DE1152607B - Geraet zur Filmbearbeitung, -vertonung und -wiedergabe - Google Patents

Geraet zur Filmbearbeitung, -vertonung und -wiedergabe

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DE1152607B
DE1152607B DESCH30120A DESC030120A DE1152607B DE 1152607 B DE1152607 B DE 1152607B DE SCH30120 A DESCH30120 A DE SCH30120A DE SC030120 A DESC030120 A DE SC030120A DE 1152607 B DE1152607 B DE 1152607B
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    • GPHYSICS
    • G11INFORMATION STORAGE
    • G11BINFORMATION STORAGE BASED ON RELATIVE MOVEMENT BETWEEN RECORD CARRIER AND TRANSDUCER
    • G11B15/00Driving, starting or stopping record carriers of filamentary or web form; Driving both such record carriers and heads; Guiding such record carriers or containers therefor; Control thereof; Control of operating function
    • G11B15/18Driving; Starting; Stopping; Arrangements for control or regulation thereof
    • G11B15/26Driving record carriers by members acting directly or indirectly thereon
    • G11B15/34Driving record carriers by members acting directly or indirectly thereon through non-slip drive means, e.g. sprocket

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  • Projection-Type Copiers In General (AREA)

Description

  • Gerät zur Filmbearbeitung, vertonung und -wiedergabe Die Erfindung betrifft ein Gerät zur Filmbearbeitung, -vertonung und -wiedergabe, bei dem Filme aller Formate, insbesondere Schmalfilme, bearbeitet und auf einem synchron laufenden, perforierten Magnetfilm vertont werden können.
  • Bekannt ist die Vertonungsmöglichkeit bei Durchlauf des Bildfilms durch einen Projektionsapparat. Die Vertonung erfolgt hier entweder auf der Magnettonrandspur des Bildfilms (Einbandverfahren) oder auf einem ebenfalls vom Projektormotor angetriebenen, perforierten Magnetfilm (Zweibandverfahren). Außerdem ist es bekannt, Filme bei Durchlauf durch den Projektor auf handelsüblichen Heimtonbandgeräten zu vertonen. Bei dieser Methode wird ein Synchrongerät benötigt, dessen Aufgabe es ist, den Antriebsmotor des Projektors entsprechend der Geschwindigkeit des umperforierten Magnetbandes zu steuern, damit die Synchronität zwischen Bildfilm und Magnetband gewahrt bleibt.
  • Gegenüber den oben beschriebenen Vertonungsmöglichkeiten bei Durchlauf durch den Projektor ergeben sich bei der Fihnbearbeitung und erst recht bei der Vertonungsa=rbeit mit bekannten maschinengetriebenen Bildbcarbeitungs- und Vertonungsgeräten die Vorteile, den Bildfilm bei kontinuierlichem Transport durch ein Betrachtungsgerät, also ohne Projektor oder sonstige Zusatzgeräte, synchron zu vertonen. Der kontinuierliche Antrieb erlaubt ein leichtes Hin- und Herfahren des Bild- und Magnetfilms -- auch in gegensätzlicher Richtung - mit verschiedenen Geschwindigkeiten bei größtmöglicher Schonung des Bildfilms. Für die Betrachtung des Bildfilms im Betrachtungsgerät wird eine Lichtquelle mit nur kleiner Lichtleistung und somit auch unwesentlicher Wärmeentwicklung benötigt, was eine weitere Schonung des Bildfilms bewirkt. Der fast geräuschlose Lauf eines solchen Antriebes ermöglicht Mikrophonaufnahmen direkt am Gerät.
