DE1159111B - Einrichtung zur Vermeidung der scharfen und toten Phase von Lichtbogenoefen - Google Patents

Einrichtung zur Vermeidung der scharfen und toten Phase von Lichtbogenoefen

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DE1159111B
DE1159111B DES74155A DES0074155A DE1159111B DE 1159111 B DE1159111 B DE 1159111B DE S74155 A DES74155 A DE S74155A DE S0074155 A DES0074155 A DE S0074155A DE 1159111 B DE1159111 B DE 1159111B
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Dr-Ing Karl-Heinz Bretthauer
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Siemens AG
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Siemens AG
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    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02JCIRCUIT ARRANGEMENTS OR SYSTEMS FOR SUPPLYING OR DISTRIBUTING ELECTRIC POWER; SYSTEMS FOR STORING ELECTRIC ENERGY
    • H02J3/00Circuit arrangements for ac mains or ac distribution networks
    • H02J3/26Arrangements for eliminating or reducing asymmetry in polyphase networks
    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05FSYSTEMS FOR REGULATING ELECTRIC OR MAGNETIC VARIABLES
    • G05F1/00Automatic systems in which deviations of an electric quantity from one or more predetermined values are detected at the output of the system and fed back to a device within the system to restore the detected quantity to its predetermined value or values, i.e. retroactive systems
    • G05F1/10Regulating voltage or current
    • G05F1/12Regulating voltage or current wherein the variable actually regulated by the final control device is ac
    • G05F1/14Regulating voltage or current wherein the variable actually regulated by the final control device is ac using tap transformers or tap changing inductors as final control devices
    • G05F1/147Regulating voltage or current wherein the variable actually regulated by the final control device is ac using tap transformers or tap changing inductors as final control devices with motor driven tap switch
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Description

  • Einrichtung zur Vermeidung der scharfen und toten Phase von Lichtbogenäfen Lichtbogenöfen werden fast ausschließlich mit Drehstrom betrieben. Die physikalischen Verhältnisse in einem Lichtbogenofen bedingen, daß die Leistung mit relativ hohen Strömen, z. B. einigen 10 000 A, bei relativ kleinen Spannungen, z. B. einigen 100 V, zugeführt werden muß. Diese hohen Ströme induzieren über ihre starken Magnetfelder in den praktisch nebeneinanderliegenden Phasen des Dreiphasensystems Spannungen, die sich bei der geringen Spannung merkbar auswirken. Wären die Stromleitungen drehsymmetrisch geführt, so würde die gegenseitige Beeinflussung in allen drei Phasen die gleiche sein. Eine solche drehsymmetrische Zuführung der Stromleitungen ist aber bei den üblichen Konstruktionen der Lichtbogenöfen aus räumlichen Gründen nicht möglich. Als Folge der drehunsymmetrischen Leitungsführung sind auch die gegenseitig in den drei Phasen induzierten Spannungen ungleich. Dadurch treten trotz symrretrischer Netzspannung an der Sekundärseite des iblicherweise vorhandenen Ofentransformators unsymmetrische Ströme auf. Wenn z. B. die Elektrodenarme in üblicher Weise nebeneinander angeordnet sind. sind die Gegeninduktivitäten zwischen den äußeren und der mittleren Phase größer als zwischen den beiden äußeren Phasen.
  • Die unterschiedliche Stromaufnahme der Phasen ist unangenehm, weil erfahrungsgemäß die Ausmauerung der Ofenwanne in der Umgebung der Phase mit höherer Stromaufna`rme, der sogenannten scharfen Phase, infolge der erhöhten Abstrahlung des Lichtbogens schneller zerstört wird als die Ofenausmauerung an der Plase mit der geringeren Stromaufnahme, der sogenannten toten Phase. Infolgedessen muß der Ofen früher außer B-.trieb genommen und neu ausgemauert werden, als wenn völlig symmetrische Verhältnisse auf allen drei Phasen herrschen würden.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei Lichtbogenöfen die Erscheinungen der scharfen und der toten Phase zli vermeiden. Hierzu sind folgende Bedingungen zu erfüllon: 1. Die Ströme sollet in allen drei Phasen gleich groß sein; das er#ibt für den Ofen automatisch auch die Bedingurg, daß die drei Ströme jeweils um 120°el phasenverschoben sein müssen.
  • 2. Der Leistungsumsitz an den drei Elektroden soll gleich sein; hierzu müssen bei gleichen Strömen die ohmschen Widerstände in allen drei Phasen gleich groß sein.
  • Diese Forderungen hssen sich nach einem anderweitigen Vorschlag bei einem symmetrischen Spannungsdreieck der dem Ofen zugeführten Spannungen dadurch erfüllen, daß ü die mittlere Phase eine zusätzliche Induktivität von ganz bestimmter Größe eingeschaltet wird, die sich aus. der Größe der Gegeninduktivitätenergibt. Diese Maßnahme setzt aber für ihre Wirksamkeit voraus, daß bei sonst gleicher Selbstinduktivität der drei Phasen die Gegeninduktivitäten zwischen den drei Phasen sich nicht ändern und daß auch die Gegeninduktivitäten der beiden äußeren Phasen gegen die =mittlere gleich groß sind. Diese Bedingungen lassen sich aber nur unter erheblichen Einschränkungen in der Freizügigkeit der Betriebsführung erzielen. Die vorliegende Erfindung betrifft demgegenüber eine Einrichtung, mit der auch bei sich ändernden Gegeninduktivitäten, wenn also keine feste gegenseitige Lage der drei Elektrodenarme vorausgesetzt wird, die scharfe und die tote Phase ausger regelt werden. Die Erfindung setzt dabei voraus, daß ein Regler vorhanden ist, der den Widerstand des Lichtbogens durch entsprechende Einstellung des Elektrodenabstandes vom Schmelzgut auf einen vorgegebenen Wert regelt, und besteht darin, daß zwei von den drei dem Ofen zugeführten verketteten Spannungen jeweils umabhängig voneinander und unabhängig von der dritten Spannung mit Hilfe zweier Regler einstellbar sind, die von der Differenz zweier Elektrodenströme beeinflußt werden, und zwar einerseits von dem Strom derjenigen Elektrode, die nicht an die zu regelnde verkettete Spannung, und andererseits von dem Strom (Bezugsstrom, Sollwert) derjenigen Elektrode, die nicht an die ungeregelte verkettete Spannung angeschlossen ist. An Hand der in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Ausführungsbeispiele wird die Erfindung näher erläutert: In Fig. 1 bedeuten Eis, E21 und E32 die verketteten Spannungen zwischen den Phasenleitern I, 1I und III, welche die Ofenströme J1, J2 und J3 führen. Die Phasenleiter sind in üblicher Weise, wie in Fig. 2 angedeutet ist, von links nach rechts in der Reihenfolge I, II, III nebeneinander angeordnet zu denken. Wählt man als Bezugsgröße die mittlere Phase 1I und legt man das Spannungsniveau, auf dem der Ofen arbeiten soll, dadurch fest, daß man die verkettete Spannung E13 zwischen den äußeren Phasen I und III vorgibt, diese Spannung also nicht von der Regelung beeinflussen läßt, so ergeben sich für die verketteten Spannungen am Ofentransformator folgende Beziehungen: E12 = [R2 + jw (L2 - M12)] . 12 -@- jw (M23 - M13) - I; - 'L [jw (M12 - Li) - Ri] . 11 E23 = [R3 + jw (L3 - M23)] - 73 jw (M13 - M12) - 71 ,- [I w (M.,3 - L.;) - R2] 12 Im ausgeregelten Zustand, d. h. unter der Voraussetzung symmetrischer Verhältnisse am Ofen, gelten für die beiden Phasenspannungen E120 und B230 die Gleichungen: E'190 = {R (1 - e-iß) + jw [L2 - L1 e-iß - M12 (1 - e-iß) + (M23 - Mi3) eiß]} . 72 E230 =` {R (e'ß - 1) + 1w [L, e'ß - L2 -M23 (e'ß - 1) + (M,s-M12) e-iß]l . 72 Für den nicht ausgeregelten Zustand lassen sich für die Abweichungen der jeweils wirklich vorhandenen Spannungen E12 bzw. E23 gegenüber den erforderlichen Werten E'120 bzw. E230 folgende Beziehungen aufstellen: E23 E230 - d F23 = [R + jw (L3 + M12 - M23 - M,3)1. (l 2 e Iß - 71). E21 E120 - d r12 = [R + jw (L1 + M12 - M23 - M13)] # (7g - 7 e21ß). In diesen Gleichungen bedeutet der Strich über einem Buchstaben, daß es sich um einen Vektor bzw. symbolischen Zeiger, wie es zur Kennzeichnung von Wechselstromgrößen üblich ist, handelt. Im einzelnen bezeichnet R den ohmschen Widerstand, der voraussetzungsgemäß für jede der drei Phasen gleich groß anzusetzen ist, L die Selbstinduktion der einzelnen Phase, M die Gegeninduktivitäten zwischen den jeweils im Index angegebenen zwei Phasen, j den betreffenden Phasenstrom und ß = 23" = 120°e1.
  • In den beiden letzten Gleichungen ist der Wert in der eckigen Klammer bei der gegebenen Elektrodenstellung, aus der sich die jeweiligen Werte für M ergeben, konstant, und die Klammerausdrücke 72e-iß-11 bzw. 73-12eiß sind also Soll-Ist-Wert-Differenzen, die den Abweichungen 4E12 bzw. 4E23 proportional sind. Wird diese Soll-Ist-Wert-Differenz zu Null, dann wird auch der Spannungsfehler zu Null. Auf dieser Bedingung ist die neue Regelung zum Ausgleich der scharfen und der toten Phase, unabhängig von der jeweiligen Stellung der Elektrodenarme, aufgebaut. Hierfür zeigt Fig. 2 ein Beispiel in schematischer Darstellung.
  • Die Fig. 2 zeigt das Prinzipschaltbild eines Lichtbogenofens. In diesem Schaltbild bezeichnet 1 den Hauptschalter, 2 den Ofentransformator, 3 einen Stromwandler und 4 einen Lichtbogenofen. Die Elektrodenregelung für diesen Lichtbogenofen, d. h. die Regelung des Elektrodenabstandes vom Schmelzgut zum Zwecke des Gleichhaltens des Lichtbogenwiderstandes, erfolgt in .an .sich bekannter Weise durch eine nicht dargestellte Regeleinrichtung selbsttätig.
  • Die von den Meßwandlem 3 abgegriffenen Stromgrößen werden bei 5 miteinander verglichen, und die jeweilige Differenz wird den Reglern 6 und 7 zugeführt. Der Regler 6 erhält die Stromdifferenz zwischen den Phasen I und II und der Regler 7 die Differenz zwischen den Phasen II und III. Die Ausgangsgrößen der Regler 6 und 7 speisen die Verstellmotoren 8 und 9, während der Stellmotor 10 zur Einstellung der Bezugsgröße bzw. des Spannungsniveaus von Hand durch ein Steuergerät 11 einstellbar ist. Die Stellmotoren 8 bis 10 steuern das übersetzungsverhältnis des Ofentransformators 2 in den drei Phasen. Wegen der an der Sekundärseite des. Ofentransformators 2 auftretenden hohen Sttbme wird die Spannungseinstellung auf der Primärseite vorgenommen. In üblicher Weise kann die Einstellung über Anzapfungen der Primärwicklungen stufenweise erfolgen.
  • Tritt z. B. zwischen den Strömen in den Phasen I und 1I eine Differenz auf, so wird über den Stellmotor 8 die zugehörige Transformatoranzapfung im korrigierenden Sinne so lange verstellt, bis die Stromdifferenz verschwindet. Bei Au!treten einer Differenz zwischen den Phasen II und III erfolgt in analoger Weise die Verstellung der Anzapfung über den Stellmotor 9.
  • In die Meßleitungen der Regelanordnung können, wie bei 12 angedeutet ist, in bekannter Weise Gleichrichter in Ein- oder Doppelwegschaltung gelegt werden, so daß man Gleichstronifehlersignale erhält. Es besteht jedoch gegebenenfalls auch die Möglichkeit, Wechselstromgrößen miteinander zu vergleichen und in den Reglern 6 und 7 entsfrechend zu verarbeiten.
