DE1160063B

DE1160063B - Nockenwalze mit einem Drehwinkel von 360íÒ, insbesondere fuer Nockenschalter

Info

Publication number: DE1160063B
Application number: DEA38139A
Authority: DE
Inventors: Beat Jeker; Rudolf Keller
Original assignee: BBC Brown Boveri France SA
Current assignee: BBC Brown Boveri France SA
Priority date: 1961-08-02
Filing date: 1961-08-17
Publication date: 1963-12-27

Description

Nockenwalze mit einem Drehwinkel von 360', insbesondere für Nockenschalter Es kommt verhältnismäßig häufig vor, daß das Schaltprogramm von Nockenschaltern nachträglich geändert werden muß. Hierzu ist es nötig, einzelne Nockenscheiben auszubauen, um diese entweder zu ändern oder gänzlich auszuwechseln. Bei Nockenschaltern oder Nockenschaltwerken mit vielen Schaltebenen kann die damit verbundene Montagearbeit ein Vielfaches der Änderungsarbeit an den Nockenscheiben betragen. Um sie bei solchen nachträglichen Änderungen auf ein erträgliches Maß zu beschränken, muß das Auswechseln der Nockenscheiben in einfacher Weise vor sich gehen.
Die Erfindung betrifft eine Nockenwalze mit einem Drehwinkel von 360°, insbesondere für Nockenschalter, mit Nockenscheiben, die in fertigmontiertem Zustand einzeln auswechselbar sind, mit Distanzringen zwischen den Nockenscheiben und mit Gewindemuttern zum Aneinanderpressen der Nockenscheiben und Distanzringe.
Die Erfindung besteht darin, daß die Nockenscheiben Ausschnitte in radialer Richtung aufweisen und in diesen Füllstücke eingesetzt sind und daß die Nockenscheiben und die Füllstücke ineinanderpassende Nocken bzw. Ausschnitte aufweisen, derart, daß bei zusammengepreßten Nockenscheiben und Distanzringen jedes Füllstück unverrückbar im Ausschnitt gehalten ist.
Nun sind Nockenscheiben bekannt, bei denen zum Fixieren der Scheibe auf der Nockenwelle Haltenocken im Ausschnitt vorhanden sind. Sie verhindern das radiale Abrutschen der Nockenscheibe. Um die Nockenscheibe auf die Nockenwelle aufzubringen oder wegzunehmen, muß diese aus einem nachgiebigen, elastischen Material bestehen. Bei jenen Nockenscheiben fehlt ferner das Füllstück, weshalb eine Drehung um 360° nicht möglich ist, oder aber es sind zwei aneinanderliegende, um 180° versetzte Nockenscheiben zu verwenden.
In der Fig. 1 ist eine Nockenwalze nach der Erfindung im Schnitt dargestellt, wie sie für Nockenschalter z. B. in Fahrzeugkontrollern Anwendung findet. 1 ist die Nockenwelle, dessen mittlerer Teil 1a als Sechskant ausgebildet ist, auf diesem Sechskant sind die Nockenscheiben 2 gegen Verdrehung gesichert aufgeschoben. Die Nockenscheiben sind durch Distanzringe 3 gegenseitig distanziert. Die Nockenscheiben und die Distanzringe sind gegen axiale Verschiebung gesichert, dazu ist mit der Welle 1 der verstiftete Ring 4 und die Scheibe 5 sowie die Gewindemutter 6 mit dem Spannring 7 vorgesehen. Durch Anziehen der Gewindemutter 6 können die Nockenscheiben und die Distanzringe gepreßt werden. Die Nockenscheiben haben eine voll umlaufende Gleitbahn, die Nockenwelle kann also eine ganze Umdrehung ausführen.
Die Nockenscheiben 2 (s. Fig. 2) weisen Ausschnitte in radialer Richtung auf. In diesen Ausschnitten sind Füllstücke 8 eingesetzt. Um ein Verschieben dieser Füllstücke zu verhindern, sind an den Füllstücken Nocken 8 a und 8 b angebracht, die in entsprechende Ausschnitte in der Nockenscheibe passen. Nockenscheiben und Füllstücke weisen gleiche Dicke auf, so daß bei zusammengepreßten Nockenscheiben und Distanzringen die Füllstücke unverrückbar in den Ausschnitten der Nockenscheiben gehalten werden.
Die Rastausschnitte 9 können an beliebigen Stellen des Umfangs angebracht werden. Sie können sich auf der Nockenscheibe oder auf den Füllstücken oder in einer übergangslage befinden.
Die Nockenwelle hat den Vorteil, daß die Nockenscheiben in einfacher Weise herausgenommen und anders angeordnet oder durch andere ersetzt werden können. Zu diesem Zweck braucht nur die Mutter 6 gelöst zu werden, worauf nach Verschieben der Nockenscheiben und der Distanzringe einzelne Ausschnitte 8 aus den Nockenscheiben herausdrückbar sind. Um ein Verwechseln beim Wiedereinsetzen zu vermeiden, können die Nocken 8a und 8b' gegenseitig versetzt sein. Das Herausnehmen und Wiedereinsetzen kann ohne Demontage des Schalters erfolgen, was die Auswechselarbeiten sehr vereinfacht.
Mittels des Füllstückes wird eine vollständig geschlossene Nockenscheibe erhalten. Die Ausschnitte am Umfang der Scheibe für die Betätigung der Kontakte können beliebig verteilt werden, und dabei kann das Füllstück selber mit einbezogen werden.

Claims

PATENTANSPRUCH: Nockenwalze mit einem Drehwinkel von 360°, insbesondere für Nockenschalter, mit Nockenscheiben, die in fertigmontiertem Zustand einzeln auswechselbar sind, mit Distanzringen zwischen den Nockenscheiben und mit Gewindemuttern zum Aneinanderpressen der Nockenscheiben und Distanzringe, dadurch gekennzeichnet, daß die Nockenscheiben (2) Ausschnitte in radialer Richtung aufweisen und in diesen Füllstücke (8) eingesetzt sind und daß die Nockenscheiben und die Füllstücke ineinanderpassende Nocken bzw. Ausschnitte (8 a, 8b) aufweisen, derart, daß bei zusammengepreßten Nockenscheiben und Distanzringen jedes Füllstück unverrückbar im Ausschnitt gehalten ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 716033.