DE1151607B - Hydraulischer Antrieb fuer Kernreaktorregelstaebe - Google Patents

Hydraulischer Antrieb fuer Kernreaktorregelstaebe

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DE1151607B
DE1151607B DES74776A DES0074776A DE1151607B DE 1151607 B DE1151607 B DE 1151607B DE S74776 A DES74776 A DE S74776A DE S0074776 A DES0074776 A DE S0074776A DE 1151607 B DE1151607 B DE 1151607B
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DE
Germany
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coolant
cylinder housing
piston
bores
flow
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DES74776A
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Hermann Kumpf
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Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F15FLUID-PRESSURE ACTUATORS; HYDRAULICS OR PNEUMATICS IN GENERAL
    • F15BSYSTEMS ACTING BY MEANS OF FLUIDS IN GENERAL; FLUID-PRESSURE ACTUATORS, e.g. SERVOMOTORS; DETAILS OF FLUID-PRESSURE SYSTEMS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F15B9/00Servomotors with follow-up action, e.g. obtained by feed-back control, i.e. in which the position of the actuated member conforms with that of the controlling member
    • F15B9/02Servomotors with follow-up action, e.g. obtained by feed-back control, i.e. in which the position of the actuated member conforms with that of the controlling member with servomotors of the reciprocatable or oscillatable type
    • F15B9/08Servomotors with follow-up action, e.g. obtained by feed-back control, i.e. in which the position of the actuated member conforms with that of the controlling member with servomotors of the reciprocatable or oscillatable type controlled by valves affecting the fluid feed or the fluid outlet of the servomotor
    • GPHYSICS
    • G21NUCLEAR PHYSICS; NUCLEAR ENGINEERING
    • G21CNUCLEAR REACTORS
    • G21C7/00Control of nuclear reaction
    • G21C7/06Control of nuclear reaction by application of neutron-absorbing material, i.e. material with absorption cross-section very much in excess of reflection cross-section
    • G21C7/08Control of nuclear reaction by application of neutron-absorbing material, i.e. material with absorption cross-section very much in excess of reflection cross-section by displacement of solid control elements, e.g. control rods
    • G21C7/12Means for moving control elements to desired position
    • G21C7/16Hydraulic or pneumatic drive
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02EREDUCTION OF GREENHOUSE GAS [GHG] EMISSIONS, RELATED TO ENERGY GENERATION, TRANSMISSION OR DISTRIBUTION
    • Y02E30/00Energy generation of nuclear origin
    • Y02E30/30Nuclear fission reactors

Description

  • Hydraulischer Antrieb für Kernreaktorregelstäbe Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen hydraulischen Antrieb für Kernreaktorregelstäbe mit einem stabförmigen Absorberteil, einem damit verbundenen Antriebskolben, der in einem aus dem Reaktordruckgefäß herausragenden und mit diesem fest verbundenen Führungsrohr durch das Kühlmittel infolge des im Reaktordruckgefäß vorhandenen Druckunterschiedes gegen die Schwerkraft zu bewegen ist, und mit zwei konzentrisch zueinander angeordneten, zylindrischen Bauteilen innerhalb des Führungsrohres. .
  • Zur Regelung von Atomkernreaktoren bedient man sich bekanntlich sogenannter Regelstäbe. Diese bestehen in ihrem aktiven Teil aus einem neutronenabsorbierenden Material, z. B. Cadmium, und werden mehr oder weniger tief in den Reaktorkern eingeführt. Für den Antrieb dieser Regelstäbe sind verschiedene Antriebsarten bekanntgeworden, z. B. die elektromagnetische, die motorische oder auch die hydraulische.
