DE1155235B - Verfahren zum kontinuierlichen Aufloesen von Polyolefinen - Google Patents

Verfahren zum kontinuierlichen Aufloesen von Polyolefinen

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DE1155235B
DE1155235B DE1960B0060226 DEB0060226A DE1155235B DE 1155235 B DE1155235 B DE 1155235B DE 1960B0060226 DE1960B0060226 DE 1960B0060226 DE B0060226 A DEB0060226 A DE B0060226A DE 1155235 B DE1155235 B DE 1155235B
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DE
Germany
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tube
polyolefins
solution
pipe
pressure
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Pending
Application number
DE1960B0060226
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English (en)
Inventor
Dr Hans Lautenschlager
Dr Boris Lehmann
Dr Hans Moeller
Dipl-Ing Hans Ritter
Dr Hans Georg Trieschmann
Dr Heinz Weber
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BASF SE
Original Assignee
BASF SE
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Publication date
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Publication of DE1155235B publication Critical patent/DE1155235B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J3/00Processes of treating or compounding macromolecular substances
    • C08J3/02Making solutions, dispersions, lattices or gels by other methods than by solution, emulsion or suspension polymerisation techniques
    • C08J3/09Making solutions, dispersions, lattices or gels by other methods than by solution, emulsion or suspension polymerisation techniques in organic liquids
    • C08J3/11Making solutions, dispersions, lattices or gels by other methods than by solution, emulsion or suspension polymerisation techniques in organic liquids from solid polymers
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J2357/00Characterised by the use of unspecified polymers obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Dispersion Chemistry (AREA)
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  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Processes Of Treating Macromolecular Substances (AREA)

