DE1152587B - Hydraulischer Drehmomentenwandler - Google Patents

Hydraulischer Drehmomentenwandler

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DE1152587B
DE1152587B DEB47272A DEB0047272A DE1152587B DE 1152587 B DE1152587 B DE 1152587B DE B47272 A DEB47272 A DE B47272A DE B0047272 A DEB0047272 A DE B0047272A DE 1152587 B DE1152587 B DE 1152587B
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Borg Warner Corp
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    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H61/00Control functions within control units of change-speed- or reversing-gearings for conveying rotary motion ; Control of exclusively fluid gearing, friction gearing, gearings with endless flexible members or other particular types of gearing
    • F16H61/38Control of exclusively fluid gearing
    • F16H61/48Control of exclusively fluid gearing hydrodynamic
    • F16H61/50Control of exclusively fluid gearing hydrodynamic controlled by changing the flow, force, or reaction of the liquid in the working circuit, while maintaining a completely filled working circuit
    • F16H61/58Control of exclusively fluid gearing hydrodynamic controlled by changing the flow, force, or reaction of the liquid in the working circuit, while maintaining a completely filled working circuit by change of the mechanical connection of, or between, the runners
    • F16H61/62Control of exclusively fluid gearing hydrodynamic controlled by changing the flow, force, or reaction of the liquid in the working circuit, while maintaining a completely filled working circuit by change of the mechanical connection of, or between, the runners involving use of a speed-changing gearing or of a clutch in the connection between runners

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Description

  • Hydraulischer Drehmomentenwandler Die Erfindung bezieht sich auf einen hydraulischen Drehmomentenwandler mit einer Anzahl in einem umlaufend getriebenen Gehäuse angeordneter Schaufelräder, welche gemeinsam einen im wesentlichen ringförmigen Strömungskreislauf bilden, wobei diese Schaufelräder aus einem fest mit dem umlaufenden Gehäuse verbundenen Hauptpumpenrad und einem frei drehbar angeordneten Hilfspumpenrad, einem mit der Abtriebswelle verbundenen Turbinenrad sowie einem zwischen dem Turbinen- und dem Hauptpumpenrad auf einer Freilaufkupplung angeordneten Leitrad bestehen.
  • Es ist bei hydraulischen Drehmomentenwandlern bekannt, ein Haupt- und ein Hilfspumpenrad vorzusehen, die durch eine entweder innerhalb oder außerhalb der Schaufelbegrenzung angeordnete Kupplung miteinander ein- oder ausrückbar sind. Die bekannten Drehmomentenwandler befassen sich durchweg mit dem Problem, den Wirkungsgrad über einen großen Drehzahlbereich zu verbessern, d. h. den effektiven Durchmesser bzw. die Schaufellänge und damit die Austrittswinkel an den Schaufeln veränderlich zu machen, um die Stoßverluste zu mindern. Demgegenüber soll mit der Erfindung die Aufgabe gelöst werden, einen Drehmomentenwandler zu schaffen, der eine Mehrzahl unendlich wandelbarer Drehmomentenübersetzungsbereiche aufweist, was dadurch erreicht wird, daß das Haupt- und das Hilfspumpenrad in an sich bekannter Weise durch eine Kupplung verbindbar sind, wobei die Kupplung zur Erzeugung einer Mehrzahl unendlich wandelbarer Drehmomentenübersetzungsbereiche unabhängig von Geschwindigkeitsänderungen wahlweise ein- und ausrückbar ist.
  • Mit diesem verbesserten Drehmomentenwandler kann man den Wirkungsgrad und das Drehmomentenverhältnis bei relativ niedrigen Drehzahlverhältnissen zwischen der Turbine und dem Pumpenrad während des Antriebes bei hohem Drehmomentenverhältnis erhöhen. In entsprechender Weise kann man den Wirkungsgrad und das Drehmomentenverhältnis bei relativ hohen Drehzahlverhältnissen zwischen der Turbine und dem Pumpenrad während des Antriebes bei niedrigem Drehmomentenverhältnis steigern. Auf diese Weise werden die Gesamtleistungen des Drehmomentenwandlers besser der Verwendung in Kraftfahrzeugen angepaßt.
  • Die oben angeführten erwünschten Ergebnisse können dadurch erreicht werden, indem die Schaufeln des Hilfspumpenrades entweder auf einem größeren Radius als die Schaufeln des Primärpumpenrades oder aber daß die Austrittskanten der Schaufeln des Haupt- und des Hilfspumpenrades in etwa gleich großen radialen Abständen von der Drehachse des Drehmomentenwandlers angeordnet werden. Es ist verständlich, daß das auf die Flüssigkeit durch die Pumpenschaufeln übertragene Moment proportional dem Quadrat des Radius des Pumpenradauslasses sein wird, so daß, wenn man die sekundären Pumpenschaufeln auf einem größeren Radius als die Schaufeln des primären Pumpenrades anordnet, wesentliche Unterschiede in der Betriebsweise des Drehmomentenwandlers unter verschiedenen Betriebsbedingungen erreicht werden können. Falls die Austrittskanten der Hilfspumpenschaufeln etwa einen gleichen axialen Abstand von der Drehachse des Drehmomentenwandlers aufweisen wie die Austrittskanten der Hauptpumpenschaufeln, inuß man unterschiedliche Austrittswinkel an den Schaufeln der verschiedenen Pumpenräder vorsehen, damit die Arbeitsflüssigkeit verschiedene Momente ausüben kann.
  • Demgemäß sieht eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes vor, daß die Schaufelaustrittskanten des Haupt- und des Hüfspumpenrades gleichen radialen Abstand von der Drehachse, jedoch verschieden große Austrittswinkel für die Arbeitsflüssigkeit aufweisen.
