DE1243290B - Vorrichtung zur Regelung eines auf einem Schiff angeordneten fluessigkeitsgekuehlten Kernreaktors - Google Patents

Vorrichtung zur Regelung eines auf einem Schiff angeordneten fluessigkeitsgekuehlten Kernreaktors

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DE1243290B
DE1243290B DEJ26724A DEJ0026724A DE1243290B DE 1243290 B DE1243290 B DE 1243290B DE J26724 A DEJ26724 A DE J26724A DE J0026724 A DEJ0026724 A DE J0026724A DE 1243290 B DE1243290 B DE 1243290B
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DE
Germany
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ship
change
liquid
reactor
controlling
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DEJ26724A
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Inventor
Reiner Schmidt
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Interatom Internationale Atomreaktorbau GmbH
Original Assignee
Interatom Internationale Atomreaktorbau GmbH
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Publication date
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    • GPHYSICS
    • G21NUCLEAR PHYSICS; NUCLEAR ENGINEERING
    • G21DNUCLEAR POWER PLANT
    • G21D5/00Arrangements of reactor and engine in which reactor-produced heat is converted into mechanical energy
    • G21D5/02Reactor and engine structurally combined, e.g. portable
    • GPHYSICS
    • G21NUCLEAR PHYSICS; NUCLEAR ENGINEERING
    • G21CNUCLEAR REACTORS
    • G21C15/00Cooling arrangements within the pressure vessel containing the core; Selection of specific coolants
    • G21C15/02Arrangements or disposition of passages in which heat is transferred to the coolant; Coolant flow control devices
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
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    • Y02EREDUCTION OF GREENHOUSE GAS [GHG] EMISSIONS, RELATED TO ENERGY GENERATION, TRANSMISSION OR DISTRIBUTION
    • Y02E30/00Energy generation of nuclear origin
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    • Y02E30/00Energy generation of nuclear origin
    • Y02E30/30Nuclear fission reactors

