DE1153959B - Verwendung von zimtsauren Salzen als Korrosionsschutzmittel - Google Patents

Verwendung von zimtsauren Salzen als Korrosionsschutzmittel

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DE1153959B
DE1153959B DE1958P0021541 DEP0021541A DE1153959B DE 1153959 B DE1153959 B DE 1153959B DE 1958P0021541 DE1958P0021541 DE 1958P0021541 DE P0021541 A DEP0021541 A DE P0021541A DE 1153959 B DE1153959 B DE 1153959B
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Germany
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corrosion
cinnamic acid
acid salts
corrosion protection
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DE1958P0021541
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Johannes A Pettersen
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JOHANNES A PETTERSEN
Original Assignee
JOHANNES A PETTERSEN
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23FNON-MECHANICAL REMOVAL OF METALLIC MATERIAL FROM SURFACE; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL; MULTI-STEP PROCESSES FOR SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL INVOLVING AT LEAST ONE PROCESS PROVIDED FOR IN CLASS C23 AND AT LEAST ONE PROCESS COVERED BY SUBCLASS C21D OR C22F OR CLASS C25
    • C23F11/00Inhibiting corrosion of metallic material by applying inhibitors to the surface in danger of corrosion or adding them to the corrosive agent
    • C23F11/08Inhibiting corrosion of metallic material by applying inhibitors to the surface in danger of corrosion or adding them to the corrosive agent in other liquids
    • C23F11/10Inhibiting corrosion of metallic material by applying inhibitors to the surface in danger of corrosion or adding them to the corrosive agent in other liquids using organic inhibitors
    • C23F11/12Oxygen-containing compounds
    • C23F11/124Carboxylic acids
    • C23F11/126Aliphatic acids

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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Description

