DE1154274B - Verfahren zur Herstellung von makromolekularen Mischpolymerisaten aus Formaldehyd und Acetaldehyd - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von makromolekularen Mischpolymerisaten aus Formaldehyd und Acetaldehyd

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DE1154274B
DE1154274B DEB54701A DEB0054701A DE1154274B DE 1154274 B DE1154274 B DE 1154274B DE B54701 A DEB54701 A DE B54701A DE B0054701 A DEB0054701 A DE B0054701A DE 1154274 B DE1154274 B DE 1154274B
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DE
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acetaldehyde
formaldehyde
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aluminum
macromolecular
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DEB54701A
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Dr Konrad Jost
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BASF SE
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BASF SE
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G2/00Addition polymers of aldehydes or cyclic oligomers thereof or of ketones; Addition copolymers thereof with less than 50 molar percent of other substances
    • C08G2/18Copolymerisation of aldehydes or ketones
    • C08G2/20Copolymerisation of aldehydes or ketones with other aldehydes or ketones

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
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  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Polyoxymethylene Polymers And Polymers With Carbon-To-Carbon Bonds (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von makromolekularen Mischpolymerisaten aus Formaldehyd und Acetaldehyd Es ist bekannt, daß man Formaldehyd mit geeigneten Polymerisationsinitiatoren unter wasserfreien Bedingungen zu makromolekularen Produkten polymerisieren kann. Als Polymerisationsinitiatoren werden dabei besonders vorteilhaft bestimmte Amine oder auch metallorganische Verbindungen verwendet. Auch Acetaldehyd wurde schon unter Verwendung von Peroxyden zu makromolekularen Produkten polymerisiert.
  • Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von makromolekularen Mischpolymerisaten aus Formaldehyd und Acetaldehyd. Diese Mischpolymerisate stellen eine interessante Variation der bekannten Homopolymerisate aus Formaldehyd oder Acetaldehyd dar, weil durch den Acetaldehyd die an sich harten und spröden Polymerisate aus Formaldehyd weich und elastisch werden und umgekehrt die für eine technische Anwendung oft zu weichen und elastischen makromolekularen Polymerisate aus Acetaldehyd durch die Mischpolymerisation mit Formaldehyd härter werden.
  • Es wurde nun gefunden, daß man makromolekulare Mischpolymerisate aus Formaldehyd und Acetaldehyd herstellen kann, wenn man Formaldehyd und Acetaldehyd in Gegenwart geringer Mengen von als Polymerisationsinitiatoren wirkenden Verbindungen der allgemeinen Formel polymerisiert. R1, R2 und R3 bedeuten dabei Wasserstoffatome, Halogenatome oder einen aliphatischen, aromatischen oder cycloaliphatischen Rest oder auch einen über das Sauerstoffatom an das Aluminiumatom gebundenen Rest einer aromatischen Oxyverbindung und können gleich oder verschieden sein.
  • Die Mischpolymerisation kann in Abwesenheit von Lösungsmitteln oder aber auch in Gegenwart von geeigneten, unter den Polymerisationsbedingungen indifferenten organischen Lösungsmitteln vorgenommen werden. Geeignete indifferente organische Lösungsmittel sind beispielsweise aliphatische oder aromatische Kohlenwasserstoffe, aliphatische oder aromatische Halogenkohlenwasserstoffe, Äther, Ester oder auch Ketone. Besonders geeignet ist Aceton.
  • Die Polymerisation kann bei tiefen Temperaturen von etwa -100"C bis zu Temperaturen von etwa 1000 C vorgenommen werden. Im allgemeinen arbeitet man bei Normaldruck. Es ist aber auch möglich, die Polymerisation bei vermindertem oder erhöhtem Druck vorzunehmen.
