DE1152041B - Geschoss mit koaxial angeordnetem Stabilisierungs-Kreisel - Google Patents

Geschoss mit koaxial angeordnetem Stabilisierungs-Kreisel

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DE1152041B
DE1152041B DEL38987A DEL0038987A DE1152041B DE 1152041 B DE1152041 B DE 1152041B DE L38987 A DEL38987 A DE L38987A DE L0038987 A DEL0038987 A DE L0038987A DE 1152041 B DE1152041 B DE 1152041B
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DE
Germany
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gear
projectile
gyro
transmission
internal toothing
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Application number
DEL38987A
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English (en)
Inventor
Dipl-Phys W Th Lorenz
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W TH LORENZ DIPL PHYS
Original Assignee
W TH LORENZ DIPL PHYS
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Publication date
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B14/00Projectiles or missiles characterised by arrangements for guiding or sealing them inside barrels, or for lubricating or cleaning barrels
    • F42B14/02Driving bands; Rotating bands
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B10/00Means for influencing, e.g. improving, the aerodynamic properties of projectiles or missiles; Arrangements on projectiles or missiles for stabilising, steering, range-reducing, range-increasing or fall-retarding
    • F42B10/02Stabilising arrangements
    • F42B10/025Stabilising arrangements using giratory or oscillating masses for stabilising projectile trajectory

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • Gear Transmission (AREA)

Description

  • Geschoß mit koaxial angeordnetem StabilisierungsKreisel Die Erfindung bezieht sich auf ein Geschoß mit einem koaxial angeordneten Stabilisierungskreisel, der über ein Getriebe angetrieben wird.
  • Es ist bekannt, die Flugbahn von Geschossen durch Kreisel, die in das Geschoß eingebaut sind, zu stabilisieren. Dabei erfolgt der Antrieb des Stabilisierungskreisels beim Abschuß beispielsweise durch die Gase der Treibladung des Geschosses. Es wurde auch schon der Vorschlag gemacht, den Antrieb des Stabilisierungskreisels durch eine nur für diesen Zweck vorgesehene Ladung zu bewirken.
  • Die genannten Ausführungen haben jedoch vor allem den Nachteil, daß Strömungskanäle vorhanden sein müssen und der Stabilisierungskreisel selbst eine turbinenähnliche Ausbildung erhalten muß, wenn ihm nicht ein an sich bekanntes Mittel zur Umwandlung der Strömungsenergie der Gase in Rotationsenergie vorgeschaltet ist. In jedem Fall sind diese Vorschläge nur auf sehr umständliche und kostspielige Weise zu verwirklichen, wobei die Hauptschwierigkeit darin zu sehen ist, dem Stabilisierungskreisel genau das optimale Drehmoment zu übertmitteln.
  • Ebenso kostspielig und aufwendig ist eine bekannte Lösung, die als Kreiselantrieb einen mehrfach übersetzten Federmotor vorsieht, der beim Abfeuern des Geschosses durch ein Entriegelungsgestänge ausgelöst werden muß.
  • Bei Hohlladungsgeschossen, auf welche die vorliegende Erfindung bevorzugt angewendet werden kann, wurden schon verschiedene Vorschläge gemacht, um sie aus gezogenen Rohren verfeuern zu können, ohne daß sie den gleichen Drall erhalten wie gewöhnliche Geschosse. Ein Vorschlag besteht z. B. darin, das Geschoß nur am Anfang durch die Züge des Rohres führen zu lassen. Dies soll dadurch erreicht werden, daß sich der Ansatz des Führungsbandes so abnutzt, daß er von einer bestimmten Stelle im Rohr ab keinen Progressivdrall mehr auf das Geschoß übertragen kann. Daß dies immer mit Sicherheit geschieht, ist schwierig zu erreichen. Auch bedingen die infolge der Abnutzung in den Zügen bleibenden Rückstände ein häufigeres Reinigen bzw. einen rascheren Verschleiß des Geschützrohres. Hinzu kommt noch, daß das Geschoß kurz vor dem Verlassen der Mündung nicht mehr fest geführt wird und insbesondere bei vermindertem Drall zu einem Flattern neigt. Dieses Flattern vermindert die Treffsicherheit ganz erheblich. Will man diese Nachteile dadurch vermeiden, daß man dem Geschoß doch einen größeren Drall gibt, so zieht dies eine höchst unerwünschte Verminderung des Hohlladungseffektes nach sich. Es ist auch schon bekanntgeworden, das Führungsband drehbar, aber mit erhöhtem Reibungswiderstand, auf dem Geschoß anzubringen, damit der Drall nur zum einen Teil auf das Geschoß übertragen und zum anderen Teil in Reibungswärme umgewandelt wird.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den richtigen Stabilisierungswert von Geschossen mathematisch genau vorausbestimmbar zu machen und bei Hohlladungsgeschossen gleichzeitig den Hohlladungseffekt durch einen Stillstand des Geschoßkörpers nicht zu beeinträchtigen, wodurch die Hohlladung eine bis zu einem Drittel größere Durchschlagskraft erhält. Dabei kommt als weiterer Vorteil hinzu, daß eine Flugbahnabweichung durch den Drall, die bei allen durch gezogene Rohre verfeuerten Geschossen zwangläufig vorhanden ist, hier nicht in Erscheinung tritt, da das Geschoß mit der erfindungsgemäßen Stabilisierungseinrichtung selbst keinen nennenswerten Drall aufweist.
  • Die gestellte Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Stabilisierungskreisel über ein Getriebe durch ein in bekanter Weise um den Geschoßmantel drehbar angeordnetes Führungsband angetrieben wird. Die übertragung des Drehmoments auf die Kreiselachse erfolgt dabei vorzugsweise derart, daß die Innenverzahnung des Führungsbandes ein über den Geschoßmantel vorstehendes Reib- oder Zahnrad in Umdrehung versetzt.
  • Eine erfindungsgemäße Ausführungsform wird nachstehend an Hand der Zeichnung, die schematisch den Erfindungsgedanken zeigt, beispielsweise beschrieben. Der Stabilisierungskreisel 1 wird von dem Geschoßmantel2 umgeben, auf dem ein an sich bekanntes Führungsband 3 drehbar angeordnet ist. Selbstverständlich kann auch ein anderes, von den Zügen des Geschützrohres geführtes, beim Abschuß um das Geschoß umlaufendes Mittel vorgesehen sein. Dieses bzw. das Führungsband besitzt eine Innenverzahnung 4, die das Zahnrad 5 kämmt, welches wiederum mit dem Zahnrad 6 im Eingriff steht. Letzteres sitzt fest auf der mit einem Gewinde 7 versehenen Welle 8, die sich mindestens so lange in das Gewinde 9 hineinschraubt, bis das Zahnrad 6 mit dem Zahnrad 10 nicht mehr im Eingriff steht und die Kreiselachse 11 frei rotieren kann.
  • Dabei erscheint es zweckmäßig, das Zahnrad 10 gegenüber dem Zahnrad 5 entgegen der Verschiebungsrichtung der Welle 8 zu versetzen, damit das Zahnrad 6 das Zahnrad 10 und damit die Kreiselachse 11 nicht am freien Rotieren hindert und allenfalls durch das Zahnrad 5 in Pfeilrichtung noch etwas weiterbefördert werden kann. Auf diese Weise ist es möglich, die Verbindung zwischen dem Zahnrad 5 und dem Zahnrad 10 nach einer genau vorausbestimmbaren Zahl von Umdrehungen zu unterbrechen. Dieser Fall tritt ein, wenn das zwischen diesen beiden Zahnrädern hindurchwandernde Zahnrad 6 nicht mehr als Übertragungsglied dient. Es ist wichtig, eine solche Unterbrechung vorzusehen, damit der Stabilisierungskreisel 1 unabhängig vom Führungsband 3 rotieren kann, d. h. insbesondere durch dasselbe nicht behindert wird, indem dieses noch an der Drehbewegung des Stabilisierungskreisels teilnimmt bzw. von ihm angetrieben wird.
  • Man kann auch unter Weglassung des auf der Welle 8 sitzenden Zahnrades 6 das Zahnrad 5 das Zahnrad 10 kämmen lassen. Damit jedoch die Kreiselachse 11 nach dem Antriebsvorgang ungestört weiterrotieren kann, darf sich die Innenverzahnung 4 nur auf einen gewissen Abschnitt, der für die Übertragung des erforderlichen Drehmoments ausreicht, erstrecken. Es versteht sich von selbst, daß dieser Abschnitt mit dem Zahnrad 5 nicht nochmals in Eingriff kommen darf und das Zahnrad 5 sich - nur vom Zahnrad 10 getrieben - ungehindert drehen lassen muß.
  • In gewissen Fällen kann es vorteilhaft sein, den Antrieb bzw. die Übertragung durch Friktion zu bewirken. Es ist dann lediglich die Innenverzahnung 4 durch eine aufgerauhte Fläche und jedes der Zahnräder 5, 6, 10 durch ein entsprechendes Reibrad zu ersetzen.
  • Die vorliegende Erfindung ist in ihrer Anwendung nicht nur auf Geschosse beschränkt, sondern kann auch mit Vorteil bei Flugkörpern aller Art zur Stabilisierung Verwendung finden. In diesem Falle ist ein beim Abschuß bzw. Start den Flugkörper umlaufendes Mittel zum Antrieb des Kreisels vorzusehen.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Geschoß mit einem koaxial angeordneten Stabilisierungskreisel, der über ein Getriebe angetrieben wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb des Getriebes (4 bis 10) durch ein in bekannter Weise um den Geschoßmantel drehbar angeordnetes Führungsband (3) erfolgt.
  2. 2. Geschoß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Übertragung des Drehmoments auf das Getriebe (3 bis 10) der Führungsring (3) eine Innenverzahnung (4) trägt, in die ein über den Geschoßmantel (2) vorstehendes Zahnrad (5) eingreift.
  3. 3. Geschoß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Innenverzahnung (4) nur auf einen gewissen Abschnitt des Führungsringes (3), der für die Übertragung des erforderlichen Drehmoments ausreicht, erstreckt und im weiteren Verlauf nicht mehr mit dem Zahnrad (5) in Eingriff kommt.
  4. 4. Geschoß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Zwischenzahnrad (6) des Getriebes (3 bis 10) fest auf einer mit einem Gewinde (7) versehenen Welle (8) sitzt, die sich mindestens so lange in das Gewinde (9) hineinschraubt, bis das Zwischenzahnrad (6) mit dem Zahnrad (10) nicht mehr im Eingriff steht.
  5. 5. Geschoß nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Zahnrad (10) gegenüber dem Zahnrad (5) entgegen der Verschiebungsrichtung der Welle (8) versetzt ist.
  6. 6. Geschoß nach den Ansprüchen 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenverzahnung (4) durch eine aufgerauhte Fläche und jedes der Zahnräder (5, 6, 10) durch ein entsprechendes Reibrad ersetzt ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 1083 708; USA.-Patentschrift Nr. 1181136.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1006337A3 (de) * 1998-12-02 2000-11-15 Rheinmetall W & M GmbH Drallstabilisiertes Artilleriegeschloss

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1181136A (en) * 1915-02-26 1916-05-02 John H Hayden Stabilized projectile.

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US1181136A (en) * 1915-02-26 1916-05-02 John H Hayden Stabilized projectile.

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1006337A3 (de) * 1998-12-02 2000-11-15 Rheinmetall W & M GmbH Drallstabilisiertes Artilleriegeschloss
US6401622B1 (en) 1998-12-02 2002-06-11 Rheinmetall W & M Gmbh Spin-stabilized artillery projectile having a metal sealing ring

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