DE1529784A1 - Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Beschichten von metallischen Koerpern,insbesondere Draht,mit thermoplastischem Kunststoff - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Beschichten von metallischen Koerpern,insbesondere Draht,mit thermoplastischem Kunststoff

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Description

PATENTANWÄLTE 8902 augsburg-göggingen, den 17.8.1966
v. Eidiendorff-Straße
DR. ING. E. LIEBAU Unser Zeichen Dr.Lb/R Az 6 A 6286
λ ■ · — — . . (°ei Ruckantwort bitte angeben)
DIPLING. G. LIEBAU
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Anchor Post Products, Ino.
New Jersey Corporation, 6500 Eastern
Avenue, Baltimore 24, Maryland/USA
Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Beschichten von metallischen Körpern insbesondere Draht, mit thermoplastischem Kunststoff
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum kontinuierlichen Beschichten von metallischen Körpern, insbesondere Draht, mit thermoplastischem Kunststoff.
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Metallüberzüge finden seit langer Zeit als wetterfeste Schutzhüllen Verwendung. Derartige Metallüberzüge können jedoch nicht immer die während der nachträglichen Behandlung des Drahtes — z.B. zum Erhalt von wetterfest bespanntem Einzäunungsdraht — vorkommenden Biegungs- und Verformungsvorgänge überstehen.
Das Ziel der Erfindung ist daher die Schaffung eines Verfahrens zum Bilden eines zähen Kunststoffüberzuges und zu seinem Verschweißen auf Draht zum Erhalt von Draht für Drahtgitter mit verbesserter Haltbarkeit.
Das Ziel der Erfindung ist ferner die Schaffung einer Vorrichtung zum Auftragen thermoplastischer Überzüge auf sich kontinuierlich bewegenden Draht.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich ferner auf die Schaffung eines Verfahrens zum kontinuierlichen Beschichten von Metall mit schmelzbaren bzw. verschweißbaren feinpulverigen Materialien, sowie auf die dabei erhaltenen Erzeugnisse, die auf wirtschaftliche, wirkungsvolle und zuverlässige Weise erhalten werden, wobei die erfindungsgemäße Arbeitsweise gegenüber den vorbekannten Verfahren und Produkten viele Vorteile aufweist.
Weitere Ziele und Vorteile der vorliegenden Erfindung erhellen aus der nachfolgenden näheren Beschreibung anhand
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der beigefügten Zeichnungen; darin zeigen:
Fig. 1A eine schematische Ansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Beschichten von Draht; und
Pig. 1B die Portsetzung der in Fig. 1 dargestellten Ansicht in Richtung nach unten.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist einen Grundier-Behandlungsabschnitt 10 aus dielektrischem Material — wie z.B. Fiberglasrohre — auf. Zwei in Abstand voneinander angeordnete Filzstücke 12 sind an einem Ende des Behandlungsabschnittes 10 angebracht, wobei eine Kammer für den Grundüberzug zwischen den beiden Filzstücken 12 gebildet ist.
Eine Induktionsheizspule 16 ist an der Rohrleitung des Abschnittes 10 über ihre Mitte hinaus angebracht, wobei sich daran eine Trockenkammer 18 und dann eine Aushärtungskatnmer 20 anschliesst. Das Ende der Kammer 20 ist mit einer Deckscheibe 22 aus Filz abgeschlossen.
