DE2549985B1 - Schildausbau und verfahren zu seiner verwendung - Google Patents
Schildausbau und verfahren zu seiner verwendungInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Verwendung des vorstehend beschriebenen Schildausbaues in untertägigen Strebbetrieben, der dem Gewinnungsfortschritt, d. b. der Hangendfreilegung entsprechend nachgerückt wird. Das Verfahren ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß der dem Strebsaum am nächsten gelegene Ausbauschild (Saumschild) den anderen Ausbauschilden (Strebschilden) gegenüber voreilend geführt wird. Der Saumschild wird
- den Strebschilden gegenüber insbesondere um ein Schrittmaß voreilend geführt. Auf die vorstehend beschriebene Art und Weise entsteht bei jedem Vorrücken hinter dem Saumschild ein freier Raum, der nach oben hin durch das Hangende und nach unten hin durch das Liegende sowie zum Versatz hin durch den bereits vorher verfestigten Strebsaum und zum Streb sowie zum Kohlenstoß hin durch die L-förmige Schablone begrenzt ist. Dieser Raum ist zur Strecke hin offen und kann von hier aus maschinell gefüllt und verfestigt werden.
- In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt Fig. 1 eine Seitenansicht auf den Schildausbau, F i g. 2 einen Längsschnitt durch den versatzseitigen Teil des Ausbauschildes entsprechend der Linie II-II der Fig.3und Fig. 3 einen Querschnitt durch den oberen Bereich des versatzseitigen Teiles des Ausbauschildes entsprechend der Linie III-III der F i g. 2.
- Der in der Zeichnung dargestellte Schildausbau ist für untertägige Bergwerksstrebe gedacht. Er besteht aus der Liegendschwelle 1, dem an ihrem versatzseitigen Ende angeordneten Versatzschild 2, dem mit letzterem über das Gelenk 3 verbundenen Bruchschild 4 und der über das Hangendkappengelenk 5 mit dem Bruchschild 4 verbundenen Hangendkappe 6. Am versatzseitigen Ende der Hangendkappe 6 ist über das Schleppdachgelenk 7 das Schleppdach 8 angelenkt. Letzteres ist versatzseitig über die Versatzstützstempel 9 und 10 abgestützt.
- Im dargestellten Ausführungsbeispiel, also bei Vorhandensein des Versatzschildes 2 sind die Versatzstützstempel 9 und 10 zwischen dem Versatzschild 2 und dem -Schleppdach 8 eingegliedert. Hierbei ist der Kopf 11 des Zylinders 12 in dem am Versatzschild 2 angebrachten Lager 13 schwenkbeweglich eingesetzt. Ähnliches trifft zu für den Kopf 14 der Kolbenstange 15, die ebenfalls schwenkbeweglich in dem Lager 16 angeordnet ist. An dem Lager 16 ist der obere Teil 17 der versatzseitigen Schablone 17, 18 angebracht. Der untere Teil 18 der Schablone ist mit einem oder mehreren Haken 19 in ebenfalls einer oder mehreren Ösen 20, die an der Liegendschwelle 1 befestigt sind, eingehängt. Bei Vorhandensein eines Versatzschildes 2 kann der untere Teil 18 der Schablone 17, 18 zusätzlich noch über einen oder mehrere Haken 21 in einer oder mehreren am Versatzschild vorgesehenen Ösen 22 eingehängt sein.
- Des weiteren ist der Überlappungsbereich 23 vorgesehen, damit die Schablone 17, 18 für unterschiedliche Mächtigkeitsbereiche brauchbar ist. Die Bewegungen der Ober- und Unterteile 17 und 18 der Schablone gegeneinander entsprechen dem Hub der Versatzstützstempel 9 und 10.
- In F i g. 3 ist der freie Raum 25 zu erkennen, der von der in Richtung des Doppelpfeiles b sich erstreckenden Strecke mit Versatzmaterial maschinell anzufüllen ist.
- Er wird seitlich begrenzt von der Schablone 17, 18 und dem bereits vorher verfestigten Versatz 24. Nach oben und unten findet der Raum 25 in nicht näher dargestellter Weise seine Begrenzung durch das Hangende und durch das Liegende. Der ebenfalls nicht näher dargestellte Streb verläuft in Richtung des Pfeiles aus Es ist außerdem noch der dem Saumschild zunächst benachbarte Strebschild 26 mit seinem versatzseitigen Ende angedeutet, woraus erkennbar ist, daß der Saumschild um die Breite des freien Raumes 25, was vorteilhafterweise einem Schrittmaß entspricht, voreilt.
Claims (10)
- Patentansprüche: 1. Schildausbau für untertägige Bergwerksstrebe, bestehend aus einer Liegendschwelle, einem an ihrem versatzseitigen Ende gelenkig angeordneten Bruchschild, zwischen dessen freiem Ende und der Liegendschwelle ein Stempel eingegliedert ist, und einer am kohlenstoßseitigen Ende des Bruchschildes gelenkig angebrachten Hangendkappe, d a d u r c h g e k e n n z ei c h n e t, daß am versatzseitigen Ende der Hangendkappe (6) ein Schleppdach (8) angelenkt ist, das versatzseitig abgestützt ist, und daß versatzseitig eine Schablone (17,18) mit L-förmigem Profil angeordnet ist.
- 2. Schildausbau nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für den Fall, daß zwischen der Liegendschwelle (1) und dem Bruchschild (4) ein Versatzschild (2) eingegliedert ist, der Bruchschild (4) am Versatzschild (2) angelenkt ist.
