DE1159074B - Reissleinen-Hebelausschalter mit Einschaltsperre - Google Patents

Reissleinen-Hebelausschalter mit Einschaltsperre

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DE1159074B
DE1159074B DED31386A DED0031386A DE1159074B DE 1159074 B DE1159074 B DE 1159074B DE D31386 A DED31386 A DE D31386A DE D0031386 A DED0031386 A DE D0031386A DE 1159074 B DE1159074 B DE 1159074B
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DE
Germany
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bolt
switch
detent
movement
locking mechanism
Prior art date
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Pending
Application number
DED31386A
Other languages
English (en)
Inventor
Kurt Kerzler
Dipl-Ing Martin Dittelbach
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Dittelbach & Kerzler
Original Assignee
Dittelbach & Kerzler
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Publication date
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Publication of DE1159074B publication Critical patent/DE1159074B/de
Pending legal-status Critical Current

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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H3/00Mechanisms for operating contacts
    • H01H3/02Operating parts, i.e. for operating driving mechanism by a mechanical force external to the switch
    • H01H3/022Emergency operating parts, e.g. for stop-switch in dangerous conditions
    • H01H3/0226Emergency operating parts, e.g. for stop-switch in dangerous conditions operated by a pull cord
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H71/00Details of the protective switches or relays covered by groups H01H73/00 - H01H83/00
    • H01H71/10Operating or release mechanisms
    • H01H71/50Manual reset mechanisms which may be also used for manual release

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  • Mechanisms For Operating Contacts (AREA)

Description

  • Reißleinen-Hebelausschalter mit Einschaltsperre Die Erfindung betrifft einen Reißleinen-Hebelausschalter, dessen Schaltkontakte durch gespeicherte Federkraft aus- und einschaltbar sind und bei Rückkehr des Reißleinenhebels in seine Ruhelage in der Ausschaltstellung verharren, insbesondere für Bandförderanlagen.
  • Für Förderbänder, die in den verschiedensten Industriezweigen, so im Bergbau über und unter Tage, in zunehmendem Maße Anwendung finden, wird zu deren Betriebssicherheit gefordert, daß sie von jeder Stelle längs des Bandes stillgesetzt werden können. Das hat zur Anwendung einer Reißleine geführt, die längs des Bandes ausgespannt wird. Durch Ziehen an der Leine wird ein optisches oder akustisches Signal gegeben oder (und) ein elektrischer (Hebel-)Sehalter betätigt und der Bandantrieb stillgesetzt.
  • Wird das Förderband über Schalter stillgesetzt, dann wird heute an diese die Forderung gestellt, daß sie nicht ohne weiteres wieder zurückgeschaltet werden können und somit das Band nicht von selbst wieder anlaufen oder wieder in Betrieb gesetzt werden kann. Die Wiedereinschaltung bzw. die Aufhebung der Sperrung soll vielmehr an Ort und Stelle erfolgen, damit eine Gewähr für die Beseitigung der Gefahr bzw. der Störungsursache gegeben ist.
  • Reißleinen-Hebelendschalter üblicher Bauart schalten mit Momentschaltung in eine andere Schaltstellung, wenn und solange der Hebel ausgelegt wird, und schalten - wieder mit Momentschaltung - unter der Wirkung einer Feder in die Ausgangs-(Mittel-) Stellung zurück, sobald die Betätigung aufhört und der Schalthebel in seine Mittellage zurückgekehrt ist.
  • Es sind auch schon Reißleinen-Hebelschalter bekannt, die durch Zug an der Reißleine über ein Federspannwerk ausschalten und in der Ausschaltstellung verharren, bis die Reißleine erneut gezogen wird. In beiden bekannten Fällen ist keine Gewähr gegen ein ungewolltes Wiedereinschalten gegeben.
  • Der erfindungsgemäße Schalter mit mechanischer Wiedereinschaltsperre soll die oben gestellten Sicherheitsforderungen erfüllen.
