DE1157700B - Generatoreinheit zur Nachbildung von Schenkelpolmaschinen in Netzmodellen - Google Patents

Generatoreinheit zur Nachbildung von Schenkelpolmaschinen in Netzmodellen

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DE1157700B
DE1157700B DES74523A DES0074523A DE1157700B DE 1157700 B DE1157700 B DE 1157700B DE S74523 A DES74523 A DE S74523A DE S0074523 A DES0074523 A DE S0074523A DE 1157700 B DE1157700 B DE 1157700B
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Germany
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voltage
generator unit
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reactance
generator
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DES74523A
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Dipl-Ing Janos Oberlaender
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Siemens AG
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    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R31/00Arrangements for testing electric properties; Arrangements for locating electric faults; Arrangements for electrical testing characterised by what is being tested not provided for elsewhere
    • G01R31/34Testing dynamo-electric machines
    • GPHYSICS
    • G06COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
    • G06GANALOGUE COMPUTERS
    • G06G7/00Devices in which the computing operation is performed by varying electric or magnetic quantities
    • G06G7/48Analogue computers for specific processes, systems or devices, e.g. simulators
    • G06G7/62Analogue computers for specific processes, systems or devices, e.g. simulators for electric systems or apparatus
    • G06G7/63Analogue computers for specific processes, systems or devices, e.g. simulators for electric systems or apparatus for power apparatus, e.g. motors, or supply distribution networks

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Description

  • Generator einheit zur Nachbildung von Schenkelpolmaschinen in Netzmodellen Die Drehstromübertragung in ausgedehnten Verbundnetzen stellt besondes bei Überlastungen und Störungen hohe Anforderungen an den Parallelbetrieb der Synchrongeneratoren. Das Problem der Übertragung grol?er Leistungen ist vor allein ein Stabilitätsproble_n. Hierbei wird unterschieden zwischen statischer und dynamischer Stabilität, wobei unter statischer Stabilität die Stabilität des gesamten Netzes im ungestörten Betrieb und unter dynamischer Stabilität die Stabilität bei plötzlichen stoßartigen Änderungen (Kurzschlüsse, Unterbrechungen, Laststöße) verstanden wird.
  • Um das Verhäl°_n;s der Synchrongeneratoren bei verschiedenen Betriebszuständen untersuchen zu können, hat man schon Stromerzeuger modellmäßig nachgebildet. Es sind umlaufende Modellmaschinen und ruhende, regelbare Anordnungen nach Art von Drehreglern bekannt.
  • Zur Beurteilung der Stabilit:it vo- Schenkelpolmaschinen ist die Bildung charakteristischer elektrischer Kennwerte am Netzmodell erforderlich. Einer dieser Kennwerte ist die PJlradsnannung Eo.
  • Die Bildung elektrischer Größen von Schenkelpolmaschinen erfolgt für den stationären Zustand (statische Stabilität) nach der klassischen Methode durch einen Drehregler, der zur Blldang der Erregerspannung in der Querrichtung dient, und einen an den Drehregler angeschlossenen, die synchrone Querreaktanz nachbildenden Widerstand. An diesem Modellgenerator können die Erregerspannung in der Längsrichtung und der Spannungsabfall an der synchronen Längsreaktanz meßtechnisch nicht erfaßt werden.
  • Für die Lösung gewöhnlicher Netzmodellaufgaben, wie z. B. zur Nachbildung der Lastverteilung, ist die Nachbildung der synchronen Querreaktanz und der Erregerspannung in der Querrichtung ausreichend, da in gewissen Fällen die noch erforderliche Größe der Erregerspannung in der Längsrichtung rechnerisch ermittelt werden kann.
  • Bei der Untersuchung der Stabilitätsprobleme mit Hilfe des Netzmodells ergeben sich Schwierigkeiten insofern, als zur Lösung von Stabilitätsfragen der Polradwinkel sämtlicher Synchronmaschinen ständig geändert wird, wobei die Polradspannung (Erregerspannung in der Längsrichtung) konstant gehalten werden muß. Hierbei müssen bei der Prüfung auf statische Stabilität die kleinen Schwingungen der Synchronmaschine nachgebildet werden. Für die dynamische Stabilitätsprüfung muß eine schrittweise Integration der Schwingungen durchgeführt werden. Da hierfür zusätzlich zu einem großen meßtechnischen Aufwand ein großer rechnerischer Aufwand erforderlich ist, verzichtet man meistens auf die Berücksichtigung der durch die Schenkeligkeit bedingten Forderungen.
