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Die
Erfindung betrifft eine Flaschenreinigungsmaschine gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
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Alle
Mehrwegflaschen müssen
gereinigt werden, bevor sie wieder befüllt werden können. 7 zeigt
beispielsweise eine herkömmliche
Doppelend-Flaschenreinigungsmaschine, die im Wesentlichen folgende
Bereiche aufweist: Flaschenaufgabe A, Vorweiche B, Vorspritzung
C, erstes Laugebad D1, zweites Laugenbad D2, Nachlaugenbad E, Tauchbad-Warmwasser
F, Frischwasserspritzung G sowie Flaschenauslauf H.
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Aufgrund
des hohen Durchsatzes gibt es in der Getränkeindustrie immer häufiger Abfüllanlagen, die
rund um die Uhr ohne störende
Reinigung und Wartung produzieren sollten. Bei langen Laufzeiten der
Maschine gleichen sich die Temperaturen und Konzentrationen in den
einzelnen Laugenbädern
jedoch an. Zusätzlich
werden große
Schmutzmengen in die Bäder
eingetragen. Dies führt
zu hohen Laugenverschmutzungen in den verhältnismäßig kleinen Laugenbädern. Die
maximalen und wirtschaftlichen Laugenstandzeiten werden in den ersten
Bädern
bereits nach einigen Tagen erreicht und nur durch kontinuierliches
Verdünnen
der Laugenbäder,
Zuschärfen
von Lauge oder durch einen kompletten Laugenwechsel kann realisiert
werden, dass weiterproduziert werden kann. Demnach wurden bislang
mehrere Laugenbäder
bei unterschiedlichen Temperaturen und Konzentrationen in sogenannten
Mehrlaugen-Maschinen verwendet. Je mehr Laugentauchbäder verwendet
werden, desto komplexer wird die gesamte Flaschenreinigungsmaschine,
da dann jeweils eine Vielzahl von Zu- und Ableitungen, sowie Etiketten-Reinigungseinheiten,
Heizungen und Temperaturregelungen notwendig sind.
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Weiter
weisen die bekannten Doppelend-Reinigungsmaschinen den Nachteil
auf, dass beispielsweise Schmutz, der nach der ersten Vorspritzung
C aus den Flaschen nach unten läuft,
auf ein Auffangblech I tropft und dieses erheblich verschmutzt.
Der Schmutz – wie
beispielsweise gelöste Etiketten,
Flaschenverschlüsse
etc. – bleibt
auf den Auffangblechen liegen, was zu erheblichen Problemen bei
der Produktion führt.
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Hiervon
ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zu Grunde,
Schmutzablagerungen in der Maschine sowie das Verschleppen von Verunreinigungen
in die Laugenbäder
zu minimieren.
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Erfindungsgemäß wird diese
Aufgabe durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
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Dadurch,
dass die Flaschenreinigungsmaschine im Vorspritzbereich und/oder
Vorweichbereich eine Einrichtung zum Abtrennen und Austrag von absinkendem
Schmutz während
des Betriebs der Maschine aufweist, kann eine Verschmutzung der
Maschine durch Schmutzablagerungen minimiert werden. Dies ermöglicht eine
längere
Maschinenlaufzeit ohne dazwischen liegende Reinigungs-Intervalle. Unter
Vorweichbereich versteht man hier entweder die Behandlung mit Warmwasser
oder Vorlauge. Wenn bereits im Vorweichbereich Schmutz, wie etwa Etiketten,
Scherben , Verschlüsse
während
der Produktion abgetrennt und ausgetragen wird, kann eine Verschleppung
des Schmutzes in die Laugenbäder verhindert
werden. Gemäß der vorliegenden
Erfindung kommt es somit auch nicht zu den zuvor beschriebenen Verschmutzungen
der Auffangbleche nach der Vorweiche. Dadurch, dass eine Verschleppung
des Schmutzes weitgehend verhindert werden kann, kann die Anzahl
der Laugenbäder
wesentlich reduziert werden, was den Aufbau der Maschine wesentlich
vereinfacht. Material- und Fertigungskosten können eingespart werden. Die
Reinigungs-Effektivität in den
Laugenbädern
kann aufrecht erhalten werden, ohne das ein häufiger Laugenwechsel, Zuschärfen oder
aufwändiges
manuelles Reinigen notwendig ist. Dies ermöglicht eine sichere und einfachere
Produktion sowie einen geringeren Energie- und Chemikalienverbrauch.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform weist
der Vorspritzbereich mindestens eine Spritzeinrichtung, insbesondere
ein Spritzrohr auf, und die Einrichtung zum Abtrennen und Austragen
von Schmutz im Vorspritzbereich ist unterhalb der Spritzeinrichtung
angeordnet und weist Mittel zum Abtransport von Grobschmutz auf.