  • Die Erfindung besteht darin, daß in an sich bekannter Weise der Schalter ein erstes Gesperre enthält, das die Schaltkontakte in der Ausschaltstellung fängt, von Hand über ein zweites Gesperre auslösbar ist und dabei die Schaltkontakte unter der Wirkung gespeicherter Federkraft in die Einschaltstellung schnellen läßt, und daß das zweite Gesperre mit seinem schwenkbaren Sperriegel derart gegenüber einer Rast der Falle des ersten Gesperres angeordnet ist, daß das zweite Gesperre nur beim Übergang in seine Entriegelungsstellung das erste Gesperre auslöst, beim Verharren in seiner Verriegelungsstellung jedoch nicht die Sperrwirkung des ersten Gesperres verhindert.
  • Der Reißleinen-Hebelausschalter ist in beispielsweiser Ausführung in Abb. 1 bis 7 dargestellt.
  • Abb. 1, 2 und 3, 4 zeigen je eine mögliche Ausführung, Abb. 5, 6 und 7 drei weitere.
  • Allen ist folgender Gedanke gemeinsam: Nachdem die Schaltung erfolgt ist, wird ein Teil des Momentschaltwerkes, nämlich die die Schaltnocken für die Betätigung der Schaltelemente tragende Rastenscheibe, durch ein Glied des angebauten Gesperres in der ausgelegten Stellung gehalten (verriegelt), bis über die Gesperreauslösung am Schalter die Verriegelung aufgehoben wird.
  • Die Reißleine greift an einem - nicht dargestellten - Hebel an, der auf der Welle 2 sitzt, mit der auch die Kurvenscheibe 1 fest verbunden ist. Drehbar auf der gleichen Welle und mit der Kurvenscheibe durch die Schenkelfeder 5 verbunden ist die Rastenscheibe 4 gelagert, mit der die Nocken 6, 6a für die Betätigung der Schaltelemente 7 verbunden sind. Die Rastenscheibe hat eine tiefer liegende Mittelrast und, durch je einen Nocken getrennt, eine linke und rechte äußere Rast. In diese Rasten legt sich unter der Wirkung der Feder 11 der Steg 14 der auf der Achse 16 gelagerten Falle 3. Gleichzeitig liegt der Steg 14 auch auf der Aushebekurve der Kurvenscheibe 1. Die Aushebekurve und die Rastentiefen sind so bemessen, daß der Steg 14 der Falle wohl aus der Mittelrast bis auf Höhe des angeschrägten Teils des Nockens 19 angehoben, nicht aber aus den äußeren Rasten ausgehoben wird. Da beim Ziehen der Reißleine, d. h. beim Drehen der Welle 2 und damit der Kurvenscheibe 1, die Rastenscheibe 4 zunächst durch den in der Mittelrast liegenden Steg der Falle festgehalten wird, wird die Schenkelfeder 5 gespannt.
  • Bei geeigneter Steigung der Aushebekurve wird der Steg 14 erst dann ganz aus der Mittelrast ausgehoben, wenn der Schaltwinkel erreicht ist. Der Schaltwinkel ist etwas größer, als der Mittenentfernung von Rast zu Rast entspricht. Die der vorausgegangenen Drehung der Kurvenscheibe 1 unter Wirkung der Schenkelfeder 5 folgende Rastenscheibe 4 hebt mit ihrem Nocken 19 die Falle 3 aus, die nach Beendigung der Folgedrehung in die äußere Rast einfällt (Momentschaltung).
  • Die Rastenscheibe 4 kann, von der Falle 3 gehalten, der Kurvenscheibe 1 nur folgen, soweit es die Weite der äußeren Rast zuläßt. Bei Rückdrehung der Kurvenscheibe 1 in die Ausgangslage (Mittelstellung), z. B. durch den Reißleinenhebel bzw. durch die Wiedereinschaltfeder 12, bleibt die Rastenscheibe ausgelegt, d. h. der Schalter verriegelt. Die Schenkelfeder 5 wird dabei wieder gespannt für die Moment-Rückschaltung.
