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Halter für Rückleuchte, Kraftfahrzeug-Kennzeichenschüd u. dgl.
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an Schlepperkotflügeln Die Erfindung bezieht sich auf einen am rückwärtigen
Ende von Schlepperkotflügeln befestigten Halter für die Rückleuchte, das Kraftfahrzeug-Kennzeichenschild
und/oder eine Steckdose. Ihr liegt die Aufgabe zugrunde, die Rückleuchtenbaugruppe
am Schlepperkotflügel möglichst geschützt anzuordnen.
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Es ist bekannt, die Rückleuchtenbaugruppe ungeschützt auf der Oberseite
des Schlepperkotflügels anzuordnen. Das hat vor allem den Nachteil, daß die Rückleuchtenbaugruppe
beim Auf- und Absteigen des auf dem Kotflügel mitfahrenden Beifahrers beschädigt
werden kann. Diese Beschädigungen konnten auch damit nicht abgewendet werden, daß
man die Rückleuchtenbaugruppe durch eine am Kotflügel befestigte halbschalenförmige
Schutzhaube, von oben abgedeckt hat.
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Bekannt ist ferner auch ein am rückwärtigen Ende des Schlepperkotflügels
befestigter Halter, der aus einem Blech besteht, das eine nahezu lotrechte Fläche
und eine zu dieser abgewinkelte, nach rückwärts gegen den Erdboden schräg geneigte
Fläche hat. Mit einem U-förmig gebogenen Blechstreifen ist dieser Halter am Kotflügeldach
mit zwei Nieten befestigt. Auf der etwa lotrechten Fläche des Halters sind eine
Steckdose und eine Rückleuchte angeschraubt, während die schräge Fläche das Kennzeichenschild
trägt. Da der Halter ebenfalls an der Oberseite des Kotflügels befestigt ist, können
er oder die an ihm befestigten Teile leicht beschädigt werden. Es kann auch vorkommen,
daß der ganze Halter samt dem U-förmigen Blechstreifen beim Anstoßen oder Hängenbleiben
von dem Kotflügel abgerissen wird, da die Nietbefestigung keine großen Beanspruchungen
aushält. Außerdem wird das Kennzeichenschild häufig verschmutzt, da die Fläche,
an der es befestigt ist, sehr steil gegen den Erdboden geneigt ist.
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Schließlich ist eine Anordnung für das Kennzeichenschild von Personenkraftwagen
bekannt, die aus einer an der Außenseite des rückwärtigen Kofferraumes befestigten
viereckigen Platte besteht, an deren unterem Ende seitlich der Halter für das Kennzeichenschild
befestigt ist. Die Platte überdeckt den Halter teilweise, wobei in der überdeckung
die Leuchte für das Kennzeichenschild angeordnet ist.
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Die eingangs erwähnte Aufgabe läßt sich gemäß der Erfindung dadurch
lösen, daß der Halter an der Innenseite des Kotflügeldaches befestigt ist und die
Rückleuchte sowie die Beleuchtung für das Kennzeichenschild in einem gemeinsamen
Gehäuse untergebracht sind, das vom Kotflügeldach zumindest teilweise überdeckt
wird. Auf diese Weise ist der Hinterradkotflügel unter Verzicht auf die bisher gebräuchlichen
Schutzhauben oder Abdeckplatten gleichzeitig zum Abdecken der Halterung für die
Rückleuchte, das Kenn eichenschild und/oder eine Steckdose herangezogen worden.
Das hat den Vorteil, daß die Rückleuchtenbaugruppe und die Steckdose vor Beschädigungen,
die z. B. beim Auf- und Ab-
steigen durch den auf dem Kotflügel mitfahrenden
Beifahrer verursacht werden können, geschützt sind. Ferner ist ein Verschmutzen
des Kennzeichenschildes weitgehend vermieden worden, da dieses weniger zum Erdboden
geneigt sein kann als sonst üblich.
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Nach einer Weiterbildung der Erfindung weist der Halter keilförmige
Seitenwände mit lappenartigen Verlängerungen auf, mit denen er an den Seitenteilen
des Kotflügeldaches befestigt ist, während an der zum Erdboden geneigten Oberseite
des Halters die Anschlußstellen für die Rückleuchte, das Kennzeichenschild sowie
gegebenenfalls für eine Steckdose vorgesehen sind. Durch die keilförmige Ausbildung
der Seitenteile wird eine sehr stabile Form des Halters erreicht; der Halter wird
also nicht so leicht beschädigt werden können. Die Herstellungskosten des Halters
können niedrig gehalten werden, da er zweckmäßig aus einem Stück und aus Blech besteht
und als Preßteil in großen Serien gefertigt werden kann. Da der Halter mittels der
an die keilförmigen Seitenwände sich anschließenden Lappen an den Seitenteilen des
Kotflügels befestigt ist, ist die zur Befestigung verwendete Fläche relativ groß,
so daß ein Wegreißen des Halters vom Kotflügel praktisch ausgeschlossen ist. Der
Halter kann in jeder Schräglage am Kotflügel angebracht werden. Andererseits kann
der Halter auch mit gleicher Neigung seiner die
Rückleuchte usw.
tragenden Oberfläche zur Horizontalen an Kotflügeln befestigt werden, deren Enden
mit unterschiedlicher Schräglage verlaufen. Dadurch werden die Rückleuchten vereinheitlicht
und verbilligt, wogegen sie bisher in ihrer äußeren Form stets nach der Schräglage
des sie tragenden Halters ausgebildet werden mußten.
