DE1154556B

DE1154556B - Kontaktklemmfeder fuer Messerkontakte

Info

Publication number: DE1154556B
Application number: DET20967A
Authority: DE
Inventors: Willy Moewes; Franz Schmidt
Original assignee: Telefunken Patentverwertungs GmbH
Current assignee: Telefunken Patentverwertungs GmbH
Priority date: 1961-10-17
Filing date: 1961-10-17
Publication date: 1963-09-19

Description

Kontaktklenunfeder für Messerkontakte Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Kontaktklemmfeder zur Verbindung von zwei Messerkontakten von Schiebeschaltern, vorzugsweise Schiebetasten- oder Drucktastenschaltern, deren Kontaktzunge T-förmig ausgebildet -ist und der Querbalken die elektrische Verbindung darstellt.
Es ist ein Schiebeschalter bekannt, bei dem zwei nebeneinander angeordnete Kontaktfedern durch einen Messerkontakt verbunden werden können. Die Kontaktfedern bestehen aus zwei sich gegenüberstehenden Federblechen mit dolchförmiger Gestalt und besitzen seitliche Anschläge, durch die beim Einsetzen der Kontaktfedern in Aussparungen eines Isolierstoffträgers die Einstecktiefe begrenzt wird. Weiterhin weisen die Kontaktfedern widerhakenförmig aus den Federblechen herausgebogene Laschen auf, die sich in einer Erweiterung der Aussparungen an der Unterseite des Isolierstoffträgers spreizen können. Ausbauchungen der Federbleche im Bereich der Aussparungen verhindern das Wackeln in Richtung der Kontaktflächen. Nach der Federbestückung wird der Isolierstoffträger mit den an der Unterseite herausragenden Lötfahnen der Kontaktfedem in eine ebenfalls mit Aussparungen versehene gedruckte Schaltplatte eingesetzt, wo eine exakte Festlegung der Kontaktfedem erst durch die Verlötung erfolgt.
Mit einer derartigen Ausführung der Kontaktfedern ist es aber nicht möglich, diese allein in einem Isolierstoffträger starr anzuordnen; denn die sich abspreizenden Laschen erfordern einen solchen Abstand von den Anschlägen, daß sie, nach dem Durchstecken durch den Isolierstoffträger sich auch abspreizen können. Dieser Abstand muß daher mindestens der Stärke des Isolierstoffträgers entsprechen. Haben sich die Laschen abgespreizt, so ist der Abstand zu den Anschlägen größer geworden, so daß die Kontaktfedem zumindest in Längsrichtung verschiebbar und in der Ebene ihrer Kontaktflächen schwenkbar sind, d. h., sie wackeln in ihren Führungsschlitzen. Erst durch Verlöten mit der gedruckten Schaltplatte ist ein sicheres Festlegen möglich.
Es ist auch bei einem Drehschalter bekannt, eine Vähnliche Kontaktklemmfeder dadurch herzustellen, daß auf einer Isolierscheibe beidseitig eine Platte mit einem radial nach außen stehenden T-förmigen Fortsatz befestigt ist, wobei die Fortsätze gegeneinanderliegen. Beim Drehen der Scheibe können Messerkontakte zwischen die T-förmigen Fortsätze gebracht werden.
Weiterhin ist es bei Relais bekannt, T-förmige Kontaktfedem zu verwenden, damit, infolge der guten Biege- und Torsionseigenschaften des den Querbalken tragenden Steges, eine gute Kontaktgabe gewährleistet ist.
Es ist auch bereits bekannt, eine T-förmige Kontaktklemmfeder dadurch herzustellen, daß zwei gegeneinanderdrückende H-förmige Federn Verwendung finden, wobei jeweils ein Längsbalken als Befestigungselernent dient und der Quersteg als Biege- und Torsionsfeder ausgenutzt wird.
Die vorliegende Erfindung ist demgegenüber dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktklenunfeder aus einem einzigen Stanztell besteht, dessen Enden die T-förmigen Kontaktzungen tragen, deren Querbalken nach dem Zusammenbiegen des Stanzteils durch wellige Formgebung derselben an zwei Stellen gegeneinanderhegen, daß die Enden der Querbalken derart zurückgebogen sind, daß der Messerkontakt seitlich einschiebbar ist und daß der Mittelteil in einem Schlitz bis zu einem Anschlag einsetzbar ist und der durch den Schlitz hindurchgesteckte Teil zwecks Festsetzung der Kontaktklemmfeder deformiert ist.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung der Kontaktklemmfeder wird ein einfaches, sicheres Festsetzen derselben in einer Isolierstoffplatte erreicht, ohne besonders ausgebildete Hilfsmittel verwenden zu müssen. Außerdem wird eine weiche Federcharakteristik erhalt-en, da die Stege der T-förmigen Fortsätze sowohl auf Biegung als auch auf Torsion beanspruchbar sind, so daß das Einschieben der Messerkontakte erleichtert ist.
