DE1158915B

DE1158915B - Beleuchtungseinrichtung fuer Kraftfahrzeuge mit einer auf Gegenlicht ansprechenden photoelektrischen Steuereinrichtung

Info

Publication number: DE1158915B
Application number: DEZ10162A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Dr E H Konrad Zuse
Original assignee: Zuse KG
Current assignee: Zuse KG
Priority date: 1958-03-27
Filing date: 1958-03-27
Publication date: 1963-12-12

Description

Beleuchtungseinrichtung für Kraftfahrzeuge mit einer auf Gegenlicht ansprechenden photoelektrischen Steuereinrichtung Die Erfindung betriff t eine Beleuchtungseinrichtung für Kraftfahrzeuge mit einer auf Gegenlicht ansprechenden photoelektrischen Steuereinrichtung, welche vor der Photozelle zur Abde#ckung des Gegenlichteseine bewegliche Blende aufweist, und mit wenigstens einem Scheinwerfer mit einer in den Strahlengang desselben eintretenden zweiten beweglichen Blende, wobei die Scheinwerferblende abhängig von der Blende der photoelektrischen Steuereinrichtung bewegt wird.
Eine solche Beleuchtungseinrichtung soll sicher und selbsttätig die Blendung des Fahrers eines entgegenkommenden Fahrzeugs ausschalten. Bei einer bekannten derartigen Beleuchtungse-inrichtung werden die Blenden für die photoelektrische Steuereinrichtung und für den Scheinwerfer durch elektromagnetische Systeme angetrieben, welche im Stromkreis in Reihe liegen. Eine zwangläufige Kupplungder beiden Blenden kann hierbei nicht erreicht werden, so daß die Blenden zum Pendeln neigen, was die Gefahr mit sich bringt, daß der Fahrer des -entgegenkommenden Fahrzeugs trotz dieser besonderen Beleuchtungseinrichtung geblendet wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer solchen bekannten Beleuchtungseinrichtung diese schädliche Pendelneigung der Blenden zu verhindern.
Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, daß die Steller der beiden Blenden zwangläufig miteinander gekuppelt sind, wobei die Blende für die photoelektrische Steuereinrichtung am Steller ortsfest ist, die Blende für den Scheinwerfer aber beweglich am Steller befestigt und durch an diesem Steller angeordnete Schleppanscliläge bewegt wird, und daß beide Blendensteller von einer gemeinsamen Antriebsvorrichtung in beiden Richtungen antreibbar sind.
Vorzugsweise arbeiten mit dem Scheinwerferblendensteller Grenzstellungskontakte zusammen. Zweckmäßig ist die Blende des Scheinwerfers gegenüber der Blende für die photoelektrische Steuereinrichtung in Abblendrichtung etwas vorauseilend eingestellt.
Die Ble.nd-- für den Scheinwerfer ist um eine durch die Lichtquelle gehende, parallel zur Abbleendkante verlaufende Achse schwenkbar.
Die Antriebsbewegung der B#lendensteller ist von einem Reibradgetriebe abgeleitet, niit dessen angetriebenem Reibrad jeweils eines von zwei stets umlaufenden, antreibenden Reibrädem über von der photoelektrischm Steuereinrichtung gesteuerten Magnetkupplungen in Eingriff gebracht werden kann.
Eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung ist in der Zeichnung in schematischer Ansicht dargestellt.
Eine Lichtquelle 24 strahlt über ein optisches System 25 in Richtung 26. Im Strahlüngang dieser Lichtquelle befindtt sich eine schirmförnüge Blende 27, welche an einem Arm 28 befestigt ist, der um eine Achse 29 schwenkhar ist. Die Schwenkung dieser Blende 27 erfolgt durch Zahnräder 30, 31 und Schleppanschläge 32. Das Antriebszahnrad 30 wird über die Welle 33 von einem Reibradgetriebe 36, 37, 38 angetrieben. Das Reibrad 37 kann durch die beiden dauernd angetriebenen Reibräder 36, 38 entweder in der einen oder in der anderen Richtung angetrieben werden. Dies wird durch Magaete 34, 35 gesteuert.
