DE1152062B - Elektrischer Uhrenantrieb - Google Patents

Elektrischer Uhrenantrieb

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DE1152062B
DE1152062B DES59348A DES0059348A DE1152062B DE 1152062 B DE1152062 B DE 1152062B DE S59348 A DES59348 A DE S59348A DE S0059348 A DES0059348 A DE S0059348A DE 1152062 B DE1152062 B DE 1152062B
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    • G04C3/00Electromechanical clocks or watches independent of other time-pieces and in which the movement is maintained by electric means
    • G04C3/02Electromechanical clocks or watches independent of other time-pieces and in which the movement is maintained by electric means wherein movement is regulated by a pendulum
    • G04C3/027Electromechanical clocks or watches independent of other time-pieces and in which the movement is maintained by electric means wherein movement is regulated by a pendulum using electromagnetic coupling between electric power source and pendulum
    • G04C3/0278Electromechanical clocks or watches independent of other time-pieces and in which the movement is maintained by electric means wherein movement is regulated by a pendulum using electromagnetic coupling between electric power source and pendulum the pendulum controlling the gear-train by means of static switches, e.g. transistor circuits

Description

  • Elektrischer Uhrenantricb Die Erfindung bezieht sich auf einen elektrischen Uhrenantrieb mit nur am Pendel angebrachten Dauermagneten und gegebenenfalls erforderlichen Flußführungsstücken aus Weicheisen, die also gleichfalls mit dem Pendel schwingen, d. h. nicht ortsfest sind, zur Erzeugung von Steuerimpulsen in einer symmetrischen, feststehenden und eisenkernlosen Empfängerspule und zur Aufnahme von Antriebsimpulsen aus einer symmetrischen, feststehenden, eisenkernlosen und über einen elektrischen Verstärker kontaktlos von der Empfängerspule steuerbaren Treibspule, wobei sich gleichnamige Pole der Dauermagnete in geringem Abstand so gegenüberstehen können, daß die von den Dauermagnetfeldlinien nicht durchstoßene Ebene senkrecht zur Pendelschwingungsebene steht und durch den Pendelaufhängepunkt geht.
  • Einwirkungen auf ein schwingendes Pendel durch die Lagerreibung, die umgebende Luft und die vom Pendel abzugebende Steuerenergie sind unvermeidbar, jede Beeinflussung des schwingenden Pendels ändert jedoch seine Amplitude und Frequenz und hat somit Änderungen des Ganges zur Folge. Wenn nun die Steuerenergie gerade bei Nulldurchgang des Pendels entnommen und alle Verluste, vor allem die durch Lager- und Luftreibung, durch einen entsprechenden Antriebsimpuls gerade bei Nulldurchgang kompensiert werden, kann man doch das Pendel mit außerordentlicher Ganggenauigkeit schwingen lassen. Diese Forderungen, Steuer- und Antriebsimpuls bei Nulldurchgang des Pendels zu übertragen, sind aber bei einem mechanisch angetriebenen Pendel aus konstruktiven Gründen nicht zu erfüllen. Aber auch bereits bekannte Anordnungen, bei denen das Pendel mittels an ihm angebrachter Elektro- oder Dauermagnete von einer feststehenden Treibspule auf elektromagnetischem Wege angetrieben wird und die Steuerimpulse kontaktlos mittels einer ebenfalls feststehenden Empfängerspule von den schwingenden Magnetanordnungen des Pendels abgegriffen und dann über einen Verstärker der Treibspule wieder zugeführt werden, gestatten noch keinesfalls ohne weiteres, einen sehr kurzen Impuls gerade beim Nulldurchgang des Pendels zu übertragen. Deshalb mußte man sich damit begnügen, einen elektrischen Antrieb zu schaffen, bei dem die am Pendel angebrachten Dauermagnetanordnungen so mit zwei im Uhrengehäuse fest angeordneten Spulen (Empfänger- und Treibspule) zusammenwirken, daß