DE1152814B - Verfahren zum Umhuellen von Koerpern, z. B. Draehten, Rohren od. dgl., mit thermoplastischem Kunststoff, wobei die Koerper vorgewaermt werden - Google Patents
Verfahren zum Umhuellen von Koerpern, z. B. Draehten, Rohren od. dgl., mit thermoplastischem Kunststoff, wobei die Koerper vorgewaermt werdenInfo
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Description
- Verfahren zum Umhüllen von Körpern, z. B. Drähten, Rohren od. dgl., mit thermoplastischem Kunststoff, wobei die Körper vorgewärmt werden Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Umhüllen von Körpern, z. B. Drähten, Rohren od. dgl., mit thermoplastischem Kunststoff, wobei die Körper vorgewärmt werden. Das genügende Vorwärmen von Drähten und Drahtseilen ist für die anschließende Umkleidung mit Hüllen aus Kunststoffen sehr wichtig, um die Ausbildung von Spannungen dieser Umkleidungen durch zu schnelles Herunterkühlen auf einen kalten oder nicht genügend vorgewärmten Draht zu vermeiden. Dieses Vorwärmen ist bekannt und erfolgt auf die gleiche oder annähernd die gleiche Temperatur wie der im erwärmten Zustand aufzubringende thermoplastische Kunststoff.
- Bisher hat man die Vorwärmung durch direktes Erhitzen, z. B. in einer Gasflamme oder auf elektrischem Wege vorgenommen. Hierbei wurden jedoch die Forderungen bezüglich der gleichmäßigen Erwärmung, Temperaturmessung und Temperaturbegrenzung nicht erfüllt. Auch bringt die direkte Erhitzung in Luft bei den angewendeten Temperaturen bereits die Gefahr der Oxydation durch den Luftsauerstoff mit sich.
- Um diese Nachteile zu vermeiden, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß die Vorwärmung in einem Wärmebad, z. B. in einem Gemisch von Öl und Harz, durchgeführt wird. Für das Wärmebad kann ein Gemisch von Maschinen- oder Paraffinöl mit günstiger Abdampfzahl und Kolophonium oder Cumaronharz verwendet werden. Ein solches Gemisch ist bei den in Betracht kommenden Temperaturen, 100 bis 1600 C, vorzugsweise 130 bis 1500 C, dünnflüssig, so daß ein Überschuß leicht abgestreift werden kann. Ein verbleibender Rest auf dem Draht ist zudem unschädlich bzw. sogar nützlich, da das Gemisch gut isolierend ist.
- Außerdem wird dieser verbleibende Rest auf dem Leiter die Lötfähigkeit und die Längswasserdichtigkeit der Leitung verbessern.
- Da die Wärmeleitfähigkeit des Kupfers sehr groß ist, kann man bei genügender Größe des Wärmebades die Temperatur des Drahtes gleichsetzen mit der des Wärmebades. Auf diese Weise erhält man also eine Begrenzung der Temperatur des Drahtes nach oben hin neben einer präzisen Einstellung auf eine definierte Temperatur. Da der heiße Draht vor dem Luftsauerstoff geschützt wird, fällt auch eine Dunkelfärbung durch Oxydation fort.
- Zum Vermeiden von Dämpfen werden zweckmäßig solche Öle ausgewählt, welche bei den Gebrauchstemperaturen einen möglichst geringen Abdampfverlust zeigen. Eebenfalls wird ein Harz gewählt, das flüchtige Anteile in größeren Mengen nicht abgibt.
- Das Öl-Harz-Gemisch soll den Bereich von 30 bis 70 O/1 Kolophoniumzusatz bzw. Ölzusatz umfassen. Zusätze von Oxydationsschutzmitteln sind erforderlichenfalls vorzusehen.
- Die Oberfläche des Wärmebades wird möglichst gering gehalten und hierfür Abdeckvorrichtungen vorgesehen, welche den Einlauf und das Auswechseln der Leiter nicht stören. Unter Kunststoffhüllen sind hier vorzugsweise solche aus PVC-Mischungen zu verstehen. Der erfindungsgemäße Vorschlag kann aber auch für das Umkleiden mit anderen Kunststoffen mit Vorteil angewendet werden.