  • Die Filme, die auf derartigen Geräten bearbeitet und vertont wurden, können mit ebenfalls bekannten Projektionsgeräten bei gleichzeitiger synchroner Tonwiedergabe vorgeführt werden. Diese Vorführgeräte haben einen eigenen Antrieb, eine eigene Tonwiedergabeeinrichtung und eigene Auf- und Abwickelvo-rrichtungen sowie eigene Schalt- und Kontrollinstrumente. Bei derartigen Gesamtanlagen müssen also mehrere Aggregate zweimal vorhanden sein, um die Filmbearbeitung, -vertonung und -wiedergabe zu ermöglichen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Bildfilme mit den oben beschriebenen Vorteilen eines kontinuierlichen Antriebes bei Durchlauf durch ein Filmbetrachtungsgerät zuerst zu bearbeiten (schneiden und kleben) und da,-in auf einem synchron laufenden Magnetfilm zu vertonen. Die Erfindung besteht darin, daß ein Projektionsansatz für die Wiedergabe von Filmen ankuppelbar ist, dessen Transporteinrichtung vom Antrieb des Filmbearbeitungsgerätes betätigt wird. Nach Fertigstellung des vertonten Films wird also unter Ausnutzung einiger wesentlicher Aggregate des Filmbearbeitungs- und -vertonungsgerätes die Vorführung der vertonten Bildfihne möglich.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
  • Abb.1 zeigt das Filmbearbeitungs- und -vertonungsgerät in Ansicht, während Abb. 2 den Projektionsansatz ebenfalls in Ansicht darstellt.
  • Der Bildfilm 1 wird mittels der Transportrolle 3 von der Spule 5 abgespult und auf die Spule 7 aufgewickelt. Hierbei wird der Bildfilm 1 an dem Betrachter 20 vorbeigeführt, wodurch der Bildfilm 1 auf der Mattscheibe 9 sichtbar gemacht werden kann. Der Magnetfilm 2 wird mittels der Transportrolle 4 von der Spule 6 abgespult und auf die Spule 8 aufgewickelt. Hierbei wird der Magnetfilm 2 an den Tonköpfen 10 vorbeigeführt, so daß dieser über Mikrophon (nicht dargestellt) oder andere Tonquellen (nicht dargestellt) in Abhängigkeit des Bildfilms 1 vertont werden kann. Die beiden Transportrollen 3 und 4 haben einen der Perforierung der Filme 1 und 2 angepaßten Zahnkranz, so daß ein synchroner Transport beider Filmstreifen gewährleistet ist. Bild- und Magnetfilm laufen in zwei Ebenen.
  • Alle zur Bedienung des Gerätes erforderlichen Schalt- und Kontrollinstrumente, wie Laufwerkschalter 11, Tonaufnahme- und Wiedergabeschalter 12, Aussteuerungskontrolle 13, Einzelbildzählwerk 14, Mattscheibe 9 zur Bildbetrachtung und die Markierungsvorrichtung für den Bildschnitt (nicht dargestellt), befinden sich auf der Vorderseite des Gerätes. Die Spulen 5 und 7 für den Bildfilm 1 werden nach vorn, die Spulen 6 und 8 für den Magnetfilm 2 werden nach hinten abgenommen. Die Bearbeitung (Schneiden und Kleben) des Bild- und Magnetfilms erfolgt an der Vorderseite des Gerätes.
  • Der Projektionsansatz 21 für Bildfilme wird durch die Führungsstifte 15 und die Andruckplatten 16 an das Filmbearbeitungs- und -vertonungsgerät angekuppelt (in Abb. 1 gestrichelt gezeichnet). Dadurch werden die mechanische Verbindung 17 zum Antrieb des Transportwerkes im Projektionsansatz 21 und die für die Beleuchtung; Schaltung und Tonwiedergabe (nur bei Tonwiedergabe von Licht- oder Magnettonrandspur) erforderlichen elektrischen Verbindungen 18 hergestellt. Außerdem wird der Lüftungskanal 19 zur Kühlung der Projektionslampe geöffnet; der Ventilator wird vom Hauptmotor angetrieben.
  • Der Antrieb des Transportmechanismus im Projektionsansatz wird von der Antriebsachse der Bildfilmtransportrolle 3 abgenommen, wodurch der Projektionsansatz 21 mit allen Laufgeschwindigkeiten des Filmbearbeitungs- und -vertonungsgerätes, wie normaler oder schneller Vor- und Rücklauf sowie Stillstandsprojektion, verwendbar ist. Den Magnetfilmtransport für die Tonwiedergabe übernimmt die Magnetfilmtransportrolle 4.