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Description

  • Vorrichtung zur Regelung eines auf einem Schiff angeordneten flüssigkeitsgekühlten Kernreaktors Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Regelung eines auf einem Schiff angeordneten flüssigkeitsgekühlten Kernreaktors, welche die Auswirkungen der Schiffsbewegungen auf die Reaktivität infolge der durch die auftretenden Beschleunigungen bewirkten Änderung der Dichte und Dichteverteilung des Kühlmittels im Kern durch Veränderung des Kühlmitteldurchsatzes kompensiert.
  • Die Erfindung beruht auf der weiteren Erkenntnis, daß diese Änderungen der Dichte und Dichteverteilung, abgesehen von Sekundäreffekten und Rückkupplung, durch mehrere rein hydrodynamische Effekte verursacht werden, die sich teils mit Schallgeschwindigkeit, teils mit Verzögerungen einstellen und die in der Größenordnung der Kerndurchströmungszeiten liegen. Diese unbeeinflußbaren hydrodynamischen Effekte hängen hauptsächlich von der Erdbeschleunigung bzw. der Erdbeschleunigungsänderung im Bereich des den Kern durchströmenden Primärkreislaufes ab. Insbesondere sind die Erdbeschleunigungsänderungen in Richtung der Kerndurchströmung zu berücksichtigen; es kann jedoch auch die Erfassung von zur Hauptdurchströmungsrichtung in Querrichtungen verlaufenden Komponenten der Erdbeschleunigungsänderung von Bedeutung sein, sowie die Änderung der statischen Druckdifferenz im Primärkreislauf.
  • Es ist an sich bekannt, die Auswirkungen der Schiffsbewegungen auf die Reaktivität infolge der durch die auftretenden Beschleunigungen bewirkten Änderung der Dichte und Dichteverteilung der Moderatorflüssigkeit in der Moderatorzone durch Beeinflussung der dem Reaktor zugeführten Moderatorflüssigkeitsmenge zu kompensieren. Dabei kann bekanntlich ein Teil der umlaufenden Flüssigkeit mit einer in Abhängigkeit von den im Reaktor auftretenden Beschleunigungen geregelten Fördermenge wiederum der Moderatorzone zugeführt werden.
  • Die bekannte Lösung besteht darin, daß die Regelung der wieder zugeführten Fördermenge mit Hilfe einer unter der Wirkung der auftretenden Beschleunigungen verlagerbaren Masse einer Kompensationsvorrichtung mechanisch erfolgt, wobei die Verlagerung der Masse als Regelgröße benutzt wird, um eine Stellgröße des Durchtrittsquerschnitts für die der Moderatorzone wieder zugeführte Flüssigkeitsmenge so zu verändern, daß bei einer durch die Beschleunigung bewirkten Dichteerhöhung der Moderatorflüssigkeit in der Moderatorzone die Fördermenge verringert, d. h. der Durchtrittsquerschnitt verkleinert wird, hingegen bei einer Verringerung der Dichte infolge einer Beschleunigung die Fördermenge durch die Vergrößerung des Durchtrittsquerschnitts erhöht wird. Die hierbei übliche Kompensationsverringerung bildet einen Teil oder Abschnitt des Umleitungssystems der Moderatorflüssigkeit.
  • Es ist jedoch bei der bekannten Kompensationsvorrichtung von Nachteil, daß sie infolge der ihr eigentümlichen Massenträgheiten eine völlige Kompensation der im übrigen nicht nur vertikal auftretenden Beschleunigungen nicht zuläßt, verhältnismäßig lange Regelzeiten besitzt und wegen ihres vorhandenen erheblichen mechanischen Aufwandes im Primärkreislauf zwangläufig die mechanische Störanfälligkeit erhöhen muß.
  • Ausgehend von diesen Erkentnissen fußt die Erfindung auf dem bekannten Gedanken, die Auswirkungen der Schiffsbewegungen auf die Reaktivität infolge der durch die auftretenden Beschleunigungen bewirkten Änderung der Dichte und Dichteverteilung des Kühlmittels im Kern durch Beeinflussung des Kühlmitteldurchsatzes im Kern in Abhängigkeit von den Gravitationsänderungen im Bereich des den Kern durchströmenden Primärkreislaufes zu kompensieren. Die Größenordnungen der Durchsatzänderung belaufen sich auf 1 bis 10% des Gesamtdurchsatzes. Eine Kompensation dieser Auswirkungen der Schiffsbewegungen wird nach der Erfindung dadurch bewirkt, daß die Verstellantriebe von der Veränderung des Durchtrittsquerschnitts dienenden Ventilen im Kühlkreislauf oder des Kühlmitteldurchsatzes dienenden Pumpen in Abhängigkeit von einem Regelbefehl gesteuert werden, der auf Grund des Meßergebenisses eines oder mehrerer Beschleunigungsmesser auf dem Schiff unter Berücksichtigung der momentanen Betriebsdaten des Reaktors in einem Rechner ermittelt wird.
  • Die auf diese Weise ausgelöste Durchsatzänderung im Reaktorkern stellt sich mit Schallgeschwindigkeit ein und wird praktisch ebenso schnell wirksam wie der unbeeinflußbare hydrodynamische Effekt, der die Reaktivitätsänderung verursacht. Die praktisch auftretenden Verzögerungen einschließlich der Ventilstellzeiten liegen in der Größenordnung von etwa 1. bis 2 Sekunden und sind daher klein gegenüber den Perioden der Schiffsbewegung, die etwa in der Größenordnung von 10 Sekunden angenommen werden können. Berücksichtigt man noch, daß sich infolge der Schiffsgröße und Schiffsträgheit die Erdbeschleunigung kontinuierlich und nicht unstetig ändert, so ist einzusehen, daß der beeinflußbare hydrodynamische Effekt, nämlich die gewünschte Durchsatzänderung rechtzeitig eintritt, um die Auswirkungen der zu kompensierenden hydrodynamischen Effekte auf die Reaktivität des Reaktors zu unterbinden.
  • Es kann grundsätzlich erreicht werden, daß die Reaktivitätsänderungen innerhalb solcher Grenzen gehalten werden kann, daß der stationäre Leistungsbetrieb der Reaktoranlage bei starkem Seegang unter voller Wahrung der Betriebssicherheit aufrechterhalten werden kann, ohne daß eine Benutzung derjenigen Regelorgane erforderlich ist, die für den Eintritt von Störungen, Unfällen, Leistungsänderungen oder für das Abschalten und Anfahren oder für die Langzeitregelung (Abbrand) vorgesehen sind.
  • Die Bemessung des Ventil- bzw. Pumpenregelbereichs, das Abhängigkeitsverhältnis zwischen Stellgröße und Impulsgröße sowie die Bemessung des Umfanges der zu berücksichtigenden Betriebsdaten hängen von den jeweiligen Betriebsbedingungen ab. In der Regel dürfte es bei der Programmierung genügen, bei einem bestimmten Betriebszustand nur die Änderung der Haupteinflußgröße, die Gravitationsänderungen zu berücksichtigen. In einzelnen Fällen könnte es jedoch auch vorteilhaft sein, während des stationären Leistungsbetriebes kleinere Korrekturen über die Betriebsgröße anzubringen. Beispielsweise kann man Meßwerte kleiner Schwankungen des Neutronenflusses im Reaktorkern in der Weise zu dem Rechner schalten, daß die Ventil- bzw. Pumpenverstellung und damit die Durchsatzänderung, die zu einer bestimmten Schiffsbewegung. gehört, verändert wird, wenn die Reaktivitätsschwankungen noch zu groß sind. Gegenüber den bisherigen Lösungen zur Kompensation der durch Schiffsbewegungen bewirkten Reaktivitätsänderungen infolge der durch die auftretenden Beschleunigungen bewirkten Änderung der Dichte und Dichteverteilung der Moderatorflüssigkeit wird nunmehr, insbesondere z. B. bei Reaktoren hoher Seegangsempfindlichkeit bei Siedewasserreaktoren mit Direktzyklus der Durchsatz im Reaktorkern geändert, und Sekundäreffekte wie noch vorhandene Reaktivitätssch:wankungen können zu nachträglichen Korrekturen der Kompensationswirkung, d. h. des Verhältnisses sowie der zeitlichen Zuordnung von Regel- zu Stellgröße ausgenutzt werden. Dabei wird eine gleichbleibende gute Glättung von Reaktivitätsschwankungen bei unterschiedlichem Seegang erreicht, was sich vorteilhaft für die Stabilität des Reaktors und seine Betriebssicherheit auswirkt. Zudem verringert sich durch den geringen mechanischen Aufwand die mechanische Störanfälligkeit des Systems, insbesondere jedoch verkürzen sich die Regelzeiten und gestatten damit eine wirkungsvollere Kompensation.