Das Grundier- oder Deckmaterial für die Kammer Ik läuft darin in einem geschlossenen Kreislaufsysten, das einen Speisebehälter Zk für das Grundiermaterial sowie eine Pumpe 26 aufweist. Luft für die Kaaaern 18 und 20 wird durch ein Luftgebläse 28 zugeführt, wobei die Luft für
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die Kammer 20 von ihrem Eintritt in die Kammer vermittels eines Luftvorwärmers 30 vorgewärmt wird. Eine Entlüftungsöffnung 32 in der Nähe der Grundierkammer 14 dient als Auslaß für die verbrauchte Luft aus den Kammern 18 und
Der nächstfolgende Abschnitt der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist der Beschichtungsabschnitt 40, der einen Scheidetrichter 42, ein J-förmiges Umlaufpulver-Auftragsrohr 44, einetf Vorwärmer 46 und einen Nachwärmer 48 aufweist. Das Umlaufpulver-Auftragsglied 44, der Vorwärmer 46 und der Nachwärmer 48 sind mit Induktionsspulen 50 versehen, die zweckmäßigerweise in Reihenschaltung angeordnet sein können. Es muß besonders darauf aufmerksam gemacht werden, daß die beiden unteren Induktionsspulen 50 nur auf aus dielektrischen Rohren bestehende Komponenten 44 und 46 gewickelt sein müssen. Der Nachwärmer 48 wird später näher erläutert.
Ein kurzer Arm 43 des J-förmigen Umlaufpulver-Auftragsgliedes 44 erstreckt sich (zusammen mit einem Abschnitt der Spule 50) vom untere^ Ende des Scheidetrichters 42 nach unten, während sich der Vorwärmer 46 (zusammen mit einem anderen Abschnitt der Spule 50) koaxial darunter erstreckt, wobei eine Filzunterlegscheibe 52 das untere Ende verschliesst.
Der Steig- oder Langarm 45 des J-förmigen Umlaufpulver-
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Auftragsgliedes 44 erstreckt sich, in einer Kammer 54 innerhalb des Scheidetrichters 42 fast bis zu seinem oberen Verschlußdeckel 41 . Der restliche Teil des Scheidetrichters 42 ist von der Kammer 56 eingenommen, die sich oberhalb des kurzen Armes 43 des J-Gliedes koaxial erstreckt. Diese beiden Kammern 54 und 56 stehen durch ihre[unteren Enden bzw. eine Öffnung 58 frei miteinander in Verbindung und schliessen somit ein die Arme 43» 45 des J-förmigen Umlaufpulver-Auftragsgliedes 44 einschliessendes Umlaufpulversystem ab, das zum Umwälzen des als dünnen Pulverauftrag aufzutragenden Staubiterzugsmaterials dient, das von Zeit zu Zeit dem Scheidetrichter 42 durch seinen Deckel 41 hindurcfyzugefuhrt wird.
Eine Asbestunterlegscheibe 54 trennt den Nachwärmer 48 vom Scheidetrichter 42 und verschließt im wesentlichen das oben erwähnte Umwälzungssystem.
Der Umlaufpulverauftrags- bzw. Beschichtungsstaubumwälzvorgang wird mit Hilfe von Luft durchgeführt, die durch einen mit einem Ventil versehenen Einlaß 6o am Krümmer des J-förmigen Umlaufpulver-Auftragerohres 44 eingeführt wird. Dieser Einlaß 60 ist in der gewünschten Pulverumlaufrichtung gebogen oder geneigt und wird mit von einem Kühl- und Trockenaggregat 62 abgekühlter und getrockneter Luft gespeist.
Bin weiterer mit eine« Ventil versehener Lufteinlaß 64 ist
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in der Nähe des Bodens des Vorwärmers 46 angeordnet, während sich ein anderer Einlaß 66 koaxial nach oben in den Steig- oder Langarm 45 erstreckt. Der Einlaß 66 weist ein Luftventil. 68 auf, das an ein Steuerglied 70 angeschlossen ist, das auf den im Steigarm 45 oben bzw. unten herrschenden Luftdruck anspricht und den Luftdruckunterschied dazwischen selbsttätig aufrecht erhält.
Eine mit einem Ventil versehene eingeschnürte Öffnung 72 befindet sich dicht an der Asbestunterlegscheibe 53 und dient zum Entlüften der verbrauchten Luft aus dem Umlaufpulver-Auftragsrohr 44.
Der durch eine.Induktionsspule 50 erregte Nachwärmer 48 weist ein Wärmestrahlungsheizelement 74 in Form eines rostfreien Rohrkernes auf. Dieses Element 7^ erstreckt sich nach oben über die Spule 50 hinaus und weist an dieser Stelle einen mit einem Ventil versehenen Lufteinlaß 76 auf, während es noch weiter oben als ein einspringender Stumpf 78 innerhalb eines Abschreckturmes 80 endet.