  • Die statischen Stabilitätsuntersuchungen werden daher in den meisten Fällen - wie schon erwähnt -mit einer konstant gehaltenen Erregerspannung in der Querrichtung durchgeführt. Statt der Schenkelpolmaschinen werden also Vollpolmaschinen der Messung zugrunde gelegt. Diese Methode ist ungenau. Relativ groß ist der Fehler im untererregten Bereich der Maschinen. Im übererregten Bereich der Generatoren ist er, wenn auch nicht verschwindend, kleiner. Meist jedoch treten statische Stabilitätsprobleme bei untererregten Maschinen auf, also dann, wenn die Reduzierung der Schenkelpolmaschinen auf Vollpolmaschinen die Untersuchungsergebnisse ziemlich verfälscht.
  • Bei der Prüfung von Problemen der dynamischen Stabilität ergeben sich ähnliche Schwierigkeiten. Zur Berücksichtigung der Schenkeligkeit der Synchronmaschinen müßte hier die transiente Erregerspannung in der Längsrichtung konstant gehalten werden. Obwohl die Erfüllung dieser Bedingung möglich ist, kann sie in der Praxis kaum durchgeführt werden. Die Schwierigkeit besteht darin, daß die aus der Schenkeligkeit abgeleiteten Bedingungen nach jedem Integrationsschritt für sämtliche Schenkelpolmaschinen neu erfüllt werden müßten. Die dabei auftretende zusätzliche rechnerische und meßtechnische Arbeit ist wesentlich größer als bei den Problemen der statischen Stabilität. Daher wurden die Schenkelpolmaschinen bei Prüfung auf dynamische Stabilität in der bisherigen Praxis als Maschinen mit einer konstanten transienten Hauptfeldspannung und mit einer transienten Längsreaktanz, also wieder als Vollpolmaschinen, behandelt.
  • Bei dieser vereinfachten Methode treten zwei grundsätzliche Fehler dadurch auf, daß die transiente Hauptfeldspannung in Wirklichkeit nicht konstant ist, sondern lediglich ihre in der Längsrichtung liegende Komponente. Ferner sind die bei der schrittweisen Integration berechneten Polradwinkeländerungen für die Richtung der Polachse und nicht für die Richtung der transienten Hauptfeldspannung gültig. (Bei der Lösung von statischen Stabilitätsproblemen wird davon ausgegangen, daß die Erregerspannung in der Längsrichtung konstant ist. Hierbei kann die Richtung der Polachse noch naturgetreu nachgebildet werden.) Die Erfindung bringt eine vorteilhafte Verbesserung an einer Generatoreinheit zur Nachbildung von Schenkelpolmaschinen in Netzmodellen, bei der einem Drehregler ein Einstellglied und eine Generatorreaktanz nachgeschaltet ist. Gemäß der Erfindung sind der Drehregler und das Einstellglied zur Nachbildung einer der Erregerspannung in Längsrichtung phasengleichen und amplitudenproportionalen Spannung verwendet, und als Generatorreaktanz ist ein der Längsreaktanz proportionaler induktiver Widerstand vorgesehen. Weiterhin ist eine von der an einem Potentiometer abgegriffenen, der Ausgangsspannung der Ceneratoreinheit proportionalen Spannung und einer gegenüber der Erregerspannung in Längsrichtung um den Winkel verdrehten, normierten Einheitsspannung gespeiste Multipliziereinrichtung vorgesehen, deren Ausgangsspannung auf den Eingangskleis des induktiven Widerstandes rückgeführt und der dort vorhandenen, die Erregerspannung in Längsrichtung nachbildenden Spannung vektoriell hinzugefügt wird.