Somit kann bereits Grobschmutz, der sich bei der Vorspritzung von
den Flaschen löst,
wirkungsvoll ausgetragen werden, so dass eine Verschmutzung, beispielsweise
einer Wanne, die unterhalb der Spritzrohre angeordnet ist, verhindert
werden kann.
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Unter
der mindestens einen Spritzeinrichtung ist eine Auffangwanne angeordnet,
deren Boden ein Gefälle
aufweist, derart, dass Sedimente nach unten rutschen und ausgeleitet
werden können. Schmutzteile
wie Sand, Scherben usw. werden durch Sedimentieren abgetrennt und
können
dann am Boden der Wanne nach unten rutschen und aus der Wanne entfernt
werden.
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Besonders
gut können
sich Schmutzteile am Boden der Auffangwanne absetzen, wenn in der Wanne
mindestens eine Einrichtung zum Reduzieren der Strömung des
Vorspritzwassers in Richtung eines Vorspritzwasserauslasses angeordnet
ist.
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Somit
kann die Fließgeschwindigkeit,
beispielsweise durch Strömungsbleche
aus Lochblech so stark reduziert werden, dass sich die Schmutzteile besonders
gut absetzen und nicht zusammen mit dem Vorspritzwasser aus der
Wanne transportiert werden.
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Gemäß einer
besonderen Ausführungsform können unterhalb
der Spritzeinrichtungen die Mittel zum Abtransport von Großschmutz,
wie beispielsweise ein Bandfilter angeordnet sein und darunter die Auffangwanne
mit Gefälle
zum Abführen
von Sedimenten.
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Vorteilhafterweise
weist der Vorweichbereich ein Vorlaugebecken für Vorweiche oder Vorlauge auf, und
die Einrichtung zum Abtrennen und zum Austrag von absinkendem Schmutz
ist dann derart ausgebildet, dass sie sowohl Schmutz abtransportiert,
der sich im Vorlaugebecken absetzt als auch Schmutz abführt, der
durch Entleeren und/oder Innenspritzung und Außenüberschwallung der Flaschen über dem Vorlaugebecken
anfällt.
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Dabei
umfasst die Einrichtung zum Abtrennen und Auffangen des Schmutzes
aus den Flaschen über
dem Vorlaugebecken eine Wanne, deren Boden ein Gefälle aufweist,
die am unteren Ende eine Öffnung
aufweist, über
die der Schmutz zu einer Transporteinrichtung geleitet wird, die
den sedimentierten Schmutz des Vorlaugebeckens und den Schmutz aus
der Wanne abtransportiert. Somit kann über eine gemeinsame Transporteinrichtung,
sowohl Schmutz aus dem Vorlaugebecken als auch Schmutz der sich durch
das Entleeren der Flaschen über
dem Vorlaugebecken ergibt, abgefördert
werden. Auch der Schmutz, der sich durch die Innenspritzung und Außenüberschwallung über dem
Vorlaugebecken ergibt, kann somit wirksam abtransportiert werden.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform ist
nach dem Vorspritzbereich vor dem Vorweichbereich eine Umlenkrolle
vorgesehen, die die Flaschen in das Vorlaugebecken transportiert,
wobei die Flaschen in Flaschenzellen bei der Umlenkung auf der Umlenkrolle
stehen. Die Verwendung einer Umlenkrolle hat den Vorteil, dass sie
den kürzesten,
möglichen
Weg ermöglicht,
die Flaschen in ein Tauchbad zu führen. Da die Flaschen bei der
Umlenkung auf der Rolle stehen, ergibt sich keine Relativbewegung zwischen
Flaschen und Rolle, so dass keine Reibung verursacht wird. Dadurch
treten geringere Antriebskräfte
auf die Hauptkette auf, die die Flaschenkästen, in denen die Flaschen
in Flaschenzellen angeordnet sind, antreibt. Dies ist sehr wichtig,
da bei herkömmlichen
Maschinen an dieser Stelle die größten Antriebsmomente auftreten
und die Transportkette stark belasten. Bei herkömmlichen Maschinen bilden sich nach
kurzen Umlaufzeiten im Umlenkbereich vor der Vorweiche Verschleißspuren,
die nur kostspielig ausgebessert werden können. Der Verschleiß entsteht insbesondere
durch Sand und Schmutzablagerungen am Boden der Flaschen.
