DE1159520B - Vorrichtung zur Frequenzmodulation hochfrequenter Schwingungen in einer Geschwindigkeitsmodulationsroehre der Reflexbauart - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Frequenzmodulation hochfrequenter Schwingungen in einer Geschwindigkeitsmodulationsröhre der Reflexbauart mit zwei in Richtung des Elektronenbündels hinter dem Resonator aufeinanderfolgenden Reflektorelektroden, von denen die zweite eine negative Spannung zur ersten hat.

Bei den bekannten Vorrichtungen dieser Art wurde durch die beiden Reflektorelektroden ein derartiger Potentialverlauf des die Elektronen in dem Resonator reflektierenden Feldes geschaffen, daß ein besserer Wirkungsgrad der Röhre erreicht wurde. Dieses im Wirkungsgrad verbesserte System mit zwei Reflektorelektroden wurde jedoch nicht zur Modulation der Ausgangsleistung der Röhre verwendet. Es sind verschiedene Arten bekannt, auf die sich eine Frequenzmodulation einer Geschwindigkeitsmodulationsröhre durchführen läßt. So wird die Modulationsspannung z. B. dem Wehnelt-Zylinder, einer oder mehreren der Beschleunigungselektroden, dem Resonator oder mehreren der genannten Elektroden zugleich zuzugeführt. Auch ist es bei einer Röhre mit nur einer Reflektorelektrode bekannt, dieser Elektrode die Modulationsspannung zuzuführen.

Bei mehreren Anwendungen, insbesondere bei der Übertragung von Signalen mit breitem Frequenzband, beispielsweise von Fernsehsignalen, werden Nachteile empfunden wegen der Nichtlinearitäten der Modulationskennlinie, d. h. der Kurve, welche die Frequenzänderung als Funktion der Modulationsspannung darstellt; auch bedeutet die geringe Modulationssteilheit einen Nachteil da ihretwegen eine höhere Modulationsspannung erforderlich wird.

Die Erfindung bezweckt, Vorrichtungen der eingangs beschriebenen Art so zu verbessern, daß der erwähnte Nachteil weitgehend behoben wird, wobei sich als zusätzlicher Vorteil eine Erhöhung der Steilheit der Modulationskennlinie ergibt.

Bei Röhren der eingangs genannten Bauart ist zu diesem Zweck gemäß der Erfindung die Modulationsspannung den beiden Reflektorelektroden mit derartigen Amplituden zugeführt, daß eine steile und zugleich lineare Modulationskennlinie entsteht.

Die Erfindung und die erzielten Vorteile werden an Hand der Zeichnung näher erläutert.

Die Zeichnung zeigt eine Frequenzmodulationsvorrichtung mit einer Geschwindigkeitsmodulationsröhre 1 von der Reflexart. Die Röhre enthält nacheinander eine Kathode 2, eine Bündelungselektrode 3, eine als Hohlraumresonator ausgebildete Anode 4 und zwei aufeinanderfolgende Reflektorelektroden 5 bzw. 6.

Vorrichtung zur Frequenzmodulation

hochfrequenter Schwingungen

in einer Geschwindigkeitsmodulationsröhre

der Reflexbauart

Anmelder:

N. V. Philips' Gloeilampenfabrieken, Eindhoven (Niederlande)

Vertreter: Dr. rer. nat. P. Roßbach, Patentanwalt, Hamburg 1, Mönckebergstr. 7

Beanspruchte Priorität: Frankreich vom 18. Dezember 1953 (Nr. 660 292)

Jacques Cayzac, St. Hilaire, Seine (Frankreich), ist als Erfinder genannt worden

An die Reflektorelektrode 6 ist eine negative Vorspannung angelegt. Der Reflektorelektrode 5 wird eine Regelspannung zugeführt, die einer zur selbsttätigen Frequenzregelung dienenden Diskriminatorschaltung7 entnommen wird. Die von einer Modulationsspannungsquelle 8 gelieferte Modulationsspannung wird über eine Leitung 9 den Reflektorelektroden 5, 6 über Kondensatoren 10 und 11 mit solchen Amplituden — gegebenenfalls unter Zwischenschaltung eines Spannungsteilers — zugeführt, daß die Modulationskennlinie in der angestrebten Weise verbessert wird.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH:

   Vorrichtung zur Frequenzmodulation hochfrequenter Schwingungen in einer Geschwindigkeitsmodulationsröhre der Reflexbauart mit zwei in Richtung des Elektronenbündels hinter dem Resonator aufeinanderfolgenden Reflektorelektro-

   309 769/314

   den, von denen die zweite eine negative Spannung zur ersten hat, dadurch gekennzeichnet, daß die Modulationsspannung den beiden Reflektorelektroden (5, 6) mit derartigen Amplituden zugeführt ist, daß eine steile und zugleich lineare Modulationskennlinie entsteht.

   In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 846 706;
   österreichische Patentschrift Nr. 144 195; schweizerische Patentschrift Nr. 250 276; USA.-Patentschriften Nr. 2 337 214, 2 406 850, 434 704, 2 445 771, 2 586 816, 2 617 979.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen