DE2302097C3 - Schildausbaugestell für den Strebausbau - Google Patents
Schildausbaugestell für den StrebausbauInfo
- Publication number
- DE2302097C3 DE2302097C3 DE19732302097 DE2302097A DE2302097C3 DE 2302097 C3 DE2302097 C3 DE 2302097C3 DE 19732302097 DE19732302097 DE 19732302097 DE 2302097 A DE2302097 A DE 2302097A DE 2302097 C3 DE2302097 C3 DE 2302097C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- shield
- support frame
- support
- fracture
- shoe
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 238000005065 mining Methods 0.000 title claims description 9
- 238000010276 construction Methods 0.000 claims description 2
- 230000000630 rising effect Effects 0.000 claims description 2
- 210000000080 chela (arthropods) Anatomy 0.000 claims 1
- 238000000605 extraction Methods 0.000 description 3
- 238000009412 basement excavation Methods 0.000 description 2
- 230000000712 assembly Effects 0.000 description 1
- 238000000429 assembly Methods 0.000 description 1
- 230000000977 initiatory effect Effects 0.000 description 1
- 238000000034 method Methods 0.000 description 1
- 238000004080 punching Methods 0.000 description 1
- 206010037844 rash Diseases 0.000 description 1
- 230000001105 regulatory effect Effects 0.000 description 1
- 230000035939 shock Effects 0.000 description 1
- 239000002023 wood Substances 0.000 description 1
Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21D—SHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
- E21D23/00—Mine roof supports for step- by- step movement, e.g. in combination with provisions for shifting of conveyors, mining machines, or guides therefor
- E21D23/04—Structural features of the supporting construction, e.g. linking members between adjacent frames or sets of props; Means for counteracting lateral sliding on inclined floor
- E21D23/0427—Shield operating devices; Hinges therefor
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mining & Mineral Resources (AREA)
- Architecture (AREA)
- Structural Engineering (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Geochemistry & Mineralogy (AREA)
- Geology (AREA)
- Lining And Supports For Tunnels (AREA)
- Excavating Of Shafts Or Tunnels (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Schildausbaugestell für den Strebausbau gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Der Einsatz von Schildausbaugestellen der vorgenannten Gattung hat sich insbesondere in denjenigen
Streben bewährt, in denen das Hangende sehr schlecht ist. Infolge der weitestgehend lückenlosen Abschirmung
des Strebraumes durch das möglichst nahe Heranführen der Hangendkappe an den Abbaustoß ist in der Regel
ein kontinuierlicher und störungsfreier Gewinnungsbetrieb gewährleistet Voraussetzung hierfür ist jedoch,
daß die Strebhöhe sowohl im Längsverlauf des Strebes
ίο als auch in Richtung des Abbaufortschrittes innerhalb
eines nur gering schwankenden Toleranzbereiches bleibt. Dies ist erforderlich, weil bei in der Höhe stärker
schwankenden Streben die spezifische Ausbildung solcher Schildausbaugestelle es mit sich bringt, daß die
Hangendkappe sich mit wachsender Strebhöhe mehr und mehr vom Abbaustoß entfernt und dadurch die
sichere Beherrschung des Hangenden, insbesondere bei sehr schlechten Hangendschichten, nicht mehr möglich
ist.
Es ist trotzdem nicht zu verhindern, daß auch in Strebbetrieben mit annähernd gleichbleibender Strebhöhe
Ausbrüche des Hangenden auftreten. In diesen Situationen behilft man sich dann damit, daß in
mühevoller und unfallgefährdeter Handarbeit der Raum oberhalb der Hangendkappen mit Holz verbaut wird.
Diese Maßnahme führt mithin zwangsläufig zu einem häufigen Stillstand des Gewinnungsbetriebes und damit
zu Förderausfall.
Mit den Lenkeranordnungen gemäß der DE-AS 22 2*207 und der FR-PS 15 03 990 kann zwar die
Kappenvorderkante über einen bestimmten Flözmächtigkeitsbereich am Abbaustoß gehalten werden, durch
die lagemäßig definierte Anlenkung der Stützstempel an die Liegendkufen bzw. an die Bruchschilde ist es jedoch
nicht möglich, der bergbehördlichen Vorschrift nachzukommen, das Anwachsen der Ausbaustützkraft bei
größer werdender Flözmächtigkeit sicherzustellen, sofern nicht entsprechend stärker belastbare Stempel
eingesetzt werden. Dies würde jedoch mit einer Überdimensionierung der Stützstempel und ihrer
Lagerungen verbunden sein und einen entsprechenden Mehraufwand bedeuten.
Im Rahmen der SU-PS 1 25 227 ist eine Möglichkeit zur Anpassung von Schildausbaugestellen an verschiedene
Flözmächtigkeitsbereiche beschrieben, bei der der versatzseitige untere Anlenkpunkt des Bruchschilds an
die Liegendkufe auf einer zum Abbaustoß hin ansteigenden Bahn verlagert und festgestellt werden
kann. Es ist kein zwischen den Bruchschild und die Liegendkufe eingegliederter Stempel vorgesehen. Es
wird vielmehr die Hangendkappe vor ihrem Anlenkpunkt an den Bruchschild unterfangen, wobei der
Stempel vor der Liegendkufe für sich direkt auf dem Liegenden abgestützt ist. Es handelt sich hierbei folglich
um ein Schildausbaugestell, das ein extremes Einfühlungsvermögen der Bergleute beim Verlagern entsprechend
dem Abbaufortschritt erfordert. Schwierigkeiten werden insbesondere deshalb hervorgerufen, weil der
Stützstempel unabhängig von der Liegendkufe und dem Bruchschüd gehandhabt werden muß. Außerdem wird
durch die weit in den Querschnitt des Schildausbaugestells hineinreichende Führungsbahn für den unteren
Anlenkpunkt des Bruchschilds und die dazu erforderlichen Verstellmittel, ζ. B. ein hydraulischer Zylinder, viel
platz im Liegendkufenbereich benötigt, der den Fahrweg einschränkt und die Wetterführung erschwert.
Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, das im Oberbegriff des Anspruchs 1 vorausgesetzte
Schildausbaugestell so zu verbessern, daß unter Aufrechterhaltung der Lage der Kappenvorderkante in
der Nähe des Abbaustoßes eine nahezu konstante Ausbaustützkraft unabhängig von der jeweiligen Flözmächtigkeit
aufgebracht werden kann.
Durch die Verstellbarkeit des Stützglieds sowie durch die Möglichkeit der Verlagerung der Stempelangriffspunkte
am Bruchschild und an der Liegendkufe wird zunächst sichergestellt, daß über einen in weiten
Grenzen schwankenden Flözmächtigkeitsbereich die Hangendkappe stets in unmittelbarer Nähe des
Abbaustoßes gehalten werden kann. Andererseits bleibt die über die Hangendkappe eingeleitete Ausbaustützkraft
im wesentlichen konstant Durch Verlagerung des unteren Stützscbuhs in Richtung auf den Abbaustoß
wird die an diesem Stützschuh angelenkte vordere Lenkerstrebe mitgenommen und dadurch das gemeinsame
Schwenklager im Scheitelpunkt des Stützglieds ebenfalls in Richtung auf den Abbaustoß verlagert.
Somit wird auch der Bruchschild steiler gestellt, wobei der Anlenkpunkt zwischen dem freien Ende des
Bruchschilds und der Hangendkappe sich auf einer vertikalen Linie bewegt.
Die im Anlenkpunkt der Hangendkappe an das freie Ende des Bruchschilds eingeleitete Ausbaustützkraft
wird bekanntlich durch die Stempelstützkraft in Verbindung mit der Länge des Bruchschilds sowie dem
Abstand zwischen dem Angriffspunkt des Stempelkopfs am Bruchschild und dem Scheitelpunkt des Stützglieds
bestimmt. Durch Verlagerung des Angriffspunktes des Stempelkopfs am Bruchschild in Richtung auf das Creie
Ende des Bruchschilds wird der Abstand zwischen dem Stempelangriffspunkt am Bruchschild und dem Scheitelpunkt
des Stützglieds vergrößert und damit die in die Hangendkappe eingeleitete Abstützkraft erhöht. Es ist
auf diese Weise das Anwachsen der Ausbaustützkraft bei größer werdender Flözmächtigkeit sichergestellt
und folglich den bergbehördlichen Vorschriften Genüge getan.
Die erfindungsgemäße Ausbildung gestattet den Einsatz eines mit den vorerwähnten Mitteln ausgerüsteten
Schildausbaugestells in einer großen Anwendungsbreite. Es können nunmehr sowohl Streben mit stark
differierenden Mächtigkeiten als auch solche Streben mit einem derartigen Schildausbaugestell bestückt
werden, die in der Regel zwar eine relativ konstante Flözmächtigkeit besitzen, in denen jedoch bereichsweise
mit Ausbrüchen des Hangenden zu rechnen ist und wo in diesen Störungsbereichen die Schilda'isbaugestel-Ie
über die normalen Schwankungen der Strebhöhe hinaus ausgefahren werden müssen. Desweiteren
erlaubt die erfindungsgemäße Ausgestaltung den Einsatz dieser Schildausbaugestelle auch beim Durchörtern
von Störungszonen, in denen abschnittsweise die künstliche Schaffung einer größeren Flözmächtigkeit
erforderlich ist.
Entsprechend einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist der den Stempel und die vordere
Lenkerstrebe lagernde fußseitige Stützschuh auf einer zum Abbaustoß ansteigenden, insbesondere konkav
gekrümmten Führungsbahn verschieblich und festlegbar. Die Höhenverlagerung des gesamten Stempels
erlaubt es trotz nunmehr weiter ausgefahrener Hangendkappe, den Hub des Stempels im wesentlichen von
der Nullstellung aus auszunutzen. Es findet mithin in sehr weiten Grenzen ein und derselbe Stempel
Verwendung, der — obwohl für geringe Flözmächtigkeiten ausgelegt — aufgrund dieses wesentlichen
Merkmales auch in größeren Flözmächtigkeiten trotz der dort geforderten höheren Ausbaustützkraft eingesetzt
wird.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß der obere und der untere
Stü'zschuh flächenartig am Bruchschild bzw. an der Liegendkufe anliegen. Dank dieser Ausbildung wird die
Punkt- bzw. Linienberührung zwischen der Lenkerstrebe und dem unteren Stützschuh bzw. zwischen dem
Stempel und dem oberen und unteren Stützschuh in eine Flächenbelastung umgewandelt.
Erfindungsgemäß sind der Stempel und die vordere Lenkerstrebe über quergerichtete Schwenkachsen mit
den Stützschuhhen verbunden.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß der untere und/oder obere
Stützschuh mittels dem Schildausbaugestell mindestens zeitweise zugeordneter Hubvorrichtung auf ihren
Führungsbahnen an der Liegendkufe bzw. am Bruchschild verschiebbar sind. Diese Hubvorrichtungen
können beispielsweise durch hydraulisch beaufschlagbare Kolben-Zylindereinrichtungen gebildet sein, die
ständig jedem Schildausbaugestell zugeordnet sind oder bei Bedarf an dem betreffenden Schildausbaugestell
angesetzt werden. Anstelle von hydraulischen Kolben-Zylindereinrichtungen können auch mechanische Hubvorrichtungen
bzw. so'che mit anderen Energiequellen verwendet werden.
Die Führungsbahnen der Stützschuhe an der Liegendkufe und am Bruchschild sind vorteilhaft als Zwangsführungsbahnen
ausgebildet, so daß eine sichere und genaue Einstellung und Festlegung der Stützschuhe, d. h.
der Arbeitspositionen des Stützgliedes und des Stempels, gewährleistet ist. Es ist in diesen Fällen gemäß der
Erfindung zweckmäßig, daß die Stützschuhe als Gußoder Schmiedeforniteile ausgebildet sind.
Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen vertikalen Querschnitt durch einen Streb mit geringerer Flözmächtigkeit sowie ein zwischen
Hangendem und Liegendem verspanntes Schildausbaugestell und
F i g. 2 einen vertikalen Querschnitt durch einen Streb mit größerer Mächtigkeit sowie auch hier zwischen
Hangendem und Liegendem verspannten Schildausbaugestell.
In den Zeichnungen ist mit 1 generell der Strebraum,
mit 2 der Abbaustoß, mit 3 das Liegende, mit 4 das Hangende und mit 5 der Bruchraum bezeichnet.
Der Strebraum 1 wird von in Längsrichtung des Strebs nebeneinander angeordneten Schildausbaugestellen
6 offengehalten. Jedes Schildausbaugestell setzt sich im wesentlichen aus einer Liegendkufe 7, aus einem
Bruchschild 8, einer Hangendkappe 9 sowie einem oder mehreren Stempeln 10 zusammen.
Die Schildausbaugestelle können über geeignete Rückvorrichtungen mit Strebfördereinrichtungen oder
mit Führungsschienen für Gewinnungsgeräte gekuppelt sein.
Die Verbindung zwischen der Liegendkufe 7 und dem Bruchschild 8 ist aus einem Stützglied 11 gebildet,
welches sich aus einer dem Abbaustoß 2 zugewendeten vorderen Lenkerstrebe 12 und einer versatzseitigen
hinteren Lenkerstrebe 13 zusammensetzt.
Die hintere Lenkerstrebe 13 ist mit ihrem fußseitigen Endabschnitt bei 14 an die Liegendkufe und mit ihrem
kopfseitigen Endabschnitt im Schwenklager 15 an den Bruchschild aneelenkt. Im Schwenklaeer 15 ereift ferner
der kopfseitige Endabschnitt der vorderen Lenkerstrebe 12 an, die fußseitig in einem Stützschuh 16 über eine
Querachse 17 gelagert ist. An derselben Querachse 17 des Stützschuhes 16 greift auch der Stempel 10 an, der
kopfseitig über eine Querachse 18 in einem oberen Stützschuh 19 gelagert ist.
Der untere Stützschuh 16 stützt sich mit seiner Stirnfläche 20 auf einer Führungsbahn 21 ab, die
oberseitig einer mit der Liegendkufe 7 fest verbundenen Konsole 22 ausgeformt ist. Die Führungsbahn 21 ist als
Zwangsführungsbahn für den Stützschuh 16 ausgebildet und steigt in Richtung des Abbaustoßes mit konkaver
Krümmung an.
Der Stützschuh 16 ist abschnittsweise oder stufenlos an der Führungsbahn 21 festlegbar. Seine Verstellung
wird durch eine in der Zeichnung nicht näher dargestellte Hubvorrichtung bewirkt, die aus einer
hydraulisch beaufschlagbaren Kolben-Zylindereinrichtung gebildet sein kann. Auch sind Hubvorrichtungen
mit anderen Energiequellen denkbar. Diese Hubvorrichtungen brauchen dem Schildausbaugestell 6 nicht
unmittelbar zugeordnet zu sein. Es kann für mehrere Schildausbaugestelle zusammen eine Hubvorrichtung
vorgesehen sein.
Der obere Stützschuh 19 stützt sich mit einer Stirnfläche 23 auf einer Führungsbahn 24 des Bruchschildes
8 ab. Auch diese Führungsbahn ist als Zwangsführungsbahn für den Stützschuh ausgebildet.
Die Verstellung des Stützschuhs erfolgt wie beim unteren Stützschuh 16 durch eine hydraulische Kolben-Zylindereinrichtung
oder eine äquivalente Hubvorrichtung. Die Festlegung des Stützschuhes 19 kann entsprechend der Festlegung des Stützschuhes 16
stufenlos oder abschnittsweise durchgeführt werden.
