DE1159374B - Gelenkverbindung fuer den tuerstockfoermigen Streckenausbau unter Verwendung von Doppel-T-Profilen - Google Patents
Gelenkverbindung fuer den tuerstockfoermigen Streckenausbau unter Verwendung von Doppel-T-ProfilenInfo
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Description
- Gelenkverbindung für den türstockförmigen Streckenausbau unter Verwendung von Doppel-T-Profilen Die Erfindung bezieht sich auf eine Gelenkverbindung für den türstockförmigen Streckenausbau unter Verwendung von Doppel-T-Profilen, bei dem einzelne Segmente des Ausbaugestelles über walzenförmige Stützgelenke miteinander verbunden werden, wobei im Endbereich des aus I-Profil bestehenden Segmentes der Steg ausgeschnitten ist und die Lagerschale für die Gelenkwalze aus dem an die Schnittkante angepreßten und mit dieser verschweißten inneren Profilflansch gebildet wird.
- Für den Streckenausbau in Bergwerksbetrieben ist es bereits bekannt, die einzelnen Ausbausegmente durch starre Verbindungen gegeneinander festzulegen. Weiterhin ist es bekannt, diese Verbindungen gelenkig auszubilden, um eine Bewegung der einzelnen Ausbausegmente gegeneinander entsprechend der Bewegung des Gebirges zu ermöglichen. In dieser Hinsicht ist es auch bereits bekannt, die kreisbogenförmig ausgeschnittenem Enden der miteinander zu verbindenden. Ausbausegmente mit konkaven und konvexen Flächen zu versehen, die ineinandergelegt werden.
- Auch sind bereits zur Verbindung von Ausbausegmenten Walzengelenke bekanntgeworden, deren Walzen durch Bolzen und Keil miteinander verbunden wurden.
- Weiterhin war bei einem bekannten Vieleckausbau die Lagerschalenausbildung äußerst kompliziert, da diese aus dem gesamten Profilquerschnitt herausgearbeitet werden mußte. Dadurch wurden ganz erhebliche Bearbeitungskräfte erforderlich. Gleichfalls reicht bei dieser bekannten Lagerausbildung das Profil derart über den normalen Ausbaurahmen hinaus, daß noch zusätzliche Gesteinsarbeiten erforderlich werden und nach Einbringen des Ausbaues derselbe nochmals verpackt werden muß, was wiederum einen erheblichen zusätzlichen Zeit- und Kostenaufwand hervorruft. Außerdem handelt es sich hierbei nicht um ein Walzenlager entsprechend der vorliegenden Erfindung, sondern vielmehr um eine Halterung zwischengeschalteter Quetschhölzer.
- Es sind auch andere Ausführungen unter Verwendung von Quetschhölzern bekannt, wobei jedoch sogar die Quetschhölzer nur in einem verhältnismäßig kleinen Bereich umfaßt werden, so daß die Quetschhölzer den Gebirgsdruckbeanspruchungen direkt ausgesetzt sind und dadurch aus den Lagerschalen herausgedrückt werden können.
- Um diesen Nachteil zu beseitigen, hat man hierbei auch bereits vorgeschlagen, eine zusätzliche Lagerschale anzuordnen. Diese erfordert jedoch zusätzliche Arbeiten und verteuert dadurch die Gesamtkonstruktion ganz erheblich. Alle diese Nachteile sollen durch die erfindungsgemäße Gelenkverbindung mit einfachsten Mitteln beseitigt werden.
- Erreicht wird dieses gemäß der Erfindung dadurch, daß eine ganz besondere Kombination von MerkmaJen gewählt wird.
- Diese besteht darin, daß a) die Lagerschale die Gelenkwalzen gebirgsseitig in einem Bereich übergreift, der größer als ein Viertelkreis bemessen ist, so daß die Gelenkwalzen auf der Seite, von der her die Gebirgskräfte wirken, vollständig von der Lagerschale umschlossen sind, b) die Lagerschale, gegebenenfalls unter entsprechender Umbiegung des gebirgsseitigen Flansches des I-förrnigen Profils, so angeordnet ist, daß die Achse der das Gelenk bildenden Walzenkörper in oder auf der dem Gebirge zugewandten Seite der neutralen Zone des Doppel-T-Profils liegt.