Ein T-Paßstück 82 am oberen Ende des AbsehreCktürmes 80 dient zur Einführung von Kühlwasser in den Turm. Das Oberende des Paßstückes 82 ist mit einer Filzunterlegscheibe 84 versehen.
Ein Wasserüberlauf 86 erstreckt sich vom Turm 80 nach außen an eineti 1^ nkt etwas uatem.u des Oberendes des
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Stumpfs 78. Ein Entlüftungsglied 88 erstreckt sich vom Turm in der nähe seines Oberteils nach außen. Ein Steuerglied 90 fühlt den Luftdruck in diesem Entlüftungsglied 88 ab und steuert das darunter liegende Entlüftungsglied 72 am Umlaufpulver-Auftragsrohr kk zur Aufrechterhaltung eines positiven Luftdruckunterschiedes zwischen ihm und dem Abschreckturm 80.
Der zu überziehende Draht ¥ wird durch die Vorrichtung hindurch in der oben beschriebenen Reihenfolge eingeschert, wobei die erwähnten Filz- und Asbestunterlegscheiben als Ein- und Austrittsdichtungen dienen. Spannrollen 92 und 9k dienen zur Änderung der Richtung des Drahtes W, wobei dieser mit Hilfe von einstellbaren Richtblöcken 96 und 98 akkurat geführt wird.
Zum Überziehen eines Stahldrahtes der Drahtstärke 20 (auf Zollbasis) mit thermoplastischem Vinylmaterial wurde die unten beschriebene Arbeitsweise zufriedenstellend gefunden, wobei ein Grundier- oder Deckmaterial aus wärmehärtenden Stoffen in Lösungsmitteln verwendet wurde, das Metallfarbstoffe enthielt, die in der elektromotorischen Spannungsreihe höher liegen als Eisen.
Der von Zunder oder Sinter sowie von Schmierfett durch Lösungs- und Beizmittel und Schleifabrieb gereinigte Draht W wird durch die Grundierkammer 1*l· geführt, wobei sich
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das Material in der Beschichtungskammer 14 sowie im Speisebehälter 2k für das Grundiermaterial ununterbrochen bewegt, so daß durch seine lebhafte Umwälzung verhindert wird, daß sich Metallfarbstoffe absetzen.
Ein aus dem Grundiermittel einschließlich der Lösungsmittel bestehender Film einer Dicke von etwa 0,5 - 1 mm wird auf den-Draht W aufgetragen, wobei überschüssiges Material beseitigt wird, wenn der Draht durch die Filzstücke oder -wischer 12 läuft. Dies entspricht bei ausgehärtetem Film einer Dicke von etwa 0,1 - 0,2 mm. Daraufhin läuft der Draht W durch eine Trockenkammer 18, in welcher er zunächst mit warmer frischer Luft (die eine Temperatur von etwa 120 - 14O° F aufweist) in Kontakt kommt, die mit einer Geschwindigkeit von 20 - 30 Fuß/sec im Tunnel entgegenströmt. Die Temperatur im Tunnel steigt schrittweise mit dem Vorschub des Drahtes VT.
Die Hauptaufgabe der Luft ist die Lösungsmittel zu beseitigen und somit das Aushärten zu ermöglichen, jedoch mit einer solchen Geschwindigkeit, daß sich auf der Außenfläche keine Haut bildet und keine Feuchtigkeit eingeschlossen wird, die zur Blasenbildung im Drahtmantel führen könnte. Sobald der Überzug im wesentlichen von Lösungsmitteln befreit ist, wird Hitze durch die den Draht umgebende Induktionsheizspule 16 induziert, um das wärmehärtende Material mit Hilfe der am Drahtauslaßende des
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Tunnels zusätzlich eingeführten Heißluft auszuhärten.
Die in der Aushärtekammer 20 aufgenommene Hitze kann durch einen am Luftwärraer 30 vorgesehenen Thermostaten oder durch die der Induktionsspule 16 zugeführte Energie geregelt werden. Die Temperatur des den Tunnel verlassenden Drahtes beträgt etwa 250 P. In dieser Behandlungsstufe ist der Grundierüberzug genügend ausgehärtet, um über die Spann- oder Leerlaufrolle 92 mit einem aus Neopren oder einem anderen geeigneten Material bestehenden Leitkranz laufen zu können, ohne den Grundierüberzug zu beeinträchtigen, so daß der Draht nun von der horizontalen Richtung in die senkrechte laufen kann.
Der anschließend angeordnete kleine verstellbare Richtblock 96 dient zum Einmitte η bzw. Ausrichten des Drahtes V in dem senkrechten Beschichtungsabschnitt kO. Der Draht ¥ läuft nun durch einen Vorwärmeabschnitt k6, in welchem die endgültige Aushärtung der Grundierschicht stattfindet und eine sehr dünne Schicht eines pulverigen Vinylpolymerisata auf die Grundier- oder Deckoberfläche des Drahtes zum Erhalt einer chemischen Verbindung zwischen den beiden Substanzen vor dem Auftragen der Hauptüberzugsschicht teilweise aufgeschmolzen wird.
Hitze wird dem Draht wieder durch die zweite Induktions-
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spule 50 zugeführt, die der ersten Spule 50 und den nachfolgenden nachgeschaltet ist. Der Draht ¥ ist am Boden des Vorwärraeabschnittes 46 mit Hilfe der Filzdichtungen von der Außenluft abgedichtet, während eine abgemessene Luftmenge oberhalb der Dichtung im den Einlaß 64 eingeführt wird, so daß eine niedrige Konzentration des von der oben befindlichen Rückfiihrleitung 44 für das Überzugmaterial kommenden Vinylpolymerisatpulvers in dieser Zone gewährleistet ist.
Die Oberflächengasgeschwindigkeit im Vorwärmer 46 beträgt etwa 20 - 30 Fuß/sec, während die Temperatur des Drahtes ¥ 500 - 650° F je nach der gewünschten Dicke des Überzuges beträgt. Auch die Drahtstärke oder -dicke wirkt sich auf die im Vorwärmer 46 erreichte Temperatur aus.
Vom Vorwärmer 46 kommt der Draht in das Umlaufpulver-Auftragsrohr 44, worauf der Draht durch eine andere Induktionsspule 50 — hauptsächlich zum Zwecke eines Ausgleichs der Schmelztemperatur des Kunststoffes und der Wärmeabgabe an das umgebende Pulver — wieder erhitzt wird. In diesem Abschnitt bewegt sich das nicht belüftete Pulver gegenläufig zur Bewegung des Drahtes ¥.
Die Bewegung des Pulvers an dieser Stelle ist insofern wichtig, als es die beim Schmelzen des Pulvers entstandenen Leerräume in der Drahtoberfläche kontinuierlich
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ausfüllt, obwohl es ebenso wichtig ist, daß das Pulver in seinem nicht belüfteten Zustand sehr zusammengedrängt ist.
Das Verdichten des Pulvers wird in dieser Verfahrensstufe durch die Verwendung von Luft gefördert oder mit Hilfe der an die Vorrichtung angeschlossenen elektrisch betätigten Schwinger 100. Dadurch, daß vermieden wird, daß im Pulver Luft eingeschlossen bleibt, kann man das Bilden leerer Räume im Überzug während der Verschmelzung des Pulvers und somit das Bilden von Schaulöchern im Außenmantel des Drahtes ¥ verhindern.
Das Umlaufen des Pulvers wird durch seine Belüftung im Lang- oder Steigarm 45 erzielt, der zum Kurzarm k3 des Beschichtungsabschnittes parallel ist. Das vom Umlaufpulver-Auftragsrohr kk kommende Pulver wird abgekühlt, indem es entweder mit Kühlluft steigt oder mit einem in (nicht gezeigten) außen befindlichen Rohren strömenden Kühlmittel ausgetauscht wird.