  • Das Verhältnis von Formaldehyd zu Acetaldehyd kann in sehr breiten Grenzen liegen. Es ist möglich, erfindungsgemäß 1 bis 99010 Formaldehyd mit 99 bis 1 ovo Acetaldehyd mischzupolymerisieren, wobei die Eigenschaften der dabei erhaltenen Polymerisate weitgehend verschieden sein können. Polymerisate, die aus überwiegenden Mengen Formaldehyd aufgebaut sind, entsprechen in ihren Eigenschaften mehr dem Polyformaldehyd, während Polymerisate mit überwiegendem Anteil an Acetaldehyd mehr dem polymeren Acetaldehyd entsprechen.
  • Als Polymerisationsinitiatoren sollen erfindungsgemäß Verbindungen der Formel verwendet werden. R1, R2 und R3 können dabei gleich oder verschieden sein. R1, R2 und R3, im folgenden als R bezeichnet, können z. B. Halogene, beispielsweise Chlor, Brom oder Jod, oder Wasserstoff bedeuten. R kann auch ein ein- oder mehrwertiger gesättigter aliphatischer oder aromatischer oder cycloaliphatischer Rest sein oder auch einen über das Sauerstoffatom an das Aluminiumatom gebundenen Rest einer aromatischen Oxyverbindung bedeuten. Solche Verbindungen sind beispielsweise Aluminiumchlorid oder Aluminiumhydrid sowie Verbindungen, bei denen R1, R2 und R3 aus Halogen und Wasserstoff bestehen. Weitere Verbindungen dieser Art sind Aluminiumtriäthyl, Aluminiumtriisobutyl, Aluminiumdiäthylchlorid, Aluminiumäthyldichlorid sowie die entsprechenden Bromide oder Fluoride. Auch Aluminiumäthoxymonoäthylchlorid und ähnliche Verbindungen oder Komplexverbindungen mit Alkalihydriden, wie beispielsweise NaAl(C2Hs)(OC2Hs)H2, und Gemische von verschiedenen Aluminiumverbindungen sind geeignet.
  • Die Polymerisation soll unter möglichst wasserfreien Bedingungen vorgenommen werden. Es ist darum zweckmäßig, den Formaldehyd und den Acetaldehyd vor der Polymerisation wasserfrei zu machen. Die Menge der Polymerisationsinitiatoren hängt weitgehend von den Mengen an Feuchtigkeit, die während der Polymerisation vorhanden sind, ab.
  • Da die genannten aluminiumorganischen Verbindungen fast ausnahmslos sehr wasserempfindlich sind, wird durch eventuell eingeschleppte Feuchtigkeitsmengen ein Teil der Polymerisationsinitiatoren inaktiviert. Je wasserfreier die Polymerisationsteilnehmer sind, mit desto weniger Polymerisationsinitiatoren kommt man aus. Im allgemeinen benötigt man etwa 0,01 bis 30/0 an aluminiumorganischen Verbindungen, bezogen auf die Menge der zu polymerisierenden Aldehyde, einschließlich des eventuell mitverwendeten Lösungsmittels.
  • Die in dem Beispiel genannten Teile sind Gewichtsteile.
  • Beispiel In ein auf -40"C gekühltes U-Rohr werden 400 Teile roher, sorgfältig getrockneter und dann destillierter Acetaldehyd vorgelegt. Dazu gibt man 4 Teile Aluminiumtriisobutyl und leitet in das Gemisch bei einem Druck von 80mm Hg Form- aldehyd mit einer Geschwindigkeit von 2 Teilen pro Minute ein. In dem Rohr bildet sich eine sirupartige Masse. Nach 14 Minuten bricht man die Zugabe von Formaldehyd ab und dampft die erhaltene gallertartige Masse in einer Abdampfschale im Vakuum bei etwa 50"C ein.
  • Man erhält etwa 25 Teile eines elastischen, gummiartigen und farblosen Polymerisats, das aus 600/0 Formaldehyd und 400/0 Acetaldehyd aufgebaut ist.
  • Das Polymerisat ist bei 80 bis 90"C gut in Dimethylformamid oder Butyrolacton löslich. Reiner Polyformaldehyd löst sich in diesen Lösungsmitteln erst bei etwa 140"C. Die Viskositätszahl (u), gemessen in Butyrolacton, ist 2,83.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von makromolekularen Mischpolymerisaten aus Formaldehyd und Acetaldehyd, dadurch gekennzeichnet, daß man Formaldehyd und Acetaldehyd in Gegenwart geringer Mengen von Aluminiumverbindungen der allgemeinen Formel in der R1, R2 und R3 Wasserstoffatome, Halogenatome oder einen gesättigten aliphatischen, aromatischen oder cycloaliphatischen Rest oder auch einen über das Sauerstoffatom an das Aluminiumatom gebundenen Rest einer aromatischen Oxyverbindung bedeuten und gleich oder verschieden sein können, polymerisiert.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AU667927B2 (en) * 1992-06-12 1996-04-18 Jurgen Buil Method of increasing the viscosity of water, and use of the method

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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