Parallel zu dem System der Lichtquelle arbeitet ein zweites System, bei welchem jedoch an Stelle, der Lichtquelle eine Photozelle 39 tritt, welche über ein optisches System 40 angestrahlt wird. Im Strahlengang 41 befindet sich eine schirmförmige Blende 42, die am Arm 43 befestigt ist, der um die Achse 29 schwenkbar ist. Die Schwenkung der Blende 42 erfolgt über Zahnräder 44, 45 durch die Welle 33. Die Bewegung der Blende 42 -erfolgt etwa gleichartig mit der Blende 27. Die Photozelle 39 wirkt über --in Relais 46 und Umschaltkontakt 48 auf die Magnete, 34, 35 steuernd ein.
Am Zahnrad 31 befindet sich ein Nocken 47, welcher in den Grenzstellungen mit Endkontaktem (Ruliekontakte) 49, 50 zusammenarbeitet.
Die, erfindungsgemäße Beleuchtungseinrichtung arbeitet wie folgt: Solange die Photozolle 39 nicht erregt ist, also kein Gegenlicht empfängt, wird über den Relaisumschaltkontakt 48 der Magnet 35 an Spannung gelegt, wodurch durch das Reibrad 38 die Blende 42 von rechts nach links bewegt wird. Diese Bewegung erfolgt so lange, bis die Photozelle 39 Gegenlicht empfängt oder bis die Achse 29 die eine Grenzstellun.g erreicht. In beiden Fällen wird hierauf der Magnet 35 abgeschaltet. Für den Fall, daß Gegenlicht auftritt, wird an Stelle des Magnets 35 durch den Relaisumschallkontakt 48 der Magnet 34 eingeschaltet. Durch das Reibrad 36 wird nun die Bewegung der Blende 42 von links nach rechts bewirkt. Diese Bewegung erfolgt wiederum so lange, bis das Gegenlicht durch die Blende 42 abgedeckt ist oder bis die rechte Grenzstellung erreicht ist. Im Falle eines Gegenlichtes bewegt sich die Blende 42 dauernd hin und her und fühlt somit die Lage des Gegenlichtes laufend ab. Damit nun die Blende 27 im Strahlengang der Lichtquelle 24 diese dauernden kleinen Schwenkungen nicht mitmacht, ist der Arm 28 nicht starr mit der Achse 29 verbunden, sondern über Schleppanschläge 32, welche etwas Spiel geben. Ferner muß die Blende 27 etwas weiter nach rechts ein-gestellt sein, damit gewührleistet ist, daß das Eigenlicht nicht in den Bereich des Gegenlichtes eindringt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Beleuchtungseinrichtung für Kraftfahrzeuge mit einer auf Gegenlicht ansprechenden photoelektrischen Steuereinrichtung, welche vor der Photozelle zur Abdeckung des Gegenlichtes eine bewegliche Blende aufweist, und mit wenigstens ,einem Scheinwerfer mit einer in den Strahlengang desselben eintretenden zweiten beweglichen Blende, die abhängig von der Blende der photoelektrischen Steuereinrichtung bewegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Steller (31, 45) der beiden Blenden (27, 42) zwangläufig miteinander gekuppelt sind, wobei die Blende (42) für die photoelektrische Steuereinrichtung (40, 39, 46) am Steller (45) ortsfest ist, die Blende (27) für den Scheinwerfer (24, 25) aber beweglich am Steller (31) befestigt und durch am Steller (31) angeordnete Sehleppanschläge (32) bewegt wird, und daß beide Blendensteller (31, 45) von einer gerneinsainen Antriebsvorrichtung (37) in beiden Richtungen antreibbar sind.
2. Beleuchtungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Blendensteller (31) für den Scheinwerfer (24, 25) Grenzstellungskontakte (49, 50) zusammenarbeiten. 3. Beleuchtungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Blende (27) des Scheinwerfers gegenüber der Blende (42) für die photoelektrische Steuereinrichtung in Abblendrichtung etwas vorauseilend ein-gestellt ist. 4. Beleuchtungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Blende (27) für den Scheinwerfer um eine durch die Lichtquelle gehende, parallel zur Abblendkante verlaufende Achse schwenkbar ist. 5. Beleuchtungseinrichtung nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsbewegung der Blendensteller (31, 45) von einem Reibradgetriebe abgeleitet ist, mit dessen angetriebenem Reibrad (37) jeweils eines von zwei stets umlaufenden, antreibenden Reibrädem (36, 38) über von der photoelektrischen Steuereinrichtung gesteuerten Magnetkupplungen (34, 35) in Eingriff gebracht werden kann. In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 1101 545; USA.-Patentschrift Nr. 2 753 487.