die Pendelbeeinflussung in Pendelnullage den größten Wert erreicht und der zeitliche Impulsverlauf symmetrisch zu diesem Höchstwert ist, dabei sein Vorzeichen nicht ändert und die Kräfte nur während Bruchteilen des Pendelweges und tangential zur Pendelbewegungsrichtung wirken. Es sind schon Anordnungen bekannt, mit denen zur Nullage des Pendels symmetrische Antriebsimpulse erzeugt werden sollen, und in den zugehörigen Diagrammen werden sogar die von diesen Anordnungen abgegebenen Impulse als symmetrisch zur Nullage wirkende Impulse dargestellt. Tatsächlich ermöglichen es aber die meisten der bekannten Einrichtungen nicht, zur Nullage des Pendels streng symmetrische Antriebsimpulse mit der für ein Präzisionspendel erforderlichen Genauigkeit zu erzeugen. Für die Untersuchung, ob an einem Pendel angeordnete Magnete in einer Empfängerspule zur Nullage des Pendels symmetrische Antriebsimpulse zu erzeugen vermögen, genügt die Betrachtung der Verhältnisse bei ruhendem Pendel, da sich zwar die Pendelgeschwindigkeit längs des Weges ändert, die Geschwindigkeitsänderung aber zu beiden Seiten der Pendelnullage gleich groß und damit für die Symmetrie der dadurch erzeugten Antriebsimpulse bedeutungslos ist. Je nach der Anordnung der Empfängerspule muß deshalb in Ruhelage des Pendels eia zu einer Symmetrieebene der Empfängerspule kongruentes Magnetfeld vorhanden und dieses so ausgebildet sein, daß bei schwingendem Pendel der die Empfängerspule in einer sie in zwei gleichwirkende Halbspulen teilenden Symmetrieebene (fortan ;>wirksame Spulensymmetrieebene« genannt) durchsetzende Magnetfluß sich rasch stetig zwischen zwei Grenzwerten ändert und bei Pendel in Nullage das arithmetische Mittel dieser Grenzwerte bildet. Schwingt beispielsweise ein Pol eines Stabmagnets in eine Solenoidspule hinein und steht die wirksame Spulensymmetrieebene auf dem Schwingungskreis des Pendels senkrecht, so muß das von dem Stabmagnet gebildete Magnetfeld zu obengenannter wirksamer Spulensymmetrieebene völlig kongruent sein, denn nur dann kann durch die Pendelschwingung in dieser Spule ein zur Nullage des Pendels völlig symmetrischer Antriebsimpuls entstehen. Bei einer bekannten Anordnung taucht beispielsweise ein Pol eines Stabmagnets in eine Solenoidspule ein, wobei ein mit dem Pendelmagnet mitschwingender magnetischer Nebenschluß zwar das Magnetfeld des Stabmagnets teilweise beeinflußt, es aber keinesfalls so korrigieren kann, daß es bei Ruhelage des Pendels zur wirksamen Spulensymmetrieebene genau kongruent verläuft. Nur zu der neutralen Zone senkrecht zu seiner Längsachse und bei einem runden Stabmagnet zu allen durch die Längsachse gelegten Ebenen besteht ein kongruenter Feldverlauf. Der Nebenschluß kann also die fehlende Kongruenz eines Magnets zwar verbessern, aber bei der in der bekannten Anordnung ausgeführten Form, wo nur ein schmaler Eisenschluß in ziemlicher Entfernung angeordnet ist, nie völlig herstellen. Bei einer anderen bekannten Ausführungsform mit zwei symmetrisch zur Pendelruhelage angeordneten Dauermagneten, die, mit Polen unterschiedlicher Polarität, in Pendelruhelage ein zur wirksamen Spulensymmetrieebene der waagerecht angeordneten Empfänger- und Treibspulen kongruentes Magnetfeld erzeugen, würde, wenn keine Kompensationseinrichtung vorgesehen würde, bei Auslenkung des Pendels aus seiner Nullage durch die Empfänger- und Treibspulen eine vertikale Kraftkomponente auf das Pendel einwirken, die entweder die Erdbeschleunigung schwächt oder verstärkt und damit die Ganggenauigkeit des Pendels ungünstig beeinflußt. Zur Vermeidung dieser Nachteile hat man daher bei dieser bekannten Anordnung unter den waagerecht angeordneten Empfänger- und