Description

  • Verfahren zum kontinuierlichen Auflösen von Polyolefinen Bei der Verarbeitung oder auch beim thermisch oxydativen Abbau von Polyolefinen tritt in einigen Fällen die Aufgabe auf, Polyolefine kontinuierlich zu lösen. Zum kontinuierlichen Auflösen von Feststoffen, beispielsweise von Kalisalzen in Flüssiakeiten verwendet man im allgemeinen sogenannte Schneckenlöser. Diese bestehen aus einem horizontal angeordneten Trog, der mit einer Rühr- und Transportschnecke versehen ist. Derartige Schneckenlöser eignen sich insbesondere für die Herstellung von wäßrigen Lösungen. Für das kontinuierliclie Auflösen von Polyolefinen in Kohlenwasserstoffen bei erhöhter Temperatur und gegebenenfalls unter Druck sind diese Apparate ungeeignet.
  • Es wurde nun gefunden, daß man Polyolefine in Kohlenwasserstofflösungsmitteln kontinuierlich unter Anwendung erhöhter Temperaturen und gegebenenfalls Druck vorteilhaft auflösen kann, indem man Polymerisate von c-Monoolefinen und/oder Styrol und die Kohlenwasserstofflösungsmittel sowie gegebenenfalls überhitzten Wasserdampf in den unteren Teil eines senkrecht stehenden Rohres einführt, das gegebenenfalis indirekt geheizt wird, und die Polyolefinlösung am oberen Ende des Rohres abführt.
  • Die Ausgangspolymeren sind schmelzbare hochmolekulare Polymerisate, z. B. aus äthylen, Propylen sowie aus Butenen, Styrol oder Mischpolymerisate aus diesen Monomeren. Sie können in üblicher Weise. beispielsweise nach einem Niederdruckverfahren, hergestellt sein. Die Molekulargewichte sind im allgemeinen größer als 100 000.
  • Zum Lösen der Polyolefinc eignen sich aliphatische, cycloaliphatische und aromatische Kohlenwasserstoffe vorzugsweise mit Siedepunkten zwischen etwa 30 und 300 C, beispielsweise Pentane, Leicht- und Schwerbenzine. Für spezielle Zwecke kann man auch Butane unter erhöhtem Druck verwenden.
  • Die Polyolefine werden zweckmäßig als Dispersion in die zu ihrcr Lösung verwendeten Kchlenwasserstoffe durch eine Zuführung 1 (vgl. Abbildung) am unteren Teil in das Rohr 2 eingeführt. Dabei kann die Konzentration an dispergiertem Polyolefin in dem Kohlenwasserstoff schon gleich der für die Lösung gewünschten Konzentration sein. Es kann aber auch von Vorteil sein. durch die Zuführung 1 eine konzentrierterc Polyolcfindispersion einzuführen und in das Gemisch im Rohr 2 an geeigneten Stellen weitere Kohlenwasserstoffe, beispielsweise in Form ihres überhitzten Dampfes, einzuleiten. Das Rohr 2 kann gegebenenfalls indirekt, d. h. in seinem Inneren durch Heizschiangen und/oder von außen durch einen Heizmantel, geheizt werden. Seine Dimensionen, d. h. das Verhältnis von Länge zu Durchmesser, sowie die Strömungsgeschwindigkeit der Polyolefindispersion bzw. Lösung im Rohr 2 werden zweckmäßig so gewählt. daß im Rohr keine unerwünschten Konvektionsströmungen auftreten. Auf diese Weise wird erreicht, daß aus der im untersten Teil des Rohres eingeführten Polyolefindispersion auf dem Weg zß,m oberen Ende des Rohres 2 eine Lösung entsteht. ohne daß ungelöste Polyolefinteilchen nach oben mitgeführt werden.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ist es von Vorteil, die Dispersion der Polyolefine in den Kohlenwasserstoffen ausschließlich oder zusätzlich durch überhitzten Wasserdampf, der gleichfalls am unteren Ende des Rohres durch eine Zuführung 3 eingcleitet werden kann, auf die gewünschte Lösungstemperatur zu erwärmen. Das hierbei in der Dispersion kondensierte Wasser sammelt sich am unteren Ende des Rohres 2 und kann kontinuierlich durch eine Abführung 4 abgelassen werden.
  • Das Lösen der Polyolefine in den Kohienwasserstoffen erfolgt in dem Rohr 2 bei Temperaturen etwa zwischen 80 und 200° C sowie bei Drücken, die im allgemeinen zwischen Normaldruck und 50 at liegen. In besonderen Fällen, beispielsweise bei der Verwendung von Butanen, können aber auch höhere Drücke, wie beispielsweise 100 at, von Vorteil sein.
  • Wird das erfindungsgemäße Verfahren unter Druck durchgeführt, so liegt der Gesamtdruck im Rohr 2 zweckmäßig etwas höher als die Summe der Partialdrücke der Kohlenwasserstoffe und gegebenenfalls des Kondenswassers bei der betreffenden Lösungstemperatur. Dieser höhere Druck kann beispielsweise dadurch erreicht werden, daß die Dispersion bzw.
