DE1151026B

DE1151026B - Schaltungsanordnung fuer eine vollelektronische Anrufauswerte-einrichtung

Info

Publication number: DE1151026B
Application number: DEST16519A
Authority: DE
Inventors: Hans-Ulrich Knauer
Original assignee: Standard Elektrik Lorenz AG
Current assignee: Alcatel Lucent Deutschland AG
Priority date: 1959-10-22
Filing date: 1960-05-25
Publication date: 1963-07-04

Description

Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung für eine vollelektronische Anrufauswerteeinrichtung in handbedienten Vermittlungseinrichtungen für Fernsprechanlagen mit Ortsbatteriebetrieb mit je einem als Rufverstärker wirkenden Transistorverstärker für jede an die Vermittlungseinrichtung angeschlossene Fernsprechstation. Die im Hauptpatent beschriebene Schaltungsanordnung sieht neben der einer jeden Leitung zugeordneten Empfangseinrichtung eine zentrale Schalttransistorstufe vor, die von allen Rufverstärkerausgängen angesteuert werden kann und die in Abhängigkeit vom Vorhandensein einer Ruf spannung auf einer beliebigen Leitung einen gemeinsamen Rufgenerator von frei wählbarer Frequenz einschaltet. Dieser Generator speist einen elektroakustischen Wandler, einen Verstärker oder eine andere ähnliche Einrichtung, womit jeder Anruf auch akustisch signalisiert wird.

Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, die zentrale Schalttransistorstufe bei der Anordnung nach dem Hauptpatent einzusparen. Dies wird dadurch erreicht, daß die in Abhängigkeit vom Vorhandensein einer Rufspannung auf einer beliebigen Leitung vom Ausgang aller Rufverstärker gewonnene Steuerspannung direkt dem Steuerkreis des Schwingtransistors im Rufgenerator zugeführt wird und daß der Generator dadurch zum Schwingen gebracht wird.

In Fig. 1 und 2 sind Ausführungsbeispiele gezeigt. In der Schaltungsanordnung nach Fig. 1 erhält der 3" Schwingtransistor TrS des Ruf generators RG seine Basisvorspannung über hochohmige Ankopplungswiderstände R1 aus den Rufverstärkern. Liegt keine Ruf spannung an, dann sind alle Transistoren Tr 4 der Rufverstärker RVl... RVn hochohmig, und die Ankopplungswiderstände liegen über die Widerstände der Anruf schauzeichen ASZ am +-Pol der Versorgungsspannung UB. Da die Basis des Schwingtransistors Tr 5 auf demselben Potential wie der Emitter liegt, kann kein Kollektorstrom fließen und der Generator nicht anschwingen. Wird auf eine Leitung Rufspannung gelegt, dann wird der Transistor Tr 4 des entsprechenden Rufverstärkers leitend. Das Anrufschauzeichen ASZ spricht an, und das Emitterpotential des Transistors Tr 4 wird negativ, so daß die Basis des Schwingtransistors TrS negativ gegenüber seinem Emitter wird. Nur solange dieser Zustand anhält, kann der Rufgenerator schwingen und zur Speisung des nachgeschalteten elektroakustischen Wandlers W dienen. Die hochohmigen Ankopplungswiderstände stellen außerdem eine Entkopplungsschaltung dar, so daß die Anrufschauzeichen ASZ der Schaltungsanordnung

für eine vollelektronische Anruf auswerte-

einrichtung

Zusatz zum Patent 1134717

Anmelder:

Standard Elektrik Lorenz Aktiengesellschaft, Stuttgart-Zuffenhausen,
Hellmuth-Hirth-Str. 42

Hans-Ulrich Knauer, Kornwestheim (Württ),
ist als Erfinder genannt worden

am Ruf nicht beteiligten Leitungen nicht ansprechen können.

Da bei fehlender Rufspannung den Rufverstärkern RVl... RVn kein Strom aus der Batterie UB zufließt, kann auch eine Schaltungsanordnung nach Fig. 2 verwendet werden. In die gemeinsame Spannungszuführung der Rufverstärker wird ein Widerstand R 2 eingefügt, an dem immer dann ein Spannungsabfall auftritt, wenn an irgendeiner Leitung Ruf spannung anliegt und ein Transistor Tr 4 im Rufverstärker leitend wird. Dieser Spannungsabfall kann direkt zur Öffnung des Schwingtransistors Tr 5 im Rufgenerator verwendet werden. Diese Schaltungsanordnung hat noch den Vorteil, daß die am Ruf nicht beteiligten Anruf schauzeichen ASZ keinen Fehlstrom erhalten. Der Spannungsabfall an dem Widerstand R2 ist so klein, daß er die richtige Arbeitsweise der Anrufschauzeichen ASZ nicht beeinflußt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE:

1. Schaltungsanordnung für eine vollelektronische Anruf auswerteeinrichtung in handbedienten Vermittlungseinrichtungen für Fernsprechanlagen mit Ortsbatteriebetrieb mit je einem als Rufverstärker wirkenden Transistorverstärker für jede an die Vermittlungseinrichtung angeschlossene Station, bei der der jeder ankommenden Leitung zugeordnete Rufverstärker das Rufsignal unab-

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hängig vom Rufsignal auf der Leitung als Gleichstromzeichen zur Steuerung eines zentralen Rufgenerators abgibt, nach Patent 1134717, dadurch gekennzeichnet, daß die in Abhängigkeit vom Vorhandensein einer Rufspannung auf einer beliebigen Leitung vom Ausgang aller Rufverstärker (RVl... RVn) gewonnene Steuerspannung direkt dem Steuerkreis (Basis-Emitter-Strecke) des Schwingtransistors (TrS) im Rufgenerator zugeführt wird und daß der Generator dadurch zum Schwingen gebracht wird.

2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerspannung für den Basiskreis des Schwingtransistors (TrS) im Rufgenerator (RG) jeweils über einen hochohmigen Widerstand (Rl) vom Ausgang aller Rufverstärker (RVl... RVn) abgegriffen wird.

3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerspannung für den Basiskreis des Schwingtransistors (TrS) im Rufgenerator (RG) an einem Widerstand (R 2) in der Spannungszuführung für alle Rufverstärker (RVl... RVn) abgegriffen wird.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Auslegeschrift Nr. 1 038 119.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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