Treibspulen ein ruhendes Eisenstück vorgesehen, so daß dann nur noch eine horizontale Kraftkomponente von diesen Spulen auf die Magnetanordnungen ausgeübt wird, doch treten nun wiederum durch Verwendung eines derartig großen, ruhenden Eisenstückes im Bereich des schwingenden Magnetfeldes große Wirbelstrom- und Ummagnetisierungsverluste ein, die bei einem Pendel für Präzisionsuhren untragbar sind. Der gleiche Nachteil in noch stärkerem Umfange tritt bei bekannten Unruhuhren auf, bei denen man zur Symmetrietang der Antriebsimpulse die Spulen selbst auf Eisenkerne aufgewickelt hat und in die Kerne kompensierende Zusatzmagnete eingebaut hat. Im übrigen haben alle ortsfesten Eisenkerne auch noch den Nachteil, daß sie auch nach Öffnung des Verstärkerschalters, also nach Impulsende nach dem Nulldurchgang des Gangordners, durch die Remanenz bremsend auf den Gangordnermagnet einwirken.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen elektrischen Antrieb mit einer am Pendel angebrachten Dauermagnetanordnung und zwei im Uhrengehäuse fest angeordneten Spulen (Empfänger- und Treibspule) zu schaffen, der unter Vermeidung der oben erwähnten Nachteile - also mangelnder Symmetrie des Antriebsimpulses zur Pendelnullage bzw. Auftreten einer nennenswerten vertikalen Kraftkomponente bei Schwingen des Pendels außerhalb der Nullage bzw. von Ummagnetisierungsverlusten in einem feststehenden Eisenkörper durch das schwingende Magnetfeld bzw. von Bremskräften nach Beendigung des Impulses - gestattet, mittels eines zur Pendelruhelage und zur wirksamen Spulensymmetrieebene völlig kongruenten Magnetfeldes einen kurzen, seinen Höchstwert in Pendelnullage aufweisenden Antriebsimpuls zu erzeugen, der dabei sein Vorzeichen nicht ändert und seine Kraft nur während eines Bruchteils des Pendelweges und tangential zur Bewegungsrichtung des Pendels wirken fußt. Dabei sind die einander beeinflussenden Bauelemente, die Magnetanordnung bzw. die Spulen (Empfänger- und Treibspule) so anzuordnen und zu bemessen, daß der gewünschte Erfolg bei einfacher Justiermöglichkeit erzielt wird. Soweit bei einer der im folgenden beschriebenen erfindungsgemäßen Anordnungen, die grundsätzlich keine »ortsfesten« Eisenstücke aufweisen, durch das Streufeld überhaupt vertikale Kraftkomponenten auf das Pendel auftreten können, sind diese im Verhältnis zur Hauptkomponente um eine Größenordnung kleiner, also ohne praktischen Einfluß. Bei Uhren der eingangs genannten Gattung mit sich mit gleichnamigen Polen gegenüberstehenden Dauermagneten wird die Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zwei Magnetanordnungen jeweils aus der Hintereinanderschaltung eines kurzen Dauermagnets, eines langen Weicheisenstückes und eines weiteren kurzen Dauermagnets bestehen und so angeordnet sind, daß ihre Kraftflüsse gegeneinandergerichtet und spiegelbildlich zur Pendelmittelebene verlaufen und daß in der Pendelmittellage sowohl die wirksamen Spulenhälften der Empfängerspule als auch die der Treibspule symmetrisch zu der von den Dauermagnetfeldlinien nicht durchstoßenen Ebene (Pendehnittelebene) liegen. Bei einer anderen Lösung der Erfindungsaufgabe, gleichfalls mit kernlosen Spulen, ist die Anordnung erfindungsgemäß so getroffen, daß die Dauermagnete und gegebenenfalls erforderlichen Flußführungsstücke aus Weicheisen einen engen Luftspalt mit homogener Feldverteilung bilden und daß die entsprechend schmale Empfängerspule und die Treibspule in diesem homogenen Magnetfeld so angeordnet sind, daß die jede der Spulen in zwei gleichwirkende Halbspulen teilende Symmetrieebene senkrecht zu besagten homogenen Feldlinien steht und eine zu letzteren parallele, die größte Induktionsänderung aufweisende Ebene, die