  • Die Fig. 3 zeigt drei Ausfehrungsbeispiele für den grundsätzlichen Aufbau der llegler 6 bzw. 7. Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fg. 3 a wird das Fehlersignal, z. B. der Betrag (12-t1), zunächst einem Proportionalverstärker 13 a zugeführt, der in an sich bekannter Weise zur Unterdrückung von Extremwerten mit einem Begrenzer ausgeristet ist. Sein Ausgangssignal fließt dann einem Verzögerungsglied 14 a zu, das die Aufgabe hat, kurzzeitige Stromabweichungen, die insbesondere beim Einschmelzbetrieb von Stahlöfen unvermeidbar sind, zu unterdrücken, damit ein zu häufiges Ansprechen des Reglers vermieden wird. Nur wenn eine länger andauernde Abweichung vorhanden ist, gibt das Verzögerungsglied 14a das Signal an das nächste Reglerglied 15a weiter. Dieses ist ein Kippglied mit breiter Schleife, d. h., der Kippvorgang wird sowohl bei einer positiven als auch bei einer negativen Abweichung vom Nullwert erst eingeleitet, wenn das Signal eine gewisse Mindestgröße erreicht hat, die ein Umschalten in die nächsthöhere oder nächstniedrigere Spannungstufe am Transformator 2 rechtfertigt. Das Zurückkippen erfolgt erst wieder, wenn das Eingangssignal den Ansprechwert weit unterschritten hat, gegebenenfalls in die Nähe von Null abgesunken ist. Das Ausgangssignal des Kippgliedes 15a bringt dann - wie symbolisch bei 16a angedeutet ist - je nach seinem Vorzeichen eines der Stellglieder in Form von Relais oder Schützen zum Ansprechen, die dann den Stellmotor 8 bzw. 9 in der entsprechenden Drehrichtung ein- und ausschalten.
  • Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 b ist der proportionale Verstärker 13 b mit Begrenzung gegenüber der Ausführungsform in Fig. 3 a noch zusätzlich mit einer Schwelle ausgerüstet, so daß er erst bei einer gewissen Mindestgröße des Fehlersignals anspricht. Dieser Unempfindlichkeitsbereich berücksichtigt, daß die Änderung der Phasenspannungen des Ofentransformators 2 nur dann erfolgen soll, wenn die Fehlergröße die Umschaltung rechtfertigt. Als zweites Glied des Reglers ist ein Integrator 14b verwendet; die weiteren Glieder 15b und 16b sind wieder die gleichen wie im vorhergehenden Ausführungsbeispiel. Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 c ist das Eingangsglied 13 c als Kippglied mit Unempfindlichkeitsbereich ausgeführt. Auch hiermit werden einerseits Eingangssignale unter einer gewissen Mindestgröße unterdrückt und andererseits - beispielsweise beim Abreißen des Lichtbogens oder bei Elektrodenkurzschluß - auftretende Maximalwerte des Fehlersignals nur bis zu einer vorgegebenen Größe erfaßt. Die Maximalwerte sind in dem angewandten Regelungsprinzip uninteressant, weil sie kein Kriterium zur Feststellung einer auszuregelnden Unsymmetrie darstellen.
  • Bei allen drei Ausführungsbeispielen Fig. 3 a bis 3 c ist der Ausgangswert des Kippgliedes 15a, 15b, 15c auf den Eingang des als Verzögerungsglied oder Integrator ausgeführten zweiten Gliedes 14 a, 14 b, 14 c des Reglers zurückgeführt, so daß dessen Aussteuerung rückgängig gemacht wird, sobald das Kippglied 15 a, 15 b, 15 c anspricht. Es kippt wieder in die Nullage zurück, wenn die Ausgangsgröße des zweiten Regelgliedes 14 a, 14 b, 14 c bis nahe Null zurückgegangen ist. Dieses Zurückführen des zweiten Reglergliedes 14 soll daher innerhalb der Laufzeit des Spannungsstellers am Ofentransformtor von einer Stufe auf die nächste erfolgen, damit das dritte Reglerglied 15 vor Erreichen der neuen Spannungsstufe rechtzeitig in die Nullage zurückkippen kann. Die Regelung steht dann bei Erreichen der neuen Regelungsstufe in Ausgangsstellung zur erneuten Erfassung von Unsymmetrien bereit.
  • Die nur dem Wirkungsprinzip nach beschriebenen Elemente 13 bis 15 der Fig. 3 sind ihrem Aufbau nach bekannt und brauchen deshalb in ihrer technischen Ausführung nicht dargestellt und näher beschrieben zu werden. Es ist vorteilhaft, für die im Regler vorhandenen Schalt- und Verstärkungsmittel Transistoren einzusetzen, die praktisch keine Trägheit besitzen und sich in der Regelungs- und Verstärkertechnik bereits bewährt haben.