  • Auf diese Weise können die für die Beurteilung der Stabilität von Schenkelpolmaschinen erforderlichen elektrischen Kennwerte am Netzmodell nachgebildet werden. Im Gegensatz zu bekannten Nachbildungen ist daher ein rechnerischer Aufwand nicht mehr erforderlich. Dadurch wird die für Zeit die Prüfung auf Stabilität wesentlich verkürzt. Da die durch die Schenkeligkeit auftretenden zusätzlichen Bedingungen selbsttätig erfüllt werden, kann mit der erfindungsgemäßen Generatoreinheit ferner eine genaue Bildung elektrischer Größen von Schenkelpolmaschinen in statischen Netzmodellen erzielt werden.
  • In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigt Fig.1 das bekannte Spannungsdiagramm einer Schenkelpolmaschine, Fig. 2 eine Generatoreinheit gemäß der Erfindung, Fig. 3 ein Zeigerdiagramm zu dem in Fig. 2 dargestellten Gegenstand im statischen Stabilitätsfall, Fig. 4 ein weiteres Ausführungsbeispiel, Fig. 5 das Spannungsdiagramm einer Schenkelpolmaschine im transienten Bereich und Fig. 6 ein Zeigerdiagramm für einen dynamischen Stabilitätsfall.
  • Es werden folgende Bezeichnungen verwendet: U = 2C ei ° Klemmenspannung der Synchronmaschine, E0 = Co ei' Erregerspannung in der Längsrichtung, Eq = Cq ei' Erregerspannung in der Querrichtung, E* = E, -@- eqo Zeigersumme von E, und a, Ed0 konstant bleibende Hauptfeldspannung, E' = Edo -@ eqo transiente Polradspannung, Zeigersumme von Edo und h, Polradwinkel der Synchronmaschine, Y transienter Polradwinkel der Synchronmaschine, @* zu der E*-Erregerspannung gehörender Polradwinkel, X, synchrone Längsreaktanz, Xq synchrone Querreaktanz, Xd transiente Reaktanz in der Längsrichtung. Maß für die Schenkeligkeit, Maß für die transiente Schenkeligkeit, eq o = + j 1q (Xd - Xq) Querspannungsabfall, a = x U sin z = eqa die dem Polradwinkel & gegenüberliegende Sehne im Reaktionskreis, b = 13 U sin 0 = e'", die dem Polradwinkel b gegenüberliegende Sehne im transienten Reaktionskreis, e = 1 ej $ Einheitszeiger in der Richtung von Eo. Zum besseren Verständnis werden die Verhältnisse für die stationären und transienten Vorgänge (statische und dynamische Stabilität) getrennt behandelt.
  • Nach dem in Fig. 1 dargestellten Zeigerdiagramm für stationäre Vorgänge ist U die Klemmenspannung des Generators, I der Ständerstrom, welcher hier der Klemmenspannung U um den Winkel (p nacheilt. Dieser Ständerstrom 1 kann in zwei aufeinander senkrecht stehende Komponenten Iq und Id zerlegt werden, wobei Iq die Querkomponente und 1d die Längskomponente des Stromes ist. Um den Winkel 8 (Polradwinkel) der Klemmenspannung voreilend lieg in Richtung der Polachse die Erregerspannung in der Querrichtung Eq, das ist eine fiktive EMK. Xq ist die synchrone Querreaktanz der Maschine. Das einfache Spannungsdiagramm der Synchronmaschine ist gegeben durch Eq= U+>.I.Xq.
  • Diese Darstellung wurde bisher der Nachbildung der Schenkelpolmaschine nach der eingangs erwähnten klassischen Methode zugrunde gelegt.