  • Eine sehr vorteilhafte Ausführungsform gemäß der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß zwei Hilfsschaufelräder vorgesehen sind und daß deren Kupplungsteile aus einer ersten Kupplung, welche sich innerhalb des durch die umlaufenden Schaufelkränze gebildeten Ringes befindet und zur Kupplung des Hilfsschaufelrades mit dem Hauptschaufelrad dient, und aus einer zweiten Kupplung bestehen, welche außerhalb des Ringes angeordnet ist und zur Kupplung des ersten Hilfsschaufelrades mit dem zweiten Hilfsschaufelrad dient.
  • Nach einem weiteren Merkmal ist die Erfindung gekennzeichnet durch einen Stellmotor zur Betätigung der Kupplungsteile, die durch den Stellmotor normalerweise im Eingriff gehalten werden, und durch Mittel, welche durch das Gaspedal, falls dieses vom Fahrer in eine vorbestimmte Stellung gebracht wird, betätigt werden, um den Stellmotor zu betätigen und den Kupplungsteil auszurücken, wodurch bei einem relativ hohen Drehmomentenverhältnis ein unendlich wandelbarer Bereich der Drehmomentenübersetzung ermöglicht wird.
  • Eine weitere, äußerst vorteilhafte Ausbildung ist gekennzeichnet durch einen Stellmotor zur Betätigung der Kupplungsteile, die normalerweise durch diesen Stellmotor im Eingriff gehalten werden, sowie durch differentiell betätigte Mittel, welche gleichzeitig auf die Geschwindigkeit des Kraftfahrzeuges und auf das Durchtreten des Gaspedals ansprechen, womit der Stellmotor so bewegt wird, daß dieser bestrebt ist, die Kupplungsteile auszurücken, um in Abhängigkeit von einer Geschwindigkeitsverringerung des Kraftfahrzeuges oder von einer Erhöhung des Druckes auf das Gaspedal einen bei hohem Drehmomentenverhältnis unendlich wandelbaren Bereich der Drehmomentenübertragung zu erreichen.
  • Ein weiteres Merkmal der Erfindung ist darin zu sehen, daß ein durch Druckflüssigkeit betätigter Kolben zur Betätigung der Kupplung vorgesehen ist und daß ein Druckflüssigkeitskanal sich durch wenigstens eine Schaufel der Schaufelräder in im wesentlichen radialer Richtung erstreckt und eine Verbindung zur Betätigung des Kolbens herstellt.
  • Durch die Erfindung wird ein verbesserter hydraulischer Drehmomentenwandler geschaffen, der in der Konstruktion einfach ist und eine Mindestzahl an unterschiedlichen Schaufelrädern aufweist und doch ein unendlich wandelbares, relativ hohes Drehmomentenverhältnis, welches für schnelle Beschleunigungen zur Verfügung stehen soll, ermöglicht oder aber ein relativ niedriges Drehmomentenverhältnis, welches für die normale Fahrzeugbeschleunigung benötigt wird. Die erwähnten Merkreale und Vorteile der Erfindung werden aus der Beschreibung und aus den Zeichnungen ersichtlich. Es zeigt Fig. 1 einen Teilschnitt einer Ausführung der Erfindung, wobei die Betätigungskupplung innerhalb des Wandlers angeordnet ist, Fig. 2 einen ähnlichen Schnitt wie Fig. 1 einer abgeänderten Ausführungsform der Erfindung, wobei die Betätigungskupplung außerhalb des Wandlers angebracht ist, Fig.3 einen vereinfachten Schnitt ähnlich den Fig. 1 und 2 mit einer zweiten Abänderung der erfindungsgemäßen Vorrichtung, wobei die Organe des Hilfspumpenrades Ein- und Austrittsradien aufweisen, die gleich dem Austrittsradius der Schaufeln des primären Pumpenrades sind, Fig. 4 A und 4. B schematische Diagramme in vektorieller Darstellung der Momente an den Schaufeln des Wandlers, Fig. 5 eine schematische Darstellung der Schaufeln mit dem Bereich der Eintritts- und Austrittswinkel, weiche bei den oben angeführten Drehmomentenwandlern verwendet werden können, Fig.6 eine schematische Darstellung der Betätigungseinrichtung für die Kupplung, welche die verschiedenen Pumpenräder mit einer Ventileinrichtung verbindet, die durch das Gaspedal eines Fahrzeuges betätigt wird, Fig. 7 eine schematische Darstellung einer zweiten Betätigungsvorrichtung mit auf Geschwindigkeit ansprechenden Mitteln zur Betätigung der Kupplung, Fig. 8 einen Schnitt ähnlich wie in Fig. 1, 2 und 3 mit einer weiteren Abwandlung des Erfindungsgegenstandes, welcher mehrere Pumpenräder aufweist.
  • Die Fig. 9 A, 9 B und 9 C zeigen den Einiluß des auf die Flüssigkeit durch die Pumpenräder, welche unterschiedliche Austrittsradien haben, übertragenen Momentes, und zwar zeigt Fig. 9 A einen teilweisen Querschnitt durch ein zweiteiliges Pumpenrad eines Drehmomentenwandlers, Fig. 9 B die Umfangsgeschwindigkeit der Flüssigkeit an den Pumpenschaufeln (dargestellt in Fig. 9 A), Fig. 9 C ein Diagramm des Momentes eines Flüssigkeitsteilchens bei unterschiedlichem radialem Abstand, Fig. 10 ein Leistungsdiagramm eines in den Fig. 1 und 2 gezeigten hydrodynamischen Drehmomentenwandlers während seines Antriebes bei hohem oder bei niedrigem Drehmomentenverhältnis.
  • Der hydrodynamische Drehmomentenwandler wird nun mit Bezug auf die Fig. 1 beschrieben. Eine Scheibe 11 ist mit der Kurbelwelle des Fahrzeuges verbunden, und die ringförmigen Gehäuseteile 12 und 13 sind mit der Scheibe 11 verbunden und bilden das Gehäuse des Drehmomentenwandlers. Der Drehmomentenwandler 15 selbst enthält ein primäres Pumpenrad 16, welches mit dem Gehäuseteil 13 unmittelbar verbunden ist, ein sekundäres Pumpenrad 17, welches drehbar zum primären Pumpenrad 16 angeordnet und so ausgebildet ist, daß es mit diesem durch eine Reibungskupplung 18 verbunden werden kann, sowie ein Turbinenrad 19 und ein Leitrad 20.
