DE1079753B - Verfahren und Vorrichtung zur Regelung der Arbeitsweise eines veraenderlichen Bewegungen unterworfenen Fluessigkeits-Kernreaktors - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Regelung der Arbeitsweise eines veraenderlichen Bewegungen unterworfenen Fluessigkeits-KernreaktorsInfo
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Description
DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung für die Regelung der Arbeitsweise eines
Flüssigkeits-Kernreaktors, der veränderlichen Bewegungen unterworfen ist.
Die Verwendung eines Siedereaktors, beispielsweise eines Siedewasserreaktors, auf einem beweglichen
Objekt, wie einem Schiff od. dgl., stellt besondere technische Aufgaben, die durch den Einfluß der Bewegungen
des den Reaktor enthaltenden oder tragenden Gesamtobjektes auf die Dichte oder Schwere der
— meist gleichzeitig das primäre Arbeitsmedium bildenden — Moderatorflüssigkeit gegeben sind; derartige
Bewegungen beeinflussen die Reaktivität und die Stabilität des Reaktors.
Die Dichte des mit Dampfblasen durchsetzten Moderators hängt von der Relativgeschwindigkeit der
Dampfblasen innerhalb der Flüssigkeit ab, und zwar relativ zu der Flüssigkeit selbst; sie ist eine abnehmende
Funktion des Druckes und eine zunehmende Funktion des Dampfgehaltes.
Wenn man beispielsweise Wasser, das in dem Wasser suspendierte Dampfblasen enthält, einer Beschleunigung
unterwirft, spielen sich die Vorgänge so ab, als wenn sich die spezifischen Gewichte des
Wassers und des Dampfes veränderten. Es ergibt sich dabei eine Änderung der Relativgeschwindigkeit der
Dampfblasen gegenüber der Flüssigkeit und infolgedessen eine Änderung der Dichte der Flüssigkeit-Dampf-Mischung.
Man stellt insbesondere fest, daß bei einem an Bord eines Schiffes angeordneten Reaktor
die Vertikalbeschleunigungen die bedeutendsten Änderungen der Dichte des Moderators hervorrufen.
Die vorliegende Erfindung macht es möglich, die Unregelmäßigkeiten in der Wirkungsweise des Reaktors
entscheidend zu verringern, welche auf Bewegungen zurückzuführen sind, denen eine gesamte Anordnung
unterworfen ist, die sich zusammensetzt aus: einem Reaktor mit flüssigem Moderator, einem
oder mehreren Wärmetauschern und der oder den Leitungen, in denen die Moderatorflüssigkeit aus der
Moderatorzone des Reaktors bis zu ihrem Eintritt in die Wärmetauscher, fließt, und schließlich der Rückleitung
aus dem Wärmetauscher zum Reaktor.
Das erfindungsgemäße Verfahren besteht im wesentlichen darin, die in den Reaktor in der Zeiteinheit
zurückgeförderte Menge des flüssigen Moderators in Abhängigkeit von den durch die Bewegungen des Reaktors
verursachten Beschleunigungen derart zu regeln, daß die Fördermenge vermindert wird, wenn
die Beschleunigung eine Erhöhung der Dichte der Flüssigkeit in der Moderatorzone des Reaktors hervorruft,
und daß sie umgekehrt erhöht wird, wenn die Beschleunigung die Dichte der Moderatorflüssigkeit
herabsetzt.
Verfahren und Vorrichtung
zur Regelung der Arbeitsweise
eines veränderlichen Bewegungen
unterworfenen Flüssigkeits-Kernreaktors
Anmelder: Commissariat ä !'Energie Atomique, Paris
Vertreter: Dipl.-Ing. R. Beetz, Patentanwalt, München 22, Steinsdorfstr. 10
Beanspruchte Priorität: Frankreich vom 22. August 1958
Pierre-Jean Ricard, Paris,
Alfred Hirtz, Boulogne, Billancourt,
und Michel Clayer, Aulnay Sous Bois, Seine-et-Oise
(Frankreich), sind als Erfinder genannt worden
Das neue Verfahren eignet sich zur Anwendung bei Reaktoren unterschiedlicher Ausführungsform; zur
Zeit jedoch ist die wichtigste Anwendung bei einem Vertikalreaktor gegeben, der an Bord eines Schiffes
aufgestellt ist und bei dem die Änderungen der dem Reaktor zugeführten Moderatorflüssigkeitsmenge erfindungsgemäß
die infolge vertikaler Beschleunigungen auftretenden Änderungen der Dichte der Flüssigkeit
kompensieren. In diesem besonderen Falle wird der Umlauf der Flüssigkeit durch ihr Aufsteigen innerhalb
des Reaktors in Bewegung gesetzt.