Während des Beschichtens nimmt ein Teil des sich unmittelbar neben der Schmelzoberfläche befindenden Pulvers Hitze durch Übertragung auf. Wird daher das Pulver nicht kontinuierlich gekühlt, neigt es zum Bilden kleiner teilweise verschmolzener Kugelchen, die zum Erhalt nicht gleichmäßiger Überzüge beim Fertigerzeugnis führen würden.
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Es sei hervorgehoben, daß die in den Vorwärmer 46 eingeführte Luft nicht in den kurzen Arm 43 eintritt, sondern nach oben durch den Steig- oder Langarm 45 läuft, da der Differenzdruck im Steigarm niedriger ist als der im kurzen Arm des Beschichtungsabschnittes, was auf die unterschiedliche Dichte des Pulvers zurückzuführen ist.
Vom Steigarm 45 strömt das Pulver-Luftgemisch in den
Scheidetrichter 42 zum Trennen der beiden Materialien. Die Luft strömt horizontal und legt zweimal die ganze Längen-Strecke des Scheidetrichters zurück, um eine hohe Scheidowirkung zu erzielen.
Das Abscheiden erfolgt durch eine Prallplatte, die <l«n
Scheidetrichter in zwei Abschnitte 54 und 56 teilt, wobei das abgeschiedene Pulver durch die Bodenöffnung 5>Λ zum
kurzen Arm 43 des Beschichtungsabschnittos 4ü zurückgeführt wird.
Gerade bevor die Luft den Scheidetrichter 42 verläßt,
wird die Geschwindigkeit durch die eingeschnürte öffnung 72 wesentlich erhöht. Diese öffnung 72 befindet sich dicht an der Stelle, an welcher der Draht aus dem Scheidetrichter tritt, wobei durch die hohe Geschwindigkeit an dieser Stelle etwaiges nicht verschweißtes Pulver, das auf der
verschweißten Oberschicht lose liegt, vor dem Eintritt des beschichteten Drahtes in den Nachwärmeabschnitt weggeblasen wird.
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Obwohl der Draht zu diesem Zeitpunkt noch Hitzerückstände enthält, wird die Hitze verhältnismäßig langsam auf die Außenfläche des Überzuges übertragen, da der Kunststoff ein schlechter Wärmeleiter ist. Daher wird in einem Nachwärmeabschnitt k8 der überzogene Draht weiter erhitzt, obwohl die Heizquelle in diesem Fall außerhalb des Drahtes liegt.
Wiederum wird Induktionswärme zur Aufrechterhaltung der Kontinuität des Prozesses verwendet, wobei der Draht bewegt wird, aber in diesem Fall eine den Draht umgebende Hülse 7^ aus rostfreiem Stahl von der Induktionsspule 50 und somit die Außenseite der beschichteten Drahtoberfläche durch Wärmestrahlung erhitzt wird.
Die den vier nachgeschalteten Heizspulen zugeteilte Wärme energie steht in einem solchen Verhältnis, daß die Aushärtespule etwa 25$> die Vorwärmespule 35$. die Beschichtungsspule 20$ und die Nachwärmespule 20$ aufweist.
Nach dem Nachwärmen wird der überzug zuerst bei *]6 mit Luft und dann bei 80 mit Wasser abgeschreckt, bevor der Draht über die Umkehrrolle 9k läuft. Wieder einmal ist ein Richtblock 98 am Ausgang des Wasserabsehreckabschnittes 80 angeordnet, der verstellbar ist und zum Ausrichten bzw. !inmitten dee Drahtes in dem Rohr dient, in welchem er senkrecht läuft,
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Zum Beschichten eines Stahldrahtes der Drahtstärke 10 mit Polyolefin werden thermoplastische Materialien wie z.B. Polyäthylen oder Polypropylen verwendet, die Metalle, Metalloxyde, Metallhydroxyde, Metallkarboxylgruppen zur Unterstützung der Vernetzungsreaktionen unter den gegebenen Wärmebedingungen sowie Hitze- und UV-Stabilisierungsmittel und Farbstoffe enthalten, wobei für diesen. Draht ein anderes Grundiermaterial Verwendung findet, nämlich eine schwache Sauerlösung eines Grundwerkstoffes- bzw.-metalls, das in der Spannungsreihe höher als Eisen liegt.
