DE1154498B

DE1154498B - Auswechselbare Beton- oder Stahlbeton-fertigplatte mit Nut und Feder fuer Verkehrswege

Info

Publication number: DE1154498B
Application number: DEZ8152A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Waldemar Zabel
Original assignee: KEMNA BAU KOMMANDITGESELLSCHAF
Current assignee: KEMNA BAU KOMMANDITGESELLSCHAF
Priority date: 1960-07-20
Filing date: 1960-07-20
Publication date: 1963-09-19

Description

Auswechselbare Beton- oder Stahlbetonfertigplatte mit Nut und Feder für Verkehrswege Die Erfindung betrifft eine auswechselbare Beton-oder Stahlbetonfertigplatte mit Nut und Feder für Verkehrswege. Aus einem aus solchen im Verband verlegten Platten bestehenden Straßenbelag kann eine einzelne Platte, beispielsweise bei Ausbesserungsarbeiten wegen Untergrundsenkung oder bei Leitungsaufgrabungen, nur herausgelöst werden, indem die Verbindung der Platte mit den benachbarten Platten zerstört wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, die Platte so auszubilden, daß eine einzelne Platte aus dem Verband ohne Zerstörung der Nut und Federverbindung herausgelöst werden kann.
Die Erfindung besteht darin, daß die Feder der Platte aus einem an einem Stahlgehäuse schwenkbar gelagerten, in das Gehäuse einklappbaren Winkelstahl besteht, der an beiden Enden durch Stirnplatten abgeschlossen ist, und daß als Nut in der Platte eine an sich bekannte winkelförmige Aussparung oder eine entsprechend abgebogene Stahlplatte vorgesehen ist.
Sind die an einer Platte vorgesehenen Federn in die Stahlgehäuse eingeklappt, so können die Platten wie solche ohne Nut- und Federverbindung verlegt werden. Nach dem Verlegen lassen sich die Federn in einfacher Weise aus den Stahlgehäusen herausklappen, so daß sie in die Nuten der benachbarten Platten eingreifen. Soll eine Platte aus dem Verband herausgehoben werden, so genügt es, die Federn nach Entfernen der Vergußmasse aus der Fuge in die Stahlgehäuse einzuklappen, so daß die Platte senkrecht nach oben aus dem Verband gehoben werden kann.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung weist das etwa U-förmig ausgebildete Stahlgehäuse am freien Ende des unteren Schenkels eine Ausnehmuna auf, die als Lagerschale für den unteren Schenkel des die Feder bildenden Winkelstahls dient. während der obere Schenkel des Gehäuses an seinem freien Ende so weit nach unten umgebogen ist, daß seine freie Kante einen Anschlag für den Winkelstahl bildet, wenn dieser aus dem Gehäuse herausgeklappt ist.
Zum Verriegeln des Winkelstahls im ausgeklappten Zustand kann ein Sperrstück vorgesehen sein, das von der Plattenoberfiäch@@ mittels eines Schraubenbolzens in die und aus der Sperrstellung gebracht werden kann.
Um auch bei verklemmter Sperrung der Feder ein Lösen der Verbindung zu ermöglichen, sind der obere Schenkel des Gehäuses und der an diesem im ausgeklappten Zustand anliegende obere Schenkel des Winkelstahls mit gegenüberliegenden schlitzartigen Aussparungen versehen, in die zum Entriegeln des verklemmten Sperrstücks ein Stahldorn einschiebbar ist.
Zum Halten und Betätigen des Winkelstahls kann dieser an der Außenseite des oberen und des unteren Schenkels je eine versenkt liegende Öse aufweisen.
Zum Zwecke der Verankerung im Beton ist das Stahlgehäuse vorteilhaft mit angeschweißten Rundstahlstäben versehen. Bei Spannbetonplatten können das die Feder tragende Stahlgehäuse und die als Nut dienende abgebogene Stahlplatte die Verankerungskörper für die Spannglieder bilden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigt Fig. 1 einen Schnitt durch die Nut- und Federverbindung zweier Betonfertigplatten, Fig. ? die Draufsicht auf eine Betonfertigplatte mit ausgeklappten Federn.
Fig. 3 einen Schnitt durch das Stahlgehäuse mit eingeklappter Feder, Fia. -1 eine Ansicht zu Fia. 3 und Fia. 5 einen Schnitt durch die Nut- und Federverbindung zweier Spannbetonplatten bei eingeklappter Feder.
Die Feder der Platte 2 besteht aus einem an einem Stahlgehäuse 3 schwenkbar gelagerten, in das Gehäuse einklappbaren Winkelstahl 1. der an beiden Enden durch Stirnplatten abgeschlossen ist. Das Stahlgehäuse 3 hat U-förmigen Querschnitt und ist in der Platte 2 mit den überstehenden Rändern 4 und mit an diesen angeschweißten Rundstahlstäben 5 verankert. Am freien Ende des unteren Schenkels des Stahlgehäuses 3 ist eine Ausnehmung 6 vorgesehen, die als Lagerschal,: für den unteren Schenkel des die Feder bildenden Winkelstahls dient. Der obere Schenkel des Gehäuses 3 ist so weit nach unten umgebogen, daß seine freie Kante 7 einen Anschlag für den Winkelstahl 1 bildet, wenn dieser aus dem Gehäuse herausgeklappt ist.