in der die Spulen in zwei gleich wirkende Halbspulen teilende Symmetrieebene bestehende, wirksame Spulenfläche halbiert, oder daß, davon abweichend, die Treibspule mit nur einer Spulenseite so im homogenen Magnetfeld angeordnet ist, daß über den ganzen Schwingungsbereich des Pendels sich die Feldstärke des auf sie einwirkenden Magnetfeldes nicht ändert und auf die andere Spulenseite kein Magnetfeld der Dauermagnete einwirkt. Durch diese Zuordnung von Dauermagneten und Empfänger- bzw. Treibspulen entsteht ein zur wirksamen Spulenebene kongruentes Magnetfeld, das bei schwingendem Pendel in der Empfängerspule einen kurzen zur Pendelruhelage genau kraftsymmetrischen Impuls erzeugt, der verstärkt zum Antrieb eines Uhrwerkes und über die Treibspule zur Deckung der Pendelverluste dienen kann. Hierbei ist es vorteilhaft, die Treibspule in gleicher Weise wie die Empfängerspule anzuordnen, weil so die Symmetrie des zu übertragenden Kraftimpulses mit Sicherheit gewahrt bleibt.
  • Als bekannt vorausgesetzt werden, außer der eingangs gewürdigten, mit einem schwingenden Nebenfluß versehenen Pendelmagnetuhr und mit Doppelmagnetsystemen bzw. Mehrfachmagnetsystemen in astatischer Anordnung ohne feststehende Eisenstücke versehene Unruhuhren mit eisenkernlosen Spulen, bei denen die Einstellung des Impulseinsatzes erhebliche Justierungsschwierigkeiten macht, auch Mehrfachmagnetpendel mit benachbarten Gleichpolen, aber hier nur mit Kontaktsteuerung; da hier Dauer und Einsatz des Impulses auschließlich von dem mechanischen Kontakt abhängt, treten hier die der Erfindung zugrunde liegenden Probleme gar nicht auf.
  • Einzelheiten der Erfindung bzw. zweckmäßige Weiterbildungen derselben sind in nachstehender Beschreibung von vier in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen erläutert. Es zeigt schematisch Fig. 1 den Aufbau eines bekannten, auf elektromagnetischem Wege beeinflußten Uhrenpendels, Fig. 2 das erste Ausführungsbeispiel in Ansicht, Fig. 2 a ein Diagramm des die Spulen bei schwingendem Pendel durchsetzenden Dauermagnetflusses und der in der Empfängerspule entstehenden EMK als Funktion des Pendelweges, Fig. 3 und 3 a ein weiteres Ausführungsbeispiel mit homogener Feldverteilung in einem schmalen Luftspalt der Dauermagnetanordnung in zwei Ansichten, Fig. 3 b ein weiteres, dem vorhergehenden sehr ähnliches Ausführungsbeispiel, bei dem eine Hälfte der Magnetanordnung weggelassen wurde, Fig. 3 c ein Diagramm des die Empfängerspule entsprechend Fig. 3 b bei schwingendem Pendel durchsetzenden Dauermagnetflusses und die in ihr entstehende EMK als Funktion des Pendelweges, Fig. 4 und 4 a ein der Fig. 3 b ähnliches Ausführungsbeispiel mit ringförmiger Dauermagnetanordnung, deren den Luftspalt begrenzende Polflächen senkrecht zur Schwingungsebene stehen.
  • Gemäß Fig. 1 besteht ein bekannter elektrischer Antrieb für Uhren aus einem Pendel 1, einer Linse 2, einem am Pendel 1 angebrachten Stabmagnet 3, der ; meist etwa wie die Pendelbahn gekrümmt ist und in zwei im Uhrengehäuse 4, das nur teilweise dargestellt wurde, justierbar angeordnete Spulen 5, 6 eintaucht, welche über einen Verstärker 7 zusammenwirken. Schwingt das Pendel 1, so taucht der Stabmagnet 3 < mehr oder weniger in die Empfängerspule 5 ein und induziert in dieser eine EMK, welche durch den Verstärker 7 verstärkt wird. Ein Teil dieser Energie dient zum Antrieb eines nicht dargestellten Uhrwerkes, während der andere Teil durch die Treibspule 6 die Verluste des Pendels 1 deckt, so daß dieses in Rückkopplungsschaltung schwingt. Bei einer bekannten, obenerwähnten Abart dieses Antriebes ist am Pendel 1 oberhalb der Spulen noch ein als magnetischer Rückschluß wirkender Eisenteil angebracht.