  • Diesen Forderungen wird der vorliegende hydraulische Antrieb mit zwei konzentrischen, zylindrischen Bauteilen gerecht, indem erfindungsgemäß der eine zylindrische Bauteil in axialer Richtung schraubenförmig angeordnete Radialbohrungen und der andere zylindrische Bauteil eine oder mehrere in einer zur Längsachse senkrechten Ebene angeordnete radiale Öffnungen hat, diese Bohrungen bzw. Öffnungen jedes dieser beiden Bauteile mit je einem Teil des Reaktordruckgefäßes strömungsmäßig in Verbindung stehen und entweder durch Drehen eines der beiden Bauteile um die Längsachse die Lage der Bohrungen und Öffnungen der beiden Bauteile relativ zueinander veränderbar ist oder durch Verwendung eines Drehschiebers einzelne oder mehrere der radialen Bohrungen bzw. Öffnungen nacheinander für den Kühlmitteldurchfluß zu sperren sind. Bei letzterer wird ein flüssiges Medium, z. B. das Kühlmittel, durch das Führungsrohr des Regelstabes geschickt und hebt den Regelstab, der an einem Kolben hängt, mehr oder weniger hoch. Durch eine Umlenkung der Strömungsrichtung bzw. eine Änderung des Strömungsdruckes wird die Bewegungsrichtung bzw. der Weg des Regelstabes bestimmt. Bei diesem bekannten hydraulischen Antrieb ist man auf die Verwendung von gut dichtenden Kolben und einer Reihe von Ventilen angewiesen.
  • Da der Regelstabantrieb für das Funktionieren des Reaktors von großer Bedeutung ist, ist es aber zweckmäßig, denselben so einfach wie möglich zu gestalten und dadurch Fehlermöglichkeiten zu verringern. Im gleichen Sinne liegt es, die Passung der einzelnen Bauteile verhältnismäßig grob zu halten, damit die Beweglichkeit der einzelnen Teile auch im Falle einer geringfügigen Verschmutzung erhalten bleibt.
  • Durch diese Ausbildung des Antriebs wird erreicht, daß der Antriebskolben des Absorberstabes durch den Überdruck des Kühlmittels auf der Einlaßseite so lange gehoben wird, bis sich jeweils zwei Bohrungen der beiden z. B. relativ zueinander drehbaren Bauteile überdecken und damit ein. Druckausgleich mit dem oberhalb des Kolbens befindlichen Kühlmittel niedrigeren Druckes erfolgen kann. Erfolgt die Regelung durch Verdrehung des einen Bauteiles, so wird der Kolben je nach dem Drehsinn nach oben oder nach unten bewegt. Von wesentlicher Bedeutung ist es dabei, daß zur Verstellung lediglich Reibungskräfte zu überwinden sind, die Verstellorgane also nur für verhältnismäßig sehr kleine Leistungen ausgelegt zu werden brauchen und daher räumlich klein gehalten werden können.
  • Die Fig. 1 bis 7 zeigen drei verschiedene Ausführungsbeispiele des Grundgedankens dieser Erfindung.
  • Fig. 1 stellt einen Längsschnitt durch einen Regelstabantrieb mit einem zusätzlichen inneren Führungszylinder dar; Fig. 2 zeigt einen Querschnitt durch diesen Antrieb entlang der Ebene II-11; Fig.3 zeigt eine Variante, bei dem der äußere Führungszylinder mit spiralförmigen Bohrungen und der Kolben mit einem eingebauten von außen bewegbaren Drehschieber versehen ist; Fig. 4 zeigt einen Schnitt entlang der Ebene IV-IV gemäß Fig. 3; Fig. 5 zeigt eine dritte Variante des Antriebs zusammen mit dem Reaktorkessel, bei der der Drehschieber auf das äußere Führungsrohr aufgesetzt ist und keine von außen bewegbaren Teile in. das Innere des Führungszylinders hineinragen; Fig. 6 zeigt einen Querschnitt dieser Anordnung entlang der Ebene VI-VI; Fig. 7 zeigt einen Querschnitt entlang der Ebene VII-VH der Fig. 5.
  • In allen Figuren sind gleichartige Teile mit den gleichen Ziffern bezeichnet, so der eigentliche Absorberstab mit 1 und der Kolben, an dem der Absorberstab hängt, mit 2.
