DE1151245B - Verfahren zum zonenweisen Umschmelzen von Werkstoffen in Form eines langgestreckten Koerpers - Google Patents

Verfahren zum zonenweisen Umschmelzen von Werkstoffen in Form eines langgestreckten Koerpers

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DE1151245B
DE1151245B DES36157A DES0036157A DE1151245B DE 1151245 B DE1151245 B DE 1151245B DE S36157 A DES36157 A DE S36157A DE S0036157 A DES0036157 A DE S0036157A DE 1151245 B DE1151245 B DE 1151245B
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DE
Germany
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zone
rod
melting
remelting
wise
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Pending
Application number
DES36157A
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English (en)
Inventor
Dr Gustav Wagner
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Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C30CRYSTAL GROWTH
    • C30BSINGLE-CRYSTAL GROWTH; UNIDIRECTIONAL SOLIDIFICATION OF EUTECTIC MATERIAL OR UNIDIRECTIONAL DEMIXING OF EUTECTOID MATERIAL; REFINING BY ZONE-MELTING OF MATERIAL; PRODUCTION OF A HOMOGENEOUS POLYCRYSTALLINE MATERIAL WITH DEFINED STRUCTURE; SINGLE CRYSTALS OR HOMOGENEOUS POLYCRYSTALLINE MATERIAL WITH DEFINED STRUCTURE; AFTER-TREATMENT OF SINGLE CRYSTALS OR A HOMOGENEOUS POLYCRYSTALLINE MATERIAL WITH DEFINED STRUCTURE; APPARATUS THEREFOR
    • C30B13/00Single-crystal growth by zone-melting; Refining by zone-melting
    • C30B13/16Heating of the molten zone

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Crystallography & Structural Chemistry (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Liquid Deposition Of Substances Of Which Semiconductor Devices Are Composed (AREA)
  • Crystals, And After-Treatments Of Crystals (AREA)
  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Description

