DE888981C

DE888981C - Teigwalzwerk zur Herstellung von durch Lagenfaltung erzeugten breiten homogenen Teigbaendern, insbesondere fuer die Hartkeks-Herstellung

Info

Publication number: DE888981C
Application number: DEB3149A
Authority: DE
Inventors: Eugen Bellmann; Carl Brandt
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-04-21
Filing date: 1950-04-21
Publication date: 1953-09-07

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine bekannte Anord'nung von Teigwalzwerken zur Herstellung von durch Lagenfaltung erzeugten breiten homogenen Teigbändern, insbesondere für die Hartkeks-Herstellung zurständigen Belieferung für Ausstech-und Prägemaschinen, bei denen das in der Erzeugung begriffene Teighand von oben nach unten, also in senkrechtem Durchgang die einzelnen hintereinandergeschalteten Walzenpaare durchläuft. Dieser senkrechte Durchgang hat bekanntlich gegenüber der waagerechten oder flachen Förderung des Teigbandes den, beträchtlichen Vorteil eines wesentlich geringeren Grundflächenbedarfs. Ferner kommt die,senkrechte Anordnung auch dem heute viel angewandten Bestreben zugute, die gesamte Erzeugung vom Rohstoff bis zur Fertigware !die einzelnen Stockwerke des Gebäudes von oben nach unten durchlaufen zu lassen.
Während aber bei den bisherigen Teigwalzwerken für senkrechten Banddurchgang die Faltung des Bandes zwischen den einzelnen übereinander angeordneten Walzenpaaren durch Aufstauen einer gewissen Bandlänge vor jedem tiefer liegenden Walzenpaar verhältnismäßig unregelmäßig erfolgte, so -daß man nicht mit einem völlig hoinogenen Teigband, insbesondere hinsichtlich Bruch-. neigung und Längsfestigkeit, zu rechnen vermochte, soll diese für die Hartkeks-Herstellung und besonders auch für die Abführung des geschlossenen Abfallbandes in den Ausgangstrichter sehr wichtige Forderung gemäß der Erfindung d'ad'urch praktisch erfüllt werden, daß man die Lagenfaltvorrichtung zwischen zwei senkrecht durchlaufenen Walzenpaargruppen des Walzwerks in einem beliebigen Stockwerk seitlich aus dem Grundrißbereich der übrigen übereinander angeordneten Walzenpaare herauszieht, das gefaltete Teigbaud dann also wieder an die alte Stelle zurück und in die darunter nachgeschalteten Walzenpaare hineinführt. Die Faltvorrichtung kann dabei entweder die Faltung quer zur äußeren: Bandkante, also in Stufenfaltung, vornehmen oder auch die ebenfalls bekannte Zickzackfaltung durch Richtungswechsel zwischen zugeführter Bandstrecke und seitlich z. B. im rechten Winkel abgezweigter Faltstrecke durchführen, wobei der Zickzackfaltung der Vorteil einer größeren. Längsfestigkeit und einer geringeren Querbruchgefahr des erzeugten Teigbandes innewohnt. Natürlich ergibt sich aus der Richtungsänderung auch eine gewisse grundrißmäßige Versetzung der unteren Walzenpaargruppe gegenübender oberen, ohne daß aber dadurch der entscheidende Vorteil des geringen Grundrißbedarfs in den jeweils durchlaufenen Stockwerken verlorengeht.
Zwei schematische Ausführungsbeispiele der beiden oben angedeuteten Anord'nungsmöglichkeifen eines Walzwerks gemäß der Erfindung sind aus,der Zeichnung ersichtlich, wobei die Abb. i eine mit Querfaltung arbeitende Anlage, Abb. 2 dagegen in einer Grundrißskizze auch die Möglichkeit der Anwendung der Zickzackfaltung erkennen läßt.
Der im Trichter i befindliche Teig wird durch die beiden Walzenpaare 2 und: 4 stufenweise von der Stärke 3 auf die Dicke 5 herabgewalzt. In dieser Stärke gelangt das Teigband in; die quer herausgezogene, irgendwie ausgebildete Querfaltvorrichtung 13, ,durch die das Band in einzelne, sich z. B. dachziegelförmig überdeckende Falten gelegt wird. In diesem Zustand wird es in die vier nachgeschalteten Walzenpaare 6, 7, 8, 9 hineingeführt, wobei es unter ständig abnehmender Stärke wieder zu einem homogenen festen Teigband ausgewalzt wird, in dem die ursprüngliche Faltung nicht mehr zu erkennen ist. Dieses Band wird daraufhin einem Ausstechen io zugeführt, der entweder umlaufen oder auf und nieder gehen kann. Über dem vorher das geschlossene Teigband und nach dem Ausstechen die einzelnen. ausgestochenen Teigplatten mit dem sie umgebenden zusammenhängenden Abfallband tragenden Förderband 14 schließt sich dann die bei solchen Anlagen, übliche Rückförderanlage für dieses mit ii bzw. mit 12 bezeichnete Abfallband .in Steilausführung an:, so daß also dadurch auch in den einzelnen durchlaufenen Stockwerken. wenig Grundfläche für die Rückführung in den, Teigtrichter benötigt wird.
Aus der Grundrißskizze Abb-.2 ist deutlich zu erkennen, daß sich im Gegensatz zu der genau senkrechten Untereinanderanoednung der beiden großen Walzenpaargruppen_ nach Abb-. i durch die Anwendung der ebenfalls möglichen Zickzackfaltung eine geringe grundrißmäßige Verschiebung dieser beiden Gruppen ergibt. Dadurch wird aber der Vorteil eines geringen Grung'rißbedarfs in den einzelnen Stockwerken: nicht berührt.

Claims

PATENTANSPRUCH: Teigwalzwerk zur Herstellung von. durch Lagenfaltung erzeugten breiten: homogenen Teigbändern, insbesondere für die Hartkeks-Herstellung zur ständigen Belieferung für Aus-- -- stech- und`, Prägemaschinen, mit senkrechtem Teighand#durchgang, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagenfaltvorrichtung zwischen zwei senkrecht durchlaufenen Walzenpaargruppen des Walzwerks seitlich herausgezogen, vorzugsweise mit Eckförderung, also für Zickzackfaltung ausgeführt ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. ¢6q.315; USA.-Patentschriften Nr. 2 145 550, 2 478 o75.