  • In Fig. 1 ist das äußere Führungsrohr mit 6 bezeichnet, dieses ist oben und unten geschlossen und durch die Zuführungsleitung 8 mit dem Einlaßraum des Kühlmittels im Reaktor und die Leitung 9 mit dem Auslaßraum des Kühlmittels im Reaktor verbunden. In beiden Leitungen ist je eine verstellbare Strömungsdrossel 81 bzw. 91 angebracht. Innerhalb dieses äußeren Führungszylinders befindet sich drehbar ein innerer Führungszylinder 13, der mit schraubenförmig angeordneten Bohrungen 130 versehen ist. Der Kolben 2 wird innen und außen durch die beiden Führungszylinder 6 und 13 geführt und ist starr mit dem unten geschlossenen rohrförmigen Absorberstab verbunden. Der Kolbenhals besitzt an einer Stelle einen schrägen Schlitz 15, der in seiner Steigung der Steigung der spiraligen Bohrungen 31 des inneren Führungszylinders 130 entspricht. Der rohrförmige Absorberstab stützt sich an seinem unteren Ende über drei Rollen gegenüber dem äußeren Führungszylinder 6 ab, wobei die eine Rolle 30 zwei seitliche Spurkränze aufweist und auf einer im Inneren des Führungszylinders 6 angeordneten Schiene 31 läuft. Damit wird erreicht, daß sich der Kolben mit dem daran hängenden Absorberstab nicht verdrehen kann. Die Wirkungsweise dieser Anordnung ist folgende: Das Innere des Absorberstabes und des inneren Führungszylinders 13 sind mit Kühlwasser gefüllt, das über die Leitung 9 mit dem anderen Austrittsraum desselben in Verbindung und damit unter demselben Druck wie dieser steht, während der unterhalb des Kolbens und innerhalb des Absorberstabes befindliche Raum des Führungszylinders 6 mit dem unter höherem Druck stehenden Kühlmittel aus der Einlaßseite des Reaktors über die Leitung 8 gefüllt ist. Dieser höhere Druck hebt den Kolben 2 mit dem daranhängenden Absorberstab so lange, bis der schräge Schlitz 15 am Kolbenhals mit einigen spiralförmig angeordneten Bohrungen des inneren Führungszylinders 13 zu einer teilweisen überdeckung kommt. Durch die damit herbeigeführte Kühlmittelströmung aus dem unteren Raum höheren Druckes in den oberen Raum niedrigeren Druckes findet ein Druckausgleich statt, und der Regelstab bleibt in der durch die überdeckung der beiden Bohrungen gegebenen Lage hängen. Zur Bewegung des Regelstabes aus dem Reaktorkern heraus oder in ihn hinein ist es lediglich notwendig, den inneren Führungszylinder 13 über seine durch den äußeren Führungszylinder 6. hindurchragende Achse oder Antriebswelle nach links oder rechts zu verdrehen. Dadurch bewegen sich vom Schlitz 15 des Kolbens aus gesehen die Bohrungen am inneren Führungszylinder 13 nach oben bzw: nach unten, so daß der Kolben infolge der Drosselung des Strömungsausgleichs der scheinbaren Bewegung der Bohrungen im inneren Führungszylinder 13 nach oben folgt bzw. bei Vergrößerung des Strömungsquerschnitts durch die Schwerkraft nach unten absinkt bis wiederum ein Gleichgewicht zwischen dem Gewicht des Kolbens mit dem Absorberstab und dem verbleibenden Restdruck am Kolben, der sich bei der bestimmten Überschneidung der beiden Durchtrittsöffnungen einstellt, erreicht wird.