  • Das Turbinenrad 19 ist mit der Nabe 21 verbunden, die auf einer Antriebswelle 22 aufgekeilt ist. Das Leitrad 20 ist auf einer Freilaufkupplung 23 gelagert, welche aus einem äußeren, auf dem Leitrad 20 befestigten Ring 24 sowie aus einer Anzahl von Kupplungselementen 25 und aus einem auf der Hohlwelle 27 befestigten Innenring besteht. Die Hohlwelle 27 ist auf einem unbeweglichen Teil des Getriebegehäuses befestigt. Die Freilaufkupplung 23 arbeitet so, daß sie dem Leitrad 20 eine im Uhrzeigersinn gerichtete Drehung gestattet, doch verhindert sie eine entgegengesetzte Drehung des Leitrades, wodurch ermöglicht wird, daß die Flüssigkeit, welche das Turbinenrad 19 verläßt, in eine mehr nach vorwärts gerichtete Strömung umgelenkt wird, bevor sie erneut in das Pumpenrad 16 eintritt. Das Leitrad 20 arbeitet auf diese Weise ständig, während der Drehmomentenwandler 15 eine Drehmomentenwandlung erzeugt, und sobald die das Turbinenrad 19 verlassende Flüssigkeit eine genügend große, nach vorwärts gerichtete Geschwindigkeitskomponente aufweist, um das Leitrad 20 im Uhrzeigersinn zu drehen, wird sich die Freilaufkupplung 23 schneller drehen und den Freilauf des Leitrades ermöglichen. Die Kupplung 18 ist zur Verbindung des primären Pumpenrades 16 mit dem sekundären Pumpenrad 17 vorgesehen und befindet sich im Kernraum des Ringes, welcher durch die Teile 16, 17, 19 und 20 des Drehmomentenwandlers gebildet wird. Die Kupplung 18 enhält die Muffen 28 und 29, die so angeschlossen sind, daß sie mit dem primären Pumpenrad 16 rotieren können, wobei die Muffe 28 drehbar auf einem Lager 30, welches an der äußeren Schale 31 des Leitrades 20 befestigt ist, angeordnet ist. Die Kupplung 18 enthält außerdem einen ringförmigen Teil 32, welcher auf dem sekundären Pumpenrad 17 befestigt und mit einer Druckplatte 33 versehen ist. Zwischen dem ringförmigen Teil 32 und der Druckplatte 33 liegt ein Reibscheibenpaar 34 und 35, das an den kolbenartigen Teilen 36 bzw. 37 eines Stellmotors angeordnet ist, so daß, wenn die Druckflüssigkeit zwischen die Teile 36 und 37 des Stellmotors strömt, dieselben axial verschoben werden und eine Reibverbindung zwischen diesen Teilen und dem ringförmigen Teil 32 bzw. der Druckplatte 33 herstellen. Die Teile sind so ausgebildet, daß sie gemeinsam mit der Muffe 29 rotieren können. Wenn die Kupplung 18 eingerückt ist, so wird das primäre Pumpenrad 16 mit dem sekundären Pumpenrad 17 kraftschlüssig verbunden, und beide laufen gemeinsam um.
  • Es sind Schaltmittel vorgesehen, um die Druckflüssigkeit in den ringförmigen Hohlraum zwischen den Kolbenteilen 36 und 37 einzuführen; in diesen Schaltmitteln sind Kanäle vorgesehen, die aus dem Innern der Welle 22 führen. Die Nabe 21 enthält Kanäle 38 und 39 sowie eine ringförmige Nut 40. Die innere Schale 41. des Leitrades 20 weist mindestens eine Bohrung 42 auf, welche gegenüber der in der Nabe 41 vorgesehenen Nut 40 angeordnet ist, damit eine Verbindung zwischen den Kanälen 38 und 39 hergestellt wird. Mindestens eine der Leitradschaufeln 20 weist wenigstens einen radial nach außen gerichteten Druckflüssigkeitskanal 43 auf, der mit der Bohrung 42 mittels eines kurzen Rohrstückes 44 in Verbindung steht. Der Druckflüssigkeitskanal 43 erstreckt sich durch die äußere Schale 31 und steht in Verbindung mit dem Raum 45, wobei dieser mit dem Raum zwischen den kolbenartigen Teilen 36 und 37 durch den Einlaß 46 und eine Nut 47 in der Lagermuffe sowie durch Einlässe 48 bzw. 49 in den Muffen 28 und 29 verbunden ist.
  • Die in der Fig. 2 dargestellte Ausführungsform der Erfindung unterscheidet sich nicht wesentlich von der in Fig. 1 gezeigten Ausführung. Der einzige Unterschied besteht darin, daß bei der ersteren Ausführung die Kupplung zur Verbindung des primären Pumpenrades 16 mit dem sekundären Pumpenrad 17 außerhalb des Raumes liegt, der durch die in Fig. 2 gezeigten Teile des Drehmomentenwandlers gebildet ist.
  • In der Fig. 2 stellt der ringförmige Gehäuseteil 12 eine Wand der Flüssigkeitsdruckkammer dar, und zwischen ihm und dem ringförmigen Gehäuseteil 13 befindet sich ein ringförmiger Teil 51, welcher einen Teil des Druckzylinders zur Betätigung der außerhalb des Wandlers liegenden Reibungskupplung 52 bildet. Der ringförmige Teil 51 weist eine im wesentlichen zylindrische Fläche 53 und einen radial nach innen gerichteten Flansch 54 auf, welcher die Druckplatte der Kupplung 52 bildet. Gegenüber der Druckplatte 54 liegt eine Reibscheibe 55, welche mit einem schalenförmigen Teil 50, der seinerseits mit dem sekundären Pumpenrad 17 verbunden ist, im Eingriff steht. Der Antriebsteil 11 weist einen zylindrischen Absatz 56 und eine elastische Scheibe 57- auf, welche auf den Absatz 56 aufgezogen ist und dort durch einen Sicherungsring 58, welcher in eine Rinne 59 im Antriebsteil 11 eingelassen ist, gehalten wird. Die Scheibe 57 erstreckt sich radial nach auswärts und berührt die innere zylindrische Fläche 53, wobei die Scheibe 57 mit einem Druckteil 60 versehen ist, welcher mit der Reibscheibe 55 in Eingriff kommen kann und einen Dichtungsring 61 aufweist, der gegen die zylindrische Fläche 53 drückt, um den Hohlraum 62, welcher zwischen den Teilen 12 und 57 gebildet wird, abzudichten.
