DE627385C - Einrichtung zum Fernsehen unter Verwendung eines Spiegelrades - Google Patents
Einrichtung zum Fernsehen unter Verwendung eines SpiegelradesInfo
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04N—PICTORIAL COMMUNICATION, e.g. TELEVISION
- H04N3/00—Scanning details of television systems; Combination thereof with generation of supply voltages
- H04N3/02—Scanning details of television systems; Combination thereof with generation of supply voltages by optical-mechanical means only
- H04N3/08—Scanning details of television systems; Combination thereof with generation of supply voltages by optical-mechanical means only having a moving reflector
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Description
Die Erfindung betrifft ein Spiegelrad für Fernsehzwecke, und zwar ist das Spiegelrad
mit Winkelspiegeln bzw. entsprechend gestalteten Prismen versehen, die mehrfache
Reflektionen und damit größere Ablenkwinkel ergeben. Hierdurch erzielt man insbesondere
den Vorteil einer geringeren Baulänge und einer Verminderung der Zeilenkrümmung.
Es ist zwar bekannt, durch mehrmalige Reflektion des Lichtes zwischen der Lichtquelle
und dem Bildschirm eine geringere Baulänge der Anordnung herbeizuführen. Hierfür wurden die üblichen Spiegelräder, bei
denen jedes Element aus einer ebenen, reflektierenden Fläche besteht, verwendet, und
zwar in der Weise, daß das aus eines der rotierendenSpiegelelementeauftreffendeLichtbündel
nacheinander auf dem Spiegelelement,
so auf einem feststehenden Spiegel und danach wieder auf demselben rotierenden Spiegelelement
reflektiert wird. Derartige Einrichtungen bewirken jedoch optische Fehler, insbesondere
eine wesentliche Krümmung der Bildzeilen, da während der Weiterdrehung des Spiegelelementes sich der Winkel zwischen
demselben und dem mit ihm zusammenarbeitenden feststehenden Spiegel ändert. Bei der erfindungsgemäßen Anordnung treten
diese Nachteile nicht auf.
Die Zeichnung zeigt in fünf Abbildungen .mehrere Ausführungsformen.
Bei der Ausführungsform gemäß Abb. 1 trägt das Spiegelrad auf seiner Felge 3, die
einen entsprechend V-förmigen Querschnitt besitzt, zwei Reihen von Spiegeln 1 und 2,
die ungefähr rechtwinklig zueinander angeordnet sind. Der eine Spiegel 1 ist fest angeordnet,
während der andere Spiegel 2 mittels Kugel 4 und Mutter 5 verstellbar auf
der Felge befestigt ist. Jeder Spiegel ist etwa um 45° zur Radebene geneigt. Mit
Hilfe des verstellbaren Spiegels kann der Winkel zwischen den beiden zusammengehörenden
Spiegeln innerhalb gewisser Grenzen um einen Mittelwert von 90° herum geändert werden. Damit jeder der Doppelspiegel auf
dem Radumfange das Licht fortlaufend um einen anderen Winkelbetrag ablenkt, wird
durch Einstellung des verstellbaren Spiegels 2 der .Winkel zwischen den Spiegeln jedes
Elementes fortlaufend vom ersten bis zum letzten Spiegelelement etwas geändert.
Bei der Ausführungsform gemäß Abb. 2 sind die Doppelspiegel durch Prismen 6 ersetzt.
Auf diejenige Fläche des Prismas, die nicht als reflektierende Fläche wirkt, ist eine
Linse 7 aufgekittet, die die Lichtverluste durch Reflektion verringert. Bei dieser und
den nachfolgend beschriebenen Ausführungs-
formen ist der Winkel zwischen den reflektierenden Flächen für alle Spiegelelemente
gleich groß.- Jedes der Spiegelelemente wird jedoch als Ganzes gegenüber den benaehbarten
Elementen geneigt.
Abb. 3 zeigt schematisch und zum Zwecke der Erläuterung drei aufeinanderfolgende
Spiegelelemente auf einem Spiegelrad. Es seien zunächst zwei nebeneinanderliegende
ίο Doppelspiegel betrachtet. Ein auf beide von
* derselben Lichtquelle 8 auftreffender Lichtstrahl wird an den Flächen I der Doppelspiegel
reflektiert. Da diese beiden Flächen unter einem kleinen Winkel zueinander stehen,
.werden die von ihnen reflektierten Strahlen divergieren, und zwar mit einem Winkel, der
doppelt so groß ist wie der Winkel zwischen den zwei aufeinanderfolgenden Flächen i.
Die beiden Teilstrahlen gelangen nun auf die reflektierenden Flächen 2 und, da diese auch
unter demselben Winkel zueinander geneigt sind wie die Flächen i, werden die von den
Flächen 2 reflektierten Teilstrahlen unter einem Winkel austreten, der doppelt so groß
ist wie der Winkel, den sie vor dem Auftreffen auf die Flächen 2 miteinander bildeten.
Es ist also der Winkel zwischen den endgültig austretenden Strahlen viermal so groß wie der Winkel zwischen den Spiegelelementen
1 bzw. 2.
Bei den bisher beschriebenen Anordnungen bildeten die reflektierenden Flächen einen
Winkel von ungefähr 90° zueinander und ergaben nur zwei Resektionen, d. Ji. ein auf
den Spiegel fallender Strahl wurde nur zweimal vor seinem Austritt aus dem Spiegel
reflektiert. Bei einem Spiegelrad mit fünfzig Spiegeln erhält man daher einen Maximalwinkel
von 28,8° zwischen den von zwei benachbarten Spiegelaggregaten reflektierten
Strahlen. . ■ -
Die weiteren Ausführungsbeispiele beziehen sieh auf Konstruktionen, mit denen man
größere Maximalwinkel erhält. Hier besteht Φ5 jedes Spiegeleleraent wieder aus zwei Spiegeln
oder gleichwertigen reflektierenden Flächen, die gegeneinander geneigt sind. Dieser
Neigungswinkel ist wieder fest und derselbe für alle Spiegelelemente des Rades. Hierin
liegt ein bemerkenswerter praktischer Vorteil für die Herstellung und Montierung, Ein
weiterer Vorteil, der unten näher besprochen werden wird, besteht darin, daß an jedem
Spiegeleleraent mehr als zwei Reflektioneu stattfinden, wodurch :— wieder ein Rad mit
fünfzig Spiegeln vorausgesetzt '■—der Maximalwinkel
zwischen 4em ein- und austretenden Strahl von 28,8° auf 43,2° erhöht wird.
Zur Erläuterung mögen die Abb. 4 und 5 dienen.
Abb. 4 zeigt zwei reflektierende Flächen A und B, die unter einem Winkel von 6o° zueinander
geneigt sind. Wenn ein Lichtstrahl, wie in der Abbildung dargestellt, auf A unter
einem Winkel von 300 auftrifft, wird er von A so reflektiert, daß er senkrecht auf die
Fläche B fällt, so daß er auf demselben Wege wieder nach der Lichtquelle zurückreflektiert
wird. Wenn nun gemäß Abb. 5 das reflektierende System A, B, beispielsweise um einen
Winkel von io°, verdreht wird, so daß der in das System eintretende Strahl unter einem
Winkel von 200 auf die Flächet auftrifft,
wird der aus dem System austretende Strahl mit der Fläche A einen Winkel von 400 bilden.
Man erkennt demnach, daß man, wie bereits oben angedeutet, zur Erzielung der richtigen Einstellung nur die Winkellage
jedes Spiegelaggregates auf dem Rade bezüglich des angrenzenden Spiegelaggregates zu
ändern braucht.
In dem Sonderfall gemäß Abb. 4 deckte sieh der in das System einfallende mit dem
austretenden Lichtstrahl. Infolgedessen wird die entsprechende Zeile vollständig ungekrümmt
sein. Sorgt man dafür, daß diese Zeile in der Mitte des Bildes liegt, so bedeutet
dies, daß die Krümmung der Endlinien auf dem Schirm auf ein Minimum verringert wird. Der Winkel von 6o° zwischen den
reflektierenden Flächen eines Elementes ist somit ein bevorzugter Winkel, wie im folgenden
durch eine vergleichende Betrachtung der Bedingungen bei Winkeln zwischen den reflektierenden Flächen von 90, 60 und 300
noch besser hervortreten wird.