  • Bezüglich der oben als, vorhanden vorausgesetzten Elektrodenregelung zur automatischen Einstellung des Elektrodenabstandes auf eine vorgegebene Impedanz des Lichtbogens ist noch nachzuholen, daß es bei der Anwendung der Symmetrieregelung nach der Erfindung vorteilhaft ist, eine genauere Messung der Lichtbogenimpedanz vorzunehmen, als es bisher üblich war. Hierzu ist es vorteilhaft, die Spannung der Elektroden gegenüber dem Bad möglichst nahe am Lichtbogen abzugreifen, wozu der Meßspannungsabgriff einerseits am Elektrodengefäß und andererseits jeweils am einzelnen Elektrodenhalter erfolgen kann. Die Meßleitungen von den Elektrodenhaltern zu den Spannungswandlern werden dann vorteilhaft auf den Elektrodentragarmen so verlegt, daß sich ein möglichst großer Abstand von den Hochstronfeitungen ergibt, um Meßfehler durch Einstreuungen auf ein Minimum zu begrenzen. Je genauer die Lichtbogenimpedanz durch die Elektrodenregelung in allen drei Phasen auf gleiche Werte geregelt wird und je genauer zur Symmetrieregelung gemäß der Erfindung die drei Elektrodenströme auf gleiche Größe eingeregelt werden, um so genauer stimmen die Leistungsumsätze in den drei Lichtbögen überein.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Einrichtung zur Vermeidung der scharfen und der toten Phase von Lichtbogenöfen, bei denen der Widerstand des Lichtbogens durch Einstellung des Elektrodenabstandes von dem Schmelzgut auf einen konstanten Wert geregelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß zwei von den drei dem Ofen zugeführten verketteten Spannungen jeweils unabhängig voneinander und unabhängig von der dritten Spannung mit Hilfe zweier Regler einstellbar sind, die von der Differenz zweier Elektrodenströme beeinflußt werden, und zwar einerseits von dem Strom derjenigen Elektrode, die nicht an die zu regelnde verkettete Spannung, und andererseits von dem Strom (Bezugsstrom, Sollwert) derjenigen Elektrode, die nicht an die ungeregelte verkettete Spannung angeschlossen ist.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Einstellung des Spannungsniveaus für die Regelung die nicht geregelte Phasenspannung des Ofens für sich, vorzugs: weise mittels eines Stellmotors, von Hand veränderbar ist.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der einzelne Regler einen Begrenzer aufweist, der die Eingangsgröße nur innerhalb vorgegebener Grenzen an die nachfolgenden Glieder des Reglers weitergibt.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der einzelne Regler als Dreipunktregler ausgeführt ist und zur Vermeidung des Ansprechens bei kurzzeitigen Schwankungen den Regelfehler über ein Verzögerungsglied oder Integrierglied an die nachfolgenden Teile des Reglers weitergibt.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 4, gekennzeichnet durch ein am Ausgang des einzelnen Reglers vorhandenes Kippglied, welches den Verstellmechanismus für die Ofentrafospannung in der einen oder der anderen Richtung einschaltet.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgangswert des Kippgliedes auf den Eingang des Integrier- oder des Verzögerungsgliedes zurückgeführt ist.
  7. 7. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Kippglied eine breite Ansprechschleife aufweist, d. h. erst dann wieder in seine Nullage kippt, wenn die Eingangs-größe den Ansprechwert erheblich unterschritten hat und bis nahe Null zurückgegangen ist. B.
  8. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zur genauen Erfassung der Lichtbogenimpedanz für die Elektrodenregelung die Spannung gegenüber dem Bad möglichst dicht am Lichtbogen gemessen, vorzugsweise an den Elektrodenhaltern abgegriffen wird.
  9. 9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannungsmeßleitungen für die Elektrodenregelung in großem Abstand von den Hochstromleitungen verlegt sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 471902; französische Patentschrift Nr. 959 788.
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EP0227872A1 (de) * 1986-01-02 1987-07-08 Biuro Projektow i Dostaw Inwestycyjnych "METALCHEM" Verfahren und Vorrichtung zur Kompensierung der elektromotorischen Selbst- und Gegeninduktionskräfte in einer konventionellen asymmetrischen hohen Stromleitung

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