- Das Wärmebad von Öl-Harz-Gemisch gibt den Vorteil, daß auch verzinnte Drähte behandelt werden können.
- Das Vorwärmen kann auch in einem Metallbad, z. B. in einer leichtflüssigen Legierung (z. B. Wismut-Cadmium oder Wismut-Blei-Zinn) vorgenommen werden, doch ist die Anwendung durch den hohen Preis derartiger Bäder beschränkt. Unter Umständen wird bei dieser Durchleitung durch ein Metallbad auch ein Anhaften des flüssigen Metalls an der Oberfläche des Drahtes, besonders bei der Anwendung von Litzen, durch Hineinkriechen des flüssigen Metalls in die Zwickel der Seile in einem solchen Maße auftreten, daß der Verbrauch des Metalls neben der vielleicht unerwünschten Metallisierung der Kupferdrähte sehr kostspielig wird. Metallbäder erscheinen daher nur anwendbar, wenn eine solche Legierung gewählt wird, die bei der Badtemperatur nicht anhaftet oder wenn bereits vorisolierte Drähte, die kein Metall annehmen, durch ein solches Bad geleitet werden.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zum Umhüllen von Körpern, z.Drähten, Rohren od. dgl., mit thermoplastischem Kunststoff, wobei die Körper vorgewärmt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorwärmung in einem Wärmebad, z.B. in einem Gemisch von Ö1 und Harz, durchgeführt wird.
- 2. Verfahren nach Ansptuchfl1-, dadurch gekennzeichnet, daß als Wärmebad ein Gemisch von Maschinen- oder Paraffinöl und Kolophonium oder Cumaronharz verwendet wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Metallbad, z.B. ein Bad aus einer leichtflüssigen Metallegierung aus Wismut-Cadmium oder Wismut-Blei-Zinn verwendet wird. ~~~~~ In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 757 045, 919155; Zeitschrift: »Der Maschinenmarkt«, Nr.22, vom 18. März 1958, S 8.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES59120A DE1152814B (de) | 1958-07-24 | 1958-07-24 | Verfahren zum Umhuellen von Koerpern, z. B. Draehten, Rohren od. dgl., mit thermoplastischem Kunststoff, wobei die Koerper vorgewaermt werden |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DES59120A DE1152814B (de) | 1958-07-24 | 1958-07-24 | Verfahren zum Umhuellen von Koerpern, z. B. Draehten, Rohren od. dgl., mit thermoplastischem Kunststoff, wobei die Koerper vorgewaermt werden |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE1152814B true DE1152814B (de) | 1963-08-14 |
Family
ID=7493053
Family Applications (1)
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Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE1152814B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1579975A2 (de) * | 2004-03-23 | 2005-09-28 | SLG Kunststoff-Fabrik und Formenbau GmbH | Verfahren zum Herstellen von Platten aus Kunststoff und Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE757045C (de) * | 1937-03-24 | 1951-08-02 | Siemens Schuckertwerke A G | Verfahren zum Umspritzen von Draehten, Rohren und anderen Formkoerpern mit thermoplastischen Kunststoffen, insbesondere hochmolekularen Polymerisaten oder Mischpolymerisaten |
DE919155C (de) * | 1952-02-27 | 1954-10-14 | Basf Ag | Verfahren zum UEberziehen von Formkoerpern mit Kunststoffen |
-
1958
- 1958-07-24 DE DES59120A patent/DE1152814B/de active Pending
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE757045C (de) * | 1937-03-24 | 1951-08-02 | Siemens Schuckertwerke A G | Verfahren zum Umspritzen von Draehten, Rohren und anderen Formkoerpern mit thermoplastischen Kunststoffen, insbesondere hochmolekularen Polymerisaten oder Mischpolymerisaten |
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EP1579975A3 (de) * | 2004-03-23 | 2005-12-28 | SLG Kunststoff-Fabrik und Formenbau GmbH | Verfahren zum Herstellen von Platten aus Kunststoff und Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens |
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