilden, daß er im wesentlichen etwa nur eine halbe Windung umfaßt. Es hat sich gezeigt, daß mit einem derartigen erfindungsgemäßen Knetwerkzeug ein außerordentlich intensiver Knetvorgang zu erzielen ist. Der untere Spiralenteil fördert die Knetmasse aufwärts, während der obere Spiralenteil die Knetmasse abwärts fördert.
Dadurch wird einmal ein Hochsteigen des Teiges am Werkzeugschaft vermieden, und zum anderen erfolgt eine vollständige Durchknetung der Knetmasse durch die gegenläufige Förderung derselben. Da hier kein Schlageffekt vorhanden ist, lassen sich während des Knetvorganges Mehl und sonstige Bestandteile zugeben, ohne daß diese aufgewirbelt werden.
Es genügt die Verwendung eines einzigen erfindungsgemäßen Knetwerkzeuges. Wird dies in Verbindung mit einem Elektroquirl verwendet, der zwei Abtriebswellen besitzt, so können selbstverständlich auch zwei Knetwerkzeuge in den Quirl eingesteckt werden. Grundsätzlich ist dies jedoch, wie schon erwähnt nicht notwendig, wodurch sich der zusätzliche Vorteil ergibt, daß man Elektroquirle nur noch mit einer Abtriebswelle bauen kann, da für alle anderen Arbeitsvorgänge, die mit einem solchen Elektroquirl durchgeführt werden, ohnehin eine einzige Abtriebswelle genügt. Dies wiederum bedeutet aber, daß die verfügbare Motorleistung des Gerätes sowohl für den Knetvorgang als auch für alle sonstigen Arbeiten mit Zusatzgeräten voll ausgenutzt wird.
In der Zeichnung ist das erfindungsgemäße Knetwerkzeug in Seitenansicht dargestellt, und zwar in Fig. 2 um 1800 gegenüber der F i g. 1 verdreht. Das Knetwerkzeug besteht aus einer an einem Schaft 1 sitzenden Spirale. Deren unterer Teil2 umfaßt etwa eine halbe Windung und verläuft vom offenen Ende 3 der Spirale entgegengesetzt der durch Pfeil angedeuteten Drehrichtung nach oben bis zu einem Wendepunkt 4. Von diesem Punkt 4 aus verläuft der obere Spiralenteil 5 im Sinne der Drehrichtung nach oben bis zum Schaft. Wie schon vorstehend ausgeführt, fördern durch diese Ausbildung die beiden Spiralenteile die Knetmasse gegenläufig, nämlich der untere Spiralenteil 2 nach oben und der obere Spiralenteil 5 nach unten. Dadurch wird ein intensiver Knetvorgang erzielt und ferner ein Hochsteigen der Knetmasse am Schaft vermieden. Der obere Spiralenteil 5 ist als Kegelspirale ausgebildet, um die dem Werkzeug von der Knetmasse abgeforderte Kraft bei unterschiedlichen Teigmengen gleich groß zu halten, trotzdem jedoch zu gewährleisten, daß die Knetmasse nicht am Schaft hochsteigt bzw. überhaupt zu diesem gelangt.
An der Unterseite des Spiralenteiles2 ist in Verlängerung der Schaftachse ein Zentrierpunkt 6 vorgesehen, auf dem das Werkzeug beim Knetvorgang aufsitzt.

Claims

Patentansprüche: 1. Knetwerkzeug, mit einem mit einer Antriebsvorrichtung kuppelbaren und von dieser in Drehung versetzten Schaft, d a du r c h g e k e n n -zeichnet, daß es von einer aus zwei gegenläufigen Teilen (2, 5) bestehenden Spirale gebildet ist, deren unterer, vom Schaft (1) abgewandter Teil vom offenen Ende (3) aus entgegengesetzt der Drehrichtung und der daran anschließende obere Teil (5) in Drehrichtung nach oben verläuft.
2. Knetwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Spiralenteil (s) als Kegelspirale ausgebildet ist.
3. Knetwerkzeug nach Anspruchlund2, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Spiralenteil (2) etwa eine halbe Windung umfaßt.
4. Knetwerkzeug nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an der Spiralenunterseite in Verlängerung der Schaftachse ein Auflagepunkt (6) vorgesehen ist.