Die Behandlung dieses Drahtes erfolgt im allgemeinen in der gleichen Reihenfolge bzw. Verfahrensweise, obwohl gewisse Unterschiede bestehen, auf die jedoch nicht eingegangen wird. Das aus der schwachen Sauerlösung bestehende Grundiermaterial wird im Aushärtetunnel auf der Oberfläche des Drahtes V getrocknet, wobei die Überzugsstärke wieder etwa 0,1 - 0,2 mm beträgt, während die Temperatur des den Aushärteabschnitt verlassenden Drahtes ¥ etwa 200 230° F beträgt. Die Temperatur im Vorwärmeabschnitt liegt etwa 10Oo F unter jener des vorhergehenden Ausführungsbeispiels.
Xn diesem Abschnitt sowie im Beschichtungsabschnitt finden Vernetzungsvorgänge statt, durch welche sich molekulare Verbindungen zwischen der Oberfläche des Metalls des Drahtes
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¥ und den Metallzusätzen bilden, die vorher in das pulverförmige Polyolefinmaterial vermischt wurden. Diese Reaktionen verbessern die physikalischen und chemischen Eigenschaften des Überzuges gegenüber einem von Zusätzen freien Pol;olefinmaterial, wie z.B. die Eigenschaften in Bezug auf Temperatur, Zugfestigkeit, chemischen Widerstand gegen Korrosionsatmosphäre, Vetterfestigkeit, Abriebfestigkeit und dgl. Auch die Verfahrensweise bei diesem Ausführungsbeispiel weist wesentliche Vorteile in Bezug auf die Temperaturregelung und -gleichmäßigkeit auf, die für den Vernetzungsvorgang von außerordentlicher Wichtigkeit sind, wobei das kontinuierliche Abkühlen des Auftragspulvers ein wesentliches Erfordernis ist.
Der Draht kann auch wie beim vorherigen Beispiel mit wärmehärtenden Materialien beschichtet werden, wie z.B. mit Epoxydpolyamid, das durch die teilweise Aushärtung (B.Stufe) verfestigt wird, worauf das pulverartige Material zusammen mit Pigmenten und Stabilisierungsmitteln erhalten wird.
Zum Auftragen des Grundiermaterials findet eine Phosphatbehandlung (Bondern) statt, die der oben beschriebenen Behandlung mit einer schwachen Säure ähnlich ist. Die Durchsatzgeschwindigkeit im Beschichtungs- und Nachwärmeabschnitt wird jedoch mit Rücksicht auf die Aushärtezeiten während des BeschichtungsVorgangs herabgesetzt. Die Aus-
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härtetemperatüren sind 5oo° - 6500 P. Wird der Überzug bei hohen Temperaturen ausgehärtet, dann wird er brüchig und einen verhältnismäßig schlechten Schlagkoeffizient haben.
Das erfindungsgemäße Verfahren 1st nicht ausschließlich auf das Beschichten von Stahldraht beschränkt, sondern kann im wesentlichen für das Beschichten von Draht aus einem anderen beliebigen Metall Anwendung finden, wobei allerdings der Wirkungsgrad der Induktionsheizeinheit verschieden ist. So kann er z.B. für Kupfer nicht erreicht werden, so daß irgend ein anderes Heizsystem gewählt werden muß, wie z.B. Wärmestrahlung, thermischer Aufwind, Widerstandsheizung oder deren Kombinationen.