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Es
ist besonders vorteilhaft, wenn die Flaschen im Wesentlichen horizontal
in Flaschenzellen liegend von der Umlenkrolle in das Vorlaugebecken transportiert
werden: Unter im Wesentlichen horizontal versteht man eine leichte
Neigung zur Horizontalen. Da sich die Umlenkrolle zusammen mit den
Flaschen dreht, müssen
die Flaschen, nicht wie im Stand der Technik über ein speziell angeordnetes Blech
gezogen werden. Da die Flaschen in den Flaschenzellen liegend zur
Vorweiche transportiert werden, benötigt man keinen glatten Übergang
zwischen Umlenkbereich und Vorlaugebecken. Aufgrund der Tatsache,
dass die Flaschen liegen, stellen Glasscherben und Schmutz auf der
Trommel kein Problem dar. Es ist nämlich nicht möglich stehende
Flaschen, Glasscherben und Schmutz über einen Spalt von der Umlenkung
in die Vorweiche zu fördern.
Bei der vorliegenden Erfindung können
sich Flaschenscherben und Schmutz nicht verklemmen. Scherben und
Schmutz laufen mit den Flaschenkörben
in die Vorweiche, bzw. das Vorlaugebecken und werden dort automatisch
entfernt. Die Anordnung der Umlenkrolle bringt darüber hinaus
den Vorteil mit sich, dass Platz gespart werden kann und die Maschinenbreite somit
erheblich reduziert werden kann.
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Vorteilhafterweise
ist die Flaschenreinigungsmaschine aus mehreren Modulen zusammengesetzt.
Somit können
die einzelnen Module einfach transportiert und vor Ort montiert
werden.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform umfasst
ein Modul sowohl den Vorwärmbereich,
das heißt,
den Vorspritz- und Vorweichbereich als auch gleichzeitig zumindest
eine Tauchschleife eines ersten Laugebads.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung können mehrere
Module, die jeweils mindestens eine Tauchschleife aufweisen, im
zusammengesetzten Zustand ein gemeinsames Laugenbad bilden. Somit
kann das erste Modul, dass den Vorspritz- und Vorweichbereich und
eine erste Tauchschleife umfasst, beliebig mit weiteren Modulen
ergänzt
werden, die ebenfalls jeweils mindestens eine Tauchschleife aufweisen.
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Die
Anzahl der Laugen-Tauchbäder
kann durch den Einsatz von Trennwänden variiert werden, die zwischen
den entsprechenden Laugenschleifen angebracht werden können. Durch
den Einsatz einer Einrichtung zum Abtrennen und Austrag von Etiketten
und Schmutz für
mehrere Tauchschleifen, kann die Anzahl der Laugenbäder deutlich
reduziert werden.
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Eine
Flaschenreinigungsmaschine, kann ein bis drei Laugebäder aufweisen
und besonders vorteilhaft ein oder zwei Laugenbäder, die jeweils eine bis vier
Tauchschleifen aufweisen.