  • Verwendung von zimtsauren Salzen als Korrosionsschutzmittel Die Erfindung betrifft die Verwendung von Salzen der Zimtsäure zur Verhinderung der Korrosion von Gegenständen aus Eisen und Schwermetallen, die mit korrodierend wirkenden Flüssigkeiten in Berührung kommen.
  • Es ist eine ganze Reihe von Stoffen bekannt, die als Zusätze z. B. für wässerige Lösungen benutzt werden, um eine Korrosion der mit ihnen in Berührung kommenden Metallteile zu verhindern. So werden z. B. Verbindungen von Chrom, Wismut, Phosphor, Mangan, Phosphate und Nitrite hierfür verwendet.
  • Es wurde nun gefunden, daß die zimtsauren Salze der Alkalimetalle, Erdalkalimetalle und des Bors ausgezeichnete Stoffe sind, die die Korrosion von Metallgegenständen, insbesondere Gegenständen aus Eisen und Stahl verhindern, wenn man diese Salze in geringen Mengen den korrodierenden Flüssigkeiten zufügt. Es genügen im allgemeinen schon Anteile von 0,04 bis 0,2°/o, um eine Korrosion vollständig zu verhindern.
  • Es sind bereits zimtsaure Salze organischer Basen und Zimtaldehyd für diesen Zweck vorgeschlagen worden, jedoch beschränkte sich der Anwendungsbereich der zimtsauren organischen Basen auf Methylalkoholmischungen.
  • Die erfindungsgemäß verwendeten zimtsauren Salze weisen diesen gegenüber wesentliche Vorteile auf. Es sind dies hohe Wirksamkeit bei geringsten Konzentrationen, die in Verbindung mit einigen anderen Korrosionsschutzmitteln noch verstärkt wird, fast vollständigeTemperaturbeständigkeit undTemperaturunabhängigkeit der Wirkung, nicht giftig und farblos.
  • Das Anwendungsgebiet ist umfangreich, wirtschaftlich und materialsparend. Als Beispiel seien genannt: Dampfkessel, Zentralheizungen, Wärmeaustauscher, Autokühler, Thermostaten usw., bei welchen dem in ihnen befindlichem Wasser eine entsprechende Menge eines zimtsauren Salzes zugesetzt wird. Auch können zum Rostschutz zimtsaure Salze synthetischen Waschmitteln, Klebstoffen, die mit Wasser verarbeitet werden, Wasser- und Leinölfarben zugesetzt werden.
  • Beispiel 1 In einer 0,2%igen Lösung von Natriumcinnamat in Leitungswasser wurden blanke Stahl- und Weicheisenteile 20 Monate aufbewahrt. Bei beiden Sorten trat keine Korrosion ein, die Teile blieben blank, und die wässerige Lösung blieb klar und farblos. Bei einem Kontrollversuch entstand bereits nach 3 Tagen eine starke Korrosion. Beispiel 2 In einer 0,2'%igen wässerigen Kaliumcinnamatlösung, in welcher bei 85° C blanke Stahl- und Weicheisenteile 30 Tage lang verblieben, entstand keine Korrosion, und es gab keine Trübung des Wassers.
  • Beispiel 3 In einer Lösung von 0,1% Calciumcinnamat und 0,1% Natriumhydroxyd in Wasser wurden blanke Eisenteile bei wechselnden Temperaturen von 5 bis 50° C 4 Monate lang aufbewahrt. Es entstand keine Korrosion.
  • Beispiel 4 In einer wässerigen Lösung von 0,05% Borcinnamat wurden blanke Eisen- und Weicheisenteile 4 Monate lang aufbewahrt. Es entstand keine Färbung der Lösung und keine Korrosion.
  • Beispiel 5 In einer wässerigen Lösung von 0,05% Natriumcinnamat und 0,025% Borsäure wurden blanke Eisen- und Weicheisenteile 1 Monat aufbewahrt. Es entstand keine Rostbildung, und die Lösung blieb farblos.
  • Beispiel 6 In einer 50%igen wässerigen alkoholischen Lösung, die 0,2'% Natriumcinnamat enthielt und welche mit 10% Bergamotteöl versetzt wurde, wurden blanke Eisenteile 2 Monate lang aufbewahrt. Es entstand keine Rostbildung, keine Verfärbung, und der Geruch des Bergamotteöls hatte nicht gelitten.
  • Beispiel ? In einer wässerigen Lösung von 0,111% Lithiumcinnamat in 600/aigem Äthylalkohol, die 10'% Äthylcinnamat enthielt, entstand nach 1 Monat lagern an den darin befindlichen Eisenteilen keine Korrosion, und der Riechstoff veränderte nicht seinen Geruch. Ein Gegenversuch ohne einem Zimtsäuresalz ergab in 3 Tagen eine starke Korrosion, wobei sich der Geruch des Äthylcinnamat veränderte. Beispiel 8 ln einem verdünnten Auto-Shampoo mit einem Gehalt an 0,05'% Boreinnamat wurden blanke Eisenteile 5 Monate aufbewahrt. Es entstand keine Korrosion. Beispiel 9 In einer 0,2o/oigen wässerigen Lösung von Natriumcinnamat wurden blanke Zinkteile 2 Monate lang aufbewahrt. Es entstand keine Korrosion. Beispiel 10 In. einer 0,2o/oigen wässerigen Lösung von Lithiumeinnamat wurden blanke Messingteile 2 Monate lang aufbewahrt. Es wurde keine Korrosion und Verfärbung bemerkt. Beispiel 11 Ein Stärkeleim wurde mit 0,2% Natriumcinnamat versetzt und in einer Schwarzblechdose längere Zeit aufbewahrt. Der Leim verfärbte sich nicht. Es entstand an dem Schwarzblech keine Korrosion und auf dem Leim keine Schimmelbildung.
  • Beispiel 12 Eine Leinölfarbe wurde mit 0,20/0 feinpulverisiertem Natriumcinnamat versetzt und nach Zugabe eines Trockenmittels auf stark verrostete Eisenbleche gestrichen. Der Rost schlug nach 14 Tagen nicht durch die Farbe.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verwendung von zimtsauren Salzen der Alkalimetalle, Erdalkalimetalle oder des Bors als Zusatz zu Flüssigkeiten, insbesondere zu Wasser und wässerigen Lösungen, oder als Zusatz zu wasserhaltigen Klebstoffen und Anstrichfarben zur Verhinderung der Korrosion von Metallgegenständen, insbesondere Gegenständen aus Eisen und Stahl. In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschriften Nr. 1084 661, 1089 329; »Corrosion et Anti-Corrosion«, Bd. 3, Nr. 5, 1955, S.196.
DE1958P0021541 1958-10-17 1958-10-17 Verwendung von zimtsauren Salzen als Korrosionsschutzmittel Pending DE1153959B (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR1084661A (fr) * 1953-06-09 1955-01-21 Tech D Applic Chimiques Et Phy Procédé et produit pour assurer la protection contre la corrosion en cours de stockage et de transport des métaux ouvrés et particulièrement des alliages d'aluminium
FR1089329A (fr) * 1952-12-10 1955-03-16 Standard Oil Dev Co Mélanges d'eau et d'alcool

Patent Citations (2)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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