DE115352C - - Google Patents

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DE115352C
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DENDAT115352D
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H1/00Spinning or twisting machines in which the product is wound-up continuously
    • D01H1/04Spinning or twisting machines in which the product is wound-up continuously flyer type

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)

Description

vv
rHESJ
PATENTAMT.
Um bei Spinnmaschinen dem Garnfaden einen vollkommenen gleichmäfsigen Draht zu ertheilen und denselben unter gleicher Spannung und in mathematisch regelmäfsiger Drahtwindung auf der Spule aufzuwickeln, wird in der Spinnerei bekanntermafsen die Umdrehungsgeschwindigkeit und die Hin- und Herbewegung der Spule proportional dem zunehmenden Spulendurchmesser geregelt, d. h. verlangsamt. Die vorliegende Erfindung bezieht, sich nun auf eine Vorrichtung, um die Bewegung der Spule bei Spinnmaschinen in der oben angegebenen Weise zu regeln. Eine mit dem Erfindungsgegenstand versehene Spinnmaschine eignet sich aufserdem besonders zur Herstellung von groben und feinen Garnnummern aus beliebig langem oder kurzem Fasergut, wobei selbst Garnabfälle auf dieser Maschine versponnen werden können.
Die Wirkungsweise" des Erfindungsgegenstandes besteht darin, dafs die drehende Bewegung einer Herzscheibe in eine schwingende Bewegung einer die Verschiebung der Spule bewirkenden Stange umgesetzt und von der letzteren auch die Regelung der Umdrehungsgeschwindigkeit der Spule abgeleitet wird. Durch die schwingende Bewegung der Stange wird nämlich mittelst eines Hebel- und Schaltklinkenmechanismus eine endlose Schraube in absatzweise Drehung versetzt; hierdurch wird der die Drehung der Spule und der Herzscheibe bewirkende Riemen auf seinen beiden Antriebskegeln verschoben und somit sowohl die Umdrehungsgeschwindigkeit der Spule selbst als auch die seitliche Verschiebung derselben geregelt.
In dem Gestell 1 ist die eigentliche Spinnmaschine untergebracht, deren Antrieb durch die festen bezw. losen, auf der Welle 2 angeordneten Antriebsscheiben 3 erfolgt, welche von verschiedenem Durchmesser sind, um die Maschine mit veränderlicher Geschwindigkeit antreiben zu können. Auf der Welle 2 ist der Antriebskegel 4 angebracht, von welchem die Geschwindigkeit durch Riemen auf den auf der Hauptwelle 5 angeordneten Kegel 6 übertragen wird, wobei das Verstellen des Riemens und somit auch die Regelung der Geschwindigkeit der Hauptwelle mittelst der verstellbaren Riemengabel 7 erfolgt. Von dieser Hauptwelle 5 wird sowohl die Drehung des Flügels 8 mittelst der beiden gleich grofsen Scheiben 9, 10, als auch diejenige der Spule 11 mittelst der beiden Antriebskegel 12, 13 bewirkt, so dafs also der Flügel 8 bei einer beliebigen Geschwindigkeit der Hauptwelle mit einer stetigen und die Spule 11 mit einer veränderten Geschwindigkeit in Umdrehung versetzt werden kann. Hierbei mufs aber natürlich der angetriebene Kegel 13 einen kleineren Durchmesser haben als der treibende Kegel 12, damit sich die Spule 11 mit einer gröfseren Umdrehungsgeschwindigkeit dreht als der Flügel 8 und hierdurch ein Aufwickeln des Fadens auf die Spule bewirkt wird.
Die, Welle 14, auf welche die Spule. 11 aufgesteckt wird, ist durch die den Kegel 13 tragende hohle Welle 15 hindurchgeführt und
an ihrem Ende mit zwei Riegelfedern 16 versehen, damit bei aufgesteckter Spule auf die Welle 14 die letztere von derjenigen 15 mitgenommen wird, indem die Federn 16 in entsprechende, in der Welle 15 vorgesehene Einkerbungen greifen. An der Welle 14 sind kleine Ansätze oder Federn 17 angebracht, um ein Mitnehmen der Spule 11 bei der Drehung der Welle 14 zu sichern. Der über die Antriebskegel 12, 13 gelegte Riemen wird während des eigentlichen Spinnvorganges mittelst einer durch eine endlose Schraube 18 geführten Riemengabel ig und mittelst einer später zu beschreibenden Vorrichtung derartig verstellt, dafs die Umdrehungsgeschwindigkeit des oberen Kegels 13, also auch der Spule 11, bei zunehmendem Spulendurchmesser kleiner wird. Die seitliche Verschiebung des Riemens kann durch eine auf die Schraube 18 aufgeschraubte Mutter 20 begrenzt werden.