  • 1n Fig. 2 ist ein nach links ausgeschwungenes Pendel 1 dargestellt, an dem unterhalb seiner Linse 2 zwei Magnetanordnungen, aus je zwei schmalen Magnetplatten 8 aus hochkoerzitivem Material und einem Weicheisenzylinder 9 bestehend, mittels eines nicht ferromagnetischen Bügels 10 befestigt sind. Diese Magnetanordnungen sind so angebracht, daß sich gleichnamige Pole (z. B. N,N) gegenüberstehen und ihre von den magnetischen Feldlinien nicht durchstoßene Ebene 11 (Symmetrieebene beider Pole) mit der Pendelmittellinie 12 zusammenfällt und auf der Schwingungsebene des Pendels 1, die hier der Zeichenebene entspricht, senkrecht steht. Die Empfängerspule 13 und die Treibspule 14 sind konzentrisch gemeinsam so auf einen Spulenträger gewickelt, daß sie symmetrisch zu der den Spulenzylinder senkrecht durchschneidenden Spulenmittelebene 15 liegen. Der Spulenträger ist justierbar am nur teilweise dargestellten Uhrengehäuse 4 befestigt und so eingestellt, daß seine Spulenmittelebene 15 mit der Pendelmittellinie 12 in Pendelruhelage 16 zusammenfällt und auf der Schwingungsebene des Pendels 1 senkrecht steht. Die im Innern jeder Spule allein durch einen in ihr fließenden Strom entstehenden Feldlinien stehen dann in Pendelruhelage 16 senkrecht auf der von den Dauermagnetfeldlinien nicht durchstoßenen Ebene 11, und die Spulen liegen mit ihren wirksamen Hälften hierzu symmetrisch. Dadurch erhält der die Spulen durchsetzende Dauermagnetfluß einen zur Pendel-Nullage 16 symmetrischen Verlauf, er ändert sich stetig zwischen zwei Grenzwerten und ist in Pendel-Nulllage 16 Null, bildet also das arithmetische Mittel beider Grenzwerte. Weiterhin hat die in der Empfängerspule 13 induzierte EMK ihren höchsten Wert bei Pendel-Nulldurchgang, dauert nur einen kurzen Bruchteil des Pendelweges und ist zur Pendel-Nulllage 16 symmetrisch, wie das Diagramm gemäß Fig. 2 a zeigt, das den Flußverlauf (P in den beiden Spulen 13, 14 und den EMK-Verlauf e in der Empfängerspule 13 als Funktion des Pendelweges s darstellt. Dabei entsteht durch Zusammensetzen jeder Magnetanordnung aus je zwei Polplatten 8 und einem langen Weicheisenzylinder 9 in letzterem praktisch kein magnetischer Spannungsabfall, so daß daraus keine magnetischen Kraftlinien austreten, also der Flußverlauf in der Empfängerspule 13 konstant bleibt, sowie die Polplatten 8 durch sie hindurchgeschwungen sind. Durch Verwendung konzentrischer Spulen 13, 14 mit ihren Wicklungshälften symmetrisch zur Mittelebene 15 des Spulenträgers und Anbringen der Magnetanordnungen mit ihrer von den Dauermagnetfeldlinien nicht durchstoßenen Ebene 11. in der Pendelmittellinie 12 sind einfache Voraussetzungen für ein leichtes und genaues Einstellen der elektrischen Antriebseinrichtungen für Uhren gegeben.