  • Verfahren zum zonenweisen Umschmelzen von Werkstoffen in Form eines langgestreckten Körpers Es ist bereits ein Verfahren zum zonenweisen Umschmelzen von kristallisierbaren Stoffen, insbesondere von Halbleiterinaterial, bekanntgeworden, bei dem das in einem langgestreckten Gefäß -aus hitzebeständigem Material befindliche Schmelzgut durch eine oder durch -mehrere geschmolzene Zonen, welche in dem Material erzeugt und durch dieses progressiv hindurchgeführt werden, umgeschmolzen wird. Dieses Verfahren kann zur Reinigung von Halbleiterstoffen und anderen Materialien von Verunreinigungen, zur Herstellung von Einkristallen sowie zur Dotierung oder zur Homogenisierung bezüglich anwesender Fremdstoffe in dem betreffenden Material angewendet werden.
  • Den mit der Verwendung eines das Abtropfen der geschmolzenen Zone verhindernden Schmelzgefäßes verbundenen Nachteil, der darin besteht, daß aus der Wand des Schmelzgefäßes Verunreinigungen in die geschmolzene Zone hineindiffundieren können und auf diese Weise den an sich erzielbaren Reinigungseffekt beschränken, vermeidet ein bereits vorgeschlagenes Verfahren, welches mit einem insbesondere vertikal angeordneten Stab aus dem umzuschmelzenden Werkstoff arbeitet, der nur stellenweise, insbesondere nur an seinen Enden, gestützt wird. Die geschmolzene Zone, die den Stab in gleicher Weise wie beim bekannten Zonenschmelzen durchwandert, wird dabei nur durch die Oberflächenspannung zwischen den beiden sie begrenzenden festen Stabtellen getragen. Eine schräge, vor allem aber eine vertikale Anordnung des umzuschmelzenden Stabes hat den Vorteil, daß ein großer Teil des Gewichts der geschmolzenen Zone von dem unteren festen Stabteil getragen wird, so daß die Oberflächenspannung nur einen geringen Teil des Gewichts der Schmelzzone zu kompensieren hat. Die vertikale Anordnung des Stabes ist also für die mechanische Stabilität der Schmelzzone beim tiegellosen Zonenschmelzen besonders günstig.
  • Zur Durchführung dieses tiegellosen Zonenschmelzens ist eine Vorrichtung vorgeschlagen, bei der der vertikal gehalterte umzuschmelzende Stab, z. B. Halbleiterstab, nur an seinen Enden gehaltert und von einer mit Wechselstrom gespeisten zylindrischen Induktionsspule konzentrisch umgeben ist. Stab und Spule verändern während des Verfahrens ihre gegenseiticre Lage nicht. Die Erzeugung der geschmolzenen Zone erfolgt vielmehr durch einen innerhalb der Spule angeordneten, den Stab konzentrisch umschließenden und län-s dessen Achse verschiebbaren Ring aus einem schwer schmelzbaren Material, insbesondere aus Graphit, der sich im Wechselfeld der Induktionsspule durch Induktion auf eine so hohe Temperatur erhitzt, daß er durch Wärmestrahlung den Stab längs einer Zone aufschmilzt. Dabei ist es wesentlich, daß die Schmelzzone den ganzen Stabquerschnitt erfaßt, damit über die einzelnen Querschnitte des eingeschmolzenen Stabes homogene Verhältnisse bezüglich der Reinheit, des Fremdstoffgehaltes und der Kristallisationsgüte erhalten werden. Um festzustellen, ob die Schmelzzone, den gesamten Stabquerschnitt erfaßt hat, wird deshalb der eine Stabteil um seine Achse gedreht.
  • Die Erfindung*bezieht sich auf ein Verfahren zum zonenweisen Umschnielzen von Werkstoffen in Form eines langgestreckten Körpers, z. B. eines Halbleiterstabes, bei dem in dem langgestreckten Körper eine sich über den Querschnitt des Körpers erstreckende geschmolzene Zone erzeugt und durch eine Relativbewegung der die geschmolzene Zone erzeugenden Wärinequelle zu dem um uschmelzenden Körper sukzessive durch diesen hindurchgeführt wird, vorzugsweise unter Anwendung des tiegellosen Zonenschmelzens, bei dem der zu behandelnde Körper nur an seinen Enden gehaltert und die geschmolzene Zone von dem nicht aufgeschmolzenen Teil des Körpers frei getragen wird. Gemäß der Erfindung wird vorgeschlagen, daß der ganze umzuschmelzende Körper mittels eines durchgeleiteten elektrischen Stromes vorgewärmt wird.