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Da
die Einzelmodule nicht zwangsläufig
abgeschlossenen Laugenbäder
aufweisen, sondern sich die Laugenbäder durch Montage der einzelnen Module
und gegebenenfalls durch Trennwände
ergeben, kann die Seite eines Moduls auf < 3600 mm festgelegt werden. Eine solche
maximale Gehäusebreite entspricht
dann auch den Transportvorgaben, was zu erheblichen Einsparungen
von Transportkosten führt. Die
Höhe des
Gehäuses
eines Moduls beträgt
vorteilhafterweise < 5200
mm, insbesondere < 4200
mm.
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Die
vorliegende Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme der folgenden
Figuren näher
erläutert.
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1 zeigt
einen Schnitt durch ein erstes Modul an der Aufgabeseite einer Doppelend-Flaschenreinigungsmaschine.
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2 zeigt
einen Schnitt entlang der Linie I-I in 1
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3 zeigt
einen Schnitt entlang der Linie II-II in 1
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4 zeigt
ein weiteres Modul mit zwei Tauchschleifen
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5 zeigt
ein weiteres Modul mit einer Tauchschleife
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6 zeigt
in perspektivischer Darstellung eine Umlenkrolle zum Umlenken der
Flaschen in perspektivischer Darstellung
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7 zeigt
eine Doppelend-Flaschenreinigungsmaschine gemäß dem Stand der Technik in schematischer
Darstellung
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1 zeigt
ein erstes Modul M1 bzw. Gehäuseteil
einer Flaschenreinigungsmaschine an der Aufgabeseite. In diesem ersten
Modul bzw. Gehäuse erfolgt
die gesamte Vorreinigung und Vorwärmung der Flaschen 40.
Weiterhin ist eine erste Laugenschleife 41 in dem Gehäuse untergebracht.
Die Flaschen werden von einer Flaschenaufgabe 1 aus in Pfeilrichtung
durch das erste Modul M1 bewegt. Die Flaschen 40 werden
dabei in bekannter Weise zum Beispiel reihenweise in Flaschenzellenträgern bzw. Flaschenkörben über entsprechende
Transportketten 43 (sh. auch 6) bewegt.
In den Flaschenzellenträgern 42 sind
Flaschenzellen 44 einsetzbar angeordnet, in die die Flaschen
eingeschoben, geführt und
zentriert werden. Im Bereich der Falschenentleerung 45 stehen
die Flaschen kopfüber,
so dass sich Reste in eine Restentleerungsrinne 1a im Gehäuse entleeren
können.
Die Restentleerungsrinne 1a wird als separater Flüssigkeitsablauf
zum Auffangen der Restflüssigkeit
aus den Flaschen vorgesehen. Es gibt aber auch die Möglichkeit
der Restentleerungsrinne 1a das ständig abfließende Abwasser der Maschine
zur Spülung
taktweise oder kontinuierlich zuzuführen. Beim Einsatz einer Vorüberrieselung
der Flaschen auf den Zutransporteur, sollte die Rinne 1a nur
zum Auffangen der Restflüssigkeit
dienen und nur in sinnvollen Zeitabständen, je nach Verschmutzungsgrad
der Flaschen, automatisch gespült
werden.
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Nach
der Restentleerung im Bereich 45 erfolgt in einem Vorspritzbereich 20 die
Vorreinigung und Vorspritzung innen und außen, in zwei Temperaturstufen.
Hierzu sind beispielsweise zwei Spritzrohre 2 vorgesehen,
die Flüssigkeit
ins Innere der Flaschen spritzen (siehe auch 2). Weiter
sind auch zwei Außenüberrieselungsrohre 3 vorgesehen.
Unterhalb der Rohre 2, 3 ist die Auffangwanne 14 vorgesehen,
in die das Vorspritzwasser läuft.
Hierbei werden die beiden Innenspritzungen 2 und die erste
Außenüberrieselung 3 z.
B. mit dem umgewälzten
Vorspritzwasser aus der Auffangwanne 14 versorgt. Die zweite
Außenüberrieselung 3 wird
je nach Maschinenaufbau beispielsweise aus der Warmwasserzwischenspritzung
(erste Wasserstation nach der Lauge) oder der Vorweiche aus dem
Vorlaugebecken 5 versorgt.
