DE1156701B

DE1156701B - Polstermaterial mit allseitig abgeschlossenen Luftzellen fuer Verpackungszwecke

Info

Publication number: DE1156701B
Application number: DEC14460A
Authority: DE
Inventors: Ludwig Clemens
Original assignee: CLEMENS FA LUDWIG
Current assignee: CLEMENS FA LUDWIG
Priority date: 1957-02-28
Filing date: 1957-02-28
Publication date: 1963-10-31

Description

Polstennaterial mit allseitig abgeschlossenen Luftzellen für Verpackungszwecke Die Erfindung betrifft ein Polstermaterial mit allseitig abgeschlossenen Luftzellen für Verpackungszwecke mit zwei Folien aus Papier, Zellglas, Kunststoff oder ähnlichem festen Material, die spiegelbildlich zueinander mit linienförmigen sowie geschlossene geometrische Flächen umgrenzenden, gleichmäßig über die Folien verteilten, regelmäßig wiederkehrenden Hochprägungen versehen und an den zueinandergewandten Hochprägungen miteinander verklebt sind.
Bei den bekannten Polstermaterialien dieser Art hat man Lagen von Zellstoffwatte punktweise auf mehrere, abwechselnd geschichtete glatte und hochgeprägte Papierbahnen aufgeklebt, wobei die Lagen der Zellstoffwatte durch ein Prägemuster zusammengehalten waren, das kleinfiächiger als die Musterung der Papierbahnen war. Durch diese Ausbildung des bekannten Polstermaterials war die Ausbildung von allseitig geschlossenen Luftzellen zwischen den glatten und hochgeprägten Papierbahnen praktisch ausgeschlossen, da durch den beim Aufkleben der Zellstoffwabte ausgeübten Anpreßdruck die in den Bereich der Prägezellen fallenden Klebestellen die Prägezellen flach gedrückten und hierdurch den Verbleib einer ausreichenden Menge geschlossener Luftzellen zwischen den Papierlagen verhinderte.
Es sind auch flächenförmig geschichtete Dämmstoffe bekannt, die zu Polsterungszwecken in der Verpackungstechnik benutzt wurden, wobei eine Trägerschicht aus verklebtem faserigem Werkstoff, insbesondere Wollstaub oder auch Zellstoffwatte, verwendet wurde. Dieser bekannte Dämmstoff war aber nicht mit Luftzellen versehen, die für gewisse Verpackungszwecke eine besonders gute Polsterwirkung ergeben, und es wurde bei diesem bekannten Dämmstoff durch Prägen eine Gesamtveränderung seiner Form durchgeführt, wie dies für vorspringende Teile des Verpackungsgutes als zweckmäßig angesehen wurde.
Durch das Prägen des Dämmstoffes wurde aber die Nachgiebigkeit und damit die Polsterwirkung desselben noch mehr verhindert, so daß solche Dämmstoffe für die Erfüllung der besonderen Verpackungsaufgaben nicht geeignet waren, die unter Verwendung der Erfindung in zweckmäßiger Weise gelöst werden können.
Es ist im übrigen bekannt, zur Erzeugung von Polsterelementen für Sitz- und Ruhemöbel sowie für Türen und Wände Gummiplatten durch Vulkanisieren so zu vereinigen, daß mit Gas oder Luft gefüllte Kammern entstehen. Polsterelemente dieser bekannten Art sind jedoch für die Zwecke der Erfindung nicht geeignet, da sie die erforderliche Nachgiebigkeit und das geringe Gewicht vermissen lassen, das für die Verpackung empfindlicher Gegenstände, beispielsweise Süßwaren oder Injektionsnadeln od. dgl., erforderlich ist.
Das Polstermaterial nach der Erfindung vermeidet die Nachteile der vorerwähnten bekannten Polstermaterialien. Zu diesem Zweck wird das an sich bekannte Polstermaterial mit allseitig abgeschlossenen Luftzellen für Verpackungszwecke mit zwei Folien aus Papier, Zellglas, Kunststoff oder ähnlichem festen Material, die spiegelbildlich zueinander mit linienförmigen sowie geschlossener geometrische Flächen umgrenzenden, gleichmäßig über die Folien verteilten, regelmäßig wiederkehrenden Hochprägungen versehen und an den zueinander gewandten Hochprägungen miteinander verklebt sind, in der Weise ausgebildet, daß die beiden Folien auf ihrer Außenseite mit einigen Lagen Zellstoffwatte bedeckt sind, die durch mit den Hochprägungen der Folien iibereinstimmende Prägungen derart zusammengehalten und mit den Folien verklebt sind, daß die Prägungen der Zellstoffwatte mit den Hochprägungen der Folien zusammenfallen.
In der Zeichnung ist die Erfindung in mehreren Ausführungsbeispielen veranschaulicht. Es zeigen Fig. 1 bis 8 mit verschiedenen Prägemustern versehene Ausführungsbeispiele der Polsterlagen in Draufsicht mit durch Aufbrechen kenntlich gemachten Schichten sowie die zugehörigen Schnitte.
Es bezeichnen 1 und 2 aus Papier oder Kunststoff, wie Zellglas od. dgl., bestehende Folien, die mit identischen, geschlossene geometrische Figuren bildenden Hochprägungen 3 versehen sind. Die beiden Lagen sind spiegelbildlich einander zugekehrt und mit ihren Hochprägungen 3 verklebt, so daß von den Hochprägungen eingeschlossene LuBtkissen4 gebildet sind.
Auf den beiden Außenseiten sind Zellstoffwattelagen S, 5' aufgebracht, die an den Stellen der Hochprägungen 3 mit der Unterlage verklebt sind.
Die Prägemuster können von ganz verschiedener Art sein, wobei es nur wesentlich ist, daß von Hochprägungen eingeschlossene Hohlräume gebildet werden. Als besonders geeignet sind linienförmige Hochprägungen, wie in Fig. 1 bei dem Waffelmuster oder in Fig. 2 bei dem Wabenmuster. Ebenfalls linienförmige Hochprägungen 3 weist das in Fig. 7 gezeigte Dreieckmuster auf, während des Muster in Fig. 5 flächenhafte Hochprägungen 3' besitzt.
PATBNTANSPAUCH: Polstermaterial mit allseitig abgeschlossenen Luftzellen für Verpackungszwecke mit zwei Folien aus Papier, Zellgias, Kunststoff oder ähnlichem festen Material, die spiegelbildlich zuein- ander mit linienförmigen sowie geschlossener geometrische Flächen umgrenzenden, gleichmäßig über die Folien verteilten, regelmäßig wiederkehrenden Hochprägungen versehen und an den zueinander gewandten Hochprägungen miteinander verklebt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Folien (1, 2) auf ihrer Außenseite mit einigen Lagen Zellstoffwatte (5, 5') bedeckt sind, die durch mit den Hochprägungen (3, 3') der Folien übereinstimmende Prägungen derart zusammengehalten und mit den Folien verklebt sind, daß die Prägungen der Zellstoffwatte mit den Hochprägungen (3, 3') der Folien (1, 2) zusammenfallen.

Claims

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 604 412, 622 340, 802 062, 813 880, 974 821; schweizerische Patentschrift Nr. 169 303; USA.-Patentschrift Nr. 2262493.