Weiterhin können bei dem Erfindungsgegenstand die Messerkontakte auf den durch die angelegte Betriebsspannung vorgegebenen Abstand aneinander angenähert werden, da bei der erfindungsgemäßen Kontaktklemmfeder die seitlichen Anschläge nicht über die Längsausdehnung des Querbalkens überstehen müssen.
Weitere vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung sind nachfolgend an Hand eines in der Zeichnung veranschaulichten Ausführungsbeispieles beschrieben.
Fig. 1 zeigt die ausgestanzte Kontaktkleinnifeder, Fi,g. 2 dieselbe in zusammengebogenem Zustand von oben, Fig. 3 dieselbe in eingebautem Zustand.
Die erfindungsgemäß ans einem Stanzteil hergestellte Kontaktklemmfede-r besteht aus einem zweckmäßig länglichen Mittelteil 1 und je einem an den Enden vorgesehenen T-förmigen Fortsatz 2 und 3.
Der Steg 4 bzw. 5 dient als Biege- und Torsionsfeder und der Querbalken 6 bzw. 7 als Kontaktschiene. Die Querbalken 6, 7 sind, wie in Fig. 2 gezeigt, derart gewellt, daß zwei Kontaktstellen gebildet werden, wobei deren Enden 8 bzw. 9 in an sich bekannter Weise zurückgebogen sind, so daß ein Messerkontakt bzw. zwei elektrisch miteinander zu verbindende Messerkontaktstifte 10, 10' leicht eingeschoben worden können.
Der Mittelteil 1 ist mit zwei Schlitzen 11 versehen, die so weit am Rand angeordnet sind, daß, wie Fig. 3 zeigt, nach dem Zusammenbiegen die verbleibenden Laschen 12 einerseits nach außen gebogen werden können und andererseits so steif sind, daß ein unverrückbares Festsetzen der Kontaktklemmfeder in einer öffnung 13 einer Schaltplatte 14 möglich ist.
Damit die Kontaktklemmfeder nicht durch die öffnung 13 hindurchrutscht, wenn keine besondere Verformung der Stege 4 und 5 vorgesehen ist, sind vorzugsweise an den Ecken des Mittelteiles 1 Anschläge 15 vorgesehen, die beim Einsetzen in die öffnung 13 auf der Schaltplatte 14 aufliegen und so als Widerlager zu den nach außen zu biegenden Laschen 12 dienen.
Es ist auch möglich, ohne Laschen 12 die Kontaktklemmfeder fest in eine Schaltplatte 14 einzusetzen, indem der durch die Öffnung 13 hindurchragende Teil 1 breitgequetscht wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE, 1. Kontaktklemmfeder zur Verbindung von zwei Messerkontakten von Schiebeschaltern, vorzugsweise Schiebetasten- oder Drucktastenschaltern, deren Kontaktzunge T-förinig ausgebildet ist und der Querbalken die elektrische Verbindung herstellt, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktklerumfeder aus einem einzigen Stanzteil besteht, dessen Enden die T-förmigen Kontaktzungen tragen, deren Querbalken nach dem Zusammenbiegen des Stanzteils durch wellige Formgebung derselben an zwei Stellen gegeneinanderliegen, daß die Enden der Querbalken derart zurückgebogen sind, daß der Messerkontakt seitlich einschiebbar ist und daß der Mittelteil in einen Schlitz bis zu einem Anschlag einsetzbar ist und der durch den Schlitz hindurchgesteckte Teil zwecks Festsetzung der Kontaktklemmfeder deformiert ist.
2. Kontaktklemmfeder nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Mittelteil (1) mit zwei Schlitzen (11) versehen ist, durch die nach dem Zusammenbiegen des Stanzteils zwei seitlich verbiegbare Laschen (12) gebildet werden. 3. Kontaktklemmfeder nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise am Mittelteil (1) Anschläge (15) vorgesehen sind.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1786 466; USA.-Patentschrift Nr. 2 976 384.