DE1159330B - Verfahren zur Herabsetzung des Fluessigkeitsverlustes von beim Zementieren von Bohrloechern verwendeten Zementbruehen - Google Patents

Verfahren zur Herabsetzung des Fluessigkeitsverlustes von beim Zementieren von Bohrloechern verwendeten Zementbruehen

Info

Publication number
DE1159330B
DE1159330B DEP23148A DEP0023148A DE1159330B DE 1159330 B DE1159330 B DE 1159330B DE P23148 A DEP23148 A DE P23148A DE P0023148 A DEP0023148 A DE P0023148A DE 1159330 B DE1159330 B DE 1159330B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cement
fluid loss
reducing
water
cement slurries
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEP23148A
Other languages
English (en)
Inventor
Horst Barthel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Peute Chemie Chem Fab GmbH
Original Assignee
Peute Chemie Chem Fab GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Peute Chemie Chem Fab GmbH filed Critical Peute Chemie Chem Fab GmbH
Priority to DEP23148A priority Critical patent/DE1159330B/de
Publication of DE1159330B publication Critical patent/DE1159330B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B24/00Use of organic materials as active ingredients for mortars, concrete or artificial stone, e.g. plasticisers
    • C04B24/40Compounds containing silicon, titanium or zirconium or other organo-metallic compounds; Organo-clays; Organo-inorganic complexes
    • C04B24/42Organo-silicon compounds