Die Hin- nnd Herbewegung der Spule 11 wird von der Welle 15 abgeleitet, indem die Drehbewegung dieser Welle mittelst der Schnurscheiben 21, 22, Welle 23, Zahnräder 24, 25, Welle 26, Schnurscheiben 27, 28 und des auf einer Welle befestigten Schneckenrades 29 auf das Zahnrad 30 übertragen wird. Hierbei wird das Uebersetzungsverhältnifs der Uebertragung so gewählt, dafs eine Hin- bezw. Herbewegung der Spule, welche von diesem Zahnrad 30 abgeleitet wird, einer Länge entspricht, welche ungefähr gleich ist dem Betrage der in einer Fadenschicht neben einander liegenden Fäden, d.h. einer Gröfse, welche sich aus dem Durchmesser des aufzuwickelnden Fadens multiplicirt mit der Anzahl der in einer Fadenschicht neben einander über die ganze Länge der Spule liegenden Fäden ergiebt.
An der Drehbewegung des Zahnrades 30 nimmt eine daran befestigte Herzscheibe 31 Theil, welche diese Drehbewegung in eine hin- und hergehende mittelst des mit dem Zapfen 32 in einem Schlitz 34 geführten Stückes 33 umsetzt; von diesem letzteren wird die schwingende Bewegung der um den Bolzen 39 drehbaren Stange 35 mittelst des in einem Schlitz der Stange 35 geführten Zapfens 36 abgeleitet; in der am oberen Ende dieser Stange 35 vorgesehenen Gabel 38 ist die waagerecht verschiebbare Stange 37 angebracht, so dafs diese bei der schwingenden Bewegung der Stange 35 mittelst der Führungsstange 40, an welcher die Spule 11 angebracht ist, die hin- und hergehende Bewegung der Spule bewirkt.
Die Regelung der Umdrehungsgeschwindigkeit der Spule soll nun in der Weise geschehen, dafs bei zunehmendem Durchmesser die Geschwindigkeit der Spule proportional dem Durchmesser der Spule allmählich abnimmt, damit die Umfangsgeschwindigkeit der zu bildenden Spule stetig bleibt und der Faden immer unter gleicher Spannung aufgewickelt wird.
Zu diesem Zweck ist auf dem Bolzen 39 ein Hebel 41 befestigt, welcher die schwingende Bewegung auf den auf dem Bolzen 42. befestigten Hebel 43 überträgt; hierbei ist der Abstand der beiden Bolzen 39 und 42 bezw. der beiden Hebel 41 und 43 so bemessen, dafs am Ende jeder Schwingung, welche auch dem Ende einer Fadenschicht entspricht, der Hebel 41 nicht auf den Hebel 43, sondern nur beim Durchgang durch seine Mittellage auf den letzteren einwirken kann, welcher durch das Gewicht 44 bezw. 45 in der richtigen Normalstellung gehalten wird. Durch die auf- und abgehende Bewegung des anderen Armes des Hebels 43 wird eine Stange 46 gehoben und gesenkt, welche mittelst der an ihr angebrachten Bolzen 47 eine Drehung des auf der Welle 48 lose befestigten Hebels 49 bewirkt; das Ende dieser Welle trägt die Schraube 18, während an dem anderen Ende ein Zahnrad 50 befestigt ist. Der Hebel 49 trägt eine Schaltklinkenvorrichtung 51, so dafs durch Anheben des Hebels 49 die Klinke in die Zähne des Rades 50 eingreift und eine Drehung des letzteren und somit auch der Schraube 18 bewirkt, indem der Hebel 49. durch das daran angebrachte Gewicht 52 und durch den Bolzen 54 niederbewegt wird. Durch die absatzweise Drehung der Schraube 18 wird die Riemengabel 19 dem zunehmenden Durchmesser der Spule entsprechend nach rechts verstellt und hierdurch die Umdrehungsgeschwindigkeit der Spule geregelt, d. h. vermindert. Durch die proportional dem Durchmesser abnehmende Geschwindigkeit der Welle 15.wird auch die hin- und hergehende Bewegung der Spule bei zunehmendem Durchmesser verlangsamt, so dafs hierdurch eine mathematisch regelmäfsige Aufwickelung des Fadens auf die Spule 11 erreicht wird. Die Gröfse der seitlichen Verschiebung der Riemengabel ig wird dadurch geregelt, dafs der Ausschlagwinkel des Hebels 49 durch den verstellbaren Zapfen 53 begrenzt wird. Der Spinnvorgang mittelst dieser Maschine gestaltet sich nun folgendermafsen:
Der zu verspinnende Faden 55 wird durch die hohle Welle 56 des Flügels 8 und über die Rollen 57 der Spule 11 zugeführt. Durch die Drehung des Flügels 8 \vird dem Faden der nöthige Draht ertheilt, und da sich die Spule 11 mit einer gröfseren Geschwindigkeit als der Flügel 8 dreht, so mufs auf der Spule 11 der so gedrehte Faden aufgewickelt werden. Der Draht des Fadens, d. h. die Anzahl der Drehungen pro Längeneinheit kann hierbei folgendermafsen geregelt werden. Durch Verstellen der Riemengabel 7 wird die Haupt-
welle 5 und somit auch der Flügel 8 verschieden schnell in Umdrehung versetzt und somit auch die Anzahl der Drehungen für den Faden pro Zeiteinheit geändert. Um nun die Drehungen pro Längeneinheit zu regeln, mufs nur der Geschwindigkeitsunterschied zwischen demjenigen des Flügels 8 und der Spule 11 geregelt werden, da diesem Unterschiede die Menge des in einer Zeiteinheit aufzuwickelnden Fadens entspricht. Um während des Spinnvorganges während der Bildung einer Spule pro Längeneinheit die Anzahl der Drehungen im Faden stetig zu halten und den Faden unter gleicher Spannung aufzuwickeln, mufs bei zunehmendem Durchmesser der Spule die Zahl der Umdrehungen derselben pro Zeiteinheit proportional verkleinert werden, was durch die schon beschriebene Vorrichtung erreicht wird. Hierdurch wird aufser der gleichen Drahtgebung des Fadens pro Längeneinheit während des ganzen Spinnvorganges noch der grofse Vortheil erreicht, dafs bei der Aufwickelung des Fadens auch infolge der schon beschriebenen Regelung der seitlichen Verschiebung der Spule eine mathematisch regelmäfsige Drahtwindung des Fadens auf der Spule erzielt wird. Beim Einsetzen einer leeren Spule mufs natürlich der über die Kegel 12, 13 geführte Riemen in seine linke Normalstellung gebracht werden, damit sich die Spule anfangs mit der gröfsten Geschwindigkeit dreht und proportional dem zunehmenden Durchmesser die Geschwindigkeit derselben verkleinert wird. Da bei dieser Spinnmaschine der Faden immer unter gleicher Spannung aufgewickelt wird und diese Spannung so klein wie möglich gemacht werden kann, so können mittelst dieser Maschine beliebige feine oder grobe Garnnummern versponnen werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Vorrichtung für Spinnmaschinen zum Regeln der seitlichen Verschiebung und der Umdrehungsgeschwindigkeit der Spule, dadurch gekennzeichnet, dafs die drehende Bewegung einer Herzscheibe (31) in eine schwingende Bewegung einer die Verschiebung der Spule (11) bewirkenden Stange (35) umgesetzt und von dieser Stange aus die Regelung der Umdrehungsgeschwindigkeit der Spule ebenfalls abgeleitet wird, indem durch die schwingende Bewegung der Stange (3 5) mittelst eines Hebel- und Schaltklinkenmechanismus eine endlose Schraube (18) in absatzweise Drehung versetzt und hierdurch der die Drehung der Spule und der Herzscheibe bewirkende und somit sowohl die seitliche Verschiebung als auch die Umdrehungsgeschwindigkeit der Spule regelnde Riemen auf den beiden Antriebskegeln (12, 13) verschoben wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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