  • Unter Berücksichtigung der Schenkeligkeit der Synchronmaschine erweitert sich das einfache Spannungsdiagramm gemäß der bekannten Bedingung: E, = tonst = Eq -f- J (Xa - Xq) Id und eqo = -I-) (Xd - Xq) IQ. Daraus folgt, daß die Summe der konstant gehaltenen Erregerspannung E, und der eqö Spannungskomponente eine fiktive Polradspannung E* ergeben: E* = E, -E- eg, = tonst + eqo. Diese fiktive Polradspannung ist der Zeigersumme der konstanten Erregerspannung E, in der Längsrichtung und einer zu dieser senkrecht stehenden Spannungskomponente eqo proportional, die ihrerseits in ihrer Amplitude abhängig ist vom Polradwinkel, der Klemmenspannung und einem die Schenkeligkeit berücksichtigenden konstanten Faktor. Bei der üblichen Netzmodellnachbildung war die Schenkelpolmaschine bisher ein Drehregler mit nachgeschaltetem Einstellglied. Diese Teile dienten lediglich zur Bildung der Eq-Spannungskomponente. Ein dem Drehregler nachgeschalteter Blindwiderstand war so bemessen, daß er der synchronen Querreaktanz Xq des nachzubildenden Generators proportional war. Die E,-Spannung und der Spannungsabfall an der synchronen Längsreaktanz wurden gemäß den vorstehenden Gleichungen berechnet. Bei einer Änderung des Netzzustandes (Kurzschluß, Lastabwurf ... ) ändert sich der Generatorstrom und damit auch Id. Diese Änderung hat zur Folge, daß die Eq-Spannungskomponente auch verändert werden muß, und zwar so lange bis die in der Gleichung für Ea angegebenen Bedingungen wieder erfüllt sind. E, bleibt hierbei konstant. Die Erfüllung der Gleichung gelingt meist nur nach mehreren Iterationsschritten. Nach der Erfindung brauchen die bei Stabilitätsüberwachungen erforderlichen Iterationsschritte nicht mehr durchgeführt zu werden. Erfindungsgemäß ist dies dadurch möglich, daß der Drehregler 13 und das Einstellglied 14 zur Nachbildung einer der Erregerspannung in Längsrichtung phasengleichen und amplitudenproportionalen Spannung verwendet sind und daß als Generatorreaktanz ein dei Längsreaktanz proportionaler induktiver Widerstand 17 vorgesehen ist. Weiterhin ist eine von der an einem Potentiometer 8 abgegriffenen, der Ausgangsspannung U der Generatoreinheit proportionalen Spannung und einer gegenüber der Erregerspannung in Längsrichtung um den Winkel verdrehten, normierten Einheitsspannung gespeiste Multipliziereinrichtung 18 vorgesehen, deren Ausgangsspannung e", bzw. e"" auf den Eingangskreis des induktiven Widerstandes rückgeführt und der dort vorhandenen, die Erregerspannung in Längsrichtung Eo bzw.&" nachbildenden Spannung vektoriell hinzugefügt wird. Der Drehregler wird von einer konstanten Spannung gespeist. Die Erregerspannung in der Längsrichtung kann durch Verstellen des Spartransformators 14 in ihrer Größe verstellt werden. Bei der Nachbildung statischer Stabilitätsfälle ist es zweckmäßig, als induktiven Widerstand 17 einen der Differenz der synchronen Längs- und Querreaktanz proportionalen Widerstand Xd - Xq und einen der synchronen Querreaktanz Xq proportionalen Widerstand in Reihenschaltung zu verwenden, wobei letzterer mit dem Spannungsteiler 8 verbunden ist. An dem Potentiometer 8 tritt sodann die Klemmenspannung U auf.
  • Die Bildung anderer charakteristischer elektrischer Kennwerte ergibt sich mit der erfindungsgemäßen Generatoreinheit wie folgt: Aus der Fig. 1 ersieht man, daß die im Reaktionskreis dem Winkel ö gegenüberliegende Sehne a mit der Spannungskomponente eqo amplitudenmäßig identisch und phasengleich ist: ist der jeweilige Durchmesser des Reaktionskreises. Der Faktor ist für eine gegebene Schenkelpohnaschine konstant. Er ist bei den üblichen Maschinentypen immer kleiner als 1.
  • Zur Bildung von a - U sin 0 wird eine Umformung der Gleichung für die Sehne a bzw. für eg, vorgenommen. Es wird angenommen, daß die Klemmenspannung der Maschine in der reellen Achse eines Koordinatensystems liegt. Die Klemmenspannung U kann dann folgendermaßen beschrieben werden: U=?[-e'o. Ferner wird ein Einheitszeiger e in der Richtung des Spannungsvektors E, bzw. von Eq angenommen-e Durch Einsetzung dieser Größen in obige Gleichung ergibt sich dann: a=e-(aU)sin-&=e-(aU)= 1ei,"' -(oc9e5°). Der Wert von a ist demnach mit dem Wert des Zeigerproduktes der aU-Spannungskomponente und des Einheitszeigers identisch.