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Vorrichtung zur Regelung eines auf einem Schiff angeordneten flüssigkeitsgekühlten Kernreaktors, welche die Auswirkungen der Schiffsbewegungen auf die Reaktivität infolge der durch die auftretenden Beschleunigungen bewirkten Änderung der Dichte und Dichteverteilung des Kühlmittels im Kern durch Veränderung des Kühlmitteldurchsatzes kompensiert, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Verstellantriebe von der Veränderung des Durchtrittsquerschnitts dienenden Ventilen im Kühlkreislauf oder des Kühlmitteldurchsatzes dienenden Pumpen in Abhängigkeit von einem Regelbefehl gesteuert werden, der auf Grund des Meßergebnisses eines oder mehrerer Beschleunigungsmeser auf dem Schiff unter Berücksichtigung der momentanen Betriebsdaten des Reaktors in einem Rechner ermittelt wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1079 753.
DEJ26724A 1964-10-19 1964-10-19 Vorrichtung zur Regelung eines auf einem Schiff angeordneten fluessigkeitsgekuehlten Kernreaktors Pending DE1243290B (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1079753B (de) * 1958-08-22 1960-04-14 Commissariat Energie Atomique Verfahren und Vorrichtung zur Regelung der Arbeitsweise eines veraenderlichen Bewegungen unterworfenen Fluessigkeits-Kernreaktors

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1079753B (de) * 1958-08-22 1960-04-14 Commissariat Energie Atomique Verfahren und Vorrichtung zur Regelung der Arbeitsweise eines veraenderlichen Bewegungen unterworfenen Fluessigkeits-Kernreaktors

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