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Filtering Materials (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herabsetzung des Flüssigkeitsverlustes von beim Zementieren von Bohrlöchern verwendeten Zementbrühen Es ist bekannt, daß bei Erdölbohrungen die einzelnen Rohrfahrten zementiert werden müssen, da diese Rohrfahrten zum Teil die ölführenden Formationen durchstoßen, und dann in der ölführenden Formation die Zementierung vorgenommen wird. Dadurch treten grundsätzliche Nachteile ein. Sehr oft kommt es vor, daß die ölführenden Formationen Einschlüsse von Gebirgen enthalten, die bei der Berührung mit Wasser sofort zum Quellen neigen. Hierdurch werden die Formen des CSlträgers verstopft und so der COlzufluß verhindert. Beim Durchbohren dieser Schichten ist man daher vorsichtig, indem man die dabei verwendeten Rohrspülungen so herrichtet, daß der Wasserverlust, gemessen nach API-Filterpresse, so gering wie möglich gehalten wird, oder aber es werden nur solche Bohrspülungen verwendet, die gewährleisten, daß die volle Durchlässigkeit der Formation erhalten wird. Selbst beim Perforieren der Zementschicht, die ja unter einer Flüssigkeit vorgenommen wird, wird daher zum Teil aus den oben angeführten Gründen Tetrachlorkohlenstoff genommen, um jegliches nachträgliches Eindringen von Wasser zu verhindern.
  • Die bisher verwendeten Zementbrühen, das sind Aufschlämmungen von Zement in Wasser, halten von sich aus das Wasser nicht, sondern zerfallen leicht in ihre Bestandteile, so daß die Abbindung des Zements an der gewünschten Stelle in Frage gestellt ist. Das gleiche gilt im übrigen auch für Kalkspülungen.
  • Dadurch wird nicht nur die Festigkeit der Zementierung beeinflußt, sondern auch die sorgsam aufgebohrten Formationen werden geschädigt. Es wurde daher nach Möglichkeiten gesucht, den Wasserverlust bei diesen Zementdispersionen zu vermeiden. Bei dem hohen Calciumgehalt des Zementes versagten bisher die bekannten Mittel zur Verhinderung des Wasserverlustes wie cellulosemethyläthercarbonsaures Natrium, Stärke, Alginate, Polyacrylate sowie Polyarylate. Wenn man auch mit diesen Stoffen zum Teil eine Wasserbindung erreicht, so haben sie den weiteren Nachteil, daß sie die Zementfestigkeit stark herabsetzen und die Abbindezeit sehr verzögern.
  • Dieselben Probleme treten auch beim Verfestigen von durchlässigen Formationen auf, wenn zur Verfestigung von Baugruben bei Staudämmen u. dgl. diese durch Zementinjektionen oder Kalkspülungen abgedichtet und verfestigt werden sollen. Auch bei diesen Injektionen bildet sich sehr schnell eine Zementschicht, aus der das Wasser herausgepreßt wird, wodurch ein weiteres Injizieren von Zementdispersionen unmöglich gemacht wird. Wenn aber das Wasser in der Zementdispersion gehalten wird, ist ein weiteres Eindringen gewährleistet.
  • Es wurde nun überraschend gefunden, daß die erwünschte Wasserbindung mit Silikonaten, vorzugsweise Alkalialkyl- oder Arylsilikonaten, insbesondere Natriummethylsilikonat, erzielt werden kann, womit noch der Vorteil verbunden ist, daß die Viskosität der Zementdispersion nicht erhöht und die Festigkeit des Zementes nicht verändert wird.
  • Verbesserte Ergebnisse werden noch erhalten, wenn mit einem weiteren Zusatz von 1 bis 10% Aluminiumfluorid gearbeitet wird. Auch kann man noch zur Erhöhung der Viskosität 0,1 bis 3% Polyacryl oder Polyacrylat zugeben.
  • In den Beispielen wird die Erfindung noch weiter erläutert. Die in diesen Beispielen erwähnten API-Filterpressen sind ein genormtes Gerät zum Messen des Flüssigkeitsverlustes von Bohrspülungen und Zementbrühen. In, diese Filterpresse werden 250 cm3 der zu prüfenden Flüssigkeit eingefüllt und auf die Flüssigkeit ein Druck von 7 atü ausgeübt. Die hierbei während 30 Minuten durch ein Filterpapier hindurchgehende Flüssigkeitsmenge wird als Flüssigkeitsverlust bezeichnet.
  • Beispiel 1 Es werden 400 Teile Wasser in 800 Teilen Tiefbohrzement gemischt. Der Wasserverlust in der API-Filterpresse beträgt nach 30 Minuten 145 cm3, Viskosität 82 cP. .
  • Beispiel 2 Es werden 400 Teile Wasser, 800 Teile Tiefbohrzement, 12 Teile Natriummethylsilikonat, 24 Teile Aluminiumfiuorid vermischt. Der Wasserverlust beträgt in der API-Filterpresse nach 31 Minuten 4,5 cm3, Viskosität 78 cP.
  • Die Werte von Beispiel 1 und 2 wurden bei 20° C gemessen. Danach wurde die Mischung von Beispiel 2 auf 100° C erhitzt, und der Wasserverlust betrug nach API 8;5 em3 bei einer Viskosität von 96 cP. Es ist möglich, diese Werte durch Zusätze von auskondensiertem Harnstofformaldehydharz zu verbessern. Dieselben Mittel kann man auch in stark alkalischen Bohr- und Kalkspülungen verwenden, um darin den Wasserverlust zu vermeiden, besonders bei Mg0-Spülungen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herabsetzung des Flüssigkeitsverlustes von beim Zementieren von Bohrlöchern verwendeten Zementbrühen, dadurch gekennzeichnet, daß ihnen 1 bis 10% Silikonate, insbesondere Natriummethylsilikonat, zugegeben werden. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 823 723, 826123.
DEP23148A 1959-07-13 1959-07-13 Verfahren zur Herabsetzung des Fluessigkeitsverlustes von beim Zementieren von Bohrloechern verwendeten Zementbruehen Pending DE1159330B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEP23148A DE1159330B (de) 1959-07-13 1959-07-13 Verfahren zur Herabsetzung des Fluessigkeitsverlustes von beim Zementieren von Bohrloechern verwendeten Zementbruehen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEP23148A DE1159330B (de) 1959-07-13 1959-07-13 Verfahren zur Herabsetzung des Fluessigkeitsverlustes von beim Zementieren von Bohrloechern verwendeten Zementbruehen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1159330B true DE1159330B (de) 1963-12-12