- 3. Schildausbau nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Liegendschwelle (1) und dem Schleppdach (8) zu beiden Seiten des Schleppdaches je ein Versatzstützstempel (9, 10) eingegliedert ist, wobei die Versatzstützstempel (9, 10) beidseitig gelenkig gelagert sind.
- 4. Schildausbau nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Vorhandensein eines Versatzschildes (2) die Versatzstützstempel (9, 10) zwischen dem Versatzschild (2) und dem Schleppdach (8) eingegliedert sind.
- 5. Schildausbau nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß oie versatzseitig angebrachte Schablone (17, 18) zwiteilig ausgebildet ist, wobei der untere Schablonenteil (18) an der Liegendschwelle (1) und/oder dem Versatzschild (2) und der obere Schablonenteil (17) an den Versatzstützstempellagern (13, 16) sich gegenseitig überlappend und teleskopähnlich gegeneinander verschiebbar angebracht sind.
- 6. Schildausbau nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Liegendschwelle (1) und die Hangendkappe (6) verkürzt, insbesondere um ein Schrittmaß verkürzt ausgebildet sind.
- 7. Schildausbau nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß an der Hangendkappe (6) und am Schleppdach (8) schwenkbare oder ausschiebbare Abdeckungen zur Absicherung des Zwickels zwischen dem Ausbaubogen und dem Strebraum angebracht sind.
- 8. Schildausbau nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Keilraum zwischen dem Bruchschild (4) und dem Schleppdach (8) zum Nachbarschild (26) hin zwecks Verhinderung des Eindringens von Bruchbergen abgedichtet ist.
- 9. Verfahren zur Verwendung des vorstehend beanspruchten Schildausbaues in untertägigen Strebbetrieben, der dem Gewinnungsfortschritt, d. h.der Hangendfreilegung entsprechend nachgerückt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der dem Strebraum am nächsten gelegene Ausbauschild (Saumschild) den anderen Ausbauschilden (Strebschilden) gegenüber voreilend geführt wird.
- 10. Schildausbauverfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Saumschild den Strebschilden gegenüber um ein Schrittmaß voreilend geführt wird.Die Erfindung betrifft einen Schildausbau für untertägige Bergwerksstrebe, bestehend aus einer Liegendschwelle, einem an ihrem versatzseitigen Ende gelenkig angeordneten Bruchschild, zwischen dessen freiem Ende und der Liegendschwelle ein Stempel eingegliedert ist, und einer am kohlenstoßseitigen Ende des Bruchschildes gelenkig angebrachten Hangendkappe.In untertägigen Bergwerksstreben muß der Strebsaum, also der Bereich, in dem der Streb in die Strecke mündet, verfestigt werden. Dazu wird der Strebsaum mit Steinen manuell angefüllt und anschließend verfestigt. Das Verblasen mit Anhydrid oder Isoschaum ist für diese Arbeiten bekannt Bei manueller Durchführung dieser Arbeiten sind, wie auch bei Handarbeiten auf anderen Gebieten, Unregelmäßigkeiten üblich, so daß der Stützwiderstand des verfestigten Strebsaumes nicht überall gleich ist, was zur Unruhe im Hangenden in diesen Bereichen führt.Um sich unterschiedlichen Mächtigkeiten anpassen zu können und um das Hereineinfallen von Bruchbergen zu verhindern, ist ein Ausbaugestell mit einem mehrteiligen Versatzabschirmkasten bekannt. Die Teile des Versatzabschirmkastens sind untereinander durch Gelenke mit in Streblängsrichtung verlaufenden Gelenkachsen verbunden. Hierbei ist das Oberteil des Versatzabschirmkastens mit der Hangendkappe und das Unterteil mit der Liegendschwelle des Ausbaugestells verbunden. Dadurch sind Ober- und Unterteil des Versatzabschirmkastens teleskopartig ineinander bzw.gegeneinander verschiebbar (DT-AS 23 09 670, DT-OS 19 19 660).Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schildausbau der einleitend genannten Art zu schaffen, mit dem es möglich ist, den Strebsaum so anzufüllen und zu verfestigen, daß das Hangende in diesem Bereich überall die gleiche Stützkraft vorfindet und das Gebirge ruhig bleibt.Das wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß am versatzseitigen Ende der Hangendkappe ein Schleppdach angelenkt ist, das versatzseitig abgestützt ist, und daß versatzseitig eine Schablone mit L-förmigem Profil angeordnet ist.Für den Fall, daß zwischen der Liegendschwelle und dem Bruchschild ein Versatzschild eingegliedert ist, ist der Bruchschild am Versatzschild angelenkt. Zwischen der Liegendschwelle und dem Schleppdach ist zu beiden Seiten des Schleppdaches je ein Versatzstützstempel eingegliedert, wobei die Versatzstützstempel beidseitig gelenkig gelagert sind. Bei Vorhandensein eines Versatzschildes sind die Versatzstützstempel zwischen dem Versatzschild und dem Schleppdach eingegliedert.In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist die versatzseitig angebrachte Schablone zweiteilig ausgebildet, wobei der untere Schablonenteil an der Liegendschwelle und/oder dem Versatzschild und der obere Schablonenteil an den Versatzstützstempellagern sich gegenseitig überlappend und teleskopähnlich gegeneinander verschiebbar angeordnet sind.
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