DE1158821B - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Polsterungen, z.B. von Autopolstern, Fahrradsaetteln, Pelotten od. dgl. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Polsterungen, z.B. von Autopolstern, Fahrradsaetteln, Pelotten od. dgl.

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DE1158821B
DE1158821B DEL31054A DEL0031054A DE1158821B DE 1158821 B DE1158821 B DE 1158821B DE L31054 A DEL31054 A DE L31054A DE L0031054 A DEL0031054 A DE L0031054A DE 1158821 B DE1158821 B DE 1158821B
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plate
foam
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DEL31054A
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Alexander Lempert
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B68SADDLERY; UPHOLSTERY
    • B68GMETHODS, EQUIPMENT, OR MACHINES FOR USE IN UPHOLSTERING; UPHOLSTERY NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B68G7/00Making upholstery

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Lining Or Joining Of Plastics Or The Like (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Polsterungen, z. B. von Autopolstern, Fahrradsätteln, Pelotten od. dgl. Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung von Polsterungen, z. B. von Autopolstern, Fahrradsätteln, Pelotten od. dgl., bei dem mehrere Einzellagen aus weichem, elastischem Kunstschaumstoff ohne Bindemittel aufeinandergelegt und fest zusammengepreßt werden.
  • Für die Herstellung von Matratzen und Kissen verwendet man beispielsweise großporige und kleinporige Kunstschaumplatten, die auf Grund ihrer unterschiedlichen Porosität eine unterschiedliche Härte und Elastizität aufweisen, in dem man die Platten in bestimmter Schichtung aufeinanderlegt. Man erhält auf diese Weise eine großflächige Polsterung, welche in ihrem Querschnitt infolge der Schichtung eine gewisse Härte und Elastizität aufweist, ohne jedoch den ursprünglichen Zustand des Kunstschaumstoffes zu verlieren oder anzugreifen.
  • Neben diesem Herstellungsverfahren ist auch ein weiteres Fertigungsverfahren zur Herstellung von Polstern aus Schaumstoffen bekanntgeworden, bei welchem eine einzelne in sich schweißbare Schaumstoffplatte an ihren Rändern so durch Schweißen verformt wird, daß sich eine Form gemäß der zum Schweißen verwendeten Elektrode bildet, welche wiederum der Form des Endproduktes entspricht. Durch den Schweißvorgang werden die Ränder der Schaumstoffplatte stark heruntergezogen, so daß sich der innerhalb dieser Ränder liegende Mittelteil des Polsters beidseitig nach außen auswölbt. Das lockere Schaumstoffgefüge wird bis auf den Randteil, an dem der Schweißvorgang stattfindet, in keiner Weise geändert.
  • Neben diesen schon genannten Fertigungs- und Verarbeitungsverfahren für die Herstellung von Polstern aus Schaumstoffen ist bereits ein Verfahren vorgeschlagen worden, bei dem ein Kunststoffschaum derart auf eine harte Unterlage aufgebracht wird, daß sich sein poröser Charakter zwar nicht ändert, er jedoch eine starke innere Spannung bekommt. Diese läßt sich dergestalt erzeugen, indem im Polsterkörper aus elastischem Schaumstoff der aus einer Tafel oder Platte oder aus mehreren Tafeln oder Platten bestehen kann, vor seiner Befestigung auf der harten Unterlage durch Zusammenpressen des gesamten Polsterkörpers und Begrenzen seiner Rückstellfähigkeit eine innere Spannung erzeugt wird. Diese wird durch ein über die ganze Oberfläche des Polsterkörpers erfolgendes Zusammenpressen und Begrenzen seiner Rückstellfähigkeit nur am Rande und gegebenenfalls auch nur an einigen anderen Stellen des Polsterkörpers z. B. durch Schweißen, Nähen, Kleben oder Verklammern so gesteigert, daß nach der Entlastung des Polsterkörpers eine quer zur Belastungsrichtung liegende, die federnden Eigenschaften des Polsters ändernde Stauchung in der Mittelebene entsteht. Keines der bekannten Verfahren ist in der Lage, zur Herstellung von größeren Rückenpolstern od. dgl. insbesondere mit unregelmäßig ausgebildeter Fläche, wie z. B. anatomisch geformter Autopolster mit hartem Rückenteil, herangezogen zu werden. Gerade bei Autopolstern ist es unerläßlich, eine Sitzpolsterung einzubauen, die möglichst nahe an die Form des menschlichen Körpers angeglichen ist, jedoch neben einem guten Weichheitsgrad auch eine anatomisch ideale Haltung geben kann. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu vermeiden. Das Verfahren nach der vorliegenden Erfindung geht von den Verfahrensschritten der eingangs genannten Art aus und besteht darin, daß die Einzellagen aus Kunstschaumstoff in einer z. B. zweiteiligen, das Polster nachbildenden und mit einem Rand versehenen Form unter Druck gesetzt werden, so daß die der druckgebenden Platte am nächsten liegende Einzellage des Kunstschaumstoffes einen festen Boden bildet, während gleichzeitig die gefüllte Form bis zum Erzielen einer festen Verbindung der Einzellagen und der gewünschten Form der Polsterung erhitzt wird.
