DE1156447B

DE1156447B - Impulsgesteuerte zyklisch arbeitende Zaehlkette fuer Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechwaehlanlagen

Info

Publication number: DE1156447B
Application number: DES76714A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Ernst Endorf; Dipl-Ing Heinz-Georg Ewald
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1961-11-16
Filing date: 1961-11-16
Publication date: 1963-10-31

Description

Impulsgesteuerte zyklisch arbeitende Zählkette für Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechwählanlagen Die Erfindung betrifft eine impulsgesteuerte zyklisch arbeitende Zählkette für Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechwählanlagen, deren Kettenrelais zu zwei Gruppen zusammengefaßt sind, die über zwei getrennte Steuerleitungen durch Kontakte eines ersten Relais einer aus zwei Relais bestehenden Taktschaltung zum Anzug vorbereitet werden.
In bekannter Weise bereitet jedes Kettenrelais den Ansprechstromkreis des ihm zyklisch nachgeordneten vor und bewirkt durch weitere Kontakte sein eigenes Halten und den Abfall des ihm vorgeordneten Relais und bereitet das Weiterschalten der Taktschaltung vor.
Sollen solche Zählketten mit ungerader Gliederzahl ausgeführt werden, so verwenden bekannte Anordnungen Hilfsrelais, die nach einmaligem Durchlauf der Zählkette die zu den beiden Gruppen führenden Steuerleitungen umpolen.
Die Erfindung vermeidet diesen zusätzlichen Aufwand dadurch, daß zwei zyklisch aufeinanderfolgende Kettenrelais über Kontakte des zweiten Relais der Taktschaltung abwechselnd an dieselbe Steuerleitung (z. B. die der geradzahligen Kettenrelais) angeschaltet werden und daß die Taktschaltung nach dem Fortschalten der Zählkette bis zu dem ersten dieser beiden oder dem diesem vorgeordneten Kettenrelais durch Kontakte von diesem so gesteuert wird, daß die beiden an dieselbe Steuerleitung anzuschaltenden Kettenrelais durch zwei aufeinanderfolgende Impulse nacheinander wirksam werden.
Bei der Zählkette gemäß der Erfindung wird also der Aufwand eines zusätzlichen Umschalterelais durch die vorteilhafte Ausnutzung eines ohnehin benötigten Relais der Taktschaltung vermieden. Darüber hinaus bietet sie den Vorteil, daß die auf diesem Erfindungsgedanken aufgebauten Zählketten beliebig von ungerader auf gerade Gliederzahl oder umgekehrt erweitert werden können.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnungen beispielsweise beschrieben, und zwar zeigt Fig. 1 eine Zählkette gemäß der Erfindung mit einer ungeraden Gliederzahl (fünf Kettenrelais), Fig. 2 eine auf gerade Gliederzahl erweiterte Zählkette.
In Fig. 1 tragen die Kettenrelais die Bezeichnung E 1 bis E 5. Die Taktschaltung besteht aus zwei Relais X und Y. Nach dem Schließen des Anlaßkontaktes c ist die Zählkette betriebsbereit. Das Kettenrelais E 1 spricht an über 1. Erde, c, 2e5, 2e4. 2e3, 2e2., E1, - .
Es bereitet mit seinem Kontakt 1 e l den Anzug des zweiten Kettenrelais E2 und mit seinem Kontakt 4 e 1 den Anzug des ersten Relais X der Taktschaltung vor. Zu Beginn des ersten Impulses geht der als Umschaltekontakt ausgebildete Impulskontakt i in seine Arbeitslage und veranlaßt das Ansprechen des Relais X über 2. Erde, i, 4e1, 1x, 1y, X, -.
Das Relais X schafft sich über die Kontakte 1 y und 2x einen Haltestromkreis und bereitet über seinen Kontakt 4 x das Fortschalten der Zählkette weiter vor. Dieses erfolgt, wenn der Impulskontakt i in seine Ruhelage zurückgeht. Das Kettenrelais E2 spricht an über 3. Erde, i, 4x, 3y, 1e1, E2, -.
Es schaltet sich mit seinem Kontakt 3e2 in einen Haltestromkreis und unterbricht mit seinem Kontakt 2 e 2 den Haltestromkreis des ersten Kettenrelais EI. Ferner bereitet es durch seinen Kontakt 4e2 das Wciterschalten der Taktschaltung und durch seinen Kontakt 1e2 das Weiterschalten der Zählkette vor.
