DE1150896B

DE1150896B - Befestigung fuer die Haltemittel der Gurtenden von Sicherheitsgurten im Boden eines Kraftfahrzeugs

Info

Publication number: DE1150896B
Application number: DEB62477A
Authority: DE
Inventors: Willi Rothenburger
Original assignee: Max Birngrube K G
Current assignee: Max Birngrube K G
Priority date: 1961-05-13
Filing date: 1961-05-13
Publication date: 1963-06-27

Description

Befestigung für die Haltemittel der Gurtenden von Sicherheitsgurten hn Boden eines Kraftfahrzeugs Die Erfindung betrifft eine Befestigung für die Haltemittel der Gurtenden von Sicherheitsgurten im Boden eines Kraftfahrzeugs. Bei einer bekannten Befestigung dieser Art ist ein Gurtende am Fahrzeugboden unter Zwischensch#altung eines Zylinders und eines federbelasteten Kolbens befestigt. Diese Anordnung ist den bei großen Beschleunigungen auftretenden Belastungen nicht gewachsen und gibt nach, so daß die Insassen verletzt werden.
Die Erfindung will dies verhindern und mit wohlfeilen Mitteln auch bei größten Beschleunigungen eine sichere Befestigung der Gurtenden am Fahrzeugboden erzielen.
Erreicht wird dies erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch, daß die Haltemittel für die Gurtenden Widerlager aus plastischem Kunststoff an der Unterseite des Kraftfahrzeugbodens aufweisen. Die Widerlager werden von den beim plötzlichen Bremsen auftretenden Beschleunigungskräften zusammengedrückt und vernichten deren Energie auf Grund ihrer Plastizität, so daß der Fahrzeugboden örtlich nicht überansprucht wird. Als Kunststoff können Thermoplaste dienen, die bei hoher Beanspruchung durch Druck bleibend verforint werden. Die Widerlager aus Kunststoff können in einer Fassung z. B. aus Stahl eingefaßt sein. Die Widerlager aus Kunststoff können auch profilierte Auflageflächen bilden. Die Widerlager und Fassungen lassen sich mit Durchführungen für die Haltemittel versehen. Für jede Durchführung kann ein besonderes Widerlager vorgesehen sein.
Die Figuren zeigen zwei Ausführungsbeispiele für die Erfindung, und zwar Fig. 1 einen Schnitt durch eine Halterung nach der Erfindung und Fig. 2 eine andere Ausführungsforin im Querschnitt.
Es sind nur die zum Verständnis der Erfindung notwendigen Einzelheiten gezeigL Mit 3 ist das Ende eines Sicherheitsgurtes bezeichnet, der in bekannter Weise in Höhe des Sitzes der festzuhaltenden Person eine Verschlußschnalle aufweist, die das Ende 3 mit einem entsprechenden Gurtteil auf der anderen Seite des Sitzes verbindet. Das Gurtende 3 umschlingt einen Bügel 4, dessen Oberteil entsprechend den aufzunehmenden Kräften zum Boden 6 des Fahrzeugs geneigt ist. Der Fahrzeugboden 6 weist zwei Durchführungen 7 für die Schenkel 8 des Bügels 4 auf. Am Ende jedes Schenkels 8 ist ein Widerlager 9 aus plastischem Kunststoff zusammen mit einer Fassung 10 aufgeschoben. Das Widerlager 9 weist an seiner oberen Seite eine wellenförmige Auflagefläche 11 auf, die sich gegen die Unterseite des Fahrzeugbodens 6 legt. Jeder Schenkel 8 ist etwa in der Mitte mit einem Abstützrand 12 und an seinem Ende mit einem Gewinde mit Mutter 13 od. dgl. versehen.
Fig. 2 zeigt ein Widerlager 14, dessen Oberseite plan an der Unterseite des Fahrzeugbodens 6 liegt. Das Widerlager 14 weist an seiner Unterseite eine profilierte Auflagefläche 15 auf, die von einer entsprechend profilierten Fassung 16 aufgenommen wird.
Bei einer Beanspruchung in Pfeilrichtung werden die Widerlager 9 bzw. 14 gegen den Fahrzeugboden 6 gedrückt und bleibend deformieit, so daß die einmalig wirkenden Kräfte aufgefangen und ihre Energie je nach der Plastizität des verwendeten Kunststoffes vernichtet werden. Als Unterlagen können Kunststoffe aus Polyester, insbesondere Polyterephthalate, oder Chloropren-Polymerisate Verwendung finden.
Wie bereits erwähnt, zeigen die Figuren lediglich Ausführungsbeispiele für die Erfindung. Diese ist darauf nicht beschränkt. Vielmehr sind mannigfaltige andere Ausführungsformen und Anwendungen möglich, ohne die Erfindung zu verlassen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Befestigung für die Haltemittel der Gurtenden von Sicherheitsgurten im Boden eines Kraftfahrzeugs, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltemittel (8) für die Gurtenden (3) Widerlager (9 bzw. 14) aus plastischem Kunststoff an der Unterseite des Kraftfahrzeugbodens(6) aufweisen.
2. Befestigung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die als Bolzen (8) mit Muttern (13) ausgebildeten Haltemittel (4) Bohrungen der Widerlager (9 bzw. 14) aus plastischem Kunststoff durchsetzen. 3. Befestigung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die als Bügel (4) mit Schenkeln (8) ausgebildeten Haltemittel durch eine Fassung (10 bzw. 16) für das Widerlager (9 bzw. 14) hindurchgeführt sind. 4. Befestigung nach- Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Schenkel (8) ein getrenntes Widerlager (9 bzw. 14) zugeordnet ist. 5. Befestigung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Widerlager (9 bzw. 14) profilierte Auflageflächen (11 bzw. 15) bilden. In Betracht gezogene Druckschriften, Französische Patentschriften Nr. 1 134 267, 1191246.