  • Durch Drehen der Welle 8 des Gesperres im Uhrzeigersinn erfolgt die Auslösung der Wiedereinschaltbewegung. Gegen Verdrehen entgegen dem Uhrzeigersinn ist die Welle 8 durch einen Anschlag 18 gesichert. Auf dieser Welle sitzt fest ein Hebel 9, an dem der Riegel 10 drehbar angelenkt ist und über eine Feder 17 zwischen Hebel 9 und Riegel 10 leicht an die Falle 3 gedrückt wird. Zwischen der Falle 3 und dem Hebel 9 wirkt eine Feder 11 so, daß die Welle gegen ihren Drehanschlag und die Falle gegen die Kastenscheibe gedrückt wird. Der Riegel 10 ist über den Hebel 9 an der Welle 8 so gelagert und in seiner Form und Länge so bemessen, daß er, solange der Schalter in der Mittelstellung steht, mit seinem äußeren Ende frei auf dem Nocken 13 der Falle aufliegt und ein Drehen der Welle 8 ohne Einwirkung auf den Schalterteil bleibt, daß er aber, sobald die Schaltung eingetreten ist, in die Rast der Falle 3 einfällt. Sobald zur Wiedereinschaltung des Schalters die Drehung der Welle 8 erfolgt, legt sich der Riegel 10 gegen den Nocken 13 der Falle, diese dreht sich, hebt somit den Steg 14 aus der äußeren Rast, und die freigegebene Kastenscheibe kann unter der Wirkung der Schenkelfeder der Kurvenscheibe in die Mittelstellung (Ausgangslage) folgen. Beim Rücklauf der Kastenscheibe hebt diese mit der oberen Schrägfläche ihres Nockens 19 die Falle 3 weiter an, wodurch über den Nocken 15 der Riegel 10 aus der Rast der Falle herausgedrückt wird und diese - freigegeben - in die Mittelrast der Kastenscheibe einfallen kann.
  • Das Schalten und Wiedereinschalten erfolgt also zusammengefaßt wie folgt: Durch Drehen der Schaltwelle 2 wird über die Kurvenscheibe 1 die Feder 5 gespannt und die Falle 3 durch ihren Steg 14 aus der Mittelrast gehoben, so daß die Kastenscheibe 4 der Kurvenscheibendrehung nacheilt, über die Nockenscheiben 6, 6a die Schaltelemente 7 betätigt werden und der Riegel 10 des Gesperres in die Rast der i Falle 3 gleitet. Der Schalter hat ausgeschaltet. Seine selbsttätige Rückschaltung bleibt gesperrt, auch wenn das Drehmoment an der Schalterwelle 2 nachläßt und die Kurvenscheibe über die Wiedereinschaltfeder 12 in ihre Mittelstellung zurückgedreht wird.
  • Die Wiedereinschaltung kann nur über eine Drehbewegung der Welle 8 des Gesperres im Uhrzeigersinn, etwa mittels eines Hebels. eines Drückers oder eines Schlüssels, erfolgen. Erfolgt diese Drehung, dann legt sich der Riegel 10 gegen den Nocken 13 der Falle 3 und dreht diese, bis ihr Steg 14 so weit angehoben ist, daß die Rastenscheibe 4 der zurückgedrehten Kurvenscheibe 1 wieder bis in die Mittelstellung folgt, wobei gleichzeitig der Riegel 10 aus der Rast der Falle 3 herausgehoben ist und diese unter dem Riegel hinweg in die Mittelrast einrasten kann.
  • Ist die Welle 2 durch die Feder 12 noch nicht ganz in die Mittelstellung zurückgedreht, dann zeigt dies an, daß eine Wiedereinschaltung noch nicht erwünscht ist, und es muß dem noch vorhandenen Zug an der Reißleine nachgegangen werden.
  • Die Darstellung in Abb. 1 und 2 zeigt gleichzeitig, daß die Verriegelung des Schalters z. B. durch Festlegen der Welle 8 des Gesperres in einer bestimmten Lage nicht unwirksam gemacht werden kann, da keine kraft- und formschlüssige Verbindung zwischen Momentschaltwerk und Auslösegesperre besteht, solange keine Ausschaltung erfolgt und damit die Falle 3 auf die Höhe der äußeren Rast der Kurvenscheibe 4 angehoben ist.
  • Ebenso ist verständlich, daß das Momentschaltwerk durch ein Rastenschaltwerk, wie es bei Schaltwalzen üblich ist, ersetzt werden kann.
  • In Abb. 3 und 4 ist ein anderes, in gleicher Weise wirkendes Gesperre dargestellt.