  • Wenn die Druckflüssigkeit in den Hohlraum 62 eindringt, bewegt sich die elastische Scheibe 57 nach rechts und drückt den Teil 60 gegen die Reibscheibe 55 und bewirkt dadurch ihren Eingriff mit der Druckplatte 54. Dadurch wird die Kupplung 52 eingerückt und verbindet das primäre Pumpenrad 16 mit dem sekundären Pumpenrad 17. Es sind Mittel vorgesehep, um die Druckflüssigkeit in den Hohlraum einzuführen; diese Mittel enthalten eine Leitung 63, welche in dem Antriebsteil 11 vorgesehen ist und welche mit dem Inneren der Welle 22 sowie mit dem Hohlraum 62 in Verbindung steht.
  • Bei den beiden Ausführungen der Erfindung, welche in den Fig. 1 und 2 dargestellt wurden, sind die Form und die ringförmige Anordnung der Pumpenräder 16 und 17 im wesentlichen gleich, wobei das sekundäre Pumpenrad 17 mit Bezug auf das primäre Pumpenrad 16 hinter diesem liegt. Es ist bekannt, daß durch die Rotation der Pumpenräder eines hydraulischen Drehmomentenwandlers ein Moment auf die eingeschlossene Flüssigkeit übertragen wird und daß dieses Moment proportional dem Quadrat des Radius der Austrittsstelle der Flüssigkeit aus dem Pumpenrad ist. Dadurch und im Hinblick darauf, daß der Austritt des sekundären Pumpenrades 17 auf einem größeren Radius von der Rotationsachse als der Austritt des primären Pumpenrades 16 liegt, wird während der Verbindung des sekundären Pumpenrades 17 mit dem primären, 16, das Moment der im Drehmomentenwandler 15 eingeschlossenen und eine Doppelrotation ausführenden Flüsigkeit größer sein, als wenn das sekundäre Pumpenrad 17 von dem primären Pumpenrad 16 getrennt ist, und zwar unter der Voraussetzung, daß es sich in beiden Fällen um dieselbe Drehungszahl handelt. Dies trifft auch zu, obwohl die Austrittswinkel der Schaufeln der beiden Pumpenräder 16 und 17 im wesentlichen identisch sind.
  • Dieselbe Wirkung kann auch dann erreicht werden, wenn die Schaufeln des sekundären Pumpenrades unterschiedliche Austrittswinkel aufweisen, obwohl der Flüssigkeitsaustritt der sekundären Pumpenradschaufeln auf demselben Radius wie der Flüssigkeitsaustritt bei dem primären Pumpenrad angeordnet ist. Die in der Fig. 3 dargestellte Ausführungsform der Erfindung zeigt diese axiale Konstruktion des Drehmomentenwandlers, bei welcher sich die Flüssigkeitsaustritte der beiden Pumpenräder auf einem im wesentlichen gleichen Radius befinden.
  • Die in der Fig. 3 dargestellte Ausführungsform der Erfindung zeigt einen sogenannten Axialwandler, bei dem die Flüssigkeit der beiden Pumpenräder auf einem im wesentlichen gleichen Radius von der Drehachse des Wandlers strömt. Der diesbezügliche Drehmomentenwandler gleicht im wesentlichen dem in den Fig. 1 und 2 gezeigten Wandler, mit dem Unterschied, daß sich das primäre Pumpenrad 71 weiter radial nach außen als das primäre Pumpenrad 16 erstreckt, wobei das sekundäre Pumpenrad 72 im wesentlichen zylindrisch ist, d. h. daß sein Einlaß und sein Auslaß auf im wesentlichen demselben Radius wie das primäre Pumpenrad 71 angeordnet sind. Die Turbine 73 hat im wesentlichen dieselbe Form wie die Turbine 19, doch hat das Leitrad 74 etwas größere axiale Abmessungen als das Leitrad 20.
  • Das Leitrad 74 ist auf einer Freilaufkupplung 23 angeordnet, und seine äußere Schale 75 enthält eine Lagermuffe zur drehbaren Befestigung der Muffe 76, welche mit der inneren Schale des primären Pumpenrades 71 aus einem Teil besteht. Die Muffe 76 weist einen radialen Flansch 77 auf, welcher eine Druckplatte für die Kupplung 78, durch welche die Verbindung zwischen dem primären Pumpenrad 71 und dem sekundären Pumpenrad 72 hergestellt wird, bildet. Die Kupplung 78 enthält auch eine Reibscheibe 79, welche mit dem sekundären Pumpenrad 72 verbunden ist, sowie einen Kolben 80, welcher sich innerhalb des Zylinders 81, der durch die äußere Fläche der Muffe 76 und die innere Fläche eines axialen Teiles des Ringes 82 gebildet wird, bewegen kann.