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2 ist
ein Schnitt entlang der Linie I-I der 1. 2 zeigt
die Flaschenzellenträger 42 bzw. Flachenkörbe sowie
hier das Spritzrohr 2, über
das die Innenspritzung vorgenommen wird. Unterhalb des Spritzrohrs 2 befindet
sich ein Umleitelement 32, hier in Form eines Umleitbleches,
das von der in 2 links gezeigten Gehäuseseite
so geneigt angeordnet ist, dass Grobschmutz nicht liegenbleibt, und
zu einem Mittel 13 zum Abtransport und Abtrennen geführt wird.
Auf dem Umleitelement läuft
Vorspritzwasser mit dem Schmutz zum Mittel 13. Das Mittel 13 kann
beispielsweise ein umlaufendes Bandsieb 13 sein, das die
groben Verunreinigungen, die von den Flaschen auf das Blech 32 fallen,
abfördert. Die
Flüssigkeit
tritt durch das Bandsieb und läuft
in die Vorspritzwanne 14. Die Vorspritzwanne 14 weist im
unteren Bereich einen Vorspritzwasserauslass 31 auf. über diesen
Auslass 31 wird Vorspritzwasser aus der Vorspritzwanne 14 mit
Hilfe einer Vorspritzpumpe (nicht dargestellt) abgepumpt. D. h.,
das von groben Verunreinigungen befreite Vorspritzwasser fließt über die
gesamte Maschinentiefe zur Vorspritzpumpe. Der Boden der Vorspritzwanne 14 ist
zumindest teilweise mit einem Gefälle zu einer Öffnung 46 hin
ausgebildet. Die Öffnung 46 liegt
auf der gegenüberliegenden Seite
des Vorspritzwasserauslasses 31. Vor der Öffnung 46 ist
in dem Boden der Vorspritzwanne 14 ein vertiefter Auffangbereich 14a ausgebildet,
der sedimentierte Schmutzteile, die entlang des Bodens der Wanne 14 in
Pfeilrichtung nach unten rutschen, aufnimmt. An die Öffnung 46 kann
sich ein automatisches Absperrventil 19 anschließen, so
dass Sedimente in vorgegebenen Zeitintervallen abgeschlemmt werden
können.
Dies kann mit der Spülvorrichtung 21,
die im oberen Bereich des geneigten Bodens der Wanne 14 angeordnet
ist, erfolgen. Die Spülvorrichtung
spült Spülflüssigkeit über die
geneigte Bodenfläche,
so dass Sedimente vom Boden der Wanne 14 besser ausgetragen
werden können.
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Besonders
gut können
absinkende Schmutzteile aus dem Vorspritzwasser durch Sedimentation abgetrennt
werden, wenn die Strömung
des Vorspritzwassers in Richtung Vorspritzwasserauslass 31 reduziert
wird. Bei dieser Ausführungsform
ist zur Strömungsreduzierung
und somit zur sicheren Sedimentation der Schmutzteile eine Einrichtung 15 zum Reduzieren
der Strömung
vorgesehen. Die Einrichtung weist hier Strömungsbleche, vorzugsweise aus Lochblech
auf, von denen in 2 zwei Stück gezeigt sind. Insgesamt
können
6 Strömungsbleche vorgesehen
werden. Diese Bleche reduzieren die Fließgeschwindigkeit so stark,
dass schwere Schmutzteile (Sand, Scherben usw.) sedimentieren und
nicht mit dem Vorspritzwasser ausgetragen werden. Die Strömungsbleche 15 sind
für Reinigungszwecke
drehbar angeordnet und von außen
bedienbar. Dadurch ist sowohl eine automatische als auch eine manuelle
Reinigung möglich.
Die gestrichelten Linien zeigen die Bleche in ihrer Reinigungsstellung, d.
h., wenn über
die Spülvorrichtung 21 Wasser
zum Austrag der Sedimente auf den Boden der Wanne 14 gespült wird
und die Sedimente über
die Öffnung 46 bei
geöffnetem
Ventil 19 entfernt werden. Im Normalbetrieb der Flaschenreinigungsmaschine
stehen die Strömungsbleche
dann, wie durch die durchgezogene Linie dargestellt ist, im Wesentlichen
senkrecht zur Reinigungsstellung, um eine maximale Strömungsreduzierung
zu gewährleisten.