Family

ID=7369072

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEP23148A Pending DE1159330B (de) 1959-07-13 1959-07-13 Verfahren zur Herabsetzung des Fluessigkeitsverlustes von beim Zementieren von Bohrloechern verwendeten Zementbruehen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1159330B (de)

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE823723C (de) * 1948-10-02 1951-12-06 Baustofftechnik Ges Zur Herste Verfahren zur Herstellung von poroesen Kunststeinen
DE826123C (de) * 1949-08-13 1951-12-27 Albert Emulsionswerk G M B H Verfahren zur Herstellung von Baustoffen

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE823723C (de) * 1948-10-02 1951-12-06 Baustofftechnik Ges Zur Herste Verfahren zur Herstellung von poroesen Kunststeinen
DE826123C (de) * 1949-08-13 1951-12-27 Albert Emulsionswerk G M B H Verfahren zur Herstellung von Baustoffen

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2702858A1 (de) Abbindeverzoegerer fuer hydraulischen zement
AT201013B (de) Verfahren zur Erhöhung der Produktion von Födersonden
DE3341038C2 (de) Mittel zum Abdichten von Bohrlochwandungen
DE1159330B (de) Verfahren zur Herabsetzung des Fluessigkeitsverlustes von beim Zementieren von Bohrloechern verwendeten Zementbruehen
DE69207549T2 (de) Verwendung von Polyacrylamid und Glyoxal enthaltende Gelen zur selektiven Reduzierung der Wasserpermeabilität
DE2809695C2 (de) Verfahren zum Ausbilden einer permeablen Filterpackung und granulatförmige Feststoffteilchen
DE948957C (de) Verfahren zur abdichtenden Behandlung von Erdbohrloechern zwecks Vermeidung von Verlusten eingefuehrter Fluessigkeiten
DE1299561B (de) Verfahren zur Verfestigung von Bodenformationen
DE69121319T2 (de) Verwendung von Skleroglukanschlämmen zum Bohren von Grossdurchmesserlöchern
AT244216B (de) Verfahren zur Aufbereitung von Bentonit
DE1539749B1 (de) Verfahren zum Einspritzen von fluessigen oder schlammigen radioaktiven Abfallstoffen in den Erdboden
DE1153698B (de) Verfahren zur Abdichtung von OEl- und Gasbohrungen, besonders in grossen Teufen und bei hohen Temperaturen
DE953690C (de) Verfahren zum Abdichten wasserdurchlaessiger Bodenschichten durch Injektion einer Huminsaeure enthaltenden Loesung
DE1533608C (de) Verfahren zum Herstellen einer Flüssigkeit zum Abdichten von Erdforma tionen
DEG0012424MA (de) Verfahren zur Erhöhung der Ölausbeute beim Wasserfluten von Erdöllagerstatten
DE1533608B1 (de) Verfahren zum Herstellen einer Fluessigkeit zum Abdichten von Erdformationen
DE1025806B (de) Verfahren zur Abdichtung und Verfestigung von Erdoel- und Erdgaslagerstaetten
DE1020585B (de) Waessrige Tiefbohrspuelung und Verfahren zum Entfernen des durch die Spuelung gebildeten Filterkuchens an der Bohrlochwand
DE1904633C (de) Flüssigkeit zum Verfestigen unkonsolidierter, sandhaltiger Formationen
DE1583005C (de) Flüssigkeit zum Verfestigen unkonsoh dierter Sandformationen
DE2125550C (de) Wasserbasische Tiefbohrspülung
DE1275016B (de) Verfahren zur Gewinnung von Erdoel nach dem Wasserflutverfahren
DE2356439C3 (de) Tonfreies Bohrfluid
AT86600B (de) Verfahren zum Abdichten gespaltener wasserführender Gesteinsschichten.
AT148209B (de) Verfahren zum Dichtmachen oder Verfestigen durchlässiger oder loser Bodenschichten oder Grundmassen und zum Dichtmachen poröser Mauerwerke und anderer