  • Lösung im Rohr 2 zusätzlich über eine Leitung 5 unter dem entsprechenden Druck eines indifferenten Gases beispielsweise Stickstoff, gehalten wird. Die Polyolefinlösung verläßt das Rohr 2 kontinuierlich an seinem oberen Ende durch die Ableitung 6.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht es, kontinuierlich Polyolefinlösungen herzustellen, deren Konzentration an Polyolefinen im allgemeinen bis zu 10 Gewichtsprozent betragen kann. Da in dem Rohr 2 keine beweglichen Teile, wie beispielsweise Förderschnecken, eingebaut sind, treten bei dem Verfahren gemäß der Erfindung keine durch Dichtungen verursachten Schwierigkeiten auf.
  • Beispiel 1 Am unteren Ende eines senkrecht stehenden Rohres, das eine lichte Weite von 150 mm und eine Höhe von 2500 mm hat, werden kontinuierlich je Stunde 100 l einer 50/oigen Suspension von Polypropylen, das nach einem üblichen Niederdruck-Polymerisationsverfahren hergestellt ist und das die Grenzviskosität )1 = 7 hat, in Benzin des Siedebereichs 80 bis 1100 C eingepumpt. Gleichfalls am unteren Ende dieses Rohres werden je Stunde etwa 10 kg Wasserdampf, der eine Temperatur von 2200 C hat und der unter einem Druck von 24 at steht, eingeleitet. Dabei stellt sich am oberen Teil eine Temperatur von 1700 C ein, ohne daß das Rohr zusätzlich noch indirekt geheizt wird. Das in dem Rohr kondensierte Wasser sammelt sich am unteren Ende, wo durch kontinuierliches Ablassen von Wasser durch das Rohr 4 eine Wasserschicht von 200 mm Höhe aufrechterhalten wird.
  • Auf dieser Wasserschicht schwimmen Polypropylenteilchen, die sich hier anreichern und durch den eingeleiteten Dampf durchgewirbelt werden. Der Druck im Rohr 2 wird mit Hilfe von Stickstoff auf 21 at gehalten. Die Strömungsgeschwindigkeit der Polypropylensuspension bzw. Lösung im Rohr beträgt 0,16 cm/Sek. und ist kleiner als die Sinkgeschwindigkeit der Polypropylenteilchen. Die Verweilzeit im Rohr beträgt 25 Minuten. Am oberen Ende des Rohres wird kontinuierlich eine 50/oige Lösung von Polypropylen in Benzin abgeleitet.
  • Beispiel 2 In den unteren Teil eines von außen geheizten senkrecht stehenden Rohres, das eine lichte Weite von 40 mm und eine Höhe von 2000 mm hat, werden je Stunde 1,3 1 eines Breies aus 16,5 Gewichtsprozent Polypropylen, das nach einem üblichen Niederdruckverfahren hergestellt ist und die Grenzviskosität 77 = 7 hat, und 83,5 Gewichtsprozent Schwerbenzin des Siedebereichs 165 bis 1900 C mit einer Zahnradpumpe eingeführt. Durch eine weitere Zuführung werden am unteren Ende dieses Rohres zusätzlich je Stunde 4,11 des gleichen Schwerbenzins eingeleitet.
  • Die Temperatur der Suspension bzw. Lösung im Rohr wird auf 150 bis 1600 C gehalten. In dem unteren Ende des Rohres stellt sich eine Schicht von 250 mm Höhe ein, die vorwiegend ungelöstes Polypropylen enthält. Darüber befindet sich eine Schicht von etwa 1000 mm Höhe, die eine gelartige Beschaffenheit hat und die nach oben mit unscharfer Begrenzung in eine homogene Lösung übergeht. Die Verweilzeit im Rohr beträgt etwa 40 Minuten, die Strömungsgeschwindigkeit der Suspension bzw. Lösung 0,12 cm/Sek.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum kontinuierlichen Auflösen von Polyolefinen in Kohlenwasserstofflösungsmitteln unter Anwendung erhöhter Temperaturen und gegebenenfalls Druck, dadurch gekennzeichnet, daß man Polymerisate von a-Monoolefmen und/oder Styrol und die Kohlenwasserstofflösungsmittel sowie gegebenenfalls überhitzten Wasserdampf in den unteren Teil eines senkrecht stehenden Rohres einführt, das gegebenenfalls indirekt geheizt wird, und die Polyolefinlösung am oberen Ende des Rohres abführt.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 904 088; Hopff, Müller, Wenger, »Die Polyamide«, 1954, S. 284.
DE1960B0060226 1960-11-25 1960-11-25 Verfahren zum kontinuierlichen Aufloesen von Polyolefinen Pending DE1155235B (de)

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ID=601113

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DE (1) DE1155235B (de)

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR904088A (fr) * 1942-11-24 1945-10-25 Ig Farbenindustrie Ag Procédé de polymérisation en continu de lactames

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR904088A (fr) * 1942-11-24 1945-10-25 Ig Farbenindustrie Ag Procédé de polymérisation en continu de lactames

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