Wenn der Winkel 900 ist, wird das einfallende Licht ebenfalls bei einer Stellung des
Spiegelelementes auf demselben Wege zurückkehren. Diese Stellung ist dann vorhinden,
wenn der einfallende Lichtstrahl den einen Spiegel des Elementes streifend berührt
und auf den anderen Spiegel senkrecht auftrifffe
Daher tritt für einen Winkel von 900 eine gerade Abtastlinie an dem einen Ende
der Abtastfläche auf. Praktisch ist ein. Winkel von 900 unmöglich, aber selbst für einen
Winkel, der etwas kleiner ist als 90°, sind die SchrägsteHungsgrenzen des Elementes
gegenüber dem 'einfallenden. Lichtstrahl Klein und die Einfall- und Reflektionswinkel sehr
schief.
Für den anderen Grenzfall, wo der Winkel 300 ist, wird wieder eine gerade Abtastlinie
an dem einen Ende der Abtastfläche auftreten. Der Schrägstellungsbereich für das Spiegelelement
für den Fall, wo der Winkel zwischen den Flächen eines Elementes 300 beträgt,
ist auch 300. Dies ist für viele praktische Zwecke unzureichend und naturgemäß
dem 6oo-Fall unterlegen, wo der Schrägstellungsbereich
6o° ist und die Abtastmittel-
linie gerade gemacht werden kann. Der Winkel von 6o° hat auch Vorteile vom Gesichtspunkt
der Lichtökonomie, da man einen möglichst großen Winkel zwischen den Spiegelkomponenten
haben will, indem mit zunehmendem Winkel die dem auffallenden Strahl dargebotene Spiegelfläche und damit
die Breite des a nutzbar zu machenden Lichtstrahles zunimmt.
ίο Die Anordnung von drei Reflektionen zwischen
dem einfallenden und dem ausfallenden Strahl gestattet es, den Schirm beträchtlich
näher an den Spiegel heranzubringen als bei nur zwei Reflektionen.
Naturgemäß kann die Zahl der Reflektionen noch mehr vergrößert werden, was gewisse
Vorteile und andererseits gewisse Nachteile zur Folge hat.
Praktische Ausführungen von Spiegeiao rädern gemäß Abb. 4 und 5 sind in den
Abb. 6 und 7 dargestellt, und zwar zeigt Abb. 6 unter einem Winkel von 6o° zueinander
angeordnete feste Spiegel 1 und 2 und Abb. 7 ein Prisma 6 mit einer daran befestigten
Linse 7.
Claims (2)
1. Einrichtung zum Fernsehen unter Verwendung eines Spiegelrades, bei der zwisehen
der Lichtquelle und dem Bildschirm eine mehrfache Reflektion des Lichtes stattfindet, dadurch gekennzeichnet, daß
die einzelnen Spiegelelemente als gegeneinander geneigte Spiegel (Winkelspiegel)
oder entsprechend gestaltete Prismen ausgebildet sind, die auf dem Rad befestigt
sind und mit diesem umlaufen.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Neigungswinkel
zwischen den spiegelnden Flächen jedes Spiegelelementes 6o° beträgt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB736932A GB398247A (en) | 1932-03-11 | 1932-03-11 | Improvements in or relating to mirror wheels for use in picture telegraph, television and like scanning systems |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE627385C true DE627385C (de) | 1936-03-14 |
Family
ID=9831811
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM123216D Expired DE627385C (de) | 1932-03-11 | 1933-03-12 | Einrichtung zum Fernsehen unter Verwendung eines Spiegelrades |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE627385C (de) |
GB (1) | GB398247A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3488102A (en) * | 1966-03-25 | 1970-01-06 | Technical Operations Inc | Laser beam scanning apparatus |
DE1762125B1 (de) * | 1968-04-11 | 1970-10-29 | Technical Operations Inc | Optische Anordnung zur wiederholten Abtastung einer Zeile eines Fernsehschirmes |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3441334A (en) * | 1965-05-21 | 1969-04-29 | Philco Ford Corp | Non-circular rotary scanning means |
-
1932
- 1932-03-11 GB GB736932A patent/GB398247A/en not_active Expired
-
1933
- 1933-03-12 DE DEM123216D patent/DE627385C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3488102A (en) * | 1966-03-25 | 1970-01-06 | Technical Operations Inc | Laser beam scanning apparatus |
DE1762125B1 (de) * | 1968-04-11 | 1970-10-29 | Technical Operations Inc | Optische Anordnung zur wiederholten Abtastung einer Zeile eines Fernsehschirmes |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB398247A (en) | 1933-09-11 |
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