DE1157335B - Wasserrohrkessel mit durch eine Trennwand in zwei getrennte Rauchgaskanaele unterteilten Rauchgaszuegen - Google Patents

Wasserrohrkessel mit durch eine Trennwand in zwei getrennte Rauchgaskanaele unterteilten Rauchgaszuegen

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DE1157335B
DE1157335B DEV10336A DEV0010336A DE1157335B DE 1157335 B DE1157335 B DE 1157335B DE V10336 A DEV10336 A DE V10336A DE V0010336 A DEV0010336 A DE V0010336A DE 1157335 B DE1157335 B DE 1157335B
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DE
Germany
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flue gas
gas
gas ducts
partition
boiler
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Pending
Application number
DEV10336A
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English (en)
Inventor
Hermann J Schillings
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Vereinigte Kesselwerke AG
Original Assignee
Vereinigte Kesselwerke AG
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Publication date
Application filed by Vereinigte Kesselwerke AG filed Critical Vereinigte Kesselwerke AG
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F22STEAM GENERATION
    • F22BMETHODS OF STEAM GENERATION; STEAM BOILERS
    • F22B31/00Modifications of boiler construction, or of tube systems, dependent on installation of combustion apparatus; Arrangements of dispositions of combustion apparatus
    • F22B31/04Heat supply by installation of two or more combustion apparatus, e.g. of separate combustion apparatus for the boiler and the superheater respectively

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion Of Fluid Fuel (AREA)

Description

  • Wasserrohrkessel mit durch eine Trennwand in zwei getrennte Rauchgaskanäle unterteilten Rauchgaszügen Die Erfindung betrifft einen Wasserrohrkessel, dessen Rauchgasweg von der kohlenstaubbefeuerten Brennkammer ab bis zum Kesselende durch die Strahlungs- und Berührungsheizflächen hindurch durch eine Trennwand in zwei parallele, an ihren Enden mit Absperrklappen versehene Rauchgaskanäle unterschiedlichen Querschnittes unterteilt ist.
  • Diese Unterteilung des Rauchgasweges diente bisher dazu, durch eine entsprechende Verteilung der Rauchgasmenge auf die beiden Rauchgaskanäle die Nachschaltheizflächen vor zu hohen und daher schädlichen Temperaturen zu schützen.
  • Es ist auch schon bekannt, derartige durch eine Trennwand in zwei getrennte Rauchgaskanäle unterteilte Wasserrohrkessel mit einer kombinierten Feuerung zu versehen, von denen die eine mit Kohlenstaub und die andere mit Gas betrieben wurde.
  • Die bekannten kombinierten Feuerungen dieser Art hatten bisher den Nachteil, daß infolge der gleichen Rauchgaswege der aus beiden Brennstoffarten anfallenden Rauchgase und Beaufschlagung derselben Strahlungs- und Berührungsheizflächen beim Obergang von dem einen Brennstoff zum anderen oder bei Änderung des Mengenverhältnisses beider zur Verbrennung kommenden Brennstoffe ein einwandfreier Betrieb der Kesselanlage nicht mehr gewährleistet ist, weil der Unterschied der Heizwerte beider Brennstoffe und damit die Wärmeaufnahme im Strahlungs- und Berührungsteil des Dampferzeugers sehr groß ist.
  • Ein weiterer Nachteil der kombinierten Gas-Kohlenstaub-Feuerungen ergibt sich auch daraus. daß bei der Verbrennung eines Gases von niedrigerem Heizwert erheblich größere Rauchgasmengen erzeugt werden als bei der leistungsgleichen Verfeuerung des hochwertigen Kohlenstaubes. Infolgedessen ist auch bei der Verbrennung eines minderwertigen Gases, z. B. Gichtgas, die Rauchgasgeschwindigkeit in dem gemeinsamen Rauchgaszug sehr viel höher als bei Kohlenstaubbetrieb, während die Feuerraumtemperatur und die Temperatur im anschließenden Strahlungsraum dagegen absinken.
  • Außerdem ist das Strahlvermögen der Gasflamme kleiner als das der Kohlenstaubflamme. Da die Wärmeaufnahme im Strahlungsteil in der Hauptsache von der Temperatur und außerdem vom Strahlvermögen der Flamme abhängig ist, ist beispielsweise bei Gichtgasbeheizung die an diese Strahlungsheizfläche abgegebene Wärmemenge wesentlich geringer. Im Berührungsteil dagegen ergeben sich durch die höheren Rauchgasgeschwindigkeiten und durch die physikalischen Unterschiede in der Wärmeübertragung höhere Temperaturen in den Rohren infolge der höheren Wärmeaufnahme aus den Gichtgasrauchgasen. Der größere Temperaturabbau in den Berührungsheizflächen reicht aber nicht aus, um die Gichtgasrauchgase auf die normale Abgastemperatur abzukühlen, so daß die Rauchgase mit höherer Temperatur aus dem Kessel austreten. Hierdurch werden die Abgasverluste größer, und der Wirkungsgrad sinkt.
  • Bei Naturumlaufkesseln wirkt sich die Verschiebung der Wärmeaufnahme dahingehend aus, daß durch die geringere Wärmeaufnahme im Strahlungsteil für die Kesselleistung notwendige Wärmeabgabe an die Speisewasser-Vorwärmheizflächen erfolgen muß, d. h. daß teilweise die Speisewasservorwärmer als Vorverdampfer wirken, wodurch sich die entsprechenden Druck- und Temperaturverhältnisse unzulässig stark ändern. Besonders im Berührungsüberhitzer treten zu hohe Temperaturen auf.
  • Aber auch bei Zwangsdurchlaufkesseln ist es unbedingt erforderlich, daß sich die Wärmeaufnahme im übergangsteil nicht verändert. Durch die unterschiedliche Wärmeaufnahme in der Strahlungskammer würde sich das Temperaturniveau und somit auch die Wärmeaufnahme im Bereich des übergangsteils stark verschieben. Die Folge hiervon ist, daß der Übergangspunkt wandert und hierbei in Heizflächenabschnitte gelangt, die für diese spezielle Auslegung der übergangsheizflächen nicht vorgesehen sind. Infolge der Salzablagerungen im übergangsteil legt man die übergangsheizflächenpakete in den Bereich niedriger Rauchgastemperaturen. Bei der Verschiebung der Übergangszone in das Gebiet höherer Rauchgastemperaturen ist daher die Gefahr der Rohrbeschädigung durch schlechte Wärmeleitung außerordentlich groß.
  • Mit der Erfindung werden alle diese Nachteile und Schwierigkeiten dadurch beseitigt, daß in den beiden getrennten Rauchgaskanälen gleichartig ausgeführte und angeordnete Strahlungs- und Berührungsheizflächen und in der Brennkammer zusätzlich neben den Kohlenstaubbrennerdüsen weitere Brennerdüsen für ein minderwertiges Gas, z. B. Gichtgas, angeordnet sind.
  • Diese Ausführung gemäß der Erfindung hat den Vorteil, daß es nunmehr ermöglicht ist, nicht nur mit den beiden vorhandenen Brennstoffen, Gas- oder Kohlenstaub, bzw. mit den von jeder Brennstoffart zur Verfügung stehenden Brennstoffmengen eine unabhängige Kesselleistung - zu fahren, sondern auch gleiche Verhältnisse für Gas und Kohlenstaub zu schaffen.
  • Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht aber auch darin, daß trotz der unterschiedlichen Wärmeäufnahme sowohl bei der Verfeuerung von Kohlenstaub als auch bei Gasbeheizung eine vollkommen gleichmäßige Beaufschlagung der Kesselheizflächen gewährleistet ist.
  • Infolge der Beheizungsmöglichkeit der Brennkammer mit dem einen oder anderen Brennstoff oder mit beiden Brennstoffen gemeinsam ist es möglich, die Zustände des die einzelnen Heizftächenabschnitte durchströmenden Mediums trotz der Verschiedenheit der Brennstoffe gleichzuhalten.
  • Durch die an sich bekannte Unterteilung des Rauchgasweges steht gemäß der Erfindung bei der Verbrennung eines minderwertigen Gases, z. B. des Gichtgases, den Rauchgasen nunmehr eine größere Strahlungs- und Berührungsheizfläche zur Verfügung als den Rauchgasen bei Kohlenstaubbetrieb, so daß die unterschiedliche Wärmeabgabe bei Gasbeheizung vollkommen ausgeglichen wird.
  • Die Heizflächen der Rauchgaskanäle werden zweckmäßig so ausgelegt, daß in jeder Zone des Umlaufsystems die gleiche Wärmeaufnahme erfolgt wie bei der Beheizung durch Kohlenstaub. Während im Strahlungsteil die geringere Wärmeaufnahme durch die Summe der Strahlungsheizflächen bei den Rauchgaskanälen ausgeglichen wird, erfolgt der Ausgleich der zu hohen Wärmeaufnahme im Berührungsteil durch die geringere Temperatur der Rauchgase und durch die infolge der Ouerschnittsvergrößerung des Rauchgaszuges wesentlich geringer gewordene Rauchgasgeschwindigkeit.
  • Durch die am Ende des Kessels angeordneten Regelklappen können die Rauchgaskanäle zu- und abgeschaltet werden. Außerdem besteht die Möglichkeit, bei gleichzeitiger Verfeuerung von Kohlenstaub und Gichtgas die Beaufschlagung der Heizflächen mit Hilfe dieser Klappen so zu regeln, daß die Wärmeaufnahme im Strahlungs- und Berührungsteil unverändert bleibt.
  • Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht auch darin, daß bei Gichtgasbeheizung besonders die Nachschaltheizilächen vor zu hohen Rauchgastemperaturen geschützt werden, so daß eine unzulässig hohe Beanspruchung der Rohre vermieden wird. Die Nachschaltheizflächen können daher aus entsprechend einfacherem Material hergestellt werden. Da es nunmehr möglich ist, die Gichtgasrauchgase auf die normale Abgastemperatur abzukühlen, werden Abgasverluste vermieden und eine Steigerung des-Wirkungsgrades erzielt. Besonders bei Zwangdurchlaufkesseln wird verhindert, daß der Übergangspunkt durch unterschiedliche Wärmeaufnahme wandert und in Heizflächenabschnitte gelangt, die wesentlich höheren Rauchgastemperaturen ausgesetzt sind.
  • Der Gegenstand der Erfindung wird an Hand der Zeichnung näher erläutert, welche als Ausführungsbeispiel einen gemäß der Erfindung ausgestalteten Dampferzeuger mit kombinierter Kohlenstaub-Gichtgas-Feuerung in einem senkrechten Längsschnitt darstellt.
  • In dem gemeinsamen Feuerraum 1 sind sowohl die Gasbrenner 2 als auch die Kohlenstaubbrenner 3 untergebracht. Sowohl die Kohlenstaubfeuerung als auch die Gasfeuerung ist so ausgelegt, daß jede für sich die volle Kesselleistung übernehmen kann.
  • An den gemeinsamen Feuerraum 1 ist im Rauchgasstrom der Hauptrauchgaskanal4 angeschlossen. Parallel zum Rauchgaskanal4 verläuft ein zweiter ebenfalls unmittelbar hinter dem Feuerraum beginnender Rauchgaskanal 5, welcher bis zum Kesselende durchgeführt ist. Die Rauchgaskanäle 4, 5 sind durch eine Querwand 6 getrennt. Am Kesselende sind für jeden Rauchgaskanal 4, 5 Regelklappen 7, 8 vorgesehen, um die Rauchgasbeaufschlagung regeln zu können. Beide Rauchgaszüge sind mit Strahlungs- und Berührungsheizflächen versehen. Der Strahlungsraum beider Kanäle ist allseitig mit Strahlungsrohren 9, 10 ausgekleidet. Im waagerechten Verbindungszug befindet sich ein Teil der Berührungsheizfläche 11, 12, welche im wesentlichen überhitzerheizflächen bildet. Im anschließenden abwärts gerichteten Zug der beiden Kanäle sind die Nachschaltheizflächen 13, 14 untergebracht.
  • Wird der Dampferzeuger im Betrieb lediglich nur durch Kohlenstaub befeuert, so werden die Regelklappen 8 des Nebenzuges 5 geschlossen, so daß nur die Heizflächen des Hauptrauchkanales 4 von' den Rauchgasen beaufschlagt werden. Bei Gichtgasbetrieb dagegen sind sowohl die Regelklappen 7 als auch die Regelklappen 8 der beiden Kanäle 4, 5 vollständig geöffnet, so daß die gesamten Heizflächen sowohl des Hauptgaszuges als auch des Nebengaszuges vollständig von den Rauchgasen bestrichen werden, wodurch der Unterschied in der Wärmeaufnahme ausgeglichen wird. Bei gleichzeitiger Verfeuerung von Gichtgas und Kohlenstaub kann die Beaufschlagung der Heizflächen durch teilweise Verstellung der Klappen 7, 8 geregelt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Wasserrohrkessel, dessen Rauchgasweg von der kohlenstaubbefeuerten Brennkammer ab bis zum Kesselende durch die Strahlungs- und Berührungsheizflächen hindurch durch eine Trennwand in zwei parallele, an ihren Enden mit Absperrklappen versehene Rauchgaskanäle unterschiedlichen Querschnittes unterteilt ist, dadurch gekennzeichnet, daß in den beiden getrennten Rauchgaskanälen gleichartig ausgeführte und angeordnete Strahlungs- und Berührungsheizflächen und in der Brennkammer zusätzlich neben den Kohlenstaubbrennerdüsen weitere Brennerdüsen für ein minderwertiges Gas, z. B. Gichtgas, angeordnet sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Britische Patentschriften Nr. 14 132 aus dem Jahre 1895, 494147.
DEV10336A 1956-03-12 1956-03-12 Wasserrohrkessel mit durch eine Trennwand in zwei getrennte Rauchgaskanaele unterteilten Rauchgaszuegen Pending DE1157335B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3004093A1 (de) * 1979-08-22 1981-03-26 Gebrüder Sulzer AG, Winterthur Dampferzeuger fuer zwei brennstoffe unterschiedlicher flammenstrahlung

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB189514132A (en) * 1895-07-24 1895-08-24 Gustav Unger Improvements in Boiler and like Furnaces, and in Self-acting Stokers therefor.
GB494147A (en) * 1936-01-31 1938-10-19 Babcock & Wilcox Ltd Improvements in tubulous vapour generators

Patent Citations (2)

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