- Ein wesentlicher Vorteil dieser erfindungsgemäßen Gelenkverbindung gegenüber den vorbekannten Ausführungen wird darin gesehen, daß die Lagerschalen das Gelenk gebirgsseitig vollständig übergreifen, so daß eine direkte Einwirkung des Gebirges auf die Gelenkwalze vermieden und der Gebirgsdruck über die Lagerschale auf die Walze übertragen wird.
- Das weitere Merkmal der Anordnung der Walzenachse in oder über der neutralen Zone weist den wesentlichen Vorteil auf, daß Kippmomente, die die Ausbausegmente zum Auskippen bringen können, mit Sicherheit vermieden werden. Weiterhin ist es gemäß der vorliegenden Erfindung von. Vorteil, daß der Stegbereich des Profils so weit ausgenommen wird, daß der obere und der untere Flansch (4d und 4e) gegeneinander zur Anlage kommen.
- Ebegfalls ist es bei der Gelenkverbindung unter Verwendung von zwei in Streckenrichtung nebeneinandcrliegenden Walzenkörpem vprteilbaft, daß der eine Walzenkörper in der einen Hälfte der schalenförmigen Umbiegung des Doppel-T-Profils beispielsweise durch Schweißung befestigt ist, während die pnciere Hälfte als Lager für den an dem zü verbindenden Profil befestigten anderen Walzenkörper dient. Hierbei ist es zweckmäßig, daß die Verbindung der beiden Walzenkörper in an sich bekannter Weise durch einen Bolzen mit Keil erfolgt. Auch ist es erfindungsgemäß möglich, daß der Walzenkörper an dem einen der zu verbindenden Profife befestigt ist, wobei an dem anderen Profil zwei mit Bohrungen für einen. Haltebolzen versehene, den Walzenkörper an den Stirnseiten umgreifende Haltebleche befestigt sind.
- Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Gelenkverbindung besteht in einer fertigungsmäßig einfacheren und wirtschaftlicheren Herstellungsmöglichkeit. Außerdem werden weniger Ersatzteile als bei den meisten ähnlichen bekannten: Gelenkverbindungen benötigt. Dadurch ergibt sich eine geringere Ersatzteilhaltung, die für die Gesamtwirtschaftlichkeit des Betriebes von Vorteil ist.
- Die erfindungsgemäße Gelenkverbindung ist außerdem für alle Profilverbindungen, bei denen Doppel-T-Profile eingeschaltet sind, geeignet und kann außerdem nachträglich bei bereits vorhandenen Doppel-T-Profilen ohne große Schwierigkeiten vorgesehen werden. Die Verbindung weist zusätzlich den bei allen Walzenprofilen vorhandenen Vorteil einer großen Kraftaufnahme auf. Die Walzenschale des Doppel-T-Profils kann außerdem zum Einhängen eines zweiten, ähnlich ausgebildeten Doppel-T-Profils verwendet werden, beispielsweise zur Verbindung einer Strebkappe mit einer Streckenkappe.
- Die Erfindung wird an Hand einer Zeichnung, die ein beliebiges Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigt, näher erläutert. Es zeigt Fig. 1 den Streckenausbau in Vorderansicht, Fig. 2 einen Gelenkpunkt gemäß der Erfindung in vergrößerter Darstellung und Fig. 3 eine Schnittansicht gemäß der Linie A -B der Fig. 2.
- Der Streckenausbau besteht in dem in Fig. 1 dargestellten Beispiel aus den aus jeweils zwei Teilen 1 und 2 bestehenden Seitenstempeln, die beispielsweise durch Schlösser 3 nachgiebig mLteinander verbunden sind, und der Kappe 4, die in den beiden Punkten 5 mittels Walzengelenken mit dem Oberstempel l der Seitenstempel verbunden ist.