  • Es sind Betätigungsmittel zum Einrücken der Reibungskupplung 78 vorgesehen; sie gleichen im wesentlichen den in der Fig. 1 für die Kupplung 18 beschriebenen Schaltmitteln. Mindestens eine der Leitradschaufeln 74 ist mit einem Druckflüssigkeitskanal 83 versehen, welcher sich durch die innere Schale 84 erstreckt und welcher die Verbindung zwischen der Flüssigkeit in der äußeren Nut 85 auf dem Umfang der Muffe 76 und der äußeren Rinne 86 an der Turbinennabe 87 herstellt. Eine Reihe von Bohrungen 88 in der Muffe 76 verbindet die Nut 85 mit dem Zylinder 81. Dadurch wird der Kanal 89 mit der Druckflüssigkeit versorgt, wobei diese Flüssigkeit den Zylinder 81 durch dieselben Leitungen verläßt und die Bewegung des Kolbens 80 bewirkt, welcher mit der Reibscheibe 79 in Eingriff kommt und hierdurch das primäre Pumpenrad 71 mit dem sekundären Pumpenrad 72 verbindet.
  • Die in den Fig. 1, 2 und 3 dargestellten Drehmomentenwandler arbeiten alle im wesentlichen auf dieselbe Weise. Die Arbeitsweise der drei Drehmomentenwandler wird zuerst an Hand der Fig. 4A beschrieben.
  • Fig. 4 A zeigt Vektoren, die das von der aus den verschiedenen Schaufelrädern des Drehmomentenwandlers ausströmenden Flüssigkeit herrührende Moment darstellen, und zwar in dem Falle, wenn die Kupplung 18, 52 und 78 ausgerückt ist. Unter diesen Bedingungen wird der Drehmomentenwandler ein hohes Drehmomentenverhältnis mit unendlich viel Wandlungen der Übersetzung liefern. Die Leistungscharakteristik in diesem Bereich der Drehmomentenwandlung ist in der Fig. 10 mit vollen Linien dargestellt. In der Fig.4A wurden einerseits die Momentenvektoren dargestellt, die sich beim Anfahren ergeben, sowie dann, wenn der Drehmomentenwandler kein Drehmoment wandelt (Kupplungspunkt), und schließlich in einem Betriebszustand, der zwischen dem Anfahr- und Kupplungspunkt liegt.
  • Bei der in Fig. 4A gezeigten Stellung ist die Kupplung 18 gelöst, und die Flüssigkeit verläßt die Schaufeln des sekundären Pumpenrades 17 im wesentlichen in derselben Richtung und mit demselben Energieinhalt, wie sie auch die Schaufeln des primäen Pumpenrades verläßt, wobei das sekundäre Pumpenrad 17 vom primären Pumpenrad gelöst ist und sich demnach frei drehen kann. Durch den Freilauf des sekun-. dären Pumpenrades 17 entstehen geringe Verluste; die vom sekundären Laufrad herrührenden Momentenvektoren sind daher etwas kürzer als diejenigen am Austritt des primären Pumpenrades 16.
  • Beim Anfahren steht die Turbine samt Leitrad zunächst still, und das primäre Pumpenrad 16 stellt das Eingangsorgan dar. Die Flüssigkeit verläßt das erste Pumpenrad 16 und erzeugt ein Moment hls-1; dieses Moment wirkt auf das sekundäre Pumpenrad 17. Das sekundäre Pumpenrad 17 läuft frei, und die Flüssigkeit verläßt das sekundäre Pumpenrad 17 und erzeugt ein Moment hIS-2 und tritt in das Turbinenrad 19 ein. Solange sich das Turbinenrad 19 beim Anfahren nicht dreht, verläßt die Flüssigkeit das Turbinenrad unter einem Winkel, welcher dem Austrittswinkel des Turbinenrades im wesentlichen gleich ist, und das Moment, das von der Flüssigkeit erzeugt wird, welche das Turbinenrad unter diesen Umständen verläßt, ist durch den Vektor hTs bezeichnet, wonach der Flüssigkeitsstrom in das Leitrad 20 eintritt. Das Leitrad lenkt die Flüssigkeit von einer nach rückwärts gerichteten Strömungsrichtung, die Sie beim Eintritt in das Leitrad aufweist, in eine nach vorwärts gerichtete Strömungsrichtung um, und das Moment der Flüssigkeit, welche das Leitrad 20 während des Anfahrens verläßt, ist durch einen Vektor hSs dargestellt.
  • Wenn das Turbinenrad 19 in Vorwärtsrichtung zu rotieren beginnt, wird die Flüssigkeit eine größere nach vorwärts gerichtete Geschwindigkeitskomponente beim Verlassen des Turbinenrades aufweisen, und in einem Punkt zwischen dem Anfahr- und dem Kupplungszustande verläßt die Flüssigkeit die Turbine mit einem Moment, welches durch den Vektor hTi bezeichnet wurde. Die Flüssigkeit verläßt also während dieses mittleren Übersetzungsverhältnisses zwischen dem Turbinenrad und dem Pumpenrad das Leitrad mit einem Moment, welches durch den Vektor hSi bezeichnet wurde, und tritt erneut in das erste Pumpenrad 16 ein. Bei demselben Übersetzungsverhältnis zwischen dem Turbinen- und dem Pumpenrad verläßt die Flüssigkeit das erste und das zweite Pumpenrad mit Momenten, die entsprechend durch die Vektoren hli-1 bzw. hTi-2 dargestellt wurden.
  • Beim Kupplungszustand verläßt die Flüssigkeit das Turbinenrad in einer noch mehr nach vorn gerichteten Strömungsrichtung, die durch den Vektor hTe dargestellt ist, und stößt gegen die hinteren Flächen der Leitradschaufeln 20, wodurch eine nach vorwärts gerichtete Drehung des Leitrades 20 hervorgerufen wird. Die Freilaufkupplung 23 läßt eine solche Drehung des Leitrades 20 zu. Beim Kupplungszustand verläßt die Flüssigkeit das Leitrad 20 mit einem Moment, welches durch den Vektor hSc gekennzeichnet ist, und tritt erneut in das erste Pumpenrad 16 ein, die Flüssigkeit verläßt das erste Pumpenrad 16 und übt ein Moment hle-1 aus und das sekundäre Pumpenrad 17 und übt ein Moment hlc-2 aus.