Das freie Ende 25 des Bruchschildes 8 ist über ein Gelenk 26 schwenkbar mit der Hangendkappe 9
verbunden. Zur Vereinfachung der zeichnerischen Darstellung sind in den Figuren die hydraulischen
Leitungen sowie die Steuer- und Regeleinrichtungen zur Einleitung der Eigenbewegung bzw. zum Betätigen der
beweglichen Elemente des Schildausbaugestells nicht eingezeichnet.
Die F i g. 1 zeigt ein Schildausbaugestell 6 in einer geringeren Flözmächtigkeit. Der untere Stützschuh 16
ist an der Liegendkufe 7 und der obere Stützschuh 19 am Bruchschild 8 festgelegt. Durch entsprechende Beaufschlagung
des oder der Stempel 10 wird die Hangendkappe 9 den Schwankungen der Flözmächtigkeit
angepaßt, sofern diese Schwankungen den vorgegebenen Toleranzbereich nicht übersteigen, innerhalb
welchem die in die Kappe eingeleitete Ausbaustützkraft ausreicht, um das Hangende sicher zu beherrschen.
Wird dieser Toleranzbereich überschritten, d. h. befindet sich die Hangendkappe aufgrund der Schwenkbewegung
um das Schwenklager 15 zu weit vom Abbaustoß 2 entfernt, so sind Maßnahmen erforderlich,
die sowohl für ein Heranbewegen der Hangendkappe an den Abbaustoß als auch für die Erhöhung der in die
Hangendkappe eingeleiteten Ausbaustützkraft Sorge tragen.
Gemäß der Erfindung erfolgt dies durch eine nachfolgend näher beschriebene Verstellung des Stützglieds
und des oder der Stempel. Hierbei sei angenommen, daß das in der Fig. 1 dargestellte
s Schildausbaugestell, einem Ausbruch des Hangenden folgend, in eine Lage gebracht werden muß, wie sie in
der F i g. 2 eingezeichnet ist.
Zunächst wird mit Hilfe des oder der Stempel 10 der Bruchschild 8 im Schwenklager 15 gedreht. Die
ίο Kappenspitze beschreibt hierbei einen Kreisbogen um
das Schwenklager 15, wobei sie sich vom Abbaustoß 2 entfernt. Der obere und der untere Stützschuh bleiben
hierbei mit dem Bruchschild bzw. mit der Liegendkufe verriegelt.
π 1st die erforderliche Höhenverstellung erreicht, wird
der untere Stützschuh 16 aus seiner in der Fig. 1 dargestellten Stellung gelöst, mit Hilfe einer Hubvorrichtung
in die in F i g. 2 dargestellte Lage gebracht und hier wieder verriegelt. Das Schwenklager 15 im
Scheitelpunkt des Stützgliedes 11 bewegt sich aufgrund dieser Maßnahme auf den Abbaustoß zu, so daß auch
der Bruchschild und damit die Hangendkappe 9 sich mit ihrer Vorderkante in der gewünschten Lage zum
Abbaustoß befindet.
Während des vorbeschriebenen Verstell Vorganges bleibt also der Stützschuh 19 in der in Fig. 1
dargestellten Lage am Bruchschild 8 verriegelt. Die in diesem Zustand über das Gelenk 26 in die Hangendkappe
9 eingeleitete Ausbaustützkraft würde jedoch nicht mehr den bergbehördlichen Vorschriften entsprechen,
da die Stützkraft mit wachsender Flözmächtigkeit ebenfalls wachsen muß. Vorstellbar wäre deshalb eine
solche konstruktive Auslegung des Schildausbaugestells der Fig. 1. daß für den normalen Einsatzfall eine
erhebliche Überdimensionierung besteht, die dann in der maximalen Ausfahrstellung den hier geforderten
Belangen noch Rechnung trägt Dies ist aber in höchstem Maße unwirtschaftlich.