  • Bei der Ausführungsform nach Fig.3 ist der äußere Führungszylinder 7 mit schraubenförmig angeordneten Bohrungen 71 versehen. Er ist im Bereich dieser schraubenförmigen Bohrungen von einem geschlossenen zweiten Zylinder 72 umgeben, der mit dem inneren Führungszylinder eine ringförmige geschlossene Kammer mit dem Auslaßstutzen 9 und der daran angebrachten Strömungsdrossel 91 bildet. Der geschlossene äußere Führungszylinder ist wie in Fig. 1 mit einer Zuführungsleitung 8 zum Einlassen des Kühlmittels höheren Druckes, der wiederum die Drosseleinrichtung 81 enthält, versehen. Der eigentliche Regelstab 1 ist in diesem Fall als unten offenes Rohr ausgebildet, das an seinem unteren Ende einen Führungskolben 3 besitzt. Am oberen Ende des Absorberrohres befindet sich der eigentliche Hubkolben, der gemäß Fig.4 mit einer großen Anzahl relativ schmaler Schlitze 22 versehen ist. Im Inneren dieses Kolbens 2 befindet sich ein über die nach außen führende Keilwelle 17 bewegbarer Drehschieber 16. Die Keilwelle selbst ist in Längsrichtung nicht verschiebbar.
  • Die Wirkungsweise dieser Einrichtung ist im Prinzip die gleiche wie in Fig. 1 und läßt sich etwa kurz folgendermaßen beschreiben: Das über die Leitung 8 eintretende Kühlinittel höheren Druckes hebt den Kolben so lange, bis der über den Drehschieber 16 mit dieser Druckzone in Verbindung stehende Schlitz= des Kolbens 2 sich mit einer der spiralig angeordneten Bohrungen 71 des äußeren Führungszylinders 7 überschneidet. Durch Drehung des Drehschiebers 16 über die Welle 17 von außen wird ein anderer radialer Schlitz 22 des Kolbens 16 angeschlossen, so daß damit die Ausgleichsströmung über -die nächsten spiralig angeordneten Bohrungen 71 einen stärkeren oder geringeren Druck ergibt und dadurch ein. Steigen bzw. Sinken des gesamten Regelstabes im Führungszylinder 7 bewirkt. Bei dieser Ausführungsform ist eine Verdrehungssicherung des Kolbens mit daranhängendem Regelstab nicht erforderlich.
  • Fig. 5 zeigt eine weitere Variante des vorliegenden Antriebs in Verbindung mit dem schematisch angedeuteten Reaktordruckkessel. Der Reaktordruckkessel ist mit 4 bezeichnet, der Kühlmitteleinlauf in denselben mit 41 und der Auslauf mit 42. Die Brennelementstäbe 5 sind in den Kühlkanälen 51 angeordnet, die sich durch den durch die beiden Endplatten 52 begrenzten Moderatorraum 53 erstrecken. Durch diesen Moderatorraum erstreckt sich auch der äußere Führungszylinder 7 des Regelstabes, der auch noch um ein entsprechendes Maß über den Druckkessel herausragt. Dieser ist wiederum wie im zweiten Beispiel mit schraubenförmig angeordneten Bohrungen 71 versehen und durch die Leitung 8 mit dem Kühlmitteleinlauf des Reaktors verbunden. In Abwandlung zum Beispiel 2 ist dieser Führungszylinder mit einem innen genuteten Mantel 18 umgeben, wobei die Längsnuten dieses Mantels jeweils die in Längsrichtung übereinanderliegenden Bohrungen 71 des Führungszylinders 7 miteinander verbinden. Oberhalb des Führungszylinders 7 befindet sich ein Drehschieber 19, der mit seiner Durchflußbohrung 191 jeweils eine der Längsnuten 181 des Mantelkörpers 18 mit der Leitung 9 und damit mit dem Kühhnittelaustrittsraum des Reaktors verbindet. Die im Inneren des Führungszylinders befindlichen rohrförmigen Regelstäbe 1 sind mit ihrem unteren Ende wiederum mit einem Führungskolben 3 und an ihrem oberen Ende mit dem Hubkolben 2 versehen. Der Kolben 2 besitzt in horizontaler Anordnung eine Reihe radialer Bohrungen und ist nach oben und unten ohne Drehsicherung innerhalb des Führungszylinders 7 frei beweglich.