  • Die in der Fig. 10 dargestellten voll ausgezogenen Kurven zeigen die Leistungen des Drehmomentenwandlers nach den Fig. 1, 2 oder 3, während dieser mit einem hohen Drehmomentenverhältnis arbeitet. Die Kurve 91 bezeichnet die Leistungskurve des Drehmomentenwandlers, falls die Kupplung gelöst ist, während die Kurven 92 und 93 das entsprechende Drehmomentenverhältnis und K-Faktor-Kurven unter denselben Arbeitsverhältnissen darstellen. Es wird bemerkt, daß die Kurve 92 den Verlauf der Drehmomentenverhältnisse zwischen dem Turbinenrad und dem Pumpenrad in Abhängigkeit von dem Geschwindigkeitsverhältnis zwischen diesen Teilen anzeigt und daß die Kurve 91 das Drehmomentenverhältnis zwischen der Turbine und dem Pumpenrad, multipliziert mit dem Geschwindigkeitsverhältnis zwischen dem Turbinenrad und dem Pumpenrad, aufgetragen mit Bezug auf das Geschwindigkeitsverhältnis zwischen diesen beiden Teilen, darstellt. Die K-Faktor-Kurve bezeichnet den Verlauf des Verhältnisses in Abhängigkeit von dem Drehzahlverhältnis zwischen dem Turbinenrad und dem Pumpenrad.
  • Mit Bezug auf die Fig. 4B wird nun die Wirkungsweise des Drehmomentenwandlers bei eingerückter Kupplung 18 beschrieben. Unter diesen Umständen ist das primäre Pumpenrad 16 mit dem sekundären Pumpenrad 17 verbunden, und die beiden wirken im wesentlichen als einheitliche Schaufeln, so daß es lediglich nötig ist, das Drehmoment der aus den Schaufeln des sekundären Pumpenrades 17 ausströmenden Flüssigkeit zu betrachten. Während die Kupplung 18 eingerückt ist, liefert der Drehmomentenwandler unendlich viel Wandlungen des Drehmomentenübersetzungsverhältnisses im Bereich eines relativ niedrigen Drehmomentenverhältnisses und im Bereich einer niedrigen Anfahrdrehzahl.
  • Wenn beim Anfahren die Kupplung 18 eingerückt ist, verleihen die Schaufeln 16 und 17 des Pumpenrades der Flüssigkeit ein durch den Vektor lls bezeichnetes Moment, und da das Turbinenrad 19 zu dieser Zeit stillsteht, verläßt die Flüssigkeit dasselbe in einer Richtung, die im wesentlichen mit den Austrittswinkeln der Turbinenschaufeln gleich ist, und mit einem Moment, welches durch den Vektor LTs bezeichnet wurde. Die Flüssigkeit, welche das Turbinenrad verläßt, trifft auf die Leitschaufeln 20, und diese lenken die Strömungsrichtung der Flüssigkeit um, wodurch erreicht wird, daß die Flüssigkeit die Leitschaufeln mit einem durch den Vektor ISs dargestellten Moment verläßt.
  • Bei einem mittleren Drehzahlverhältnis zwischen der Turbine und dem Pumpenrad, irgendwo zwischen dem Anfahr- und dem Kupplungspunkt, verleihen die Pumpenradschaufeln 16 und 17 der Flüssigkeit ein durch den Vektor Ili dargestelltes Moment, und unter diesen Umständen rotiert die Turbine 19 im Uhrzeigersinn mit einem gewissen Geschwindigkeitsverhältnis zur Drehzahl des Pumpenrades, und die Flüssigkeit verläßt das Turbinenrad unter diesen Umständen mit einem durch den Vektor ITi bezeichneten Moment. Die Flüssigkeit trifft noch immer gegen die vorderen Flächen der Leitschaufeln 20 auf und verläßt dieselben mit einem durch den Vektor ISi bezeichneten Moment. Wenn der Drehmomentenwandler keine Übersetzung des Drehmomentes bewirkt, d. h. wenn der Kupplungspunkt erreicht wurde, verläßt die Flüssigkeit die Pumpenschaufeln mit einem durch den Vektor llc bezeichneten und die Turbinenschaufeln mit einem durch den Vektor lTc bezeichneten Moment. Unter diesen Umständen trifft die Flüssigkeit auf die hintere Fläche der Leitradschaufein 20 und läßt das Leitrad im Uhrzeigersinn rotieren, wobei die Flüssigkeit die Leitschaufeln mit einem durch den Vektor ISc bezeichneten Moment verläßt.
  • Die unterbrochenen Linien der Fig. 10 bezeichnen die Leistungscharakteristik des in Fig. 1 dargestellten Drehmomentenwandlers bei eingerückter Kupplung, wobei der Wirkungsgrad durch die Kurve 91a, das Drehmomentenverhältnis durch die Kurve 92 a und der K-Faktor durch die Kurve 93 a dargestellt wurde.
  • Die Fig. 5 zeigt schematisch die Turbinen-, Leit-und Pumpenschaufeln, und die Winkelabweichung für die Ein- und Austrittsteile der Schaufeln. zeigt den Winkelbereich, welcher in der Konstruktion eines Drehmomentenwandlers in Übereinstimmung mit dem vorgesehenen Prinzip verwendbar erscheint. Die gezeigten Winkel wurden zwischen der Tangente an die Hauptströmungsrichtung und der Schaufeltangente gemessen, und zwar in demselben Punkt für die betreffenden Eintritts- und Austrittskanten jeder Schaufel.