Normalerweise wird die Flüssigkeit nach ihrem Durchlauf durch einen oder mehrere Wärmetauscher
in den unteren Teil des Reaktors, außerhalb der eigentlichen Moderatorzone, wieder eingeführt.
Nach einer besonderen Ausführungsform der Erfindung wird nun ein Teil der umlaufenden Flüssigkeit
mit einer in Abhängigkeit von den Beschleunigungen der gesamten Anordnung geregelten Liefermenge
(Menge je Zeiteinheit) in die Moderatorzone wieder eingeführt.
Die erfindungsgemäße Regelung der Liefermenge in Abhängigkeit von der momentanen Dichte der
Flüssigkeit in der Moderatorzone kann an sich durch irgendeine bekannte Maßnahme oder ein bekanntes
Mittel durchgeführt werden; eine bevorzugte Verfahrensmaßnahme, die einen wesentlichen Teil der
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vorliegenden Erfindung bildet, besteht nun darin, diese Regelung mit Hilfe einer unter der Wirkung der
erwähnten Beschleunigungen verlagerbaren Masse durchzuführen. Die \7erlagerungen dieser Masse
werden benutzt, um einen Durchtrittsquerschnitt für die dem Reaktor wieder zuzuführende Flüssigkeit zu
verändern. Am zweckmäßigsten bewegt sich diese zur Regelung benutzte Masse innerhalb der Flüssigkeit
selbst.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Anwendung
des Verfahrens bildet einen Leitungsteil oder -abschnitt des Umlaufleitungssystems der Moderatorflüssigkeit,
der mit Mitteln ausgestattet ist, um den Durchtrittsquerschnitt in zumindest einem Teildurchlaß
innerhalb des betreffenden Leitungsteiles oder -abschnittes des Leitungssystems in Abhängigkeit von
den durch Bewegungen der Gesamtanordnung hervorgerufenen Beschleunigungen zu verändern.
Jeweils entsprechend der Anordnung des oder der Wärmetauscher gegenüber dem Reaktor und anderen ao
Besonderheiten im Aufbau der gesamten Anordnung können die Mittel zur Veränderung des Durchtrittsquerschnittes
der Moderatorflüssigkeit zwischen dem Reaktor und dem Eintritt der Flüssigkeit in dem
Wärmetauscher oder zwischen dem Austritt aus dem Wärmetauscher und dem Wiedereintritt in den Reaktor
vorgesehen werden. Wenn eine Zentrifugalpumpe für den Umlauf der Flüssigkeit benutzt wird,
können die entsprechenden Mittel gegebenenfalls an bzw. in der Austrittsleitung der Pumpe vorgesehen
sein.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform werden die für die Regelung benutzten Mittel in einer Umwegleitung
vorgesehen, die den Eintritt und den Austritt der Pumpe miteinander verbindet.
In der folgenden Beschreibung werden die Mittel zur Änderung des Durchtrittsquerschnittes für die
Flüssigkeit durch die Ausdrücke »Kompensationsvorrichtung« oder »Kompensationsgerät« bezeichnet.
Diese Mittel bestehen erfindungsgemäß aus einem rohrförmigen Körper, durch den die Flüssigkeit hindurchtritt
und in dem wenigstens eine unter der Wirkung unterschiedlicher Bewegungen verlagerbare
Masse angeordnet ist; die Masse ist ihrerseits mit einem als Regelglied ausgebildeten Organ verseben
oder gekuppelt, das den Durchtritt der Flüssigkeit teilweise sperrt, wenn die Masse sich in der einen
Richtung verlagert, und das diesen Durchtritt öffnet oder vergrößert, wenn die Verlagerung der Masse in
der anderen Richtung erfolgt.
Diese Kompensationsvorrichtung kann unterschiedlich ausgeführt sein und mehr oder weniger Zusatzelemente
umfassen.
Zur näheren Erläuterung der Erfindung wird im folgenden eine spezielle Ausbildung eines Flüssigkeitsreaktors
sowie eine besondere Anordnung und Ausführung einer Kompensationsvorrichtung beschrieben,
die dazu bestimmt ist, vertikale Beschleunigungen in ihrer Auswirkung auf die Dichte der Flüssigkeit zu
kompensieren. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Anordnung und Darstellung eines Flüssigkeitsreaktors und eine besondere
beispielhafte Ausführungsform der Erfindung, bei der ein Wärmetauscher und ein Sekundärwasservo<rwärmer
vorgesehen sind, die mit einem Flüssigkeitsumlauf kombiniert sind, in dem eine erfindungsgemäße
Kompensationsvorrichtung vorgesehen ist,
Fig. 2 einen Axialschnitt durch eine senkrecht angeordnete Kompensationsvorrichtung, wie sie in der
Anordnung gemäß Fig. 1 verwendet werden kann.