- Die Gestaltung der eigentlichen Gelenkverbindung wird an Hand der Fig. 2 näher erläutert. Die Kappe 4 besteht aus einem Doppel-T-Profil. Der untere Flansch 4 a ist in seinem Endbereich bei 4 6 nach oben abgebogen und dann bei 4 c wieder nach unten umgelenkt, so daß sich ein schalenförmiger Bereich ergibt, an welchem die Walze 6 befestigt ist.
- Der Steg 4e ist in seinem entsprechenden Endbereich ausgespart. Am Seitenstempel 1 ist eine Gegenwalze 7 befestigt. Die Verbindung erfolgt über einen Bolzen 8, der beide Walzen 6 und 7 miteinander verbindet und beispielsweise durch einen Keil 9 fixiert ist. An Stelle des Keiles 9 kann auch ein Splint, eine Schraube oder ein Querbolzen vorgesehen werden, ohne daß dadurch der Gedanke der Erfindung verlassen wird, der insbesondere die eigentliche Walzenverlagerung von Doppel-T-Profilen 4 zum Gegenstand hat. Der Endbereich 4d des oberen Flansches 4 f des Doppel-T Profils 4 ist ebenfalls in der dargestellten Ausführung etwas hochgebogen und der schalenförmigen Ausbildung des unteren Flansches 4 a angepaßt. Diese Ausbildung ist deshalb gewählt, damit die Achse des Verbindungsbolzens 8 auf bzw. über der neutralen Zone 10 des Doppel-T-Profils 4 zu liegen kommt, um ein Verkanten des Profils mit Sicherheit zu verhindern.
Claims (5)
- PATENTANSPRÜCHE: 1. Gelenkverbindung für den türstockfönmigen Streckenausbau guter Verwendung von 1)oppel-T-ProffiIen, bei dem einzelne Segmente des Ausbaugestelles über walzenförmige Stützgelenke miteinander verbunden werden, wobei im Endbereich des aus I-Profil bestehenden Segmentes der Steg ausgeschnitten ist und die Lagerschale für die Gelenkwalze aus dem an die Schnittkante angepreßten ulld mit dieser verschweißten inneren Profilflansch gebildet wird, gekennzeichnet dank die Kombination folgender Merkmale: a) die Lagezschale übergreift die Gelenkwalzen gebirgsseitig in einem Bereich, der größer als ein Viextelkreis bemessen ist, so daß die Gelenkwalzen auf der Seite, von der her die Gebirgskräfte wirken, vollständig von der Lagerschale umschlossen sind. b) Die Lagerschale ist, gegebenenfalls unter entsprechender Umbiegung des gebirgsseitigen Flansches des doppel-T-förmigen Profils, so angeordnet, daß die Achse der das Gelenk bildenden Walzenkörper in oder auf der dem Gebirge zugewandten Seite der neutralen Zone des Doppel-T-Profils liegt.
- 2. Gelenkverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stegbereich des Profils so weit ausgenommen wird, daß der obere und der untere Flansch (4 d und 4 e) gegendnander zur Anlage kommen.
- 3. Gelenkverbindung nach den Ansprüchen 1 und 2 unter Verwendung von zwei in Streckenrichtung nebeneinanderliegenden Walzenkörpern, deren Länge etwa gleich der halben Profilbreite bemessen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Walzenkörper in der einen Hälfte der schalenförmigen Umbiegung des Doppel- T-Psofils beispielsweise durch Schweißung befestigt ist, während die andere Hälfte als Lager für den an denn zu verbindenden Profil befestigten anderen Walzenkörper dient.
- 4. Gelenkverbindung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung der beiden Walzenkörper in an sich bekannter Weise durch einen Bolzen (8) mit Keil (9) erfolgt.
- 5. Gelenkverbindung nach den Ansprüchen 1 bis 4 unter Verwendung eines einzigen in seiner Länge der Profilbreite entsprechenden Walzenkörpers, dadurch gekennzeichnet, daß der Wal zenkörper an dem einen der zu verbindenden, Profile befestigt ist, wobei an dem anderen Profil zwei mit Bohrungen für einen Haltebolzen versehene, dLn Walzenkörper an den Stirnseiten umgreifende Haltebleche befestigt sind. In. Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 724 210, 970 281, 973 839; deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1769 417; französische Patentschrift Nr. 1206 289.
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