Bei dem zweiten Impuls wird in der Taktschaltung das zweite Relais Y erregt über 4. Erde, i, 4e2, Y, -.
Dieses trennt durch seinen Kontakt 1y den Halt;.-stromkreis des ersten Relais X der Taktschaltung auf und dieses bereitet damit über seinen Kontakt 3 x das Fortschalten der Zählkette weiter vor.
Der Impulskontakt i schaltet also mit seiner Arbeitsseite ,jeweils die Taktschaltung und mit seiner Ruheseite die Zählkette weiter. Hierdurch wird erreicht, daß durch Prellungen des Impulskontaktes i das Arbeiten der Zählkette unbeeinträchtigt bleibt.
Das letzte Kettenrelais E5 bereitet durch seinen Kontakt 4e5 in der Taktschaltung nicht das Ansprechen des ersten Relais X, sondern des zweiten Relais Y vor. Ferner schließt es durch seinen Kontakt 1 e 5 den Ruhekontakt 1 y kurz und ermöglicht so beim Eintreffen des nächsten Impulses den Anzug sowohl des ersten Relais Y über 5. Erde, i, 4e5, Y, - als auch den Anzug des zweiten Relais X der Taktschaltung über 6. Erde, i, 4e5, 2y, 1 e 5, X, - Bei der Rückkehr des Impulskontaktes in seine Ruhelage halten sich beide Relais über den Kontakt 2 x und ermöglichen den erneuten Anzug des ersten Kettenrelais E 1 über 7. Erde, i, 4x, 4y, EI, -. Dieses bringt durch Öffnen seines Ruhekontaktes 2e1 das ihm zyklisch vorgeordnete letzte Kettenrelais E5 zum Abfall und schafft sich dadurch den Haltestromkreis 1. Bis zum vollständigen Abfall des letzten Kettenrelais E5 hält sich das erste Kettenrelais E 1 über seinen eigenen Arbeitskontakt 3 e 1 und ist hierdurch unabhängig von Prellungen des Impulskontaktes i. Damit ist der Anfangszustand der Zählkette wiederhergestellt.
Bei der Zählkette nach Fig. 2 geht der Zählvorgang zunächst genau, wie oben beschrieben, vor sich. Im Gegensatz zu der an Hand von Fig. 1 beschriebenen Schaltungsanordnung wird hier jedoch beim Eintreffen des fünften, also des vorletzten Impulses nur das erste Relais X der Taktschaltung erregt. Erst zu Beginn des sechsten und letzten Impulses wird das zweite Relais Y erregt, das seinerseits den Anzug des ersten Relais X bewirkt, über B. Erde, i, 4e6, 2y, 1 e 6, X, - .
5 Damit ist wie im Fall von Fig. 1 des erneute Ansprechen des ersten Kettenrelais E 1 und damit die Wiederherstellung des Anfangszustandes vorbereitet.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Impulsgesteuerte zyklisch arbeitende Zählkette für Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechwählanlagen, deren Kettenrelais zu zwei Gruppen zusammengefaßt sind, die über zwei getrennte Steuerleitungen durch Kontakte eines ersten Relais einer aus mindestens zwei Relais bestehenden Taktschaltung beeinfiußt werden, bei der jedes Kettenrelais den Ansprechstromkreis des ihm zyklisch nachgeordneten Kettenrelais vorbereitet, das eigene Halten und den Abfall des vorgeordneten Kettenrelais bewirkt und das Weiterschalten der Taktschaltung vorbereitet, dadurch gekennzeichnet, daß zwei zyklisch aufeinanderfolgende Kettenrelais (E1, E2) über Kontakte (3y, 4y) des zweiten Relais (4) der Taktschaltung abwechselnd an dieselbe Steuerleitung (g) angeschaltet werden und daß die Taktschaltung nach dem Fortschalten der Zählkette bis zu dem ersten dieser beiden oder dem diesem vorgeordneten Kettenrelais (E5) durch Kontakte (1e5, 4e5) von diesem so gesteuert wird, daß die beiden an dieselbe Steuerleitung anzuschaltenden Kettenrelais durch zwei aufeinanderfolgende Impulse nacheinander wirksam werden.
2. Relaiskette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der als Umschaltekontakt ausgebildete Impulskontakt (i) in seiner Arbeitsstellung die Taktschaltung und in seiner Ruhestellung die Zählkette weiterschaltet und daß das Fortschalten der Taktschaltung bei jedem Schritt durch gruppenweise parallel geschaltete Kontakte der Kettenrelais vorbereitet wird.