Die Fig. 1 zeigt einen Kernreaktor, dessen aktives Herz 1 von einem flüssigen Reflektor 2 umgeben und
zusammen mit dem Reflektor in einem Gefäß oder Behälter 3 angeordnet ist. Die Flüssigkeit kann beispielsweise
Wasser sein.
Der Wasserdampf, der in dem Reaktor erzeugt wird, strömt über eine Leitung 4 zu einem Wärmetauscher
5, in dem der primär im Reaktor erzeugte Dampf sich kondensiert, während er in einem Sekundärteil
des Wärmetauschers Wasser zum Verdampfen bringt. Der kondensierte Primärdampf fließt über eine
Leitung 6 in einen zweiten Wärmetauscher, nämlich einen Sekundärflüssigkeitsvorwärmer 7 hinein. Dieser
Vorwärmer wird ebenfalls mit heißer, aus dem Reflektor 2 kommender Flüssigkeit über eine Leitung 8 gespeist, in welche die Leitung 6 einmündet.
Das aus dem Vorwärmer 7 abfließende Wasser wird von einer Umlaufpumpe 9 angesaugt, die das
Wasser über eine Druckleitung 10 zurück in den Behälter oder das Gefäß 3 des Reaktors fördert, die an
der mit 11 bezeichneten Stelle in den Boden des Gefäßes oder Behälters einmündet. Das Wasser tritt sodann
über Regieldüsen in die aktiven Zellen des Reaktorherzens 1 ©in.
Das Schema der Fig. 1 stellt lediglich ein Beispiel einer Ausführungsform der Erfindung dar; die Erfindung
selbst läßt sich auch bei anderen Anordnungen anwenden, beispielsweise bei einer Anordnung, in der
das abgekühlte Kondenswasser, das von den Wärmetauschern (oder unmittelbar aus einer Turbine)
kommt, sich mit dem umlaufenden Wasser vor dem Ansaugen durch die Pumpe mischt, ohne daß ein besonderer
Vorwärmer vorgesehen ist.
Gemäß der Erfindung wirkt die Kompensationsvorrichtung — die einen Ausgleich der Auswirkungen
der vertikalen Beschleunigungen herbeiführen soll — im Sinne einer Änderung des Flüssigkeitsdurchsatzes
in dem Kreislauf der wieder in den Reaktor hineingeführten Flüssigkeit, die durch die aktiven Reaktorzellen
hinduirchströmt. Diese Vorrichtung besteht aus wenigstens einem Gerät, wie es weiter unten unter
Hinweis auf die Fig. 2 beschrieben wird. Dieses Gerät wird durch eine oder mehrere Regelmassen betätigt,
die Änderungen der Durchflußöffnung in einer Abzweigleitung bewirken, welche die Eintritts- und
Austrittsseiten der Pumpe 9 verbindet. Es erweist sich als besonders zweckmäßig, ein solches Kompensationsgerät
in einer dierartigen Überbrückungsleitung anzuordnen und nicht in die Hauptleitung selbst
hineinzulegen; bei der Anordnung in einer Umwegoder Überbrückungsleitung läßt sich das Gerät kleiner
und billiger bauen als bei der Anordnung in der Hauptleitung, in der es groß und kostspielig sein
müßte.
Die Fig. 1 zeigt eine Überbrückungsleitung 12 zur Pumpe 9, in der ein Kompensationsgerät 13 angeordnet
ist; die Überbrückungsleitung 12 kann durch die Ventile 14 und 15 abgesperrt werden.
Eine weitere Umwegleitung 16 ist zwischen dem Ventil 14 und dem Reflektor 2 des Reaktors vorgesehen.
Sie enthält ein Ventil 17 und ein Kompensationsgerät 18. Die Umwegleitung 16 geht in eine
Leitung 19 über, die durch den Boden des Reaktorgefäßes oder Behälters 3 hindurchgeführt ist und
unmittelbar in der Reflektorzone 2 des Reaktors mündet. Die Wirkungsweise der gesamten erfindungsgemäßen
Kompensationsvorrichtung, die zunächst zusammenfassend beschrieben wurde, wird später
noch bei der ausführlichen Beschreibung des Kompensationsgerätes gemäß Fig. 2 genauer erläutert.
Das in Fig. 2 dargestellte Kompensationsgerät kann erfindungsgemäß dazu benutzt werden, um die Aufgabe
der in der Fig. 1 mit 13 und 18 bezeichneten Geräte oder Vorrichtungen zu erfüllen.
Das Gerät hat einen rohrförmigen Gehäusekörper 20, der an einander etwa gegenüberliegenden Seiten
seiner Mitte eine Eintrittsöffnung 21 und eine Austrittsöffnung 22 für die Flüssigkeit aufweist. Der Gehäusekörper
20 ist an seinen beiden Enden durch Stopfen 23 und 24 abgeschlossen. Im Inneren des
Körpers sind zwei mit der Ein- und der Austrittsöffnung in Verbindung stehende Zylinder 25 und 26
vorgesehen, in denen sich in senkrechter Richtung die Massen 27 und 28 bewegen können.,
In der weiteren Beschreibung wird die Masse 27 »Regelmasse« genannt und die Masse 28 »Dämpfungsmasse«.