Um die Feder im ausgeklappten Zustand verriegeln zu können, ist ein Sperrstück 8 vorgesehen, das sich in einer als Lagerschale ausgebildeten Ausnehmung 9 unterhalb des oberen Schenkels des Stahlgehäuses 3 abstützt und von der Plattenoberfläche her mittels eines Schraubenbolzens 10 in die und aus der Sperrstellung geschwenkt werden kann. Zu diesem Zweck ragt eine Schraube 11 von unten her durch eine Bohrung im Sperrstück 8 hindurch, die in den Schraubenbolzen 10 eingeschraubt ist. Wird der Schraubenbolzen 10 nach oben geschraubt, so wird das in der Lagerschale gelagerte Sperrstück 8 angehoben und dadurch die Oberkante der Feger 1 freigegeben (s. Fig. 3). Wird jedoch der Schraubenbolzen 10 nach unten geschraubt, so sperrt das Sperrstück 8 die Feder in der ausgeschwenkten Stellung (s. Fig. 1) Der Kopf des Schraubenbolzens 10 ist durch eine Aussparung 12 in der Plattenoberfläche zu betätigen, die nach dem Verlegen der Plattem durch Zementmörtel geschlossen werden kann.
Wie Fig.4 zeigt, sind der obere Schenkel des Gehäuses 3 und der an diesem im ausgeklappten Zustand anliegende obere Schenkel des Winkelstahls 1 mit gegenüberliegenden schlitzartigen Aussparungen 13 versehen. Sollte das Sperrstück 8 in der Sperrstellung verklemmt sein und mit dem Schraubenbolzen 10 nicht aus der Sperrstellung hochgezogen werden können, so kann durch Einschieben eines Stahldorns in die Aussparungen das Sperrstück aus der Sperrstellung angehoben werden. Die Aussparungen 13 können mit Pfropfen verschlossen werden, damit die Fugenvergußmasse nicht in den Innenraum des Stahlgehäuses 3 eindringen kann.
An der Außenseite des oberen und des unteren Schenkels ist je eine versenkt liegende Öse 14 bzw. 15 vorgesehen. Mit der Öse 14 kann die Feder herausgeklappt werden. Mit der Öse 15 läßt sich die Feder im eingeklappten Zustand erforderlichenfalls aus der Ausnehmung 6 herausheben.
Die Nut 16 in der Platte 17, in die die Feder in der Sperrstellung eingreift, ist entsprechend der Form der Feder winkelförmig ausgebildet. Sie besteht aus einer entsprechend abgebogenen Stahlplatte 18. Nach dem Ausklappen der Feder in die Nut 16 wird die Fuge 19 zwischen den Platten in bekannter Weise ausgegossen.
Aus Fig.2 ist ersichtlich, daß an zwei Seiten der Platte Gehäuse 3 mit Federn und an den beiden übrigen Seiten Nuten 16 vorgesehen sind. Die Spannbetonplatten gemäß Fig.5 unterscheiden sich von denen gemäß den Fig. 1 bis 4 lediglich dadurch, daß sowohl das Stahlgehäuse 3 für die Feder als auch die abgebogene Stahlplatte 18 als Verankerungskörper für die Spannglieder 20 ausgebildet sind.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Auswechselbare Beton- oder Stahlbetonfertigplatte mit Nut und Feder für Verkehrswege, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder der Platte (2) aus einem an einem Stahlgehäuse (3) schwenkbar gelagerten, in das Gehäuse einklappbaren Winkelstahl (1) besteht, der an beiden Enden durch Stirnplatten abgeschlossen ist, und daß als Nut in der Platte eine an sich bekannte winkelförmige Aussparung oder eine entsprechend abgebogene Stahlplatte (18) vorgesehen ist.
2. Platte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das etwa U-förmig ausgebildete Stahlgehäuse (3) am freien Ende des unteren Schenkels eine Ausnehmung (6) aufweist, die als Lagerschale für den unteren Schenkel des die Feder bildenden Winkelstahls (1) dient, während der obere Schenkel des Gehäuses (3) an seinem freien Ende so weit nach unten umgebogen ist, daß seine freie Kante (7) einen Anschlag für den Winkelstahl (1) bildet, wenn dieser aus dem Gehäuse (3) herausgeklappt ist.
3. Platte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß für das Verriegeln des Winkelstahls (1) im ausgeklappten Zustand ein Sperrstück (8) vorgesehen ist, das von der Plattenoberfläche mittels eines Schraubenbolzens (10) in die und aus der Sperrstellung gebracht werden kann.
4. Platte nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Schenkel des Gehäuses (3) und der an diesem im ausgeklappten Zustand anliegende obere Schenkel des Winkelstahls (1) mit gegenüberliegenden schlitzartigen Aussparungen (13) versehen sind, in die zum Entriegeln eines etwa verklemmten Sperrstücks (8) ein Stahldorn einschiebbar ist.
5. Platte nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zum Halten und Betätigen des Winkelstahls (1) dieser an der Außenseite des oberen und des unteren Schenkels je eine versenkt liegende Öse (14 bzw. 15) aufweist.
6. Platte nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß für die Verankerung im Beton das Stahlgehäuse (3) mit angeschweißten Rundstahlstäben (5) versehen ist.
7. Spannbetonfertigplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das die Feder tragende Stahlgehäuse (3) und die als Nut dienende abgebogene Stahlplatte (18) die Verankerungskörper für die Spannglieder (20) bilden. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1788 058.