DE1150411B - Vor- und rueckwaerts arbeitende Zaehlkette - Google Patents

Vor- und rueckwaerts arbeitende Zaehlkette

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DE1150411B
DE1150411B DES69677A DES0069677A DE1150411B DE 1150411 B DE1150411 B DE 1150411B DE S69677 A DES69677 A DE S69677A DE S0069677 A DES0069677 A DE S0069677A DE 1150411 B DE1150411 B DE 1150411B
Authority
DE
Germany
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counting
signals
decades
decade
gates
Prior art date
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Pending
Application number
DES69677A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Peter Roessel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
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Publication of DE1150411B publication Critical patent/DE1150411B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03KPULSE TECHNIQUE
    • H03K21/00Details of pulse counters or frequency dividers
    • H03K21/02Input circuits

Description

  • Vor- und rückwärts arbeitende Zählkette Die Erfindung bezieht sich auf eine Zählkette, bei der die Zählimpulse und die Signale zur Festlegung der Zählrichtung getrennt eingegeben werden. Solche Zählketten werden vorteilhaft bei digitalen Meß- und Regeleinrichtungen verwendet. Bei vor- und rückwärts arbeitenden Zählketten, die mehrere Dekaden besitzen und bei denen die Zählimpulse und die Zählrichtungssignale getrennt eingegeben werden, dürfen die Zählimpulse nur mit einer solchen Frequenz eingegeben werden, daß der Zählimpuls mit Sicherheit sämtliche Dekaden durchlaufen hat, bevor der nächste Zählimpuls folgt. Denn würden sich gleichzeitig mehrere Zählimpulse in der Zählkette befinden, so würde bei der Umschaltung auf die andere Zählrichtung, was immer dann erfolgen muß, wenn ein Zählimpuls für die entgegengesetzte Zählrichtung eingegeben wird, eine falsche Zählung eintreten, da bisher die Zählrichtungssignale allen Dekaden gleichzeitig zugeführt werden. Je mehr Dekaden der Zählimpuls durchlaufen hat, um so mehr muß also die Zählfrequenz herabgesetzt werden.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein mindestens zwei Dekaden aufweisendes, vor- und rückwärts arbeitendes Zählwerk zu schaffen, bei dem keine Beschränkung der Zählfrequenz mehr erforderlich ist, sich also ohne weiteres mehrere Zählimpulse in der Zählkette befinden können. Dies wirkt sich insbesondere bei Differenzzählwerken und bei in der digitalen Regelungstechnik verwendeten Zählwerken besonders günstig aus. Die Lösung besteht darin, daß die Signale zur Zählrichtungsänderung den der Eingangsstufe folgenden Dekaden entweder in Abhängigkeit von der Stellung der letzten Stufe einer Dekade oder zeitabhängig eingegeben werden. Zur stellungsabhängigen Weiterleitung der Signale für die Zählrichtungsänderung kann beispielsweise ein Doppel-Und-Gatter in Verbindung mit einer Gedächtnisschaltung (Kippstufe) verwendet werden. Die Gedächtnisschaltung kann auch durch ein Doppel-Nicht-Gatter ersetzt werden, was bei SIMATIC-Bauteilen den Vorteil einer zusätzlichen zeitlichen Verzögerung hat. Zur zeitabhängigen Weiterleitung der Richtungssignale kann ein Zeitglied Verwendung finden. Unter Umständen reicht die Eigenverzögerungszeit eines logischen Schaltelementes hierbei aus.
  • Nähere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung von zwei Ausführungsbeispielen, die in der Zeichnung schematisch dargestellt sind.