Die Regelmasse 27 wird elastisch durch eine Feder 29 abgestützt, die einerseits an einer Muffe 30 befestigt
ist, die einen Flansch 31 aufweist, und andererseits an einer hohlen Stange 32, die an ihrem
oberen Ende 33 mit Gewinde versehen ist und durch eine Mutter 34 in ihrer Stellung gehalten wird, die
sich auf eine Schulter des Stopfens 23 abstützt.
Eine gerade Stange 35 ist mit der Muffe 30, welche die Regelmasse 27 über ihren Flansch 31 trägt, mittels
eines Federkeiles verbunden. Der Flansch 31 ist seinerseits einstückig mit einem Schieber 36 ausgeführt,
der öffnungen 37 aufweist, durch die Flüssigkeit hindurchtreten kann. Der Schieber 36 wird in
einem Rohr 38 geführt, das ebenfalls mit Öffnungen 39 für den Durchtritt der Flüssigkeit versehen ist.
In dem Zylinder 25 befinden sich öffnungen 40 und 41, die einen äußeren Umlauf der Flüssigkeit gestatten,
die sich vor den beiden Stirnflächen der Regelmasse 27 befindet; auf diese Weise soll jede
Dämpfung vermieden werden.
Wie aus der Fig. 2 "zu ersehen ist, liegen die Öffnungen
37 auf einem höheren Niveau als die Öffnungen 39. Daraus folgt, daß bei einer nach oben gerichteten
vertikalen Beschleunigung des Schiffes die von der Regelmasse 27 abhängigen Öffnungen 37 nach
unten gedrückt werden und ganz vor die Öffnung 39 treten; dadurch wird der Durchtrittsquerschnitt in
dem Überbrückungsweg vergrößert, d. h. die Durchflußmenge der Flüssigkeit, die über diesen Überbrückungsweg
fließt, durch Vergrößern der Durchflußöffnung, die durch die gemeinsamen Querschnittsteile
der öffnungen 37 und 39 bestimmt ist, gesteigert.
Um den gemeinsamen Querschnitt der beiden Öffnungen zu ändern, kann der Schieber 36 gegenüber
dem Rohr 38 gedreht werden, wodurch die öffnungen 37 und 39 in tangentialer Richtung gegeneinander
verschoben werden und ihre gemeinsamen Querschnitte geändert werden können. Um eine derartige
Verschiebung durchführen zu können, ist das obere Ende der Stange 35 in Form eines Bechers 42 ausgebildet,
dessen Wand schräge Schlitze 43 aufweist, die Führungen für die Enden eines in die Schlitze
eingreifenden Zapfens 44 bilden, der in einer Stange 45 sitzt, welche ihrerseits durch einen Keil 46 in dem
festen Bauteil 47 vertikal geführt ist und Bewegungen in vertikaler Richtung machen kann.
Ein Faltenbalg 48 verbindet die Stange 45 und einen Deckel 49, welcher den Raum abschließt, in dem
sich die schrägen Schlitze 43 und der Zapfen 44 befinden. Überdies endet die Stange 45 an ihrem oberen
Ende mit einem Gewinde 50, das in eine Mutter 51 eingreift, die gedreht werden kann, deren axiale Bewegung
jedoch durch eine auf den festen Bauteil 47 aufgeschraubte Hutmutter 52 ausgeschlossen ist.
Wenn man die Mutter 51 in der einen oder anderen Richtung entsprechend den Pfeilen 53 dreht — was
beispielsweise durch Fernsteuerung mittels geeigneter Einrichtungen bewirkt werden kann —, bewegt sich
das Gewinde 15 und mit ihm die Stange 45 nach oben oder nach unten, und der Zapfen 44 bewirkt eine Drehung der Stange 45 entsprechend der Neigung der
ίο Schlitze 43. Der Schieber 36 dreht sich dann in dem Rohr 38., was einer Regelung der gemeinsamen
Durchtrittsquerschnitte der öffnungen 37 und 39 entspricht.
Eine der Schwierigkeiten, die sich bei der Kompensation der Vertikalbeschleunigungen ergeben, beruht
darin, daß die Verzögerung in der Änderung der Dichte bei einer Änderung der Zuflußmenge wesentlich
größer ist als bei einer Veränderung der Beschleunigung und daß zu dieser, Differenz auch noch diejenige
Zeit hinzukommt, die auf der Trägheit der Flüssigkeit in dem Kreislauf und den von diesem abzweigenden
Leitungen beruht. Es ist infolgedessen notwendig, in dem Kompensationsgerät eine Phasenvoreilung in der
Größenordnung eines Bruchteiles einer Sekunde vorzusehen.