  • Die elektrische Bildung dieses Zeigerproduktes ist nicht möglich, weil die als Multiplikator verwendeten üblichen Glieder, z. B. Hallgeneratoren, immer ein Skalarprodukt liefern. Eine weitere Überlegung zeigt aber, daß eine Verdrehung des Einheitszeigers um 90° in die positive Richtung das ursprüngliche Zeigerprodukt in ein Skalarprodukt umwandelt, dessen Bildung mit bekannten Multiplikationsgliedern, beispielsweise Haugeneratoren, möglich ist.
  • Die Fig. 3 zeigt das entsprechende Zeigerdiagramm. Der Wert des Skalarproduktes von ist identisch mit dem Wert des Zeigerproduktes von a U sin z9. Diese also mit a U sin Ü identische Spannung ergibt die eq,-Komponente, welche zur Spannung Eo vektoriell addiert werden muß, um die fiktive Erregerspannung E* zu erhalten. Der Wert caU wird durch entsprechende Einstellung des Potentiometers 8 gewonnen.
  • Die Einheitsspannung kann im Drehregler 13 erzeugt werden. Zweckmäßig ist das die normierte Einheitsspannung erzeugende Glied 19 eine Wicklung, die auf dem Läufer des Drehreglers angeordnet ist und mit dessen Läuferwicklung 20 einen Winkel von 90° einschließt. Da die Multiplikationseinrichtung 18 mehrere Aufgaben zu erfüllen hat, besteht sie vorzugsweise aus zwei in Reihe geschalteten Multiplikationsgliedern 11 und 12, deren zweite Eingänge jeweils mit dem die normierte Einheitsspannung erzeugenden Glied 19 verbunden sind. Die Einheitsspannung wird dem Multiplikationsglied 11 zugeführt, um das Zeigerprodukt in ein Skalarprodukt umzuformen. Dieses Skalarprodukt a - U sin ü wird gleichgerichtet (Gleichrichter 15) und in dem Multiplikationsglied 12 mit der Einheitsspannung nochmal multipliziert, um die eqo-Spannungskomponente, die eine Wechselspannung ist, amplituden- und phasenmäßig zu bilden.
  • Die Rückführung der eqo-Komponente könnte im Drehregler 13 unerwünschte Rückwirkungen und dadurch unkontrollierbare Fehler hervorrufen. Um dies zu vermeiden, wird dem Drehregler 13 über das Einstellglied 14 zweckmäßigerweise ein Trennverstärker (vg1.4 in Fig.4) nachgeschaltet, in dessen einen Leitungspol des Ausganges die Sekundärwicklung 10 eines Übertragers eingeschaltet ist, der mit einer Primärwicklung 9 an den Ausgang des Multiplikationsgliedes 12 angeschlossen ist.
  • Die Ausgangsspannung des Einstellgliedes 14 stellt die Erregerspannung E, der Synchronmaschine in der Längsrichtung dar. Der Trennverstärker dient gleichzeitig zur Verstärkung dieser Spannung, um sie überhaupt messen zu können.
  • In Abweichung zur Fig.2 wird beim Generator der Fig. 4 die normierte Einheitsspannung, die gegenüber der Erregerspannung in der Längsrichtung tun verdreht ist, in einem besonderen Verstärker 6 g ebildet, dessen Steuereingang an den Ausgang des Drehreglers angeschlossen ist.
  • Die für die Steuerung des Multiplikationsgliedes 11 erforderliche Leistung wird zweckmäßig von einem Verstärker 1, welcher mit dem Potentiometerabgrif 7 verbunden ist, geliefert.
