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Die
Erfindung betrifft einen Schmutzfänger zum Befestigen am hinteren
Schutzblech eines Fahrrades.
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Moderne
Fahrräder
sind allgemein mit Schutzblechen ausgestattet, die eine vergleichsweise
geringe Länge
verglichen mit früher
verwendeten Schutzblechen aufweisen. Das Problem solcher Schutzbleche
ist, dass die Fläche
zum Auffangen von Spritzwasser vergleichsweise klein ist, und um
dies zu kompensieren, wird ein Schmutzfänger am freien Ende des Schutzblechs
zum Auffangen von Spritzwasser im Fall von Regen oder ähnlichem
zum Schutz des nachfolgenden Verkehrs vor jeglicher Beeinträchtigung
angebracht (vgl. beispielsweise DE-B-10 04 951).
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Ferner
ist es eine gesetzliche Forderung, dass ein Fahrrad mit einem Rücklicht
ausgestattet sein muss, welches einen bestimmten Betrag an Licht
sowohl nach hinten als auch zur Seite abstrahlen muss. Üblicherweise
wird das Rücklicht
mit einem darin integrierten Reflektor ausgestattet.
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In
vielen Fällen
ist ein solches Rücklicht
am hinteren Ende eines Gepäckträgers befestigt.
Ein Problem, das sich in solchen Fällen stellt, ist, dass speziell
die Abstrahlung von Licht des Rücklichts
zu den Seiten, aber in manchen Fällen
sogar nach hinten komplett oder teilweise durch verwendete Satteltaschen
und/oder überhängendes
Gepäck
auf dem Gepäckträger verhindert
wird. Ein anderer Nachteil in solchen Fällen ist die Tatsache, dass
ein solches am Gepäckträger befestigtes
Rücklicht
nicht das hintere Ende des Fahrrades anzeigt, was im Verkehr störend sein
kann.
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Erfindungsgemäß ist der
Schmutzfänger
mit einem Rücklicht
ausgestattet.
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Die
Verwendung der erfindungsgemäßen Konstruktion
ermöglicht
es, das Rücklicht
an einer tieferen Stelle anzubringen und auch weiter am Ende des
Fahrrades als in den Fällen,
bei denen das Rücklicht
am Gepäckträger befestigt
ist. Folglich ist das Rücklicht
allgemein an einer Stelle befestigt, an der es besser sichtbar ist,
während
es weiterhin möglich ist,
das Rücklicht
wenigstens im wesentlichen nahe am hinteren Ende des Fahrrades zu
befestigen.
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Ist
das Rücklicht
relativ zum Schmutzfänger richtig
befestigt, kann der Schmutzfänger
ferner als eine Art Abweiser zum Schutz des Rücklichts wirken.
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Die
Erfindung betrifft ferner ein hinteres Schutzblech eines Fahrrades,
das einen Schmutzfänger
umfasst, welcher als integrales Teil des hinteren Schutzblechs ausgebildet
ist, bei dem der Schmutzfänger
mit einem Rücklicht
ausgestattet ist. Zusätzlich
zu den Vorteilen des oben beschriebenen erfindungsgemäßen Schmutzfängers, dessen
Vorteile auch auf das erfindungsgemäße Schutzblech übertragbar
sind, weist die integrale Eigenschaft von hinterem Schutzblech und
Schmutzfänger
den Vorteil auf, dass die Gesamtproduktionskosten geringer sind,
während
weiterhin der Schmutzfänger
nicht extra am hinteren Schutzblech befestigt werden muss.
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Schließlich betrifft
die Erfindung auch ein mit einem erfindungsgemäßen Schmutzfänger oder Schutzblech
ausgestattetes Fahrrad.
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Die
Erfindung wird hier im folgenden detailliert anhand einiger erfindungsgemäßer Ausführungsformen
beschrieben, die schematisch in den beigefügten Zeichnungen dargestellt
sind. Es zeigen:
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1 eine
ebene Draufsicht einer ersten erfindungsgemäßen Ausführungsform, bei der ein Schmutzfänger am
Ende eines Schutzblechs angeordnet ist;
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2 einen
Seitenaufriss von 1;
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3 eine
ebene Draufsicht einer zweiten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Schmutzfängers;
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4 einen
Seitenaufriss von 3;
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5 eine
ebene Draufsicht einer dritten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Schmutzfängers;
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6 einen
Seitenaufriss von 5;
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7 einen
Seitenaufriss eines Schutzblechs mit einem integrierten Schmutzfänger;
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8 das
Detail VIII aus 7;
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9 eine
ebene Draufsicht des erfindungsgemäßen Schutzblechs aus 7,
wobei die Fläche, wo
der integrierte Schmutzfänger
vorhanden ist, dargestellt ist;
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10 eine
Querschnittsansicht entlang der Linie X-X aus 9.