Um diese Phasenvoreilung zu erzielen, ist das Kompensationsgerät mit einer Dämpfungsmasse 28
versehen. Diese Dämpfungsmasse ist an dem den Schieber 36 umgebenden Rohr 38 befestigt, das mit
dieser Masse in axialer Richtung bewegbar ist und gegenüber dem Schieber 36 einen Hülsenschieber darstellt.
Die Masse 28 wird von einer Feder 54 getragen, die ihrerseits an einem Teil 55 befestigt ist; der
Teil 55 sitzt auf der Stange 56, auf der ein einstückig mit dem Hülsenschieberrohr 38 ausgeführtes Führungsstück
57 gleiten kann. Die Feder 54 ist mit ihrem anderen Ende an einer Federhalterung 58 befestigt,
die einen Flansch 59 aufweist, auf den sich die Dämpfungsmasse 28 unmittelbar abstützt. Diese
Dämpfungsmasse 28 wird infolgedessen elastisch von der Feder 54 getragen und kann sich in vertikaler
Richtung unter dem Einfluß vertikaler Beschleunigungen verschieben.
Außerdem ist der Zylinder 26 — in dem die Dämpfungsmasse 28 geführt ist — mit Öffnungen 60 und
61 versehen, die auch hier der Flüssigkeit gestatten, von der einen Stirnseite der Dämpfungsmasse 28
nach einer anderen zu fließen, um so eine Bewegung der Dämpfungsmasse zu gestatten. Nun ist aber dieser
Umlaufweg der Flüssigkeit, der durch die Pfeile 62 gekennzeichnet ist, durch eine als Drosselorgan wirkende
perforierte Wand 63 abgeschlossen, die den Flüssigkeitsumlauf dämpft. Die Masse 28 führt infolgedessen
nur stark gedämpfte Vertikalbewegungen aus, wie dies gemäß der Erfindung erwünscht ist.
Die Flüssigkeitsmenge, die in der Anordnung gemäß Fig. 1 durch den Umwegkanal oder Überbrückungskanal
fließt, wird einerseits durch die Öffnungen 37 in dem inneren, von der Regelmasse 27
gesteuerten Schieber 36 und andererseits durch die Öffnungen 39 des einen äußeren Schieber bildenden
Rohres 38 gesteuert, dessen Bewegungen durch die Dämpfungsmasse 28 bestimmt werden.
Der Durchtrittsquerschnitt für die Flüssigkeit in dem Kompensationsgerät verändert sich also in Abhängigkeit
von den Bewegungen der beiden Schieber 36 und 38, d. h. in Abhängigkeit von den Relativbewegungen
der Massen 27 und 28 gegeneinander, von denen die erste, 27, frei beweglich und die andere,
28, gedämpft ist. Die Bewegung des Schiebers 36 er-
folgt also ohne jede Verzögerung, während die Bewegung des Schiebers 38 eine große Phasenverzögerung
aufweist. Da jedoch eine Verschiebung der Dämpfungsmasse in entgegengesetztem Sinne auf den
Durchlaßquerschnitt wirkt wie eine Verschiebung der Regelmasse, die in der gleichen Richtung erfolgt, ergibt
sich aus einer Kombination der beiden Bewegungen die erwünschte Phasenvoreilung, die für eine
gute Kompensation der vertikalen Beschleunigungen erforderlich ist.
Das erfindungsgemäße Kompensationsgerät enthält außerdem Mittel, um die Dämpfung der Masse 28
unterschiedlich einzustellen. Diese Mittel bestehen aus einer Kappe 64, die über das äußere, untere Ende
des Zylinders 26 übergeschoben ist. Der Rand 65 dieser Kappe kann die Öffnungen 61 — über die der Umlauf
der Flüssigkeit im Bereich der Dämpfungsmasse 28 erfolgt — teilweise abschließen. Je höher die
Kappe 61 geschoben wird, um so größer ist die erzielte Dämpfung.
Das untere Ende des Zylinders 26 ist durch ein Verschlußstück 66 abgeschlossen, in dem das untere
Ende 67 der Stange 56 befestigt ist. Um eine Verschiebung der Kappe 64 zu gestatten, sind in dem
Bodenteil der Kappe Öffnungen 68 vorgesehen. Die Kappe 64 ist fest mit einer Betätigungsstange 69 verbunden,
die lediglich axiale Verschiebebewegungen ausführen kann, da sie durch einen Keil 70, der in
einen an dem Boden 24 des Gehäuses 20 angeformten Bauteil 71 eingreift, an einer Drehung gehindert ist.