  • Wird hier die Falle 20 durch die Kurvenscheibe 1 angehoben, so daß die Rastenscheibe 4 der Drehung nachfolgt und die Schaltung des Schaltelementes erfolgt, dann wird gleichzeitig der Anschlagbolzen 21 durch die Feder 22 seitlich verschoben, während, wie vorher, der Steg 14 der Falle die Kastenscheibe in der in Abb. 4 gezeigten Lage hält. Zur Wiedereinschaltung des Schaltwerks wird auf den Knopf 23 des Bolzens gedrückt, die Federkraft 22 überwunden und die Falle 20 durch den Nocken 24 angehoben, und die Kastenscheibe kann in ihre Ausgangs- bzw. Mittelstellung zurückdrehen. Die Lage des Auslösetasters zeigt gleichzeitig den Schaltzustand an.
  • Ebenso ist es nach Abb. 5, 5 a und 5 b möglich, die Kastenscheibe mit nur einer Mittelrast zu versehen, in der die Falle in Mittelstellung liegt und aus der sie durch die Kurvenscheibe in beschriebener Weise gehoben wird, und in die Kastenscheibe einen kreisförmigen Schlitz 26 einzuarbeiten, dessen Enden 27 erweiterte Durchmesser haben, deren Mittelpunkte reichlich um den doppelten Schaltwinkel entfernt liegen. Durch diesen Schlitz wird ein Bolzen 28 nach Abb. 5 a gesteckt, dessen Schaft der Breite des Schlitzes und dessen Balken dem Durchmesser der erweiterten Enden 27 entspricht. Im eingeschalteten Zustand liegt der Balken unter der Wirkung der Feder 29 hinter der Kastenscheibe in der Mitte des Schlitzes. Erfolgt die Ausschaltung etwa durch Reißleinenzug, dann springt die Kastenscheibe um den Schaltweg nach, und der Balken legt sich in eines der erweiterten Enden und hält die Kastenscheibe auch dann fest, wenn die Kurvenscheibe in ihre Mittelstellung zurückgleitet (Abb. 5 b).
  • Die Enden 27 des Schlitzes können ohne Beeinträchtigung der Wirksamkeit der Sperre auch als Langlöcher oder nach außen offen ausgeführt werden, gemäß Abb. 5 c. Erst durch Drücken des Auslösebolzens wird die Rastenscheibe frei, kann in die Mittelstellung zurückdrehen und wird durch die Falle erneut gerastet.
  • Abb. 6 zeigt eine andere, ohne weiteres verständliche Ausführung. In der Aus-Stellung rastet eine zweite Falle 31 in eine der beiden zusätzlichen Rasten 32 der Rastenscheiben ein, die durch Verdrehen der Fallenachsen in Pfeilrichtung zur Wiedereinschaltung freigegeben wird. Die Ausführung nach Abb. 5 und 6 bietet aber weniger Sicherheit, da das auslösende Glied verklemmt sein oder von außen her festgestellt werden kann. Dann tritt aber die nicht gewünschte selbsttätige Wiedereinschaltung des Schalters ein.
  • Nach Abb. 7 ist eine Verbesserung der in Abb. 5 dargestellten Ausführung dadurch möglich, daß an Stelle eines Bolzens 28 mit abgesetztem Durchmesser zwei gefederte Anschläge Verwendung finden, von denen der eine zur Sperrung der Kurvenscheibe dient und der andere dazu benutzt wird, die durch den ersten erfolgte Verriegelung aufzuheben. Gemäß Abb. 5 ist dies beispielsweise möglich, wenn zwei gefederte, achsgleich beiderseits der Rastenscheibe liegende Bolzen verwendet werden. Der Ringschlitz entfällt, und nur die beiden Endbohrungen 27 bleiben in gleicher Lage. In der Mittelstellung legt sich der innere Sperrbolzen 34 gegen die Kurvenscheibe und springt nach dem Schalten in die Bohrung 27. Die Kurvenscheibe ist, wie oben beschrieben, verriegelt. Zum Auslösen des Schalters wird der äußere, d. h. von außerhalb des Schaltergehäuses bedienbare Auslösebolzen 35 gedrückt und legt sich mit seiner Stirnseite gegen die des Sperrbolzens. Dieser Auslösebolzen ist an seinem Ende so ausgeführt, beispielsweise mit kleinerem Durchmesser, daß nach dem Herausdrücken des inneren Sperrbolzens aus der Bohrung 27 der Rastenscheibe diese eine kleine Drehung in Richtung auf die Mittelstellung ausführt, bis sie an dem Auslösebolzen zur Anlage kommt. Nach dieser Verdrehung kann der Sperrbolzen nicht wieder einrasten, und beim Loslassen bzw. Zurückbewegen des Auslösebolzens gibt dieser die Kastenscheibe frei, und die Wiedereinschaltung erfolgt.