  • Das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 und 3 a erzeugt die gleichen Fluß- und Spannungsverhältnisse, die Fig. 2 a darstellt. Es besteht aus vier schmalen Dauermagnetplatten 17, und das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 b besteht aus zwei Dauermagnetplatten 17, welche jeweils durch den Weicheisenbügel 18 zu einer Magnetanordnung zusammengefaßt und damit am Pendel 1 befestigt sind. In beiden Fällen entsteht ein enger Luftspalt mit homogener Feldverteilung, dessen ihn begrenzende Polflächen parallel zur Schwingungsebene liegen, so daß also die homogenen Feldlinien senkrecht zur Schwingungsebene des Pendels 1. verlaufen. Eine schmale rechteckige Empfängerspule 19 und eine weitere rechteckige Treibspule 20 sind so an dem nur teilweise dargestellten Uhrengehäuse 4 verstellbar angebracht, daß die mittlere Spulenebene beider Spulen 19, 20 mit der SchwingLingsebene des Pendels zusammenfällt und die Spu-Ienseite der Treibspule 20 symmetrisch zur rechten Abschlußkante 21 des Bügels 18 bei Pendel in Ruhelage liegen. Die Empfängerspule 1.9 liegt in Fig. 3 b bei Pendel in Ruhelage dagegen mit ihren Spulenseiten symmetrisch zur linken Abschlußkante 22 des Bügels 18, während sie in Fig. 3 a bei Pendel in Ruhelage mit beiden Spulenseiten symmetrisch zur Pendelmittellinie 12 liegt. Dabei sind in Fig. 3 a die vier Dauermagnetplatten 17 so angeordnet; daß die Feldlinien in der linken Hälfte in die Zeichenebene hinein, aber in der rechten Hälfte aus der Zeichenebene heraus gerichtet sind, so daß sich also die Richtung der Feldlinien an der Pendelmittellinie 12 umkehrt, während in Fig. 3 b die Feldlinien nur in die Zeichenebene hineingerichtet sind.
  • Das Diagramm in Fig. 3 c zeigt den Flußverlauf $, der die Empfänger- und Treibspule 19, 20 durchsetzt, und den EMK-Verlauf e, der in der Empfängerspule 19 induzierten Spannung bei schwingendem Pendel als Funktion des Pendelweges s für das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 b.
  • Das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4 und 4 a entspricht im wesentlichen dem der Fig. 3b, nur sind hier die den Luftspalt begrenzenden Polflächen senkrecht zur Schwingungsebene des Pendels angeordnet, und statt einer Kombination aus zwei Dauermagnetplatten und einem Weicheisenbügel wird ein geschlitzter Dauermagnet 23 verwendet.
  • Durch die feste Kopplung der Empfänger- und Treibspule, insbesondere entsprechend dem ersten Ausführungsbeispiel, tritt eine unerwünschte elektrische Rückkopplung (Pfeifen) ein. Diese kann durch ein zweites, hier nicht dargestelltes Spulenpaar mit gleichen Daten und gleicher Zuordnung in den Zuleitungen zur Empfänger- bzw. Treibspule vermieden werden, wobei diese Hilfsspulen außerhalb des magnetischen Wirkungsbereichs des Pendels angebracht werden müssen und gegeneinander so gekoppelt sind, daß sie die Rückkopplung kompensieren.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Elektrischer Uhrenantrieb mit nur am Pendel angebrachten Dauermagneten und Fiußführungsstücken aus Weicheisen, zur Erzeugung von Steuerimpulsen in einer symmetrischen, feststehenden, eisenkernlosen Empfängerspule und zur Aufnahme von Antriebsimpulsen aus einer symmetrischen, feststehenden, eisenkernlosen, über einen elektrischen Verstärker kontaktlos von der Empfängerspule steuerbaren Treibspule, wobei sich gleichnamige Pole der Dauermagnete in geringem Abstand so gegenüberstehen, daß die von den Dauermagnetfeldlinien nicht durchstoßene Ebene senkrecht zur Pendelschwingungsebene steht und durch den Pendelaufhängepunkt geht, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Magnetanordnungen jeweils aus der Hintereinanderschaltung eines kurzen Dauermagnets (8), eines langen Weicheisenstückes (9) und eines weiteren kurzen Dauermagnets (8) bestehen und so angeordnet sind, daß ihre Kraftflüsse gegeneinander gerichtet und spiegelbildlich zur Pendelmittelebene verlaufen, und daß in der Pendelmittellage sowohl die wirksamen Spulenhälften der Empfängerspule (13) als auch die der Treibspule (14) symmetrisch zu der von den Dauermagnetfeldlinien nicht durchstoßenen Ebene (Pendehnittelebene 11) liegen.