  • Die von dem Multiplikationsglied 11 dem Multiplikationsglied 12 zugeführte Spannungskomponente ist eine Gleichspannung. Die Leistung des ersten Multiplikationsgliedes 11 reicht bei Verwendung eines Haumultiplikators nicht aus, um ein als Hallmultiplikator ausgebildetes Multiplikationsglied zu steuern. Daher ist bei Verwendung eines Hallmultiplikators für das Multiplikationsglied 12 vorteilhaft ein zweiter Verstärker 2 (Gleichspannungsverstärker) vorgesehen, der zwischen die zwei Multiplikationsglieder 11, 12 geschaltet ist. Weiter ist dem Verstärker 11 ein Siebglied 16 nachgeordnet, um die Wechselstromkomponente doppelter Frequenz auszusieben. Das Multiplikationsglied 12 liefert die erforderliche eqö Spannungskomponente. Um bei Verwendung eines Haugenerators eine eventuelle Belastung des Multiplikationsgliedes 12 zu vermeiden, ist der Ausgang des Multiplikationsgliedes 12 vorteilhaft über einen Verstärker 3 mit der Primärwicklung 9 des Übertragers verbunden. Hierbei kann der Generatorreaktanz 17 ein Leistungsverstärker 5 vorgeschaltet sein.
  • Am Ausgang des Leistungsverstärkers 5 tritt die fiktive Erregerspannung E* auf. Die Erregerspannung in der Querrichtung Eq kann im Punkt C direkt gemessen werden.
  • Der Faktor a ist im allgemeinen, wie schon erwähnt, immer kleiner als Eins. Bei Maschinen, deren synchrone Längsreaktanz größer als das Zweifache der synchronen Querreaktanz ;st, würde a einen größeren Wert als Eins haben. In diesem Fall ist es zweckmäßig, den Verstärkungsgrad des dem Spannungsteiler 8 nachgeschalteten Verstärkers l in Abhängigkeit von dem Quotienten veränderbar zu machen.
  • Bei plötzlichen Laständerungen (transienten Vorgängen) kann sich das Gesamtfeld der Synchronmaschine infolge seiner magnetischen Trägheit nur nach Maßgabe der magnetischen Lastzeitkonstante der Läuferkreise ändern. Die Erregerwicklung widersetzt sich der raschen Feldänderung und erzeugt bei ansteigender Ständerdurchflutung in der Läuferwicklung eine zusätzliche Durchflutung, was sich in einem Anstieg des Erregerstromes und der Polradspannung äußert. Hierbei bleibt die vor der transienten Reaktanz Xd liegende fiktive Erregerspannung E' etwa 0,8 bis 0,9 Sekunden lang annähernd konstant (Fig. 5). Genauer betrachtet bleibt nicht die E'-Spannung, sondern ihre in der Längsachse liegende Komponente E," konstant. Diese wird der Bildung elektrischer Größen mit der erfindungsgemäßen Generatoreinheit zugrunde gelegt. Auf diese Weise kann auch der transiente Vorgang bei Schenkelpolmaschinen genau nachgebildet werden.
  • Bei der Nachbildung von transienten Vorgängen ist als Generatorreaktanz 17 in vorteilhafter Weise ein der transienten Reaktanz Xä proportionaler Widerstand verwendet. In diesem Fall wird z. B. beim Ausführungsbeispiel der Fig. 4 der Ausgang des Leistungsverstärkers 5 über den die transiente Reaktanz Xd der Maschine nachbildenden Widerstand mit dem Spannungsteiler 8 verbunden.
  • Auf dem hochohmigen Potentiometer 8 muß jetzt die sogenannte transiente Schenkeligkeit eingestellt werden. Hierbei sei erwähnt, daß ß immer kleiner als Eins ist.
  • Aus der Fig.5 ersieht man, daß die transiente e"',-Spannungskomponente imVergleich zur eqö Spannung (Fig. 1) eine Phasenverdrehung von 180° e1. hat. Der Einheitszeiger wird jetzt um gedreht. Diese Phasenverdrehung kann man durch eine Umpolung im Verstärker 6 (Fig. 4) erreichen. Die Fig. 6 zeigt das zugehörige Zeigerdiagramm, bei dem der Einheitszeiger gegenüber Eo um -j verdreht ist 1 -e'$.ß2Ce'o = ßUsin0 Bei dynamischen Stabilitätsuntersuchungen, wenn man Xq = XQ annimmt, ist die Nachbildung mit der erfindungsgemäßen Generatoreinheit genauer als bei der bisherigen Untersuchungsmethode, weil man die Richtung der Polachse jetzt genau nachbilden kann. Das dynamische Verhalten ist für die Bemessung von Schaltern von großer Bedeutung.