  • Da im Zustand der vorbereiteten Entriegelung, d. h. wenn die Kastenscheibe nicht mehr an dem Sperrbolzen, sondern an dem Auslösebolzen anliegt, die Kastenscheibe unter der Wirkung der gespannten Schenkelfeder 5 steht, muß entweder die Rückholfeder 36 des Auslösebolzens genügend kräftig ausgeführt werden, daß sie die Reibung zwischen Sperrbolzen und Kastenscheibe überwinden kann, oder die Berührungsfläche zwischen diesen beiden Teilen erhält eine solche Form, daß der Drehwille der Kastenscheibe die Rückholfeder beim Herausdrücken des Auslösebolzens unterstützt.
  • Auch bei dieser Ausführung kann, ebenso wie bei der nach Abb. 1 und 2, das Einfallen der Verriegelung des Schalters von außen her nicht verhindert werden, da auch hier die Verbindung zwischen sperrendem und auslösendem Teil erst nach dem Schalten des Schalters hergestellt werden kann.
  • An Stelle der in Abb. 7 dargestellten und vorstehend beschriebenen Bolzen können auch gefederte Anschläge in anderer Form (Klinken usw.) mit gleicher Funktion und Wirkung verwendet werden.
  • Bei allen vorbeschriebenen Ausführungen kann zusätzlich die sogenannte Sicherheitsschaltung vorgesehen werden, wobei durch Begrenzung des Verdrehungswinkels zwischen Kurven- und Rastenscheibe bei entsprechender Auslage des Seilzughebels mit Sicherheit auch die Ausschaltung bei unwirksamer Momentfeder erfolgt.
  • Damit festgestellt werden kann, ob der Schalter geschaltet hat, kann neben dem Auslösekontakt ein Kontakt für ein optisches und akustisches Signal vorgesehen werden.
  • Umabhängig davon kann eine von einer oder mehr Seiten her sichtbare Anzeigevorrichtung angebracht werden, so daß z. B. hinter einem Glasfenster durch Anzeigescheiben sichtbar wird, ob der Schalter in Mittelstellung steht oder ausgeschaltet ist. Die Fenster können in bekannter Weise durch Drahtgitter oder Klappen vor Zertrümmerung geschützt werden.
  • Unter »Ausschaltbewegung« ist immer die Schaltbewegung aus der Mittelstellung verstanden, gleichgültig, ob hierdurch Stromkreise geöffnet oder geschlossen werden.
  • Der Schalter kann ein- oder mehrpolig ausgeführt und mit Nockenscheiben für richtungsunabhängige oder auch richtungsabhängige Kontaktgabe versehen werden.

Claims (9)

  1. PATE N T ANS P R Ü C H C 1. Reißleinen-Hebelausschalter, dessen Schaltkontakte durch gespeicherte Federkraft aus- und einschaltbar sind und bei Rückkehr des Reißleinenhebels in seine Ruhelage in der Ausschaltstellung verharren, insbesondere für Bandförderanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise der Schalter ein erstes Gesperre (3, 14) enthält, das die Schaltkontakte (7) in der Ausschaltstellung fängt, von Hand über ein zweites Gesperre (8, 9, 10, 17) auslösbar ist und dabei die Schaltkontakte (7) unter der Wirkung gespeicherter Federkraft (5) in die Einschaltstellung schnellen läßt, und daß das zweite Gesperre mit seinem schwenkbaren Sperriegel (10) derart gegenüber einer Rast (13) der Falle (3) des ersten Gesperres angeordnet ist, daß das zweite Gesperre nur beim Obergang in seine Entriegelungsstellung das erste Gesperre auslöst, beim Verharren in seiner Verriegelungsstellung jedoch nicht die Sperrwirkung des ersten Gesperres verhindert.
