DE2624850C2

DE2624850C2 - Motorradverkleidung

Info

Publication number: DE2624850C2
Application number: DE2624850A
Authority: DE
Inventors: Hans-Guenter V.D. 8000 Muenchen Marwitz; Hans-Albrecht 8031 Hechendorf Muth
Original assignee: Bayerische Motoren Werke AG
Current assignee: Bayerische Motoren Werke AG
Priority date: 1976-06-03
Filing date: 1976-06-03
Publication date: 1978-07-27
Also published as: IT1082371B; US4178033A; JPS52147838A; DE2624850B1; JPS5934553B2; GB1562339A

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Verkleidung für ein Motorrad, welche im wesentlichen den Bereich des Lenkers sowie seitliche Bereiche des Motorrades abdeckt, wobei die Verkleidung im wesentlichen aus einem Oberteil und einem Unterteil gebaut ist.

Hierbei werden bekanntlich Ober- und Unterteil der Verkleidung an der Verbindungsstelle überlappt angeordnet und miteinander verschraubt. Mit dieser überlappten Anordnung ergibt sich an der Verkleidung eine Stufe, welche dem Styling der Verkleidung abträglich ist. Ober- und Unterteil müssen genau miteinander verbohrt sein, um zu vermeiden, daß sich eines der Verkleidungsteile im verschraubten Zustand zwischen zwei Verschraubungen wölbt. Dies sieht zum einen häßlich aus und verringert zum anderen den Schutz für den Motorradfahrer vor Fahrtwind und Feuchtigkeit. Für die Verschraubung finden aus stilistischen Gründen Schrauben mit gefällig gestalteten Köpfen Verwendung, welche in nachteiliger Weise teuer sind. Schließlich stehen die Schrauben an der Innenseite der Verkleidung von dieser ab. Dies bringt die Gefahr mit sich, daß der Fahrer mit den Kleidern hängenbleibt. Durch Schutzkappen kann zwar diese Gefahr verringert werden, doch stellen Schutzkappen ein zusätzliches und mithin die Verschraubung verteuerndes Bauelement dar.

Der Erfindung liegt demnach die Aufgabe zugrunde, eine Verkleidung der eingangs beschriebenen Art derart zu gestalten, daß die vorbeschriebenen Nachteile an der Verbindungsstelle von Ober- und Unterteil der Verkleidung vermieden sind.

Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, daß ein Spoiler die Verbindungsstelle von Ober- und Unterteil abdeckend an der Verkleidung angeordnet ist Mit der erfindungsgemäßen Gestaltung der Verkleidung ist in vorteilhafter Weise erreicht, daß die Verbindungsstelle von Ober- und Unterteil nicht mehr sichtbar ist Dies bringt den weiteren Vorteil einer einfachen und billigen Gestaltung der Verbindungsstelle zwischen den Verkleidungsteilen.

In Ausgestaltung der Erfindung wird bei einem am Oberteil der Verkleidung angeformten Spoiler vorgeschlagen, daß der Oberteil zur Bildung eines Spoilers in seinem unteren Randbereich vom Motorrad schräg nach außen unten abstehend ausgebildet und am Spoiler an dessen Innenseite ein Verbindungsflansch für aen Unterteil angeordnet ist

Mit dem vorstehend beschriebenen Vorschlag ist ein »unten offener« Spoiler aufgezeigt welcher in Verbindung mit einem im wesentlichen vertikal gerichteten Verbindungsflansch an der Spoilerinnenseite den Vorteil einer leicht zugänglichen Verbindungsstelle von Ober- und Unterteil ergibt Dies ist insbesondere für eine Verkleidung mit einem schnell an- und abbaubaren Unterteil von Bedeutung.

Die Erfindung ist anhand von in der Zeichnung

M dargestellten Ausführungsbeispielen erläutert
Die Zeichnung zeigt in

Fig. 1 eine Motorradverkleidung in Frontalansicht und in den

F i g. 2 bis 4 einen Spoiler im Schnitt gemäß der Linie A-A.

Die F i g. 1 zeigt eine Verkleidung 1 für ein nicht dargestelltes Motorrad. Die Verkleidung 1 deckt im wesentlichen den Bereich des Lenkers sowie seitliche Bereiche des Motorrades ab und erstreckt sich in der Höhe etwa von der Unterkante des Antritösblockes bis über den Lenker hinaus. An der Frontseite 2 weist die Verkleidung 1 Öffnungen 3,3' auf für den Durchtritt von Gabelholmen einer Vorderradgabel durch die Verkleidung 1. Unterhalb der Durchtrittsöffnungen 3, 3' verläuft über die Frontseite 2 ein Spoiler 4, welcher in den Längsseiten S, 5' der Verkleidung 1 fortgesetzt ist. Die Verkleidung 1 ist aus einem Oberteil 6 und einem Unterteil 7 gebildet. Die Verbindungsstelle von Oberteil 6 mit Unterteil 7 ist durch den Spoiler 4 an der Verkleidung 1 abgedeckt