Ein ausziehbarer Faltenbalg 72 dichtet die Stange 69 gegen den Boden 24 ab.
Um die Stange 69 in axialer Richtung zu verschieben, wird eine Mutter 73 benutzt, die auf dem mit
Gewinde versehenen Ende 74 der Stange 69 sitzt. Die Mutter 73 kann nur Drehbewegungen ausführen; sie
ist an einer axialen Verschiebebewegung durch eine Hutmutter 75 gehindert, die auf den Bauteil 71 aufgeschraubt
ist.
Durch Drehung in dem einen oder anderen Sinne — wie dies durch die Pfeile 76 veranschaulicht ist —
kann die Kappe 64 gehoben oder gesenkt und so die Dämpfung der Dämpfungsmasse 28, d. h. die Phasenverschiebung
des Öffnens des Durchlaßquerschnittes, verstellt werden. Die Drehung der Mutter 73 kann
ebenfalls durch Fernbetätigung geschehen.
Das Kompensationsgerät, wie es in der Fig. 2 dargestellt ist, gestattet es also, die Auswirkungen der
vertikalen Beschleunigungen auszugleichen, indem es den Durchtrittsquerschnitt einer Umwegleitung zur
Pumpe 9 (Fig. 1) steuert. Außerdem kann dieser Durchtrittsquerschnitt in gewünschter Abhängigkeit
von den Arbeitsverlusten in dem Kreislauf eingestellt werden, um so sinusförmige Änderungen der Durchflußmenge
zu erzielen.
Wenn man nunmehr wiederum auf die Anordnung zur Kompensation der Auswirkungen von vertikalen
Beschleunigungen zurückgreift, wie sie im Zusammenhang mit der Fig. 1 beschrieben wurde, stellt man
fest, daß diese Vorrichtung — gemäß einer bevorzugten Anwendungsweise der Erfindung — zwei Kömpensationsgeräte
derjenigen Art aufweist, wie sie in Fig. 2 dargestellt ist; es sind dies die Vorrichtungen
13 und 18.
Das Kompensationsgerät 13 ist in den Umwegkanal 12 eingeschaltet, über den ein gewisser Anteil
der von der Pumpe geförderten Flüssigkeit von der Druckseite der Pumpe nach deren Saugseite zurückfließen
kann. Der Umwegkanal 12 gestattet es also, die Flüssigkeitsmenge, die von der Pumpe in den Behalter
oder das Gefäß 3 des Reaktors zurückgespeist wird, zu verringern, wenn beispielsweise das Schiff
eine vertikale Beschleunigung nach oben erfährt. Falls das Schiff nach unten beschleunigt wird, erfolgt
eine Verringerung der über den Umwegkanal fließenden Menge und damit eine Erhöhung der dem Reaktor
zugeführten Menge der Flüssigkeit.
Die Anordnung gemäß Fig. 1 zeigt ein zweites Kompensationsgerät 18, das in einer zweiten Umwegleitung
16 angeordnet ist, welche einen Teil der Flüssigkeit unmittelbar in die Reflektorzone 2 des Reaktors
1 hineinführt. Diese zweite Umwegleitung stellt eine Verbesserung der grundsätzlichen Erfindung dar,
die bei einer Anordnung gemäß Fig. 1, bei der das Wasser des Primärkreislaufes sich abkühlt, wenn es
den Vorwärmer 7 für das Sekundärwasser durchfließt, vorteilhaft verwendbar ist. Wenn der erste Umwegkanal
12 allein vorhanden wäre, würde man durch die Wirkungsweise der Kompensationsvorrichtung eine
Veränderung der Fördermenge des primären Wassers durch den Vorwärmer 7 erhalten und infolgedessen
eine Änderung der Eintrittstemperatur des Wassers in den Reaktor. Die Auswirkung dieser Temperaturänderung
auf die Dichte der Moderatorflüssigkeit würde sich zu der Änderung der Fördermenge addieren,
aber mit einer Verzögerung von mehreren Sekunden, die der. Durchlaufzeit der Flüssigkeit auf
ihrem Wege von dem Vorwärmer 7 bis zum Eintritt in die Reaktorzellen entspricht. Es ergibt sich somit
ohne weiteres, daß man keine besonders gute Kompensation erzielen könnte.
Die Verwendung von zwei Umwegleitungen oder -kanälen macht es möglich, zwei abgezweigte Strömungen
zu schaffen, von denen jede durch eine Kompensationsvorrichtung 13 bzw. 18 gesteuert werden
kann. Die Vorrichtungen 13 und 18 lassen sich in der Weise einstellen, daß die von den Regel- und den
Dämpfungsmassen gesteuerten Durchflußöffnungen die gesamte Flüssigkeitsmenge, die den Vorwärmer 7
durchfließt, im wesentlichen gleichhalten, so daß auch die Eintrittstemperatur des Wassers in den Reaktor
gleichbleibt.