  • Der Projektionsansatz 21 besteht aus dem Gehäuse 22, dem Transportmechanismus für den Bildfilm (nicht dargestellt), dem Umschalter 24 für zwei Vorführgeschwindigkeiten (z. B. 18 und 25 B/s) und den Vor- und Nachwickelrollen 25 und 26 sowie dem Schalter für die Projektionslampe und einer Bildstrichverstellung (beide nicht dargestellt). Der Projektionsansatz 21 kann zusätzlich noch mit einem Magnet- und Lichttonkopf zur Tonwiedergabe von randspurvertonten Filmen ausgerüstet werden.
  • Die beiden Transportrollen 3 und 4 haben einen gemeinsamen Antrieb über ein geräuscharm laufendes Getriebe (Schneckenrad- oder Riementrieb) durch einen Hauptmotor (Synchronmotor). Beide Rollen können getrennt voneinander vom Antrieb entkuppelt werden. Durch Verwendung des umschaltbaren Getriebes mit zwei Ausgangsdrehzahlen und die Verwendung eines polumschaltbaren Hauptmotors sind vier verschiedene Drehzahlen (30, 60, 120, 240 U/min) an den Antriebsachsen für den Vor-und Rücklauf möglich. Eine dieser vier Drehzahlen (60 U/min) bewirkt den Transport des Bildfilms mit der vorgesehenen Bildzahl (z. B. 18 B/s) und den Transport des Magnetfilms mit der vorgesehenen Vertonungsgeschwindigkeit (z. B. 9,5 cm/s). Die übrigen drei Drehzahlen bewirken nur einen langsamen oder schnellen Vor- oder Rücklauf. Die Transportrollen sind gegen Rollen mit anderen Durchmessern und somit anderen Zähnezahlen auswechselbar. Dadurch können bei der gleichen Drehzahl (60 U/min) alle gebräuchlichen Bildgeschwindigkeiten (z. B. 16 oder 24 B/s) und alle gebräuchlichen Vertonungsgeschwindigkeiten (z. B. 4,75 oder 19,05 cm/s) erreicht werden. Die in verschiedenen Ebenen hintereinanderhegenden Abwickelspulen 5 und 6 und Aufwickelspulen 7 und 8 worden in an sich bekannter Weise angetrieben. Die die Spulen antreibenden Wickelmotoren bewirken außerdem einen schnellen (in Abhängigkeit der Aufwickeldurchmesser der Spulen), aber nicht synchronen Vor- oder Rücklauf des Bild- oder Magnetfilms bei ausgekuppelten Transportrollen 3 und 4. Dadurch ergibt sich die Möglichkeit, den Bildfilm mit dem Hauptantrieb vorwärts und den Magnetfilm durch die Wickelmotore rückwärts oder umgekehrt zu transportieren.
  • Der Tonteil des Fihnbearbeitungs- und -vertonungsgerätes ist in an sich bekannter Weise so ausgebildet, daß die üblichen Arbeiten zur Herstellung eines Tonfilms im Zweibandverfahren vorgenommen werden können. Mit einem Zusatzgerät ist die überspielung des Tons vom Magnetfilm auf die Magnettonrandspur des Bildfilms und die Wiedergabe im Einbandverfahren möglich.
  • Schließlich kann das Gerät auch als normales Tonbandgerät mit unperforiertem Magnetband benutzt werden. Ein Auswechseln der gezahnten Transportrolle 4 gegen eine ungezahnte Rolle ist dann erforderlich.
  • Die Wirkungsweise des erfindungsgemäßen Gerätes ist wie folgt: Zur Vorführung wird der Bildfilm wie in jedem normalen Projektor in den Projektionsansatz 21 eingelegt. Er läuft dann von der Spule 7 über die von der Transportrolle 4 angetriebenen Vorwickelrolle 25 über die nicht dargestellte Greifereinrichtung hinter dem Objektiv 23, über die Nachwickelrolle 26 zur Aufwickelrolle 5 (in der Zeichnung gestrichelt dargestellt). Die Tonwiedergabe erfolgt beim Zweibandprinzip über den Magnetfilm 2, der, wie bereits oben beschrieben, von der Abwickelspule 6 an den Tonköpfen 10 vorbei über die Transportrolle 4 zur Aufwickelspule 8 läuft. Demzufolge ist die Transportrichtung beider Filme entgegengesetzt. Durch geeignete Markierungen kann die Synchronisation beider Filme erreicht werden.
  • Die Verwendung des erfindungsgemäßen Gerätes liegt vor allem auf dem Gebiet des Schmalfilms. Es erlaubt die Nachvertonung von Bildfilmen und kann überall dort zur Anwendung kommen, wo eine Tonaufnahme gleichzeitig mit der Bildaufnahme zu schwierig oder die Nachvertonung ausreichend ist. Das erfindungsgemäße Gerät vereinigt alle Vorteile eines Filmbearbeitungs- und -vertonungsgerätes mit dem Projektionsansatz 21, wobei einerseits ein schneller Vor- und Rücklauf des Bildfilms bei geräuscharmem, kontinuierlichem und bildfilmschonendem Lauf gewährleistet ist und andererseits bei der Tonfilmvorführung alle Elemente des Filmbearbeitungs- und -vertonungsgerätes für die Tonfilmvorführung ausgenutzt werden können.
  • Das erfindungsgemäße Gerät erhält zweckmäßigerweise eine Kofferform, wodurch es leicht transportiert werden kann. Die Anordnung des Projektionsansatzes 21 am Gerät wird vorzugsweise vor der Mattscheibe 9 vorgenommen, da diese während der Vorführung nicht benötigt wird. Es wird dadurch eine raumsparende Anordnung erreicht. Außerdem wird noch der Vorteil erreicht, daß die übertragungsglieder von der Transportrolle 3 auf die im Projektionsansatz 21 zu bewegenden Teile wegen der geringeren räumlichen Entfernung erheblich kleiner und einfacher werden. Dadurch wird die Störanfälligkeit des Gerätes auf ein Minimum reduziert. Vorzugsweise kann die Rolle 3 in diesem Falle gleichzeitig als Nachwickelrolle für den Projektionsansatz 21 verwendet werden. Außerdem dient eine auf die Antriebswelle der Rolle 4 fest aufgesteckte Rolle als Vorwickelrolle des Projektionsansatzes 21. Diese Rolle liegt in der gleichen Flucht wie die Nachwickelrolle 3; ferner hat sie den gleichen Durchmesser und die gleiche Drehzahl wie die Rolle 3.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Gerät zur Filmbearbeitung, -vertonung und -wiedergabe, dadurch gekennzeichnet, daß ein Projektionsansatz (21) für die Wiedergabe von Filmen ankuppelbar ist, dessen Transporteinrichtung vom Antrieb des Filmbearbeitungsgerätes betätigt wird.
  2. 2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb für den Transportmechanismus des Projektionsansatzes (21) von der Welle der Bildfilmtransportrolle (3) erfolgt.
  3. 3. Gerät nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Ankuppeln eines Projektionsansatzes (21) gleichzeitig die mechanische Kupplung der Drehzahlübertragung für den Transport des Bildfilms (1), die Kupplung aller elektrischen Verbindungen (18) und die Freigabe des Luftkanals (19) zur Kühlung der Projektionslampe erfolgt.
  4. 4. Gerät nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß alle für die Filmbearbeitung und Vertonung nötigen Schalt- und Kontrollinstrumente auch für die Vorführung benutzt werden können.
  5. 5. Gerät nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Projektionsansatz (21) auf der Vorderseite, vorzugsweise vor der Mattscheibe (9) des Filmbearbeitungs- und Vertonungsgerätes angekuppelt wird.
  6. 6. Gerät nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Vorwickeltrommel für den Bildfilm (1) eine auf die Magnetfilmtransportwelle aufsteckbare Transportrolle und als Nachwickelrolle die Bildfilmtransportrolle (3) benutzt wird.
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