  2. 2. Hebelschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die äußeren Rasten der Kastenscheibe (4) gegenüber der Mittelrast auf größerem Radius liegen, so daß die Falle (3) durch die auf der Antriebswelle (2) sitzende Kurvenscheibe (1) wohl aus der Mittelrast zur Freigabe der Ausschaltbewegung der Kastenscheibe (4), nicht aber aus einer äußeren Rast zur Freigabe der Wiedereinschaltbewegung angehoben werden kann.
  3. 3. Hebelschalter nach Anspruch 2. dadurch gekennzeichnet, daß ein Kuppelglied (20) die Falle so weit dreht bzw. den Steg (14) so weit anhebt, daß die Kastenscheibe in die Mittelstellung zurückdrehen kann, und daß mit Ende dieser Bewegung auch die Riegelkupplung gelöst wird (Abb. 3 und 4).
  4. 4. Hebelschalter nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Fallensteg (14) am Ende der Ausschaltbewegung so weit anhebbar ist, daß der Nocken (24) des Bolzens (21), über den die Wiedereinschaltbewegung eingeleitet wird, seitwärts neben die Falle gleiten kann und erst aus dieser Stellung des Bolzens zum Zwecke der Wiedereinschaltung durch Druck auf den Bolzenkopf nach Anheben der Falle die Wiedereinschaltbewegung der Rastenscheibe freigegeben wird (Abb. 3 und 4).
  5. 5. Hebelschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kastenscheibe an Stelle der äußeren Rasten einen an den Enden erweiterten Teilringschlitz (26, 27) aufweist, durch den der mit einem Balken versehene Auslösebolzen (28) gesteckt und so bemessen und geführt ist, daß sich sein dünnerer Schaft während des Ausschaltens im engeren Teil des Schlitzes bewegen kann und am Ende der Bewegung mit seinem Balken in den erweiterten Teil des Schlitzes gezogen wird, und daß die Kastenscheibe erst zurückgleiten kann, nachdem der Bolzen mit seinem Schaft in den Schlitz der Kastenscheibe gedrückt ist (Abb. 5).
  6. 6. Hebelschalter nach Anspruch 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, d'aß an Stelle eines einzelnen Anschlagbolzens mit abgesetztem Durchmesser zwei gefederte Anschläge (34, 35) angeordnet sind, daß der eine, von außerhalb des Schaltergehäuses nicht beeinflußbare Anschlag (34) die Kastenscheibe nach Beendigung der Ausschaltbewegung an der Rückwärtsdrehung hindert und daß zum Zwecke der Entsperrung durch den zweiten, von außerhalb des Schaltergehäuses bedienbaren Anschlag (35) der erst unmittelbar oder mittelbar aus seiner sperrenden Lage bewegt und nach Aufhebung der Sperrung durch den ersten Anschlag die Rastenscheibe unter einem um so viel kleineren Winkel zunächst am Rücklauf gehindert wird, daß diese - ohne Änderung der Kontaktgabe - nur so weit zurückdrehen kann, daß der erste Anschlag nicht mehr mit der Kastenscheibe in Eingriff kommt, diese also nach Zurückführen des zweiten Anschlages für den Rücklauf (Wiedereinschaltung) freigegeben wird (Abb. 7).
  7. 7. Hebelschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kastenscheibe für eine zusätzliche Falle (31) zwei Rasten (32) aufweist, in deren eine die Falle am Ende der Ausschaltbewegung gedrückt wird, so daß die Kastenscheibe erst nach Anheben dieser Falle zurückdrehen kann (Abb. 6). B.
  8. Hebelschalter nach Anspruch 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Bolzenkopf und seiner Führung ein Faltenbalg angeordnet ist.
  9. 9. Hebelschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltstellung, insbesondere die mittlere Ein- und die seitliche Aus-Stellung durch im Gehäuse angebrachte Fenster sichtbar gemacht sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 920 018.
DED31386A 1959-08-28 1959-08-28 Reissleinen-Hebelausschalter mit Einschaltsperre Pending DE1159074B (de)

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DE102018004854A1 (de) 2018-06-20 2019-12-24 K+S Kali Gmbh Seilzugnotschalter

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