  • Gemäß der Erfindung wird somit der ganze umzuschmelzende Körper vor bzw. während des Umschmelzprozesses mittels eines Gleichstroms oder eines Wechselstroms, der durch den als Widerstand geschalteten Stab hindurchfließt, vorgewärmt und die geschmolzene Zone in dem vorgewärmten Körper durch eine zweite, zusätzliche, auf den Bereich der zeugt. Hierdurch wird der Vorteil erreicht, daß die jeweiligen Schmelzzone lokalisierte Erwärmung er-Wärmequelle, welche die geschmolzene Zone erzeugt, lediglich die zwischen der durch Vorerwärmung erreichten Temperatur und der Schmelztemperatur liegende Temperaturdifferenz überwinden muß und infolgedessen entsprechend geringer dimensioniert werden kann. Dies ist besonders dann bedeutungsvoll, wenn das Gefäß, in dem das Zonenschmelzen durchgeführt wird, verhältnismäßig klein ist und die in diesem Gefäß unterzubringende Wärmequelle keine besondere Ausdehnung besitzen darf. Andererseits besteht die Möglichkeit, bei Anwendung des Verfahrens nach der Erfindung die Wärmequelle sogar außerhalb des Gefäßes, in dem das Zonenschmelzverfahren durchgeführt wird, anzuordnen, weil auch bei größerem Abstand, beispielsweise bei mit Fokussierungsmitteln ausgestatteter Wärmestrahlungsquelle, die von dieser gelieferte Wärinemenge ausreicht, um den Schmelzpunkt des zu schmelzenden Gutes zu erreichen.
  • Wenn ein Material, welches in kaltem Zustande sehr hochohmig ist, z. B. Silizium, durch das tiegellose Zonenschmelzen nach der bereits vorgeschlagenen Weise behandelt werden soll, so sind die von der Induktionsspule in dem kalten Halbleiterstab direkt induzierten Wirbelströme, wenn das im endgültigen Betrieb zur Erzeugung der geschmolzenen Zone, benötigte Induktionsfeld eingestellt ist, zu schwach, um eine merkliche Tmperaturerhöhung des Stabes hervorzurufen. Das vorgeschlagene Verfahren benötigt aus dem Grunde unbedingt einen Heizring. Bei Anwendung des erfliidungsgemäßen Verfahrens ergibt sich jedoch der wesentliche Vorteil, daß auch bei einem solchen hochohmigen Material die Anwendung einer Wechselstromerhitzung, also die Erzeugung der Schmelzzone durch direkte Induktion an Wirbelströmen, indem Material möglich ist.
  • In der Figur ist eine Ausführungsform der Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach der Erfindung beispielsweise dargestellt. 1 bedeutet einen Siliziumstab, welcher in Kleminbacken 2 und 3 an den Enden gehaltert ist. Der eine Klemmbacken 2 ist in Richtung des Pfeiles 4 drehbar ausgebildet. Der Stab 1 mit den Halterungen befindet sich in einem Vakuumgefäß 5, dessen Ansatz 6 zur Pumpapparatur führt. Das Vakuumgefäß 5 wird vor Beginn des Zonenschmelzverfahrens ausgepumpt, gereinigt und mit einer inerten Gasatmosphäre gefüllt. Außerhalb des Schmelzgefäßes 5 ist ein Strahlungsring 7 angeordnet, der von einer torusförmigen Fokussierungseinrichtung 8 umgeben ist. Erfindungsgemäß ist an die Klemmbacken 2 und 3 eine Spannung gelegt, durch die der Siliziumstab 1 auf eine Temperatur unterhalb des Schmelzpunktes vorerwärmt wird. Der Strahlungsring7 braucht infolgedessen auf keine so hohe Temperatur erwärmt zu werden, als wenn die Vorheizung des Stabes nicht vorhanden wäre. Durch die von dem Strahlungsring 7 unter Hilfe des Fokussierungstoroids 8 erzeugte zusätzliche Erhitzung wird die Zone 9 des Stabes 1 zum Schmelzen gebracht. Durch Verschieben der Strahlungsanordnung7, 8 in Richtung des Pfeiles 10 wird in an sich bekannter Weise die Schmelzzone 9 allmählich sukzessive durch den Stab 1 hindurchgeführt. Die Wännequelle 7, 8 könnte auch durch eine andere Wärmequelle, beispielsweise eine Wirbelstromquelle, ersetzt sein.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zum zonenweisen Umschmelzen von Werkstoffen in Form eines langgestreckten Körpers, z. B. eines Halbleiterstabes, bei dem in dem langgestreckten Körper eine sich über den Querschnitt des Körpers erstreckende geschmolzene Zone erzeugt und durch eine Relativbe-weeu ., ng der die geschmolzene Zone erzeugenden Wärmequelle zu dem umzuschmelzenden Körper sukzessive durch diesen hindurchgeführt wird, vorzugsweise unter Anwendung des tiegellosen Zonenschmelzens, bei dem der zu behandelnde Körper nur an seinen Enden gehaltert und die geschmolzene Zone von dem nicht aufgeschmolzenen Teil des Körpers frei getragen wird, dadurch gekennzeichnet, daß der ganze unizuschinelzende Körper mittels eines durchgeleiteten elektrischen Stromes vorgewärmt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein elektrischer Gleichstrom durch den langgestreckten Körper geleitet wird. In Betracht gezogene ältere Patente. Deutsches Patent Nr. 1014 332.
DES36157A 1953-11-03 1953-11-03 Verfahren zum zonenweisen Umschmelzen von Werkstoffen in Form eines langgestreckten Koerpers Pending DE1151245B (de)

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