  • Die Wirkungsweise dieser Regelstabvariante ist nun folgende: Das über die Leitung 8 in den unteren Raum und in den inneren Raum des Regelstabes eintretende Kühlmittel höheren Druckes hebt den Regelstab so lange, bis die radialen Bohrungen 20 sich mit jener Bohrung 71 des äußeren Führungszylinders 7 überschneiden, die über den Drehschieber 19 und die ihr zugehörige Längsnut 181, sowie die Leitung 9 mit dem Kühlmittelauslaßraum des Reaktors verbunden ist. Durch Drehung des Drehschiebers 19 z. B. über den angedeuteten Spaltrohrmotor 192 wird eine andere Längsnut 181 mit dem Kühlmittelaustrittsraum verbunden, d. h., eine gegenüber der bisherigen Stellung höhere oder tieferliegende Bohrung 71 des Führungszylinders, 7 ist für den Strömungsdurchgang eingeschaltet. Dementsprechend verschiebt sich der Strömungswiderstand infolge des anderen überdeckungsgrades zwischen den neu gewählten Bohrungen 71 und den radialen Bohrungen 20, so daß damit wiederum wie in den vorherigen Beispielen eine Hub- oder Senkbewegung des Regelstabes resultiert. In der Leitung 9 befindet sich wieder die Strömungsdrossel 91, diese hat wie in den übrigen Beispielen den Zweck, die am Hubkolben 2, entsprechend dem Gewicht des Absorberstabes notwendige Druckdifferenz einzustellen. Dabei muß der Druckströmungswiderstand in der Kühlmittelzuleitung größer sein als der Strömungswiderstand der Kühlmittelwege innerhalb des Regelstabantriebes bei eingespielter Arbeitsstellung des Absorberstabes, damit eine sichere Gewähr für die Einstellung der Gleichgewichtslage gegeben ist. Diese Funktion hat auch die in der Fig. 5 in der Zuführungsleitung des Kühlmittels 8 angeordnete Kugel 10. Im Falle eines plötzlichen Druckanstieges wird nämlich durch den erhöhten Strömungsdruck die Kugel 10 angehoben und gegen den oberen Sitz 11 gepreßt, so daß damit die Hauptströmungsleitung abgesperrt ist und das Kühlmittel nur über den sehr engen Querschnitt der Bohrung 1.2 unter entsprechendem Druckabfall in das Innere des Führungszylinders gelangen kann.
  • Die Fig. 6 und 7 zeigen zur näheren Erläuterung der Strömungsverhältnisse Querschnitte durch diese letzte Variante des Regelstabantriebes in Höhe des Drehschiebers 19 und in Höhe der Bohrungen des Kolbens 2.
  • Aus diesen beispielsweise drei genannten Varianten des vorliegenden Antriebes ist ersichtlich, daß der Verstellungsmechanismus für diesen Regelstab sehr einfach gehalten werden kann und auch keine besonderen Anforderungen an die Präzision der Kolbenführung gestellt werden müssen. Für den Fall, daß ein derartiger Regelstab auch für Notabschaltungszwecke eingerichtet werden soll, ist es zweckmäßig, in an sich bekannter Weise die Durchströmungsrichtung des Kühlmittels umzukehren und den Druckunterschied eventuell zusätzlich durch besondere Mittel zu erhöhen.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Hydraulischer Antrieb für Kernreaktorregelstäbe mit einem stabförmigen Absorberteil, einem damit verbundenen Antriebskolben, der in einem aus dem Reaktordruckgefäß herausragenden und mit diesem fest verbundenen Führungsrohr durch das Kühlmittel infolge des im Reaktordruckgefäß vorhandenen Druckunterschiedes gegen die Schwerkraft zu bewegen ist, und mit zwei konzentrisch zueinander angeordneten, zylindrischen Bauteilen innerhalb des Führungsrohres, dadurch gekennzeichnet, daß der eine zylindrische Bauteil in axialer Richtung schraubenförmig angeordnete Radialbohrungen und der andere zylindrische Bauteil eine oder mehrere in einer zur Längsachse senkrechten Ebene angeordnete radiale Öffnungen hat, daß diese Bohrungen bzw. Öffnungen jedes dieser beiden Bauteile mit je einem Teil des Reaktordruckgefäßes strömungsmäßig in Verbindung stehen und daß entweder durch Drehen eines der beiden Bauteile um die Längsachse die Lage der Bohrungen und Öffnungen der beiden Bauteile relativ zueinander veränderbar ist oder daß durch Verwendung eines Drehschiebers einzelne oder mehrere der radialen Bohrungen bzw. Öffnungen nacheinander für den Kühhnitteldurchfluß zu sperren sind.
  2. 2. Hydraulischer Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebskolben in einemäußerenZylindergehäuseund gleichzeitigauf einem zu diesem konzentrischen inneren Zylindergehäuse, welches um seine Längsachse drehbar ist, verdrehungssicher gleitet, daß das äußere Zylindergehäuse an seinem unteren Ende einen Kühlmitteleinlaß und an seinem oberen Ende einen Kühlmittelauslaß hat, daß der Kolben eine axiale Bohrung aufweist, in der das innere Zylindergehäuse gleitet, die mit dem Inneren des an dem Kolben befestigten hohlen, unten verschlossenen Absorberstabes und über eine Radialbohrung mit dem unteren Teil des Innenraumes des äußeren Zylindergehäuses in Verbindung steht, und daß das innere Zylindergehäuse mit in axialer Richtung schraubenförmig angeordneten Radialbohrungen versehen ist.
  3. 3. Hydraulischer Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der hohle Antriebskolben, der mit dem ebenfalls hohlen, nach unten offenen Absorberstab fest verbunden ist, in einem Zylindergehäuse gleitet, das in axialer Richtung schraubenförmig angeordnete Radialbohrungen und an seinem unteren Ende den Kühlmitteleinlaß hat, daß das Zylindergehäuse konzentrisch von einem weiteren Gehäuse mit einem Kühlmittelauslaß dicht umgeben ist und daß der nach oben verschlossene Antriebskolben eine Anzahl in einer zur Zylinderachse senkrechten Ebene angeordnete Schlitze hat, die von einem im Inneren des Kolbens befindlichen und von außerhalb des Gehäuses zu drehenden Drehschieber einzeln zu verschließen oder zu öffnen sind.
  4. 4. Hydraulischer Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der hohle nach oben verschlossene Antriebskolben, der mit dem ebenfalls hohlen nach unten offenen Absorberstab verbunden ist, in einem starr an dem Reaktordruckgefäß befestigten Zylindergehäuse gleitet, das in axialer Richtung schraubenförmig angeordnete Radialbohrungen und an seinem unteren Ende den Kühlmittelauslaß hat, daß der Antriebskolben eine Anzahl von in einer horizontalen Ebene liegenden Radialbohrungen hat, daß das Zylindergehäuse konzentrisch von einem weiteren Gehäuse dicht umschlossen ist, daß der ringförmige Zwischenraum zwischen dem Zylindergehäuse und dem dieses umgebenden Gehäuse in Längskanäle unterteilt ist, in die jeweils die in Längsrichtung übereinanderliegende Bohrungen in dem Zylindergehäuse münden, und daß oberhalb des Zylindergehäuses ein Drehschieber vorgesehen ist, der die einzelnen Längskanäle mit dem Kühlmittelauslaß zu verbinden gestattet.
  5. 5. Hydraulischer Antrieb nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Strömungswiderstand der zum Regelstabantrieb führenden Kühlmittelleitung größer ist als der Strömungswiderstand der Kühlmittelwege innerhalb des Regelstabantriebes bei eingespielter Arbeitsstellung des Absorberstabes.
  6. 6. Hydraulischer Antrieb nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5; dadurch gekennzeichnet, daß für den Fall einer starken anomalen Druckerhöhung des Kühlmittelzuflusses in der Zuführungsleitung ein durch die erhöhte Kühlmittelströmung sich schließendes Ventil vorgesehen ist, das dann nur mehr einen verringerten Strömungsquerschnitt für das Kühlmittel frei läßt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1045 565; Nucleonics, Vol. 17, 1959, Heft 12, Reactor File Nr. 8, Abt. 5.
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