Die Konstanz der Fördermenge der Moderatorflüssigkeit wird dadurch erzielt, daß die Veränderung
der Flüssigkeitsmenge in der Umwegleitung 16 gleich groß ist, aber in umgekehrtem Sinne erfolgt wie die
Änderung der Flüssigkeitsmenge in der Umwegleitung 10. Wenn der äußere Flüssigkeitskreislauf an
Stelle des Vorwärmers 7, wie er in Fig. 1 dargestellt
ist, eine einfache Mischvorrichtung für die durch die Leitung 8 zufließende Umlaufmenge und die über die
Leitung 6 von dem Wärmetauscher 5 (oder unmittelbar von der Turbine) kommende Flüssigkeitsmenge
enthält, die vor der Pumpe liegt, kann man die Konstanz der Temperatur am Eintritt in den Reaktor in
derjenigen Weise erreichen, wie sie bereits oben bei der grundsätzlichen Erläuterung der Erfindung beschrieben
wurde.
Die soeben geschilderte Vorrichtung oder Anordnung macht es möglich, die nachteiligen Schwankungen
der Neutronenleistung eines Reaktors auf sehr kleine Werte zu verringern. Man kann übrigens die
Anordnung derart benutzen, daß das Ventil 15 nicht nur als Abschlußventil zum Absperren der Umwegleitung
12 benutzt wird, sondern auch zu einer ferngesteuerten Regelung, wobei dieses Ventil derart eingestellt
werden kann, daß die günstigste oder beste Kompensation erreicht wird.
Bei ruhigem Wetter, wenn also die vertikalen Beschleunigungen des Schiffes nur gering sind, kann
Claims (19)
1. Verfahren zur Regelung der Arbeitsweise eines veränderlichen Bewegungen unterworfenen
Kernreaktors mit flüssigem Moderator, dessen Moderatorflüssigkeit zum Wärmeaustausch außerhalb
des Reaktors dient und im Kreislauf in den Reaktor zurückgeleitet wird, dadurch gekennzeichnet,
daß man die Menge der in der Zeiteinheit in den Reaktor zurückgeleiteten Flüssigkeit in Abhängigkeit
von den Beschleunigungen der Bewegungen des Reaktors und seines Wärmetauscherkreislaufes
derart steuert, daß die Flüssigkeitsmenge vermindert wird, wenn die Beschleunigung
zu einer Erhöhung der Dichte der Flüssigkeit in demjenigen Bereich des Reaktors führt, in dem
diese Flüssigkeit als Moderator wirkt, und daß umgekehrt die Menge erhöht wird, wenn die Beschleunigung
ein Absinken der Dichte bewirkt.
2. Verfahren nach Anspruch 1 bei einem Reaktor, bei dem der Umlauf der Flüssigkeit durch
eine aufsteigende Bewegung im Inneren des Reaktors bewirkt wird, dadurch gekennzeichnet, daß
die in den Reaktor zurückgeleitete Flüssigkeit in den unteren Teil des Reaktors außerhalb derjenigen
Zone, in der die Flüssigkeit als Moderator wirkt, wieder eingeführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 bei einem Reaktor, bei dem der Umlauf der Flüssigkeit durch
eine aufsteigende Bewegung im Innern des Reaktors bewirkt wird, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Teil der zurückgeleiteten Flüssigkeit in den unteren Teil des Reaktors außerhalb derjenigen
Zone, in der die Flüssigkeit als Moderator wirkt, eingeführt wird, während ein weiterer Teil der
Flüssigkeit unmittelbar in diese Zone geleitet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Regelung der in den Reaktor
zurückgeleiteten Flüssigkeitsmenge mit Hilfe einer unter der Wirkung der Beschleunigungen
verlagerbaren Masse durchgeführt wird, wobei die Verlagerungen der Masse benutzt werden, um
den Durchfluß querschnitt der zurückgeleiteten Flüssigkeit zu verändern.