Ferne umfasst die Vorrichtung einen Schwimmerablauf 20,
der schwimmende Verunreinigungen wie Schaum etc. entfernt.
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Durch
den Austrag von Schmutz im Vorspritzbereich 20 – d. h.
insbesondere über
und in der Vorspritzwanne 14 – wird weniger Schmutz in die nachfolgenden
Abschnitte der Flaschenreinigungsmaschine verschleppt. Durch die
schnellstmögliche Entfernung
des gelösten
Schmutzes ergibt sich eine effektive Innenreinigung, die Intervalle
zwischen den einzelnen manuellen Reinigungen verlängern kann.
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Nach
dem Vorspritzbereich 20 werden die Flaschen in Pfeilrichtung über die
Umlenkrolle 4 in das Vorlaugebecken 5 geleitet.
In dem Vorlaugebecken 5 kann entweder Vorweiche in Form
von Warmwasser oder Vorlauge sein. Eine solche Umlenkrolle 4 kann
beispielsweise wie in 6 gezeigt ist, ausgebildet sein.
Die in 6 gezeigte Anordnung dient nur zur Erläuterung
des Aufbaus. Die Umlenkung besteht normalerweise aus einer über die
Maschinenbreite laufenden Welle 60 mit links und rechts
angeflanschten Zahnrädern 47,
die in eine Transportkette 43 eingreifen und die Flaschenzellenträger 42 in
das Vorlaugebecken 5 transportieren. Die Umlenkrolle 4 ist
links und rechts an den Zahnrädern 47 befestigt. Da
sich die Umlenkrolle bzw. Trommel mit den Flaschen 40 in
den Flaschenzellen 42 mitdreht, verursachen die Flaschen
bei der Umlenkung keine Reibung. Dadurch treten geringere Antriebskräfte auf
die Ketten 47 auf. Dies ist sehr wichtig, da bei herkömmlichen
Maschinen an dieser Stelle die größten Antriebsmomente auftreten
und die Transportketten 47 stark belastet werden. Bei herkömmlichen
Maschinen bilden sich nach kurzen Laufzeiten im Umlenkbereich vor
der Vorweiche Verschleißspuren,
die nur kostspielig ausgebessert werden können. Bei der vorliegenden
Erfindung gibt es jedoch keinen Verschleiß durch Sand und Schmutzablagerungen
am Boden der Flaschen. Wie insbesondere aus 1 hervorgeht,
werden die Flaschen im Übergang
der Umlenkung zum Vorlaugebecken 5 in den Flaschenzellen
im Wesentlichen horizontal liegend transportiert und benötigen daher
keinen glatten Übergang. Glasscherben
und Schmutz stellen hier kein Problem dar, da sich Flaschenscherben
und Schmutz nicht verklemmen können.
Scherben und Schmutz laufen mit den Flaschenkörben in das Vorlagebecken 5 und werden
dort wie nachfolgend erläutert
automatisch ausgetragen.
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3 ist
ein Schnitt entlang der Linie II-II in 1 und zeigt
schematisch die Einrichtung zum Abtrennen und Austrag von absinkendem
Schmutz im Vorweichbereich 30. Hier ist die Einrichtung
zum Abtrennen und zum Austrag von absinkendem Schmutz im Vorweichbereich 30 derart
ausgebildet, dass sie sowohl Schmutz abtransportiert, der sich im
Vorlagebecken 5 absetzt, als auch Schmutz, der durch Entleeren
und/oder Innenspritzung oder Außenüberschwallung 10 der
Flaschen über
dem Vorlaugebecken 5 anfällt. Das Vorlaugebecken 5 ist
zumindest im unteren Auslaufbereich mit einzelnen Flaschenführungen 6 ausgestattet.
Schmutz kann durch die Flaschenführungen 6,
die beispielsweise als Flach- oder
Profilstahl ausgebildet sind, weiter nach unten in einen tiefer
liegenden Bereich des Gehäuses
fallen, in dem eine Austragsschnecke 7 (sh. 1 und 3)
läuft.