  • Die in jeder Ausführungsform gezeigte Kupplung kann auf irgendeine beliebige Weise betätigt werden. Fig. 6 und 7 zeigen zwei Arten der Betätigung dieser Kupplungen. In der Fig. 6 werden Schaltmittel zum Ein- und Ausrücken der Kupplung 18 in Abhängigkeit mit dem Durchtreten des Gaspedals 95 vorgesehen, wie es gewöhnlich für die Brennstoffzufuhr eines Kraftfahrzeugmotors benutzt wird. Fig. 6 zeigt ein Schieberventil 96, welches durch die Feder 97 gewöhnlich nach oben gedrückt wird und welches beim Durchtreten des Gaspedals 95 in eine bestimmte Stellung nach unten bewegt werden kann. Das Schieberventil 96 kann sich im Schieberkörper 98 hin- und herbewegen, und Öffnungen 99,100 und 101 sind mit einer öldruckpumpe 102, einem Ölsumpf 103 und einer Ölleitung 103 a, welche zum Kolben 36 der Kupplung 18 führt, verbunden. Bei normalen Arbeitsbedingungen, wenn das Gaspedal 95 zwischen seiner unbelasteten Stellung 104 und einer gegebenen belasteten Stellung 104 a liegt, wird das Ventil 96 eine Verbindung zwischen den Öffnungen 99 und 101 herstellen. Danach wird durch den von der Pumpe 102 gelieferten Öldruck die Kupplung 18 eingerückt, und der Drehmomentenwandler 15 wird im Bereich der niedrigen Drehmomentenverhältnisse und bei niedrigen Anfahrdrehzahlen arbeiten. Falls eine schnellere Beschleunigung des Fahrzeuges erwünscht ist, so ist es üblich, daß der Fahrer auf das Gaspedal 95 tritt, und durch dieses Durchtreten des Pedals wird das Ventil 96 bewegt, das eine Verbindung zwischen den Öffnungen 100 und 101 herstellt. Dadurch wird der Antriebsmotor für die Kupplung 18 entleert, womit ein hohes Drehmomentenverhältnis und hoher Bereich der Anfahrdrehzahl des Drehmomentenwandlers erreicht wird.
  • Fig. 7 zeigt eine abgeänderte Ausführungsform der Betätigungseinrichtung, welche etwas mehr selbsttätig wirkt. In dieser Ausführungsform wird die Kupplung nicht nur durch das Gaspedal betätigt, sondern auch durch einen Regler 105, welcher seinerseits auf die Geschwindigkeit des Fahrzeuges anspricht. Der Regler 105 weist eine Anzahl von Zentrifugalgewichtela 106 auf, welche jeweils durch ein Hebelpaar 107 und 108 (in der Form eines Scharniergelenkes) gehalten werden. Die Hebel 107 und 108 sind jeweils an einer axial unbeweglichen Hülse 109 und an einer axial beweglichen Hülse 110 angeschlossen. Ein Schneckengetriebe 111, welches auf die Umdrehungszahl des Fahrzeuges anspricht, treibt eine Welle 112 an, welche mit der Hülse 109 fest verbunden ist, und sobald sich die Umdrehungszahl der Welle 11,2 erhöht, bewegen sich die Gewichte 110 nach auswärts und sind bestrebt, das Ventil 113 anzuheben. Ein Gaspedal 114 ist durch eine Feder 116 mit einem Hebel 115, welcher ebenfalls auf die Hülse 110 wirkt, verbunden, wobei durch Ausdehnung der Gaspedalfeder 116 das Ventil 113 gehoben wird und durch das Durchtreten des Gaspedals 114 die Feder 116 das Ventil nach unten drückt.
  • Das Ventil 113 ist in der Bohrung 117, welche in einem Ventilblock vorgesehen ist, eingebaut und ist mit entsprechenden Öffnungen 118,119 und 120 verbunden, welche ihrerseits mit der Kupplung, einem Flüssigkeitsbehälter 121 und einer Druckflüssigkeitspumpe 122 in Verbindung stehen. Wenn das Gaspedal 114 entlastet ist oder wenn der Regler 105 mit einer verhältnismäßig hohen Drehzahl rotiert, sucht eine Feder 123 das Ventil 113 anzuheben, womit eine Verbindung zwischen den Öffnungen 120 und 118 hergestellt und die Kupplung 18 eingerückt werden soll, damit ein Antrieb bei niedrigem Drehmomentenverhältnis erreicht wäre. Falls sich die Reglergewichte genügend langsam drehen oder aber wenn das Gaspedal 114 genügend durchgetreten wurde, wird das Ventil 113 gegen die Feder 123 gedrückt und eine Verbindung zwischen den COffnungen 118 und 119 herstellen, wodurch der Zylinder der Kupplung entleert wird. Dadurch wird die Kupplung 18 gelöst und ein Antrieb bei hohem Drehmomentenverhältnis erreicht.
  • Fig. 8 zeigt eine weitere Ausführungsform der Erfindung, bei welcher das Pumpenrad aus mehr als zwei Schaufelrädern besteht. Mit der dargestellten Ausführung kann man drei verschiedene Antriebsbereiche des Drehmomentenverhältnisses beim Drehmomentenwandler erreichen. In Fig. 8 ist der Antriebsteil 11 an die ringförmigen Gehäuseteile 12 und 13 angeschlossen, wobei die letzteren mit einem primären Pumpenrad 126 verbunden sind. Der in Fig. 8 dargestellte Drehmomentenwandler weist ebenfalls ein sekundäres Pumpenrad 127 und ein primäres Pumpenrad 128 sowie eine Turbine 129, die mit der Abtriebswelle 22 verbunden ist, und ein Leitrad 130, welches auf der axial unverschiebbaren Hohlwelle 131 mittels einer Freilaufkupplung 132 befestigt ist, auf. Im Kernring des Drehmomentenwandlers befindet sich eine Reibungskupplung 133 zur Verbindung des primären Pumpenrades 126 mit dem sekundären Pumpenrad 127_ Die Kupplung 133 weist einen Hauptteil 134 auf, welcher den Zylinder für den Kolben 135 bildet. Die Kupplung 133 enthält auch eine Reibscheibe 136, welche an das sekundäre Pumpenrad 127 angeschlossen ist. Die Flüssigkeitskanäle, welche die Druckflüssigkeitsquelle mit dem Kupplungszylinder verbinden, enthalten eine axiale Bohrung 137 in der Hohlwelle 131, eine radiale Bohrung 138 im Flansch der Welle 131, eine Außennut 139 auf dem Umfang des Flansches und radial nach auswärts gerichtete Bohrungen 140, welche mindestens in einer der Leitschaufeln 130 vorgesehen sind, wobei die letzteren eine Verbindung mit der Außennut 141 in der Außenschale des Leitrades 130 aufweisen. Die Nut 141 steht mit dem Betätigungszylindgr für die Kupplung durch eine Anzahl von Bohrungen 142, welche im Hauptteil 134 vorgesehen sind, in Verbindung. Zur Verbindung des sekundären Pumpenrades 128 mit dem primären Pumpenrad 126 dient eine Kupplung 143; sie weist einen Druckflüssigkeitskanal 140 auf.