  • Die Vorrichtung zum Ausüben des Verfahrens besteht aus einer das Polster nachbildenden Formplatte, die einen Rand mit Bohrungen aufweist und aus einer ebenfalls mit Bohrungen am Rand versehenen druckgebenden Platte die mittels Spannvorrichtungen gegen die auf dem Rand der Formplatte aufliegenden Lagen aus Kunstschaumstoff preßbar ist. Die hierbei zur Anwendung kommenden Spannvorrichtungen können aus Schraubenbolzen oder zwingenartigen Einrichtungen bestehen.
  • Zur Erklärung des oben beschriebenen erfindungsgemäßen Verfahrens sei erwähnt, daß die zur Verwendung kommenden Kunstschaumstoffe sehr porös sind, wobei an der Stelle des größten Druckes die Poren des Schaumstoffes weitaus stärker zusammengepreßt sind als an der der druckgebenden Platte gegenüberliegenden Stelle in der Form. Es baut sich also der Druck, von der druckgebenden Platte aus erzeugt, innerhalb des in der Form liegenden Schaumstoffes stark ab. Diesem Druckabbau äquivalent verläuft auch das Verhalten der Porosität innerhalb des Schaumstoffes und damit gleichgesetzt die Einwirkung der von außen auf die Form und den Schaumstoff einwirkenden Wärme. Infolge der durch den Druck im Schaumstoff erzeugten verschiedenartigen Porosität ist auch die Wärmeisolierung bzw. der Wärmedurchgang durch das Material im Querschnitt verschiedenartig. Die größte Eindringtiefe der Wärme in den Schaumstoff ist demzufolge an der stark zusammengepreßten Schaumstofflage, die an der druckgebenden Platte anliegt, und die kleinste Eindringtiefe an der in der Form gegenüber der druckgebenden Platte liegenden, fast nicht mehr zusammengepreßten Schaumstofflage zu finden. Die Eindringtiefe der Wärme in den Schaumstoff wird also durch den Druck bestimmt, so daß es naheliegend ist, daß die Schaumstofflage mit dem höchsten Druck einen festen Boden bildet, während die Eigenschaften des Schaumstoffes bei geringem Druck trotz der gleichen Temperaturverhältnisse fast nicht geändert werden. Die Wärmeeinwirkung ist trotzdem noch so groß, daß die Einzellagen an den Trennfugen zusammenbacken und damit das aus Einzellagen bestehende Polster eine Einheit bildet.
  • In. der Zeichnung ist eine Vorrichtung zum Durchführen des erfindungsgemäßen Verfahrens schematisch veranschaulicht. Es zeigt Abb.1 die Vorrichtung vor dem Preß- und Erhitzungsvorgang mit eingelegtem Material und Abb. 2 die Vorrichtung nach dem Preß- und Erhitzungsvorgang kurz vor dem Entfernen des fertigen Polsters aus der Form.
  • Die Vorrichtung besteht im wesentlichen aus einer Formplatte 1, deren Wölbung der gewünschten Form des Polsters entspricht und aus einer druckgebenden Platte 2 mit zumeist gerader oder leicht gewölbter Ausdehnung. Die Formplatte 1 und die druckgebende Platte 2 besitzen an ihren Rändern 5 bzw. 6 Bohrungen 3 bzw. 4, durch welche Spannvorrichtungen, z. B. Schrauben oder zwingenartige Einrichtungen durchgeführt werden können. Zwischen die Formplatte 1 und die druckgebende Platte 2 werden die aus weichem, elastischem Kunstschaumstoff bestehenden Lagen eingelegt und durch entsprechenden Druck zusammengepreßt. Die Schaumstofflagen 7 stehen vorzugsweise etwas über den Rand von Form und druckgebender Platte hervor. Nach dem Zusammenpressen wird die so gefüllte Vorrichtung zweckmäßigerweise auf Führungsschienen 8 in einen Ofen eingeschoben, um durch die Wärmeeinwirkung die Einzellagen des Kunstschaumstoffes zusammenzubacken. Nach Erkalten entspricht das der Form entnommene Teil den gewünschten Abmaßen und kann durch Säumen von dem überstehenden breiten Preßrand befreit werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Herstellung von Polsterungen, z. B. von Autopolstern, Fahrradsätteln, Pelotten od. dgl., bei dem mehrere Einzellagen aus weichem, elastischem Kunstschaumstoff ohne Bindemittel aufeinandergelegt und fest zusammengepreßt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzellagen (7) in einer aus zwei Teilen bestehenden, das Polster nachbildenden und mit einem Rand versehenen Form (1, 2) unter Druck gesetzt werden, so daß die der druckgebenden Platte (2) am nächsten liegende Einzellage einen festen Boden bildet, wobei gleichzeitig die gefüllte Form bis zum Erzielen einer festen Verbindung der Einzellagen und der gewünschten Form erhitzt wird.
  2. 2. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einer das Polster nachbildenden Formplatte (1), die einen Rand (5) mit Bohrungen (3) aufweist, und aus einer ebenfalls mit Bohrungen (4) am Rand (6) versehenen, druckgebenden Platte (2) besteht, die mittels Spannvorrichtungen gegen die auf dem Rand (5) der Formplatte (1) aufliegenden Lagen aus Kunstschaumstoff preßbar ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannvorrichtungen aus Schraubenbolzen oder zwingenartigen Einrichtungen bestehen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 809 685, 851851, 944 285; deutsche Auslegeschrift Nr.1005 829; deutsche Gebrauchsmuster Nr.1727 446, 1760 689. In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsches Patent Nr.1101941.
DEL31054A 1958-08-13 1958-08-13 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Polsterungen, z.B. von Autopolstern, Fahrradsaetteln, Pelotten od. dgl. Pending DE1158821B (de)

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