Wie aus Fig.2 hervorgeht, ist der Spoiler 4 am Oberteil 6 der vorzugsweise aus Kunststoff gebildeten Verkleidung 1 angeformt Zur Bildung des Spoilers 4 ist der Oberteil 6 in seinem unteren Randbereich vom Motorrad schräg nach außen unten abstehend gestaltet Am Spoiler 4 ist an dessen Innenseite 8 ein Verbindungsflansch 9 für den Unterteil 7 der Verkleidung I angeordnet. Der Verbindungsflansch 9 ist am Spoiler 4 vertikal gerichtet angeordnet und beidseitig ebenflächig gestaltet. Vorzugsweise steht der Verbindungsflansch 9 über seine dem Spoiler 4 zugekehrte Fläche 10 mit dem Unterteil 7 in Verbindung. Über den Verbindungsflansch 9 können Oberteil 6 und Unterteil 7 an der Verbindungsstelle 11 überlappt angeordnet

b5 werden, wodurch in vorteilhafterweise der Wahl der Oberteil 6 und Unterteil 7 verbindenden Mittel, wie beispielsweise Verschraubungen, keine Grenzen gesetzt sind. Bei Verschraubungen mit großen Schraubenüber-

ständen sind diese zweckmäßigerweise zum Spoiler 4 weisend angeordnet. Der »unten offene« Spoiler 4 bietet ferner den Vorteil, daß man auch von der Außenseite der Verkleidung 1 an die Verschraubung in der Verbindungsstelle 11 herankommt. Damit kann für den Bedarfsfall auch eine aus Gewindebolzen bzw. Schraube und Mutter gebildete Verschraubung gewählt werden. Schließlich kann auch eine von der Außenseite der Verkleidung 1 belätigbare Verschraubung gewählt sein, welche ein schnriles Entfernen und Anbringen des Unterteiles 7 am Oberteil 6 ermöglicht Letztlich kann durch die Lage der Verbindungsstelle 11 im Schütze des Spoilers 4 auf besondere Maßnahmen zum Abdichten der Verbindungsstelle 11 verzichtet werden.

F i g. 3 zeigt eine weitere Möglichkeit der Anordnung eines Verbindungsflansches 12 an der Innenseite 8' eines Spoilers 4'. Der Verbindungsflansch 52 ist hierbei im wesentlichen horizontal gerichtet angeordnet. Mit dem Verbindungsflansch 12 wirkt der Unterteil T über einen abgewinkelten Rand 13 zusammen.

Schließlich zeigt F i g. 4 einen Spoiler 4", welcher im unteren Randbereich des Oberteiles 6" aus einem vom Motorrad schräg nach außen unten abstehend ausgebildeten ersten Abschnitt 14 und einem mit diesem verbundenen zweiten, zum Motorrad etwa horizontal zurückspringenden Abschnitt 15 gebildet ist. Der Abschnitt 15 dient zugleich als Verbindungsflansch für den mit einem abgewinkelten Rand 16 ausgebildeten Unterteil 7".

ic Schließlich sind die Fortsätze 40, 40', 40" sowie 400, 400-, 400" des Spoilers 4, 4', 4" in die Längsseiten 5, 5' der Verkleidung 1 jeweils nach hinten oben ansteigend angeordnet.

Mit der oben beschriebenen Erfindung wird neben den bekannten Wirkungen eines Spoilers zur Erhöhung der Fahrsicherheit auch ein verbessertes Aussehen der Verkleidung bei einfacher Verbindung von Ober- und Unterteil erreicht, wobei der Unterteil — etwa bei höheren Umgebungstemperaturen — mit wenig Aufwand entfernt W2rden kann.

Hierzu ? Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Verkleidung für ein Motorrad, welche im wesentlichen den Bereich des Lenkers sowie seitliche Bereiche des Motorrades abdeckt, wobei die Verkleidung im wesentlichen aus einem Oberteil und einem Unterteil gebaut ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein Spoiler (4, 4', 4") die Verbindungsstelle von Oberteil (6, 6', 6") und Unterteil (7,7', 7") abdeckend an der Verkleidung (1) angeordnet ist

2. Verkleidung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Spoiler (4,4', 4") am Oberteil (6,6', 6") angeformt ist

3. Verkleidung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Oberteil (6,6') zur Bildung eines Spoilers (4, 4') in seinem unteren Randbereich vom Motorrad schräg nach außen unten abstehend ausgebildet und am Spoiler (4, 4') an dessen Innenseite (8, 8') ein Verbindungsflansch (9, Ί2) für den Unterteil (7, T) angeordnet ist

4. Verkleidung · ach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Oberteil (6") zur Bildung eines Spoilers (4") in seinem unteren Randbereich einen vom Moitorrad schräg nach außen unten abstehend ausgebildeten ersten Abschnitt (14) und einen mit diesem verbundenen zweiten, zum Motorrad etwa horizontal zurückspringenden Abschnitt (15) aufweist, wobei am letztgenannten Abschnitt der Unterteil (7") befestigt ist.

5. Verkleidung nach den Ansprachen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Spoiler (4,4', 4") von der Frontseite (2) der Verkleidung in die Längsseiten (5, 5') fortsetzt und die Fortsätze (40, 40', 40"; 400, 400', 400") jeweils nach hinten oben ansteigen.