Damit nun die notwendige Stützkraft gemäß der in der F i g. 2 dargestellten Lage des Schildausbaugestells
erreicht wird, wird gemäß der Erfindung der obere Stützschuh 19 aus der in der F i g. 1 dargestellten Lage in
die in F i g. 2 eingezeichnete Stellung gebracht und dort verriegelt. Auf diese Weise wird eine Vergrößerung des
Abstandes zwischen dem Schwenklager 15 und dem Stützschuh 19 erreicht Hierdurch wird das Moment
vergrößert, das sich aus der Stempelstützkraft und dem Abstand zwischen dem Schwenklager 15 und dem
Angriffspunkt des Stempels am Bruchschild ergibt.
so Durch die Vergrößerung des Moments wird wiederum die Ausbaustützkraft im Punkt 26 erhöht und dadurch
der Zustand gemäß der F i g. 1 wieder hergestellt
Die ansteigende konkav gekrümmte Führungsbahn 21 hat den Vorteil, daß der oder die Stempel 10, ohne
daß sie ausgefahren werden müssen, eine Anhebung des
Bruchschildes in vertikaler Richtung bewirken. Es ist also ohne Längenänderung des oder der Stempel 10
eine in gewissen Grenzen mögliche Höhenverstellung des Schildausbaugestells erreichbar.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Schildausbaugestell für den Strebausbau, bestehend aus einer durchgehenden Liegendkufe und
einem versatzseitig mit dieser über eine Lenkeranordnung verbundenen Bruchschild, der an seinem
freien Ende in schwenkbarer Anordnung die Hangendkappe trägt und durch mindestens einen an
der Liegendkufe und dem Bruchschild gelenkig verlagerten Hydraulikstempel unterstützt ist, wobei
die Lenkeranordnung zur Anpassung des Schildausbaugestelles an verschiedene Flözmächtigkeitsbereiche
in verschiedenen Stellungen festlegbar ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Lenkeranordnung aus einem dachartigen,
aus zwei Lenkerstreben (12, 13) gebildeten Stützglied (11) besteht, dessen beide Lenkerstreben (12,
13) mit ihren kopfseitigen Endabschnitten gemeinsam an den Bruchschild (8) angelenkt sind, und daß
die versatzseitige hintere Lenkerstrebe (13) in ihrem fußseitigen Endabschnitt mit der Liegendkufe (7)
gelenkig verbunden ist und die dem Abbaustoß (2) zugewendete vordere Lenkerstrebe (12) fußseitig an
einem in Längsrichtung der Liegendkufe (7) verstellbaren und festlegbaren Stützschuh (16)
gelenkig angreift, der zugleich das untere Widerlager für den Stempel (10) bildet, der auch am
Bruchschild (8) in einem in dessen Längsrichtung relativ verschiebbaren und festlegbaren Stützschuh
(19) schwenkbar gelagert ist.
2. Schildausbaugestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der den Stempel (10) und die
vordere Lenkerstrebe (12) aufnehmende fußseitige Stützschuh (16) auf einer zum Abbaustoß (2)
ansteigenden, insbesondere konkav gekrümmten Führungsbahn (21) verschieb- und festlegbar ist.
3. Schildausbaugestell nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der obere und der
untere Stützschuh (19 bzw. 16) flächenartig am Bruchschild (8) bzw. an der Liegendkufe (7) anliegen.
4. Schildausbaugestell nach Anspruch 1 oder einem der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Stempel (10) und die vordere Lenkerstrebe (12) über quergerichtete Schwenkachsen
(17 bzw. 18) mit den Stützschuhen (16 bzw. 19) verbunden sind.
5. Schildausbaugestell nach Anspruch 1 oder einem der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der untere und/oder der obere Stützschuh (16 bzw. 19) mittels dem Schildausbaugestell
(6) mindestens zeitweise zugeordneter Hubvorrichtungen auf ihren Führungsbahnen (21 bzw. 24) an
der Liegendkufe (7) bzw. am Bruchschild (8) verschiebbar sind.
6. Schildausbaugestell nach Anspruch 1 oder einem der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungsbahnen (21 bzw. 24) für den unteren und den oberen Stützschuh (16 bzw. 19)
als Zangsführungsbahnen ausgebildet sind.