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Bei
der Verwendung wird der in den 1 und 2 dargestellte
Schmutzfänger 1 am
Ende eines hinteren Schutzblechs 2 angebracht. Die Befestigung
dieses Schmutzfängers 1 und
der in den 3 bis 6 dargestellten Schmutzfänger kann
durch geeignete Befestigungsmittel (nicht dargestellt), wie beispielsweise
Schrauben, Klammerhalterungen und/oder durch Anordnen des freien
Endes des Schutzblechs 2 in einer entsprechenden Aufnahme im
Schmutzfänger 1 mit
einer Klammerbefestigung geschehen.
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Die
den verschiedenen Ausführungsformen entsprechenden
Schmutzfänger
sind vorzugsweise aus einem leicht elastischen Material hergestellt,
beispielsweise einem geeigneten Kunststoff.
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Wie
in den 1 und 2 dargestellt, umfasst der Schmutzfänger 1 ein
mehr oder weniger flügelförmiges freies
Ende 3, das in der Querschnittsansicht betrachtet eine
gebogene Form aufweist. Die Breite dieses Flügels 3 nimmt graduell
von seinem freien Ende in Richtung des Schutzblechs, an dem der
Schmutzfänger 1 angebracht
ist, ab.
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Eine
sich quer zur Längsrichtung
des Flügels 3 erstreckende
Erhöhung 4 schließt sich
an dem vom freien Ende des Flügels 3 entfernten
Ende des Flügels
an, die am freien Ende des Schutzblechs 2 mit ihrer einen
Begrenzungsfläche
anliegt. An der vom Flügel 3 entfernten
Seite der Erhöhung 4 schließt sich
ein sich in Längsrichtung
des Schmutzfängers 1 erstreckendes
fingerförmiges
Teil 5 an, welches am Schutzblech 2 in der Position
anliegt, in der der Schmutzfänger 1 am
Schutzblech befestigt ist.
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Eine
Kammer ist in der Erhöhung 4 ausgespart,
die durch eine Abdeckung 6 mit sphärischem Querschnitt, welche
aus einem transparenten Material hergestellt ist, abgedeckt wird.
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Eine
oder mehrere Lichtquellen sind unter der Abdeckung in der Kammer,
die in der Erhöhung 4 ausgespart
ist, an geordnet. Die leicht gekrümmte Form
der Abdeckung 6 in einer Richtung quer zur Längsrichtung
des Schutzblechs ermöglicht
der/den unter der Abdeckung angeordneten Lichtquelle(n), Licht über den
erforderlichen minimalen Winkelbereich von ±110° abzustrahlen.
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Wie
ferner in den 1 und 2 angedeutet,
kann im fingerförmigen
Teil 5 eine Aussparung ausgebildet sein, in der ein dekorativer
Streifen oder ein Reflektor 7 vorhanden sein kann.
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Der
in den 3 und 4 dargestellte Schmutzfänger entspricht
in großen
Teilen dem oben beschriebenen und in den 1 und 2 dargestellten
Schmutzfänger,
und folglich sind ähnliche Teile
mit den gleichen Bezugszeichen unter Hinzufügen eines Apostrophs bezeichnet.
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Der
Hauptunterschied zwischen der Konstruktion gemäß den 3 und 4 und
der Konstruktion gemäß den 1 und 2 ist
der, dass die Konstruktion gemäß den 3 und 4 keine Erhöhung 4 umfasst,
und dass der Flügel 3' graduell und
direkt in den verlängerten
Teil 5' übergeht.
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Ferner
erstreckt sich die transparente Abdeckung 6' nicht quer zur Längsrichtung
des Schmutzfängers 1', sondern im
wesentlichen parallel zur Längsrichtung
des Schmutzfängers 1'. Da die Abdeckung 6' auch in dieser
Ausführungsform über die obere
Begrenzungsfläche
des Schmutzfängers 1' hinausragt,
kann eine angemessene Lichtabstrahlung über den gewünschten Winkelbereich in dieser
Ausführungsform
ebenfalls erreicht werden, wenn die Lichtquelle(n) unter der Abdeckung
in Betrieb ist (sind).
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Ein
weiterer Unterschied liegt darin, dass der verlängerte Teil 5' und der Flügel 3' bei der Ausführungsform
gemäß den 3 und 4 miteinander einen
stumpfen Winkel bilden, wohingegen diese Teile in der Ausführungsform
gemäß den 1 und 2 linear
zueinander sind.
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Der
in den 5 und 6 dargestellte Schmutzfänger 8 besteht
im wesentlichen aus einem verlängerten,
muschelförmigen
Teil 9 mit gebogenem Querschnitt, das an seinem freien
Ende in ein schmaleres, abgerundetes Teil 10 übergeht.
Das andere Ende 11 ist aus einem schmaleren Teil (verglichen mit
dem muschelförmigen
Teil 9) mit gebogenem Querschnitt ausgebildet, dessen Kontur
so angepasst ist, dass sie der Form des Schutzblechs, an das dieses
Teil 11 anliegt, entspricht.