  2. 2. Elektrischer Uhrenantrieb mit nur am Pendel angebrachten Dauermagneten und gegebenenfalls erforderlichen Flußführungsstücken aus Weicheisen, zur Erzeugung von Steuerimpulsen in einer symmetrischen, feststehenden, eisenkernlosen Empfängerspule und zur Aufnahme von Antriebseisenkernlosen, über einen elektrischen Verstärker Impulsen aus einer symmetrischen, feststehenden, kontaktlos von der Empfängerspule steuerbaren Treibspule, dadurch gekennzeichnet, daß die Dauermagnete (17) und gegebenenfalls erforderlichen Flußführungsstücke (18) aus Weicheisen einen engen Luftspalt mit homogener Feldverteilung bilden und daß die entsprechend schmale Empfängerspule (19) und die Treibspule (20) in diesem homogenen Magnetfeld so angeordnet sind, daß die jede der Spulen in zwei gleichwirkende Halbspulen teilende Symmetrieebene senkrecht zu besagten homogenen Feldlinien steht und eine zu letzteren parallele, die größte Induktionsänderung aufweisende Ebene, die in der die Spulen in zwei gleichwirkende Halbspulen teilenden Symmetrieebene bestehende, wirksame Spulenfläche halbiert, oder daß, davon abweichend, die Treibspule (20) mit nur einer Spulenseite so im homogenen Magnetfeld angeordnet ist, daß über den ganzen Schwingungsbereich des Pendels sich die Feldstärke des auf sie einwirkenden Magnetfeldes nicht ändert und auf die andere Spulenseite kein Magnetfeld der Dauermagnete einwirkt.
  3. 3. Elektrischer Uhrenantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei gleichsinnig gewickelte, hintereinandergeschaltete Treibspulen zu beiden Seiten der Pendelruhelage (16) vorgesehen sind, bei denen jeweils die eine Treibspule in zwei gleichwirkende Halbspulen teilende Symmetrieebene mit der von den Dauermagnetfeldlinien nicht durchstoßenen Ebene (11) des gleich weit nach links bzw. rechts aasgelenkten Pendels (1) zusammenfällt.
  4. 4. Elektrischer Uhrenantrieb nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der zwei Spulenseiten einer Empfängerspule (19) in Schwingungsrichtung kleiner als ein Drittel des Schwingungsweges des Magneten ist.
  5. 5. Elektrischer Uhrenantrieb nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Treibspule (20) gleiche Größe wie die Empfängerspule (19) oder mit größeren Abständen der Spulenseiten in Schwingungsrichtung ausgebildet und so angeordnet ist, daß bei schwingendem Pendel der sie durchsetzende Dauermagnetfluß sich stetig zwischen zwei Grenzwerten ändert und der sie in Ruhelage durchsetzende Dauermagnetfluß das arithmetische Mittel dieser Grenzwerte bildet.
  6. 6. Elektrischer Uhrenantrieb nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß eine Nachbildung der Empfängerspule (13 bzw. 19) mit einer Nachbildung der Treibspule (14 bzw. 20) außerhalb des magnetischen Feldes so induktiv gegengekoppelt sind, daß sie die induktive Rückkopplung zwischen Empfängerspule (13 bzw. 19) und Treibspule (14 bzw. 20) kompensieren.
  7. 7. Elektrischer Uhrenantrieb nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß als Bauelemente Magnete und Spulenkörper als einfache geometrische Körper mit solchen geraden oder kreisförmigen Begrenzungslinien gewählt werden, daß sie ein einfaches Justieren gestatten. In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschriften Nr. 1090 564, 114-1 675, 65 772 (Zusatz zu Nr.1092 411), 593 224, 68 406 (Zusatz zu Nr. 1090 564), 1088 611; Auszug (Extrait) aus Annales frangaises de Chronometrie, Mitteilung von November, 1953, S. 117 bis 124.
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