  • Die Fig. 9 A, 9 B und 9 C zeigen die Wirkung des Momentes der Flüssigkeit, welche die Pumpenschaufeln verläßt und welche infolge der verschiedenen Auslaßradien der einzelnen Pumpenschaufeln entsteht. Fig.9A zeigt einen Querschnitt durch die Pumpenräder 16 und 17, und die strichpunktierte Linie 145 bezeichnet die mittlere Stromlinie der Arbeitsflüssigkeit, die durch die Pumpenräder 16 und 17 strömt. Fig. 9 B zeigt die Umfangsgeschwindigkeit bei verschiedenen Radien, von der Drehachse bezogen, welche denjenigen Radien der Hauptströmungsrichtung an dem Einlaß und Auslaß der primären Pumpenradschaufeln 16 und am Auslaß der sekundären Pumpenradschaufel 17 entsprechen. Fig. 9 C zeigt Vektoren, welche das Moment einer Flüssigkeitspartikel bei verschiedenen, der Hauptströmungsrichtung entsprechenden Radien am Ein- und Auslaß der primären Pumpenradschaufeln 16 und am Auslaß der sekundären Pumpenradschaufel 17 entsprechen. Fig. 9 C zeigt Vektoren, welche das Moment einer Flüssigkeitspartikel bei verschiedenen, der Hauptströmungsrichtung entsprechenden Radien am Ein- und Auslaß der primären Pumpenradschaufeln 16 und am Auslaß der sekundären Pumpenradschaufeln 17 darstellen. Aus den Figuren ist zu ersehen, daß eine geringe Änderung der Radien zwischen den Austrittsteilen der verschiedenen Pumpenradschaufeln eine wesentliche Wirkung auf die der Flüssigkeit zu verleihende Energie ausüben. Es ist somit möglich, einen Drehmomentenwandler zu schaffen, welcher in der Lage ist, zahlreiche Drehmomentenübersetzungen mit geringen Änderungen der Austrittsteilradien der verschiedenen Pumpenschaufeln zu erzeugen.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Hydrodynamischer Drehmomentenwandler mit einer Anzahl in einem rotierenden Gehäuse angeordneten Schaufelrädern, welche gemeinsam einen im wesentlichen ringförmigen Strömungskreislauf bilden, wobei diese Schaufelräder aus einem fest mit dem umlaufenden Gehäuse verbundenen Hauptpumpenrad und einem frei drehbar angeordneten Hilfspumpenrad, einem mit der Abtriebswelle verbundenen Turbinenrad sowie einem zwischen dem Turbinen- und Hauptpumpenrad auf einer Freilaufkupplung angeordneten Leitrad bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß das Haupt- und das Hilfspumpenrad (16, 71, 126 bzw. 17, 72, 127, 128) in an sich bekannter Weise durch eine Reibungskupplung (18, 52, 78, 133, 143) verbindbar sind, wobei die Kupplung zur Erzeugung einer Mehrzahl unendlich wandelbarer Drehmomentenübersetzungsbereiche unabhängig von Geschwindigkeitsänderungen wahlweise ein- und ausrückbar ist.
  2. 2. Drehmomentenwandler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaufelaustrittskanten des Haupt- und des Hilfspumpenrades im wesentlichen gleichen radialen Abstand von der Drehachse, jedoch verschieden große Austrittswinkel für die Flüssigkeit aufweisen.
  3. 3. Drehmomentenwandler nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungsteile (18, 52) in an sich bekannter Weise entweder innerhalb oder außerhalb des durch die umlaufenden Schaufelkränze gebildeten Kernringes angeordnet sind.
  4. 4. Drehmomentenwandler nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Hilfsschaufelräder (127, 128) vorgesehen sind und daß deren Kupplungsteile aus einer ersten Reibungskupplung (133), welche sich, wie an sich bekannt, innerhalb des durch die umlaufenden Schaufelkränze gebildeten Kernringes befindet und zur Kupplung des ersten Hilfsschaufelrades (127) mit dem Hauptschaufelrad (126) dient, und aus einer zweiten Reibungskupplung (143) bestehen, welche in an sich bekannter Weise außerhalb des Kernringes angeordnet ist und zur Kupplung des ersten Hilfsschaufelrades (127) mit dem zweiten Hilfsschaufelrad (128) dient.
  5. 5. Drehmomentenwandler nach den Ansprüchen 1 bis 4, gekennzeichnet durch einen Stellmotor (36, 37 oder 80) zur Betätigung der Kupplungsteile, die durch den Stellmotor normalerweise im Eingriff gehalten werden und durch Mittel (96 oder 113), welche entweder durch das Gaspedal (95), falls dieses vom Fahrer in eine vorbestimmte Stellung gebracht wird, betätigt werden oder gleichzeitig auf eine Geschwindigkeit des Kraftfahrzeuges und auf das Durchtreten des Gaspedals (114) ansprechen, um den Stellmotor (36, 37 oder 80) zu betätigen und die Kupplungsteile auszurücken.
  6. 6. Drehmomentenwandler nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein Druckflüssigkeitskanal (43, 83, 140) sich durch wenigstens eine Schaufel der Schaufelräder (20, 74, 130) in im wesentlichen radialer Richtung erstreckt und eine Verbindung zur Betätigung der Stellmotoren herstellt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift G 6989 XII / 47h (bekanntgemacht am 16. 2.1956); deutsche Patentschriften Nr. 902 225, 875 151; USA.-Patentschrift Nr. 2173 604.
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