7. Schildausbaugestell nach Anspruch 1 oder einem der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stützschuhe (16,19) als Guß- oder Schmiedeformteile ausgebildet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732302097 DE2302097C3 (de) | 1973-01-17 | 1973-01-17 | Schildausbaugestell für den Strebausbau |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732302097 DE2302097C3 (de) | 1973-01-17 | 1973-01-17 | Schildausbaugestell für den Strebausbau |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2302097A1 DE2302097A1 (de) | 1974-07-18 |
DE2302097B2 DE2302097B2 (de) | 1981-05-21 |
DE2302097C3 true DE2302097C3 (de) | 1982-02-04 |
Family
ID=5869168
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19732302097 Expired DE2302097C3 (de) | 1973-01-17 | 1973-01-17 | Schildausbaugestell für den Strebausbau |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2302097C3 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB1600520A (en) * | 1977-06-30 | 1981-10-14 | Hemscheidt Maschf Hermann | Hydraulic self-advancing roofsupport frame |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
SU125227A1 (ru) * | 1959-05-07 | 1959-11-30 | А.Е. Ильин | Механизированна передвижна крепь |
FR1503990A (fr) * | 1966-10-11 | 1967-12-01 | Bennes Marrel | Perfectionnements aux piles de soutènement, notamment pour les mines ou pour les chantiers souterrains |
-
1973
- 1973-01-17 DE DE19732302097 patent/DE2302097C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2302097A1 (de) | 1974-07-18 |
DE2302097B2 (de) | 1981-05-21 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP1719876B1 (de) | Ausbaugestell für eine untertägige Strecke | |
DE2319910B2 (de) | Einrichtung zur niveausteuerung eines hobels o.dgl. | |
DE2159535B2 (de) | Schildausbaugestell | |
DE2128023B2 (de) | Wandernder Strebausbau mit nebeneinander angeordneten Ausbauschilden | |
DE2848506C3 (de) | Schildausbaugestell | |
DE2840835C2 (de) | Schildausbaugestell für untertägige Strebbetriebe | |
DE2540048B1 (de) | Vorrichtung mit einem rueckzylinder fuer ein mit einem strebfoerderer wanderndes strebausbaugestell, insbesondere schildausbaugestell und mit einem waehrend des rueckens die liegendschwelle auf dem liegenden fuehrenden schubkolbengetriebe | |
DE2302097C3 (de) | Schildausbaugestell für den Strebausbau | |
DE3300167C2 (de) | ||
DE2507263C2 (de) | Schildausbau mit Stabilisierungseinrichtung | |
DE1458684A1 (de) | Wanderndes Ausbauelement fuer untertaegige Grubenbetriebe | |
DE2622207C2 (de) | Schildausbaugestell | |
DE2657955A1 (de) | Ausbaugestell | |
DE1483936C2 (de) | Grubenausbaurahmen bzw. Ausbaubock, insbesondere für mechanische Abbaubetriebe | |
DE2365983B2 (de) | Schildausbaugestell | |
DE2330764C2 (de) | Einrichtung zur Niveausteuerung einer Gewinnungsmaschine, insbesondere eines Hobels | |
DE2220348A1 (de) | Schildausbaugestell | |
DE2746074C2 (de) | Rückförderer für Strebförderer und Ausbaugestell | |
DE1232908B (de) | Ausbaugespann fuer den schreitenden Strebausbau | |
DE2315185B2 (de) | Rückvorrichtung für ein selbstvorrückendes Grubenausbauelement | |
DE2307954A1 (de) | Schildausbaugestell fuer untertoegige strebbetriebe.@ | |
DE2549985B1 (de) | Schildausbau und verfahren zu seiner verwendung | |
DE2221465C3 (de) | Gewinnungseinrichtung für Bergbaubetriebe, insbesondere Hobelanlage | |
DE2447059A1 (de) | Schildausbaugestell | |
DE1533736C (de) | Versatzschildanordnung fur ein wanderndes Grubenausbauelement |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OD | Request for examination | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |