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Trennvorrichtung für die Feststoffe aus Flüssigkeiten, bestehend
aus Sieb- und Förderschnecke Die Erfindung betrifft eine Trennvorrichtung für Feststoffe
aus Flüssigkeiten, bestehend aus Sieb- und Förderschnecke, wobei innerhalb eines
Gehäuses ein im wesentlichen aufrecht stehender und vorzugsweise zur lotrechten
Ebene geneigter zylindrischer Sieb körper angeordnet ist und die auf dem Sieb zurückgehaltenen
Feststoffe entgegen der Schwerkraftrichtung mittels Förderschnecke entfernt werden.
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Die Verwendung eines zylindrischen Siebkörpers mit darin umlaufender
Förderschnecke ist an sich bei Preßschneckenfiltern bereits bekannt, bei denen die
zurückbleibenden festen Bestandteile unter Druck gesetzt und als Trockengut gewonnen
werden können.
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Die Erfindung betrifft jedoch eine Trennvorrichtung, bei der die
Feststoffe durch die Förderschnecke vom Sieb lediglich abgestreift, jedoch nicht
durch diese Schnecke zwecks Formung eines kompakten Trockengutes komprimiert werden.
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Es ist auch bereits eine Vorrichtung bekannt, bei der innerhalb eines
Siebkörpers eine Schnecke umläuft, welche die auf dem Sieb abgesetzten Festkörper
abstreift und weiterbefördert, jedoch befindet sich bei dieser Vorrichtung die Entnahmestelle
für die Feststoffe an einer tiefgelegenen Stelle, so daß es nicht möglich ist, die
Feststoffe aus der zu reinigenden Flüssigkeit herauszuheben. Bei dieser Anordnung
müssen die Feststoffe vielmehr durch die zu reinigende Flüssigkeit selbst oder durch
eine zu diesem Zweck zur Verfügung gestellte besondere Waschflüssigkeit ausgeschwemmt
werden, so daß also ein kontinuierlicher Betrieb nicht möglich ist. Im übrigen wird
dabei entweder ein Teil der zu reinigenden Flüssigkeit vergeudet, indem man dieselbe
auch zum Ausschwemmen der Festteile verwendet, oder es wird die zu reinigende Flüssigkeit
durch die vorhergehende Einführung von Spülwasser verdünnt.
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Zur Vermeidung dieser Nachteile ist gemäß der Erfindung das obere
Ende des Gehäuses offen, und es befindet sich oberhalb des höchsten Flüssigkeitsspiegels
des Behälters. Dabei mündet der Einlaßstutzen für die zu reinigende Flüssigkeit
am unteren Ende des Gehäuses in dieses ein, und die Förderschnecke steht in axialer
Richtung über den Siebzylinder im Gehäuse über, so daß die auf dem zylindrischen
Sieb angesammelten Feststoffe über den Flüssigkeitsspiegel am oberen offenen Gehäuseende.
entfernbar sind. Dadurch hat man somit den Vorteil, daß die Festteile fortlaufend
aus der zu reinigenden Flüssigkeit herausgehoben werden, ohne daß eine Umleitung
der zu reinigenden Flüssigkeit erforderlich ist.
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Soweit man bereits eine derartige Trennvorrichtung
für Feststoffe
aus Flüssigkeiten mit zur lotrechten Ebene geneigtem zylindrischem Siebkörper benutzt
hat, handelt es sich um eine Bauart, bei der die Feststoffe nach unten ausgetragen
werden. Es ergibt sich hierbei der Nachteil, daß der untere, mit dem Siebinneren
verbundene Auslaßstutzen, vor dem sich die Feststoffe sammeln, von Zeit zu Zeit
geöffnet werden muß, um die Feststoffe austreten zu lassen.
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Mit einer solchen Öffnung des Auslaßstutzens ist aber unweigerlich
ein Abströmen eines Teils der zu reinigenden Flüssigkeit verbunden.