5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4 bei einem
Kernreaktor mit flüssigem Moderator, der über einen geschlossenen Flüssigkeitskreislauf mit
wenigstens einem Wärmetauscher derart verbunden ist, daß die Leitungen des Flüssigkeitskreislaufes
die Flüssigkeit aus der Moderatorzone des Reaktors dem Einlaß eines Wärmetauschers und
von dem Auslaß des Wärmetauschers dem Reaktorinneren zuführen und wobei die ganze Anordnung
veränderlichen Bewegungen unterworfen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung
einen Leitungsteil des Umlaufsystems bildet, der mit Mitteln versehen ist, um den Durchtrittsquerschnitt
in wenigstens einem Teildurchlaß des Leitungsteiles in Abhängigkeit von den Bewegungsbeschleunigungen
zu verändern.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Mittel in dem Umlaufsystemteil zwischen dem Reaktor und dem Einlaß in den Wärmetauscher vorgesehen sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel in dem Umlaufsystemteil
zwischen dem Reaktor und dem Auslaß aus dem Wärmetauscher vorgesehen sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das Umlauf system mit wenigstens einer Pumpe ausgestattet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpe (9) zwischen dem
Auslaß des Wärmetauschers (7) und dem Einlaß in den Reaktor (3) angeordnet ist und daß die
Mittel zur Änderung des Durchflußquerschnittes in der Leitung in einer den Einlaß und Auslaß der
Pumpe miteinander verbindenden Umlauf- oder Überbrückungsleitung (12) angeordnet sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Umlaufsystem zumindest
zwei Leitungen aufweist, die den Auslaß des Wärmetauschers (7) mit dem Inneren des Reaktors
verbinden, und daß von diesen beiden Leitungen (10, 19) die eine (19) in der Moderatorzone (2) des Reaktors (3), die andere (10) außerhalb
der Moderatorzone mündet, und daß die beiden Leitungen mit Mitteln (13, 18) zur Veränderung
des Durchflußquerschnittes versehen sind.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche S bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur
Veränderung des Durchflußquerschnittes in einem Teil des Umlaufsystems aus einem rohrförmigen
Körper (20) bestehen, durch den die Flüssigkeit vorzugsweise quer hindurchströmt und in dem
wenigstens eine unter der Wirkung von Beschleunigungskräften verschiebbare Masse vorgesehen
ist, die ein mit ihr verbundenes Organ (36) bei Bewegung in der einen Richtung den Flüssigkeitsdurchtr,ittsquerschnitt
teilweise schließen läßt, bei einer Bewegung in umgekehrter Richtung das Organ (36) jedoch in einer die weitere öffnung des
Durchtrittsquerschnittes bewirkenden, entgegengesetzten Richtung verschiebt.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die verlagerbare Masse (27) im
Inneren des rohrförmigen Körpers (20) durch elastische Mittel (29) abgestützt ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der rohrförmige Körper (20)
einen Eintritt (21) und einen Austritt (22) für die Flüssigkeit aufweist, die beide im wesentlichen
rechtwinklig zur Achse des rohrförmigen Körpers angeordnet sind, während das Organ (36) für die
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Änderung des Durchflußquerschnittes in dem Flüssigkeitsweg zwischen dem Eintritt und dem
Austritt angeordnet ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Organ zum teilweisen
Abschluß des Durchtrittsquerschnittes ein mit Steueröffnungen (37) versehener, Schieber (36)
ist, dessen Steueröffnungen in den dem Eintritt (21) und dem Austritt (22) zugewandten Schieberwänden
liegen.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schieber mit einem aus einem Zapfen (44), einer Stange (45) und einer
Einstellmutter (50) bestehenden Einstellsystem versehen ist, mittels dessen er um die Achse des
rohrförmigen Körpers drehbar und in einer gewünschten Stellung feststellbar ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß ein Rohr (38) koaxial und mit
Passung zu dem als Zylinder ausgeführten Schieber (36) angeordnet ist und die Wände des
Rohres (38) mit öffnungen (39) versehen sind, die sich zumindest teilweise mit den Steueröffnungen
(37) des Schiebers (36) decken.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (38) mit einem
schweren Körper (28) fest verbunden ist, der sich unter der Einwirkung veränderlicher Bewegungen,
denen der Reaktor (3) und der rohrförmige Körper (20) unterworfen wird, verlagern kann
und elastisch im Inneren des rohrförmigen Körpers (20) in einem mit dem Eintritt (21) und dem
Austritt (22) des rohrförmigen Körpers (20) in Verbindung stehenden Zylinder (26) geführt ist,
wobei eine Verbindung zwischen den Zylinderenden ein einstellbares Drosselorgan enthält,
welches bewirkt, daß die durch den Zylinder fließende Flüssigkeit die Verlagerungen des
schweren Körpers (28) dämpft.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder (26) mit einer in
axialer Richtung gegenüber dem Zylinder verschiebbaren Kappe (64) versehen ist, deren Verschiebung
eine Regelung des Durchtrittsquerschnittes in der Verbindung zwischen den beiden
Enden des Zylinders (26) gestattet.
19. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß der rohrförmige Körper (20)
im wesentlichen vertikal angeordnet ist, die Masse (27) oberhalb des Eintritts (21) der Flüssigkeit
und der schwere Körper (28) unterhalb des Eintritts (21) und auch unterhalb des Austritts (22)
angeordnet ist, der seinerseits ebenfalls unterhalb des Eintrittes (21) liegt, während der Schieber
(36) in dem Rohr (38) in der Höhe des Eintritts in den rohrförmigen Körper (20) gleitet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
909 770/351 4.60
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