DE1153916B - Ophthalmometer - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Weiterbildung und Verbesserang des Ophthalmometers nach dem Hauptpatent. Im Hauptpatent ist ein Ophthalmometer beschrieben, bei dem ein brennpunktloses, optisches System zwischen der zu beobachtenden Hornhaut des Auges und einem Verdoppelungssystem angeordnet ist, welches Glasplatten mit parallelen Flächen enthält, durch die ein Teil der von der Hornhaut ausgehenden Lichtstrahlen hindurchgeschickt wird. Das Verdoppelungssystem des Hauptpatents enthält zwei Prismenkombinationen, deren jede eine halbreflektierende und halbdurchlässige Fläche enthält und aus drei miteinander verkitteten Einzelprismen besteht, wobei der Strahlengang durch diese Prismenkombinationen derart ist, daß die Strahlen im wesentlichen entweder parallel oder senkrecht zur optischen Achse des Systems verlaufen.

Demgegenüber besteht die vorliegende Erfindung darin, daß jede der beiden Prismenkombinationen aus nur zwei (statt aus drei) miteinander verkitteten Einzelprismen besteht, wobei die Strahlen teilweise derart geführt werden, daß sie weder parallel noch senkrecht zur optischen Achse des Systems, sondern schräg dazu verlaufen.

Die hierdurch erzielten Vorteile werden weiter unten erläutert.

Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.

Fig. 1 ist eine schematische Seitenansicht eines Ophthalmometers nach der Erfindung, wobei das Gehäuse, die Halterung der Linsen usw. fortgelassen sind;

Fig. 2 ist ein schematischer Grundriß des gleichen Ophthalmometers.

Das Verdoppelungssystem des Ophthalmometers enthält zwei Prismenkombinationen, deren jede aus nur zwei auf einer gemeinsamen Berührungsfläche miteinander verkitteten Einzelprismen besteht. Eine erste halbreflektierende und halbdurchlässige Fläche 51 (Fig. 2), die das gesamte Strahlenbündel erfaßt, reflektiert die Hälfte der Lichtstrahlen auf die Fläche 52. Die andere Hälfte durchdringt die Fläche 51 in geradliniger Richtung und wird von der Fläche 53 auf die Fläche 54 reflektiert, welch letztere die Strahlen ebenfalls reflektiert, wobei sie nach Hindurchtreten durch die mit parallelen Flächen versehene Platte 55 von der Fläche 56 reflektiert werden und auf die halbreflektierende und halbdurchlässige Fläche 57 fallen. Diese reflektiert die Hälfte der auftreffenden Strahlen in das Okular 58; die andere Hälfte geht verloren.

In ähnlicher Weise wird der Strahl 59 durch die Ophthalmometer

Zusatz zum Patent 1143 648

Anmelder:

Paul Frederic Marie Gambs,
Lyon, Rhone (Frankreich)

Vertreter: Dipl.-Ing. G. W. Schmidt, Patentanwalt, München 5, Buttermelcherstr. 19

Beanspruchte Priorität:
Frankreich vom 2. Dezember 1960 (Nr. 40 993)

Paul Frederic Marie Gambs, Lyon, Rhone

(Frankreich),
ist als Erfinder genannt worden

Fläche 51, durch die Fläche 52 und nach Hindurchtreten durch die Platte 61 durch die Flächen 62 und 63 reflektiert. Er fällt darauf auf die halbdurchlässige Fläche 57, die die Hälfte der auf treffenden Strahlen ohne Reflexion in das Okular 58 eintreten läßt; die andere Hälfte wird reflektiert und geht verloren.

Die schräge Anordnung der Flächen 53 und 63 gegenüber der optischen Achse ist derart, daß einerseits der von der Fläche 53 zur Fläche 54 gehende Teil des Strahls 60 und andererseits der von der Fläche 62 zur Fläche 63 gehende Teil des Strahls 59 weder parallel noch senkrecht zur optischen Achse des Instruments, sondern schräg dazu gerichtet ist. Diese Anordnung ermöglicht es, jede der beiden Prismenkombinationen aus zwei miteinander verkitteten Einzelprismen aufzubauen.

Dies ermöglicht die Erzielung einer erheblich verbesserten Genauigkeit bei der Herstellung des Ophthalmometers. Das Verkitten zweier Teile miteinander in einer genauen Stellung zueinander ist verhältnismäßig leicht, während das Verkitten von drei Teilen ganz erhebliche Schwierigkeiten bietet. Darüber hinaus wird die Lichtdurchlässigkeit der Prismenkombination erhöht, da jede der Prismenkombinationen nur noch eine einzige Kittfläche aufweist, nämlich die halb-

309 670/149

reflektierende Fläche 51 bzw. 57. Die bisherige zweite Kittfläche der Prismenkombination kommt somit in Fortfall.

Claims (2)

PATENTANSPRÜCHE:

1. Ophthalmometer, dessen Verdoppelungssystem zwei Prismenkombinationen enthält, deren jede eine halbdurchlässige und halbreflektierende Fläche enthält und aus einer Mehrzahl von Einzelprismen besteht, nach Patent 1143 648, da durch gekennzeichnet, daß jede der Prismenkombinationen aus zwei miteinander verkitteten Einzelprismen besteht, deren einzige Kittfläche die halbdurchlässige Fläche ist, wobei mindestens ein Teil der Strahlen so geführt wird, daß sie weder parallel noch senkrecht zur optischen Achse des Systems, sondern schräg dazu verlaufen.

2. Ophthalmometer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede der Prismenkombinationen ein erstes Einzelprisma enthält, welches im Querschnitt (s. Fig. 2) als Fünfeck mit einem rechten, drei stampfen und einem spitzen Winkel ausgebildet ist und ein zweites Einzelprisma, welches im Querschnitt die Form eines Parallelogramms hat.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

ι 309 670/149 8.63