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Es ist auch bereits eine Trennvorrichtung bekanntgeworden, bei der
ein senkrecht stehendes zylindrisches Sieb vorhanden ist, dessen Innenseite von
Flügeln bestrichen wird, welche die auf dem Sieb niedergeschlagenen Festteilchen
abstreifen, so daß dieselben in einen unteren Sammelbehälter fallen, aus dem sie
über ein anschließendes Steigrohr ausgetragen werden. Nachteilig ist hierbei jedoch,
daß eine solche Beförderung der Festteilchen durch das Steigrohr nur möglich ist,
wenn eine gewisse Strömungsgeschwindigkeit
vorliegt. Dabei treten
aus der Austrittsöffnung des Steigrohrs nicht nur die Festteilchen aus, sondern
man erhält dort eine Aufschwemmung dieser Teilchen, was einen Verlust an zu reinigender
Flüssigkeit bedeutet.
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Schließlich wurde auch bereits eine Trennvorrichtung bekannt, bei
der die Feststoffe entgegen der Schwerkraftrichtung mittels einer Förderschnecke
ausgetragen werden. Bei dieser Konstruktion werden die Festteilchen zunächst mittels
einer Förderschnecke durch eine verengte Öffnung gepreßt, worauf sie als verhältnismäßig
kompakte Schicht an einem zylindrischen Sieb vorbeigleiten, durch welches die Flüssigkeit
austreten kann. Nachteilig ist hierbei jedoch, daß im Bereich dieses Siebes keine
Förderschnecke vorhanden ist, die sich an den Poren des Siebes absetzende Teilchen
zwecks Reinigung abstreifen könnte.
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Gemäß einer zweckmäßigen Ausführungsform der Erfindung besitzt der
Siebkörper über den größten Teil seiner Länge einen gleichmäßigen Durchmesser, und
er erweitert sich am unteren Ende konisch, wobei die Förderschnecke einen konstanten
Durchmesser besitzt und im Abschnitt um die Förderschnecke mehrere axial gerichtete
Abstreichklingen angeordnet sind. Die konische Erweiterung schafft einen verbesserten
Zutritt der zu behandelnden Flüssigkeit zum unteren Trommelende. Soweit eine konische
Ausbildung des Siebes bisher bekanntgeworden ist, handelt es sich um eine Bauart,
bei der die ganze Siebtrommel Kegelform besitzt.
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Die Trennvorrichtung gemäß der Erfindung eignet sich besonders für
Flaschenwäschereien und ähnliche Verfahren, bei denen sich rasch unlösliche Fremdstoffe
in den Waschbehältern ansammeln und dadurch eine ernsthafte Leistungsminderung der
Waschflüssigkeit und eine Behälterverunreinigung hervorrufen. Mangels einer kontinuierlich
arbeitenden Trennvorrichtung für solche Zwecke arbeiten bisher Flaschenreinigungsanlagen
mit beträchtlichen Ausfallzeiten zwecks Behälterreinigung, falls man nicht getrennte
Aushilfseinheiten betriebsbereit hält.
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Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung entfallen diese Nachteile und
wird eine ununterbrochene Arbeitsweise der Waschanlage gewährleistet.
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Die Erfindung ist in der folgenden Beschreibung des in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt Fig. 1 eine schaubildliche
Darstellung des erfindungsgemäßen Abscheider- und Filtersystems, wie es bei einer
Flaschenwaschanlage benutzt wird, Fig. 2 eine Querschnittansicht der erfindungsgemäßen
Schraubenabscheider- und Abstreichfilteranordnung, in vergrößertem Maßstab, Fig.
3 eine schematische Aufsicht auf einen Flaschenwaschbehälter mit einem zwecks Mitverwendung
angeschlossenen, erfindungsgemäßen System und Fig. 4 eine schematische Seitenansicht
des erfindungsgemäßen Systems in Verbindung mit einer Flaschenwaschanlage.
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Die Hauptbestandteile der zur Reinigung von Flaschenwaschlösung benutzten
Erfindung sind ein Behälter 10, die Filter- und Abscheideeinheit 20, eine Flüssigkeitspumpe
60 und eine Filtereinheit 70.
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Der Flaschenwaschbehälter 10 entspricht irgendeinem Vorratsbehälter
mit vorgeschriebener Standhöhe für darin untergebrachte ätzende Flaschen-
waschlösung
12. Ein Fördersystem 14 läuft durch den Behälter 10 hindurch und trägt die zu waschenden
Flaschen 16 durch die Ätzlösung hindurch.
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Im Reinigungsbehälter 10 müssen ein gewisser Flüssigkeitsstand und
eine bestimmte Laugenkonzentration aufrechterhalten werden. Daher war es, wie bereits
erwähnt, nach früherer Praxis erforderlich, der Waschlösung häufig Ätzsubstanz zuzusetzen
und die Anlage von Zeit zu Zeit stillzusetzen, um den Behälter von dem sich ansammelnden
Abfall zu reinigen.
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Im Gegensatz dazu wird erfindungsgemäß ein planmäßiger Umlauf der
geschwächten und unwirksam gewordenen ätzenden Waschlösung geschaffen, um ohne zwingende
Verwendung von großen Zugaben teuerer Ätzmittel die Verunreinigungen zu entfernen
und die erforderliche Ätzkonzentration wiederherzustellen.
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Eine Auslaßleitung 18 verbindet den Waschbehälter 10 mit der Abscheider-
und Filtereinheit 20.
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Sie beginnt auf einer Behälterseite in Bodennähe und wird möglichst
geradlinig gestaltet, um Kniestücke u. dgl. zu vermeiden, an denen sich Abfall aus
dem Behälter 10 festsetzen könnte.
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Die Abscheider- und Filtereinheit 20 besteht aus einem länglichen
und rohrförmigen Gehäuse 22, in das die Leitung 18 an einem Ende einmündet. Wie
aus Fig. 1 ersichtlich ist, kann das Gehäuse schräg aufwärts gestellt werden. Gegenüber
der als Einlauf dienenden Leitung 18 etwas nach oben versetzt ist eine Flüssigkeitsablaufleitung
24 vorgesehen.
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Im Rohrgehäuse 22 ist gleichmittig eine Filtertrommel 26 angeordnet.
Dieser siebartige oder durchlöcherte Teil endet etwas oberhalb des Gehäusebodens
und schafft dadurch einen Sammelraum 28 für die vom Behälter 10 ankommende, abfallhaltige
Flüssigkeit. Zwecks Schaffung eines allmählich zunehmenden Zutritts zum unteren
Trommelende ist ein konischer Ansatz 30 vorgesehen. Die Filtertrommel erstreckt
sich über den Ablauf 24 hinaus praktisch über die ganze Gehäuselänge hinweg.
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An das obere Gehäuseende ist mittels Flansche 34, 36 ein Ansatzteil
32 angesetzt, das, wie aus Fig. 4 ersichtlich ist, in bezug auf den Behälter 10
so hoch herausragt, daß sich der Flüssigkeitsspiegel unter dem Auslaßende befindet
und daher bei Stillsetzung der Anlage kein Hebereffekt erzeugt oder Trockenlegung
nebst Flüssigkeitsverlust verursacht wird. Wie Fig. 2 zeigt, wird die Filtertrommel
26 vom Ansatzteil 32 gehalten und zentriert.
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Innerhalb des Gehäuses 22 und der Filtertrommel 26 ist mittig eine
Förderschnecke 38 angeordnet, die aus einer Welle 40 und daran befestigter Förderschraube
42 mit durchgehendem Blatt besteht. Das Schraubenblatt beginnt im Raum 28 und reicht
bis über das Kopfende der Filtertrommel 26 hinaus und dient dazu, an der Trommelinnenwand
entlangzustreichen und alle dort abgelagerte Substanz nach dem Gehäusekopfende hin
zu fördern.
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Am unteren Trommelende können innerhalb des konischen Ansatzes um
die Förderschraube 42 herum ein oder mehrere Abstreichklingen 44 vorgesehen sein,
um an dieser Stelle eine zusätzliche Abstreichwirkung zu erzielen und eine Ansammlung
von Abfall zu verhüten, die ein Klemmen der Schraube verursachen könnte.
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Ersichtlicherweise tritt eine Flüssigkeitsströmung vom Sammelraum28
her nach der Mitte zu in die
Ventiltrommel 26 hinein und durch deren
durchlochte oder sonstwie durchlässige Seitenwände hindurch auf. Der zwischen Trommel
und Gehäuseinnenwand bestehende Ringraum 46 oberhalb der Ablaufleitung 24 ermöglicht
die Erhaltung einer Flüssigkeitssäule im Gehäuse, durch den die Ablaufleitung 24
abgedeckt und eine Entwässerung durch die überstehende Filtertrommel ermöglicht
wird.
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Wie insbesondere aus den Fig. 2 und 4 ersichtlich ist, ist das System
aus Behälter 10 Trennvorrichtung 22 und Verbindungsleitungen 18, 24, 62, 64 und
68 so angeordnet, daß bei stillstehender Pumpe 60 ein statischer Zustand herrscht,
bei dem die Reinigungsflüssigkeit im Behälter 10 praktisch ebenso hoch wie innerhalb
der Ventiltrommel 26 und im Ringraum 46 des Gehäuses 22 steht. Der Ansatzteil 32
ist ständig nach der Außenluft hin offen, so daß kein Stopfeneffekt auftreten und
verhindern kann, daß sich der Ringraum 46 ebenso wie der Tank 10 auf atmosphärischem
Druck befindet. Beim Anlassen der Pumpe 60 wird die aufzuarbeitende und in den Behälter
10 zurückzuführende Flüssigkeit zunächst aus der Säule im Raum 46 oberhalb des Niveaus
der Auslaßleitung 24 herausgezogen und durch diese Absenkung ein statischer Höhenunterschied
zwischen dem Spiegel innerhalb der Trommel 26 und dem im Ringraum 46 hervorgerufen.
Dieser Druckhöhenunterschied läßt freie Flüssigkeit nach außen in den Raum 46 fließen,
wodurch ein statischer Höhenunterschied zwischen dem Spiegel in der Trommel 26 und
dem im Behälter 10 geschaffen wird. Der höhere Stand im Behälter 10 sucht dabei
die Ablaufleitung 26 zwecks Wiederherstellung des Gleichgewichtes zu speisen; die
Pumpe 60 hält jedoch diesen Druckhöhenunterschied zwischen Raum 46 und Trommel 26
aufrecht, so daß der Abfluß aus dem Behälter 10 sich infolge des Niveauunterschiedes
fortsetzt. In diesem System zieht also die Pumpe 60 die Flüssigkeit aus dem Raum
46 und nicht aus dem Behälter 10 ab, und der Flüssigkeitszustand im Raum 46 hebt
und senkt sich entsprechend der stärkeren oder schwächeren Dichte der unlöslichen
Anteile im abfallbeladenen Flüssigkeitsstrom. Je weniger Unlösliches in dem Abfluß
vom Behälter 10 her enthalten ist, desto weniger Widerstand bietet sich dem Flüssigkeitsstrom,
so daß sich der Spiegel innerhalb der Trommel 26 und damit wiederum auch im Ringraum
46 hebt. Ein höherer Anteil an Unlöslichem, beispielsweise infolge Mitreißens eines
Klumpens, erhöht den Widerstand, so daß die von der Pumpe bewirkte Absenkung im
Raum 46 den Spiegel senkt und dadurch den Druckhöhenunterschied zwischen Behälter
10 und Trommel 26 erhöht, was wiederum zu einem verstärkten Abfluß aus Behälter
10 führt. Das System sucht sich also selbst zu korrigieren und einen Gleichgewichtszustand
zu erreichen, weil sowohl Behälter als auch Trennvorrichtung unter Normaldruck arbeiten.
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Die Förderschnecke 38 ist in der Bodenkappe 48 des Gehäuses 22 gelagert
und mit ihrer Welle 40 mit tels Keilstift 50 an eine Kupplungswelle 52 angeschlossen,
die durch eine wasserdichte Kupplung aus der Gehäusekappe 48 heraustritt. Die Kupplungswelle
52 ist an die Abtriebswelle 54 eines durch Motor 58 angetriebenen Untersetzungsgetriebes
56 angeschlossen. Das Motor-Getriebe-Aggregat ist auf einer Grundplatte 59 montiert,
die gleichzeitig als Stütze für das Rohrgehäuse22 dient. Ersichtlicher-
weise dienen
die Anschlußleitungen 18 und 24 als Zwischenstützen für das Gehäuse entsprechend
dessen erforderlicher geringer Schrägstellung, die in Fig. 1 etwas übertrieben dargestellt
ist.