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Einzelheiten der Erfindung sind aus der nachstehenden Beschreibung
eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungs-beispiels ersichtlich. Es zeigt
Fig. 1 den hinteren Kotflügel eines Schleppers im Aufriß, Fig. 2 den Kotflügel
im Grundriß, Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie, 1-1 aus Fig.
1
in größerem Maßstab.
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Der in der Zeichnung dargestellte Kotflügel setzt sich aus dem Seitenteil
1, dem Kotflügeldach 2 und den Stützen 3 und 4 zusammen. Das
Seitenteil 1 und das Kotflügeldach 2 bestehen aus Blech und werden als Preßteile
gefertigt. Das Dach 2 ist an dem Seitenteil 1 beispielsweise durch Punktschweißung
befestigt. Die zugehörigen Enden dieser beiden Teile 1 und 2 sind überlappt
und ergeben dadurch an der Verbindungsstelle an der nach der Innenseite des Schleppers
zugekehrten Seite einen glatten übergang.
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Wie aus Fig. 1 der Zeichnung ersichtlich, ist unten an das
Seitenteil 1 ein rechtwinklig gebogenes Blech 5
angeschweißt, das mittels
Schrauben an dem in der Zeichnung strichpunktiert dargestellten Achstrichter
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angeschraubt ist. In dem Achstrichter 6 ist die Hinterachse
7, die mit dem angetriebenen Hinterrad 8 verbunden ist, gelagert.
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Da der Kotflügel 1, 2 gleichzeitig als Notsitz für eine mitfahrende
zweite Person verwendet wird, ist er durch die zwei Stützen 3 und 4, die
ein U-Profil haben und an der Innenseite des Kotflügels angeschweißt sind, verstärkt.
Wie aus Fig. 2 der Zeichnung ersichtlich, ist am vorderen Ende des Kotflügeldaches
2 ein Handgriffloch 9 eingearbeitet, mit dem das Auf- und Absteigen des Schlepperfahrers
erleichtert wird.
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Durch die Formgestaltung des Kotflügeldaches 2 ist die Möglichkeit
gegeben, den Scheinwerfer 10
innerhalb des Kotflügels anzuordnen. Hierzu ist
ein dem Querschnittsverlauf des Kotflügeldaches 2 entsprechend geformtes Blech
11 in dieses eingeschweißt. Durch diese Anordnung wird der Scheinwerfer
10
vor Beschädigungen, die beispielsweise durch den auf- oder absteigenden
Schlepperfahrer hervorgerufen werden können, und vor Verschmutzung geschützt.
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An die Innenseite des hinteren Endes des Kotflügeldaches 2 ist ein
keilförmig ausgebildeter Halter 12 eingesetzt und mittels Punktschweißung an diesem
befestigt. Der Halter 12 besteht aus Blech und kann als Preßteil gefertigt werden.
Auf seiner Oberseite trägt der Halter 12 die Rückleuchte 13 sowie das Kraftfahrzeug-Kennzeichenschild
14 und/oder eine Steckdose 15. Die Rückleuchte 13 wird vom hinteren
Ende des Kotflügeldaches 2 teilweise überdeckt und erhält dadurch einen gewissen
Schutz vor Beschädigungen, die z. B. beirn Auf- oder Absteigen durch den auf dem
Notsitz des Schleppers mitfahrenden Beifahrer verursacht werden kann. Wie aus der
Zeichnung ersichtlich, weist der Halter 12 an seinem nach vorn gerichteten Ende
zwei lappenartige Verlängerungen 16 auf, mit denen er an der Innenseite des
Kotflügeldaches 2 befestigt ist. An der Innenseite des Halters 12 ist ein gebogenes
Flacheisen 17 angeschweißt, an dem die elektrischen Kabel für die Rückleuchte
13 bzw. für die Steckdose 15 befestigt werden.
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Der Halter 12 kann mit gleicher Neigung zur Horizontalen auch an anderen
Kotflügeln angebracht werden; er kann also in seiner Schräglage unabhängig von der
Neigung des hinteren Endes des Kotflügeldaches 2 an diesem befestigt werden. Dadurch
werden die Rückleuchten weitgehend vereinheitlicht, wogegen sie bisher stets gesondert
nach der Schräglage des sie tragenden Halters ausgebildet werden mußten.