Die Austragsschnecke läuft
im Wesentlichen über
die gesamte Maschinenbreite. Die Austragsschnecke fördert vorzugsweise
kontinuierlich den mit den Flaschen eingetragenen Schmutz, Scherben
automatisch aus dem Vorlaugebecken 5. Die Austragsschnecke 7 ist
nur ein Beispiel für
eine Einrichtung zum Abtransportieren. Der gezeigte Schneckentransport
kann auch durch ein Transportband oder beispielsweise einen Kratzförderer erfolgen.
Wie insbesondere aus 3 hervorgeht, transportiert
die Fördereinrichtung 7 den
Schmutz in eine außen
angebrachte schräg
stehende zweite Transporteinrichtung, hier Transportschnecke 8,
die den Schmutz aus der Maschine weiter austrägt. In diesem Ausführungsbeispiel
sind zwei Fördereinrichtungen
vorgesehen. Es kann jedoch genauso gut eine Fördereinrichtung zum Abtransport
verwendet werden.
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Diese
Schnecke 8 ist im Pumpenansaugbereich 17 mit einer
Spaltsiebfilterfläche 16 versehen. Die
Schnecke ist in diesem Bereich mit einer verschleißarmen,
wechselbaren Reinigungsbürste
ausgestattet, die einen automatische Reinigung der Spaltsiebfläche sicherstellt.
Fest eingesetzte Spüldüsen 18 werden
je nach Verschmutzung in einstellbaren Zeitintervallen aktiviert
und verhindern ein Verstopfen der Spaltsiebfläche auf der Rückseite
durch weiche Verschmutzungen, wie beispielsweise Algen etc. Insbesondere
werden die Spüldüsen 18 bei
einem Maschinenstopp aktiviert.
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Die
aus der Vorweiche/Vorlauge im Vorlaugebecken 5 austauchenden
Flaschen entleeren sich in eine separate mit Gefälle verlegte Auffangwanne 9.
Der Boden ist zu einer Öffnung 33 (3)
hin geneigt, über
die der Schmutz zu der Transporteinrichtung 8 geleitet
wird. Zusätzlich
wird die ablaufende Flüssigkeit
aus der Innenspritzung und Außenüberschwallung 10 in
der Wanne 9 aufgefangen und mit den Schmutzteilen ebenfalls
direkt in die automatische Transporteinrichtung 8 gefördert.
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Nach
der Vorweiche bzw. dem Vorlaugebecken werden die Flaschen, wie bereits
erwähnt,
zur Spritzung und Überschwallung
geleitet, die mit unterschiedlichen Temperaturen gefahren werden
können (je
nach Maschinenaufbau mit oder ohne Rekuperation). Im Abtropfbereich 11 bis
zum ersten Laugebad 12 ergibt sich bei bestehenden Maschinen
ein kritischer Bereich, da abtropfender Schmutz, gelöste Etiketten,
Flaschenverschlüsse
und sonstiger mittransportierter Schmutz auf eingesetzte Tropfbleche
fällt und
zu Schmutzsammelstellen in der Maschine führt, die in gewissen Zeitabständen gereinigt
werden müssen.
Aufgrund der Vorreinigungen im Vorspritzbereich und oder Vorweichbereich
kommt es im Bereich 11 nicht zu derartigen Verschmutzungen.
Aus diesem Grund sind bei der vorliegenden Flaschenreinigungsmaschine
keine Abtropfbleche in diesem Bereich notwendig.
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In
dem ersten Modul M1, d. h. in dem Gehäuse, in dem auch der Vorspritzbereich
und der Vorweichbereich angeordnet sind, ist auch eine erste Laugentauchschlaufe 41 eines
ersten Laugenbads 12 enthalten. Mit 50 ist der
Flüssigkeitsstand
im Bad bezeichnet.
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Das
erste Modul M1 kann durch das in 4 und/oder
in 5 gezeigte Modul M2, M3 ergänzt werden, wobei dann beispielsweise
die Modulseite R eines der Module M2, M3 an die Modulseite L des Moduls
M1 angefügt
wird. Die Module, die in Reihe an das in 1 gezeigte
Modul M1 montiert werden, weisen dann jeweils mindestens eine Tauchschleife 41 auf.
Das in 4 gezeigte Modul M2 weist hier zwei Tauchschleifen 41b,
c auf, während
das in 5 gezeigte Modul M3 eine Tauchschleife 41a aufweist.
Je nach gewünschter
Gesamtlaugenbehandlungszeit kann die Flaschenreinigungsmaschine um
mehrere Module erweitert werden. Dabei können mehrere Module die jeweils
mindestens eine Tauchschleife 41 aufweisen, im zusammengesetzten
Zustand ein gemeinsames Laugenbad bilden. Bei dem in 1 gezeigten
Modul M1 weist das Laugenbad eine linke Seiten- und Bodenwandung 35 auf.
Zur Seite L in 1 ist das Gehäuse geöffnet und
kann dann beispielsweise an der offenen Seite R des in 4 gezeigten
Moduls M2 befestigt werden. Die offene Seite L des in 4 gezeigten
Moduls M2 kann dann wiederum mit einer offenen Seite eines weiteren
Moduls, das mindestens eine Tauchschleife 41 aufweist,
verbunden werden. Die Module M2, M3 weisen entsprechende Laugenbadböden 35b auf. Die
Anzahl bzw. Trennung der Laugentauchbäder kann durch den Einsatz
von Trennwänden
oder Seitenwänden
variiert werden. Die Anzahl der Laugentauchbäder kann also beliebig durch
den Einsatz von Trennwänden
zwischen den Laugenschleifen variiert werden, wobei sich die Trennwände in einer
Ebene quer zu den in 1, 4 und 5 gezeigten Schnitten
im Gehäuse
erstrecken. Dabei kann die Flaschenreinigungsmaschine ein bis drei
Laugenbäder,
vorzugsweise ein oder zwei Laugenbäder aufweisen, die jeweils
ein bis vier Tauchschleifen aufweisen. Der Maschinenaufbau gibt
vor, dass nach jeder Tauchschleife 41, 41a, b,
c mindestens zwei Innenspritzungen eingesetzt werden. Mit der zuvor
beschriebenen Flaschenreinigungsmaschine ist es möglich, dass
das Gehäuse
eines Moduls eine Breite b < 3600
mm aufweist und somit den Transportvorgaben entspricht. Die Modulhöhe h sollte < 5000 mm, vorzugsweise
etwa < 4200 mm.
Somit können
erheblich Transportkosten eingespart werden.
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Durch
Reduzierung der Anzahl der Laugentauchbäder kann auch die Anzahl von
Einrichtungen zur Etikettenaustragung, Heizungen, Rohrleitungen, Wärmetauschern
und Zubehör
reduziert werden.
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Am
Ende der Module, die die Laugentauchschleifen aufweisen, können dann
noch entsprechende Module für
entsprechende Warmwassertauchbäder,
Frischwasserspritzung sowie Flaschenauslauf vorgesehen werden. Zur
Vereinfachung der Typenvielfalt benötigt man also für den Laugen-
und Vorwärmbereich
(Vorspritz- und Vorweichbereich 20, 30) drei unterschiedliche
Module M1, M2, M3, wie sie beispielsweise in 1, 4 und 5 dargestellt sind,
und mit denen alle Bedarfsfälle
abgedeckt werden können.
Durch den modularen Aufbau der Laugentauchbäder, kann wie zuvor beschrieben,
im Baukastensystem die Anzahl der Laugentauchbäder, Tauchschleifen pro Bad
und die Anzahl der Einsatzorte der Etikettenaustragung frei gewählt werden.
Die erfindungsgemäße Flaschenreinigungsmaschine bringt
somit weniger Wartung, geringere Instandhaltung eine sicherere und
einfachere Produktion sowie einen geringeren Energie- und Chemikalienverbrauch
mit sich. Der modulare Aufbau bringt eine Reduzierung der Variantenvielfalt,
eine Einsparung von Baugruppen und Bauelementen sowie eine Senkung der
Material- und Fertigungskosten
mit sich.