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An den Ablauf 24 vom Gehäuse 22 ist eine Flüssigkeitsumlaufpumpe
60 angeschlossen, die die abfallbeladene Waschflüssigkeit in die Filtertrommel 26
hinein- und die gereinigte Flüssigkeit aus ihr abzieht. Das Unlösliche wird auf
der Stromaufseite des Filters 26 zurückgelassen und durch die Förderschnecke aus
dem offenen Kopfende des Gehäuses herausbefördert.
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Die Umlaufpumpe 60 fördert die gereinigte Waschflüssigkeit direkt
in eine Rückflußleitung 62, die sich in zwei getrennte Einlaufleitungen 64 und 66
gabelt, welche auf einer Behälterseite eintreten und sich nach der gegenüberliegenden
Seite hin erstrecken und womöglich die rückgeführte Flüssigkeit direkt an diese
Wand heranleiten. Die günstigste Flüssigkeitsumrührung und -umlaufströmung wird
jedoch durch eine Umlenkdüsenanordnung 68 am Ende der beiden Leitungen 64 und 66
erzielt, weil durch diese direkte Hinführung des Rückflusses nach dem Behälterauslaß
18 hin ein ausgesprochener Umlauf hervorgerufen wird. Dieser direkte Umlauf aus
den Düsen 68 heraus ist nach der Absaugleitung 18 hin gerichtet und führt dazu,
daß das am Behälterboden ansammelnde Unlösliche nach der Leitung 18 hin gefördert
und der Behälter somit ständig durchspült wird. Infolgedessen bleiben die Verunreinigungen
nicht lange im Behälter.
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An die Rückflußleitung 62 ist mittels Verbindungsleitung 72 eine
Filtereinheit 70 üblicher Bauart angeschlossen, um lösliche Verunreinigungen und
feine Teilchen aus der durchfließenden Flüssigkeit abzuscheiden. Die Verbindungsleitung
72 reicht in den Kopf der Filtereinheit 70 hinein, und eine Rücklaufleitung 74 führt
vom Filterboden nach oben in den Behälter 10 hinein, wo sie vorzugsweise direkt
über dem Förderer 14 endet, um alle auf ihm angesammelten Etiketten od. dgl. abzuspülen.
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Zwecks Auswaschens sind an die Filtereinheit 10 eine Frischwasserleitung
76 (Fig. 1) und eine Waschwasserablaufleitung 78 angeschlossen. Die Frischwasserleitung
76 ist an die Filterspeiseleitung 72 über die Durchflußleitung80 und zwecks sonstiger
Ausspülungen mit dem Behälterboden durch die Leitung 82 verbunden. In die Frischwasserleitungen
80 und 82 sind geeignete Regelventile 84 und 86, in die Filterspeiseleitung ein
Druckanzeiger 88 und ein Ventil 90 und in die Pumpenleitung 62 und die Ablaufleitung
78 Ventile 92 und 94 eingebaut.
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Ersichtlicherweise können in das beschriebene System zwecks besserer
Durchflußregelung noch weitere, nicht dargestellte Regelventile eingebaut werden.
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So können beispielsweise die Behälterleitungen 64 und 66 mit Ventilen
ausgerüstet werden, damit die eine oder andere von ihnen den vollen Rückfluß empfangen
kann, um dadurch das Kreislaufsystem im Behälter periodisch umzukehren.
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Wie Fig. 1 zeigt, ist ein aufrecht stehender Trichter 96 derart auf
einem Ständer98 montiert, daß sich sein Kopfende 100 unter dem Kopfende des Gehäuses
22 befindet. Diese Zusatzeinrichtung dient im wesentlichen dazu, das im Betrieb
aus dem Abscheider-Filter-System herausgeförderte Papier und sonstiges Stoffzeug
zu sammeln. Der Trichterschaft 102 ist hohl und unten offen, so daß die Papierstoffmasse
in
einem unter dem Ständer98 aufstellbaren Eimer gesammelt werden kann.
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Betrieb und Benutzung Das beschriebene Flüssigkeitsumlauf- und -reinigungssystem
ist für die Entfernung von Flaschenetiketten und sonstigem Abfall sowie als Verbundfilter-
und -waschanlage sehr zweckdienlich. Es soll ständig mit der Flaschenwaschmaschine
zusammenarbeiten, kann aber auch noch weiter in Betrieb bleiben, nachdem der Flaschenwaschbetrieb
an dem betreffenden Tage stillgesetzt worden ist. Die Waschlösung im Behälter 10
soll sehr rasch und stündlich mehrmals gewechselt werden. Dadurch zieht sie alle
schwebenden Etiketten und schwereres Fremdmaterial ab, ehe ein Absetzen möglich
ist. Die Herausheberschraube 38 verarbeitet alle Etiketten, kleine Glasstückchen
und alles mögliche Sonstige, was sich während des Flaschenwaschbetriebes im Behälter
10 ansammelt.
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Die kombinierte Abscheider-Filter-Einheit 20 wird vorzugsweise an
einer Seite oder einem Ende des zu behandelnden Behälter 10 aufgestellt. Die Ventile
und Fittings für die Einlaßleitungl8 zur Schlammabscheidereinheit hin werden angebracht,
und die Behälterverbindungsleitung wird dabei so kurz wie möglich gehalten. Dann
wird die Abscheidereinheit so weit hochgekippt, bis ihr Kopfende 32 über den flüssigkeitsspiegel
im Behälter 10 bei Betrieb hinausragt. Dadurch wird eine Sicherung gegen ein Überfließen
aus dem Gehäuse während des normalen Reinigungsbetriebes geschaffen.
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Nachdem die Pumpe 60 an die Auslaßleitung24 der Abscheidereinheit
20 angeschlossen ist, wird ihr Umlauf daraufhin geprüft, ob sie mit Sicherheit Wasser
aus dem Abscheider heraus- und in den Behälter 10 zurückführt.
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Die Rücklaufleitung 64 von der Pumpe 60 und insbesondere ihre Teilstücke
64 und 68 enden an der dem Auslaß 18 entfernten Seite des Behälters 10. Dadurch
wird eine gute Wischbewegung in dem Flüssigkeitsumlauf durch den Behälter 10 und
die Reinigungseinheiten hindurch und wieder zurück gewährleistet.
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Die Zuführungsleitungen zum Filter 70 sind, wie erwähnt, mehr oder
weniger normaler Art, besitzen aber vorzugsweise einen engeren Querschnitt als die
Abscheiderleitungen, um einen häufigeren Umlauf durch die Abscheidereinheit 20 als
durch das Filter 70 zu ermöglichen. Wegen der großen Menge umlaufender Flüssigkeit
braucht beim Umlauf immer nur ein Teil der Flüssigkeit das Filter 70 zu passieren.
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Falls der Waschbehälter 10 am Boden eine Trennplatte aufweist, ist
es ratsam, in sie Löcher mittlerer Größe einzuschneiden und die Rücklaufleitungen
66 und 68 diesseits und jenseits von ihr anzuordnen. Damit können durch Schließen
einer der beiden Leitungen Etiketten und sonstiger Abfall von einem Behälterabteil
in das andere bewegt und in geregelter Weise hinübergezwungen werden.
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Obwohl das beschriebene System sowohl angesammelte Etiketten als
auch verschmutzte Ätzlösungen zu entfernen vermag, wird vorzugsweise doch mit einer
sauberen Maschine begonnen.
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Nach Öffnung des richtigen Ventils zum Abscheider-Filter-Gehäuse
22 hin steigt der Flüssigkeitsspiegel in ihm auf die gleiche Höhe wie im Behälter
10. Beim Einschalten der Pumpe 60 wird der Flüssig-
keitsspiegel zwar etwas, aber
nicht so weit abgesenkt, daß der Ablauf 24 freikommt. Daher ist die Pumpe ständig
ansaug- und betriebsbereit.
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Pumpe 60 und Antriebsmotor 58 werden meistens gleichzeitig in Betrieb
gesetzt. Die Pumpe fängt an, ätzende Waschlösung aus dem BehälterlO ab- und durch
die Leitungl8 in das Abscheidergehäuse22 hineinzuziehen. Dabei wird die Lösungsflüssigkeit
samt Etiketten und sonstigen Fremdstoffen in die Filtertrommel 26 hinein, jedoch
nur die Flüssigkeit allein durch die durchlöcherte oder sonstwie durchlässige Trommelwand
hindurchgesaugt. Die Weite der Filterwandöffnungen bestimmt weitgehend den erzielbaren
Reinheitsgrad.
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Während sich die Flaschenetiketten und die sonstigen Fremdstoffe
an der Abscheiderinnenwand ansammeln. dreht sich die Förderschnecke 38 und kratzt
mit ihrem Schraubenblatt das Filter rein und nimmt den Abfall mit nach oben. Das
Papier und die leichteren Stoffe wirbeln umher und wickeln sich um die schwereren
Teilchen; und alles zusammen wird nach dem Flüssigkeitsspiegel im Abscheidergehäuse
22 hingetragen. Mit zunehmender Materialansammlung sammeln sich die Stoffe auf dem
Schraubenblatt 42 an und füllen schließlich den Schneckengangraum aus. Beim weiteren
Betrieb treten gleichzeitig ein Verdichten und ein Ausquetschen der Papierstoffmasse
und ein Heraustreten aus der Flüssigkeit und eine Verlagerung nach dem offenen Gehäuseende
hin ein. Die aus der herausgeförderten Papierstoffmasse ausgequetschte Flüssigkeit
läuft durch die Trommelwandung26 hindurch in den Ringraum 44 ab, von wo aus sie
in den Behälter 10 zurückgeführt wird.
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Die nach dem Abtrennen der Etiketten und des sonstigen Abfalls sauberer
gewordene Flüssigkeit fließt durch die Pumpe 60. Ein Teil des Rückflusses durchläuft
die Filtereinheit 70, in der sonstige, kleinere Verunreinigungen und gewisse lösliche
Stoffe extrahiert und aus der ätzenden Waschlösung entfernt werden können. Dieses
Filter arbeitet unabhängig von der übrigen Einheit und langsamer. Es ist deswegen
vom Abscheider abgetrennt, um einen schnelleren Wechsel der Flaschenwaschflüssigkeit
zu ermöglichen und durch schnellen und ununterbrochenen Durchfluß durch den Abscheider
hindurch eine größere Gewähr dafür zu geben, daß in Schwebe und auf dem Behälterboden
befindliche Etiketten al> gefangen werden.
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Ein schnellerer Durchfluß durch das Filter lßt sich durch geeignete
Einstellung der richtigen Abschlußventile erreichen. Es muß jedoch daran erinnert
werden, daß jede merkliche Minderung des Waschflüssigkeitsdurchlaufs durch die Hauptleitungen
die Verlagerung der Etiketten und sonstiger Verunreinigungen im BehälterlO beeinträchtigt.
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Das Filter läßt sich leicht von der übrigen Anlage abschalten und
auswaschen, sobald dies für erforderlich angesehen wird. Eine periodische Überprüfung
des Filterdurchsatzes ist ratsam, um einen übermäßigen Flüssigkeitsstau im Filtersystem
zu vermeiden.
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Obwohl das Patentbegehren vornehmlich auf die Verwendung des offenbarten
Systems bei der Flaschenwäscherei gerichtet ist, ist das System ersichtlicherweise
auch auf alle möglichen, sonstigen Systeme und Verfahren anwendbar, die eine Abscheidung
von Unlöslichem aus einer Flüssigkeit erfordern.
Dies gilt in gleicher
Weise für Systeme, in denen die Flüssigkeit, als auch für solche, bei denen das
Unlösliche das geforderte Endprodukt darstellt.