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Eine
Kammer zum Aufnehmen einer oder mehrerer Lichtquellen ist in dem
muschelförmigen Teil
ausgespart. Diese Kammer wird durch eine Abdeckung 12 aus
einem transparenten Material abgedeckt, welche über den Schmutzfänger hinausragt. Auch
in dieser Ausführungsform
ragt die Abdeckung 12 über
den Schmutzfänger
in einem ausreichenden Maß hinaus,
so dass sichergestellt ist, dass Licht über einen ausreichend großen Winkelbereich
abgestrahlt wird, wenn die Lichtquelle(n) im Betrieb ist (sind).
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Die
Lichtquelle(n), beispielsweise eine LED, kann oder kann auch nicht
auf einer Leiterplatine in der Kammer, die im Schmutzfänger ausgespart
ist, oder an der zuvor erwähnten
Abdeckung angeordnet sein. Die Energieversorgung der Lichtquelle(n)
kann mittels Batterien stattfinden, die ebenfalls in einer geeigneten
Aufnahme im Schmutzfänger
angeordnet sein können.
Die Energieversorgung der Lichtquelle kann natürlich auch über Leitungen von einem Dynamo
stattfinden. All dies kann in einer für bekannte Rücklichter
gewöhnlichen
Art stattfinden.
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Ferner
können
optische Elemente in der im Schmutzfänger und/oder in der Abdeckung
ausgebildeten Kammer für
die Lichtquelle(n) angeordnet sein, die die Verbreitung des Lichts
in einem ausreichenden Maß in Übereinstimmung
mit den gesetzlichen Anforderungen bewirken.
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7 zeigt
ein hinteres Schutzblech 15, das ein Schutzblechteil 16 und
einen darin integrierten Schmutzfänger 17 umfasst, der
sich in einem nach außen
gerichteten Winkel relativ zum Schutzblechteil 16 erstreckt.
Der Schmutzfänger 17 ist
auch breiter als das Schutzblechteil 16. Das hintere Schutzblech 15 ist
mit zwei Halterungen 19, 20 an der Stelle des Schmutzfängers 17 versehen,
die sich auf jeder Seite des hinteren Rades 18 (in 8 dargestellt)
in Richtung der Nabe des hinteren Rades 18 erstrecken.
Die Befestigung des hinteren Schutzblechs 15 am restlichen
Teil des fraglichen Fahrrads (nicht dargestellt) findet unter anderem
mittels zweier Gabelarme statt, von denen nur der Arm 21,
dessen eines Ende mit den Halterungen 19 verbunden ist,
in den 7 und 8 dargestellt ist.
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Ein
Behälter 22 ist
in einem Loch im Schmutzfänger 17 ausgebildet.
Der Behälter 22 dient als
Gehäuse
für eine
mit einer LED 24 ausgestatteten Leiterplatte 23.
Ferner sind eine Batterie (nicht dargestellt) und ein Schalter,
die auf der Leiterplatte 23 angebracht sind, im Behälter 22 vorhanden.
Der Behälter 22 wird
mittels einer transparenten Abdeckplatte 25 verschlossen,
die an dem Behälter 22 mittels
einer Kreuzschraube 26 befestigt ist. Die Abdeckplatte 25 ist
mit einem überstehenden
Rand (flanged edge) 27 entlang eines Teils ihres Umfangs
versehen, welcher klammerartig unter einer Umfangskante 28 des Schmutzfängers 17 von
innen eingefügt
wird.
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An
der Stelle der LED 24 weist die Abdeckplatte 25 eine
nach außen
gerichtete Ausbuchtung 29 auf, die zum Ergebnis führt, dass
Licht von der LED 24 nicht nur von hin ten, sondern auch
von den Seiten sichtbar ist. Eine Schalterkappe 31 aus
einem flexiblen Kunststoffmaterial ist in einem Loch 30 in
der Abdeckplatte 25 oberhalb der Ausbuchtung 29 angeordnet.
Direkt unter der Schalterkappe ist der bereits erwähnte Schalter
(nicht dargestellt) angeordnet. Der Schalter kann durch Deformationsdruck
auf die Schalterkappe betätigt
werden und schaltet so die LED 24 an und aus.
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Obwohl
der oben beschriebene Schmutzfänger 17 integral
mit dem Schutzblechteil 16 ausgebildet ist, ist es im Rahmen
der Erfindung auch möglich, einen
Schmutzfänger
wie den Schmutzfänger 17 als separates
zum Anbringen an der unteren Seite eines Schutzblechteils geeignetes
Teil auszubilden. Bezug wird genommen auf die beschriebenen ersten,
zweiten und dritten Ausführungsformen
entsprechend den 1–6 für mögliche Wege
der Befestigung. Umgekehrt ist es im Rahmen der Erfindung ebenfalls
möglich,
den Schmutzfänger
entsprechend den ersten, zweiten und dritten Ausführungsformen als
integralen Teil des zugeordneten Schutzblechs auszubilden.