Die Art und Weise des Beschichtens selbst bleibt jedoch die gleiche. Auch anders geformte Körper — und nicht nur der Draht W — können mit Hilfe der erfindungsgemäßen Vorrichtung bzw. einer ähnlichen Anlage beschichtet werden, wie z.B. Bleche in Form von Tafeln und Bändern, flache Spiralen, Rohre und dgl.ι hinzu kommt, daß das Beschichten von Metall mit feinpulverigem Material in nicht belüftetem, zusammengedrängten Zustand — wobei das Pulver mit Hilfe von Lufthub, Vakuumhub und mechanischen Hubmitteln wie einer Förderschnecke und ähnlichen %s-kea Vorrichtungen für den Pulverhub in einen ümvfKlzungszustand gebracht und gehalten wird - von äußerster Wichtigkeit
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zum Erhalt nicht-poröser Überzüge ist, insbesondere wenn das Beschichten mit verhältnismäßig hohen Geschwindigkeiten erfolgt. Die erfindungsgemäße Arbeitsweise kann genau so gut bei anderen Systemen Verwendung finden, sogar bei einem nicht-kontinuierlichen Tauchprozeß, wobei das Metallteil vor dem Eintauchen in den kompakten Pulverfluß vorgewärmt wird. Auch andere Mittel zum Abscheiden des Pulver-Luftgemisches aus dem Steigarm können verwendet werden, wie z.B. ein Zyklonscheider, Staubfilter und dgl.
Offensichtlich sind viele andere Abwandlungen der vorliegenden Erfindung anhand der hier offenbarten Lehren möglich, so daß die praktische Durchführung der Erfindung gewisse Abänderungen erfahren kann, ohne jedoch den Schutzumfang der beigefügten Patentansprüche zu verlassen.
Patentansprüche
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Claims (1)

  1. Patentansprüche
    1. Verfahren zum Beschichten von metallischer Körper, insbesondere Metalldraht mit thermoplastischem Kunststoff, dadurch gekennzeichnet, daß der Draht mit einer Grundier-
    r schicht überzogen und dann ein verschmelzbares Kunststoffpulver auf die Grundierschicht aufgetragen und mit ihr zum Erhalt eines Mantels aus Kunststoff verschmolzen bzw. verschweißt wird.
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzel chnet, daß das verschmdzbare Kunststoffpulver als erster Überzug aufgetragen und mit der Grundierschicht verschmolzen bzw. verschweißt wird, worauf verschmelzbares Kunststoffpulver als zweiter überzug zusätzlich auf den ersten Überzug aufgetragen und mit ihm verschmolzen bzw. verschweißt wird.
    J. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzei chnet, d;.iß das verschmelzbare Kunststoffpulver zuerst als dünner Überzug aufgetragen und mit der Grundierschicht verschweißt und dann verachmelzbares Kunststoffpulver als verhältnismäßig dicker Überzug zusätzlich auf den dünnen überzug aufgetragen und mit ihm verschmolzen bzw. verschweißt wird.
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    k. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Grundiermaterial der Grundierschicht wärmehärtendes Material und daß das verschmelzbare Kunststoffpulver Viny!polymerisat ist.
    5· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Grundiermaterial der Grundierschicht eine schwache Sauerlösung bzw. Säurelösung eines Grundwerkstoffes bzw. -metalls ist, das in der elektromotorischen Spannungsreihe höher liegt als Bisen und daß das verschmelzbare Kunststoffpulver Polyolefin ist.
    6. Verfahren nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß das Polyolefin ein Vernetzungsmittel zum Vernetzen mit dem Oberflächenmaterial des Metalldrahtes während des VerSchmelzungs- bzw. Verschweißungsvorgangs enthält.
    7» Verfahren nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß das Polyolefin pulveriges Metall enthält.
    8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Auftragen der Grundierschicht, das weitere Beschichten und das Verschmelzen bzw. Verschweißen kontinuierlich nacheinander erfolgt.