Claims (12)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Generatoreinheit zur Nachbildung von Schenkelpolmas-hinen in Netzmodellen, bei der einem Drehregler ein Einstellglied und eine Generatorreaktanz nachgeschaltet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehregler (13) und das Einstellglied (14) zur Nachbildung einer der Erregerspannung in Längsrichtung phasengleichen und amplitudenproportionalen Spannung verwendet sind, daß als Generatorreaktanz ein der Längsreaktanz proportionaler induktiver Widerstand (17) vorgesehen ist und daß weiterhin eine von der an einem Potentiometer (8) abgegriffenen, der Ausgangsspannung (U) der Generatoreinheit proportionalen Spannung und einer gegenüber der Erregerspannung in Längsrichtung um den Winkel verdrehten, normierten Einheitsspannung gespeiste Multipliziereinrichtung (18) vorgesehen ist, deren Ausgangsspannung (eqo bzw. eqo) auf den Eingangskreis des induktiven Widerstandes rückgeführt und der dort vorhandenen, die Erregerspannung in Längsrichtung (E, bzw. Eä") nachbildenden Spannung vektoriell hinzugefügt wird.
  2. 2. Generatoreinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die normierteEinheitsspannung in einer Wicklung (19) erzeugt wird, welche auf dem Läufer des Drehreglers (13) angeordnet ist und mit dessen Läuferwicklung (20) einen Winkel von 90° einschließt.
  3. 3. Generatoreinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Multiplikationseinrichtung (18) aus zwei in Reihe geschalteten Multiplikationsgliedern (11, 12) besteht, deren zweite Eingänge jeweils von der normierten Einheitsspannung gespeist sind.
  4. 4. Generatoreinheit nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als induktiver Widerstand (17) ein der Differenz der synchronen Längs-und Querreaktanz proportionaler Widerstand (Xd - Xq) und ein der synchronen Querreaktanz (Xq) proportionaler Widerstand in Reihenschaltung verwendet sind, wobei letzterer mit dem Spannungsteiler (8) verbunden ist.
  5. 5. Generatoreinheit nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den beiden Multiplikationsgliedern (11,12) eine Gleichrichteranordnung (15) eingeschaltet ist.
  6. 6. Generatoreinheit nach Anspruch 3 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich zwischen den beiden Multiplikationsgliedern eine Siebkette (16) eingeschaltet ist.
  7. 7. Generatoreinheit nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß dem Drehregler über das Einstellglied (14) ein Trennverstärker (4) nachgeschaltet ist, in dessen Ausgangskreis eine Sekundärwicklung (10) eines Übertragers eingeschaltet ist, der mit einer Primärwicklung (9) an den Ausgang des Multiplikationsgliedes (12) angeschlossen ist (Fig. 4). B.
  8. Generatoreinheit nach Anspruch 1 und 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die normierte Einheitsspannung mit Hilfe eines Verstärkers (6) erzeugt wird, dessen Steuereingang an den Ausgang des Drehreglers (13) angeschlossen ist.
  9. 9. Generatoreinheit nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgang der Multiplikationseinrichtung mit der Primärwickhing (9) des Übertragers über einen Verstärker (3) verbunden ist.
  10. 10. Generatoreinheit nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Ausgangskreis der Generatoreinheit entnommene Teilspannung der Multiplikationseinrichtung unter Zwischenschaltung eines Verstärkers (1) zugeführt ist.
  11. 11. Generatoreinheit nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung eines Hall generators für das ausgangsseitige Multiplikationsglied (12) diesem ein Gleichspannungsverstärker (2) vorgeschaltet ist.
  12. 12. Generatoreinheit nach Anspruch 1 und 10, bei der die synchrone Längsreaktanz größer als das Zweifache der synchronen Querreaktanz ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Verstärkungsgrad des von derAusgangsspannung der Generatoreinheit gespeisten Verstärkers (1) in Abhängigkeit von dem Quotienten veränderbar ist.
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