    9· Verfahren zum Beschichten einer Oberfläche mit plastischem Material bzw. Kunststoff, dadurch gekennzeichnet,
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    ' daß diese Oberfläche zunächst mit einer Grundierschicht versehen wird, worauf ein dünner Überzug aus verschmelzbarem Kunststoff pulver auf die mit der Grundierschicht versehene Oberfläche aufgetragen und mit ihr verschmolzen bzw. verschweißt und daraufhin ein verhältnismäßig dicker Überzug aus verschmelzbarem Kunststoffpulver auf den dünnen Überzug aufgetragen und mit diesem verschmolzen bzw. verschweißt wird.
    10. Vorrichtung zum Beschichten von Metalldraht mit Kunststoff, gekennzeichnet durch eine Einrichtung zum Vorschieben des Drahtes entlang einer Bewegungsbahn, Mittel (16) zu« Erhitzen des Drahtes innerhalb eines Abschnittes dieser Bahn, Mittel (26; 28) zum Auftragen verschaelzbaren Kunststoffpulvers in kleinen Mengen auf den erhitzten Draht unter Verschmelzung des verschmelzbaren Kunststoff pulvers zum Erhalt eines dünnen Überzugs, Mittel (46$ 48) zum Erhitzen des Drahtes innerhalb eines nachfolgenden Abschnittes der besagten Bahn, und Mittel zum Auftragen verschmelzbaren Kunststoff pulvere in verhältnismäßig grossen Mengen auf den dünnen überzug während der zweiten Erhitzung, wobei das νerschmolzbare Kunststoffpulver, das in verhältnismäßig großen Mengen aufgetragen wurde, zum Erhalt eines dicken Überzuges verschmolzen bzw. verschweißt wird.
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    11. Vorrichtung nach Anspruch 10, gekennzeichnet durch einen gemeinsamen Vorratsbehälter (2k) für das schmelzbare Kunststoffpulver, wobei die erstgenannte Einrichtung zum Auftragen des Pulvers mit dem Vorratsbehälter in Verbindung steht, so daß dem letzteren Pulver entnommen und mit einer großen Menge Luft verdünnt werden kann, während die zweitgenannte Auftragseinrichtung mit dem Vorratsbehälter in Verbindung steht, so daß diesem Pulver entnommen und mit einer verhältnismäßig kleinen Menge Luft verdünnt werden kann.
    12. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die zweitgenannte Auftragseinrichtung ein Umlaufpulver-Auftragsrohr (kk) aufweist, in welchem das schmelzbare Kunststoffpulver innerhalb des besagten nachfolgenden Abschnitts der Bewegungsbahn des Drahtes umgewälzt wird.
    13· Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Umlaufpulver-Auftragsglied (hk) ein Gehäuse aufweist, in weichest Luft umläuft, die zum Umwälzen des schmelzbaren Kunststoffpulverβ dient, während ein Prallglied aum Herabsetzen der Geschwindigkeit der umlaufenden Luft im besagten nachfolgenden Abschnitt der Bewegungsbahn des Drahtes vorgesehen ist und das schmelzbare Kunststoffpulver in einer verhältnismäßig hohen Konzentration in der besagten Bahn vorliegt.
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    14. Vorrichtung nach Anspruch 13» dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse einen Auslaß aufweist, durch welchen die Umwälzluft mit hoher Geschwindigkeit stromabwärts der mit verminderter Geschwindigkeit umlaufenden Luft zur Beseitigung nicht verschmolzenen Kunststoffpulvers von dem dicken Überzug ausströmt.
    15· Vorrichtung nach Anspruch 10, gekennzeichnet durch eine Einrichtung, die der erstgenannten Heizeinrichtung entlang der Drahtbewegungsbahn zum Auftragen der Grundierschicht auf den Draht vorgeschaltet ist und ein rohrartiges Glied aufweist, das den Draht umgibt, ferner «lurch Mittel zum Unterteilen des röhrenartigen Gliedes in eine Zone zum Auftragen der Grundierschicht und eine Zone zum Aushärten der Grundierschicht und schließlich durch Mittel zum Umwälzen des Überzugsmaterials zum Erhalt der Grundierschicht innerhalb der Zone zu» Auftragen der Grundierschicht auf den Draht *
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