  • Fig. 1 und 2 zeigen Ausführungsbeispiele, bei denen das Zählrichtungssignal in Abhängigkeit von der Stellung der letzten Stufe einer Dekade in die nächste Dekade gegeben wird. Mit 1 und 2 sind zwei Dekaden K einer beispielsweise aus mehreren Dekaden bestehenden Zählkette bezeichnet. Die Zählimpulse werden bei 3 eingegeben und über Leitungen 4, 5 bzw. 4', 5' an die folgenden Dekaden weitergegeben. Mit 6 ist eine Leitung bezeichnet, die das Signal für die Vorwärtszählrichtung führt. Die entsprechende Leitung für das Signal der Rückwärtszählrichtung ist mit 7 bezeichnet. Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, werden die Zählrichtungssignale den folgenden Dekaden nicht wie bisher unmittelbar zugeführt, sondern über logische Elemente. Gemäß Fig. 1 ist die Leitung 6 an den Eingang eines Und-Gatters 8 und die Leitung 7 an den Eingang eines Und-Gatters 9 gelegt. Die beiden anderen Eingänge der mit 8 und 9 bezeichneten Und-Gatter U sind mit je einem Ausgang der Dekade 1 verbunden. Der Ausgang des Und-Gatters 8 ist mit dem Setzeingang und der Ausgang des Und-Gatters 9 mit dem Löscheingang eines Gedächtnisgliedes 10, z. B. einer bistabilen Kippschaltung M, verbunden. Von dem normalen und komplementären Ausgang des Gedächtnisgliedes 10 werden die Richtungssignale über Leitungen 6' und 7' zur nächsten Dekade weitergeführt. Im Ausführungsbeispiel gemäß Fig.2 werden an Stelle eines Gedächtnisgliedes zwei mit 11 und 12 bezeichnete Nicht-Gatter N verwendet.
  • Die Wirkungsweise der Schaltung ergibt sich aus folgenden Überlegungen: Bei den verschiedenen Codes, die meist in Zählschaltungen Verwendung finden, hat die letzte Stufe einer Tetrade im unteren Teil der Dekade 0-Signal, im oberen Teil L-Signal, wie die folgende Gegenüberstellung drei der bekanntesten Codes zeigt:
    Binärer Code Aiken Code Excess-3-Code
    0 0 000 0 000 0 OLL
    1 O OOL 0 00L 0 L00
    2 0 OLO 0 0L0 0 LOL
    3 0 OLL 0 OLL 0 LLO
    4 0 LOO 0 L00 0 LLL
    5 0 LOL L OLL L 000
    6 0 LLO L LOO L 00L
    7 0 LLL L LOL L 0L0
    8 L 000 L LLO L OLL
    9 L L00 L LLL L OOL
    Die letzte Stufe ist stets umrandet. Wie zu ersehen ist, ist beim binären Code 0-Signal von 0 bis 7 und L-Signal bei 8 und 9, beim Aiken-Code und Excess-3-Code ist 0-Signal von 0 bis 4 und L-Signal von 5 bis 9. Der Zählimpuls kann also nur dann in die nächste Tetrade übertragen werden, wenn entweder bei Vorwärtssignal in der letzten Stufe L-Signal ist oder wenn bei Rückwärtssignal die letzte Stufe 0-Signal hat. Zum anderen kann jeder Code verwendet werden, bei dem sich die verschlüsselte 0 und die 9 in der letzten Stufe unterscheiden.
  • Die Auswertung dieser beiden Und-Bedingungen erfolgt in dem Doppel-Und-Gatter 8, 9. Die nachgeschaltete bistabile Kippstufe 10 (Fig. 1) gibt das Richtungssignal weiter bzw. kippt bei Vorhandensein der entgegengesetzten Und-Bedingung in die entgegengesetzte Lage. Da die Kippstufe 10 unter Umständen sehr kurze Schaltzeiten hat, kann es zweckmäßig sein, die Kippstufe durch ein Doppel-Nicht-Gatter (Fig. 2) zu ersetzen.
  • In manchen Fällen kann auf die Abhängigkeit von der Stellung der letzten Stufe einer Dekade als Kriterium für eine Richtungssignaländerung verzichtet werden und die Weiterschaltung zeitabhängig erfolgen. Eine Zeitverzögerung kann auf einfache Weise durch Einschaltung des Zeitgliedes erzielt werden. Hierbei kann die endliche Schaltzeit eines logischen Elementes, z. B. einer bistabilen Kippstufe, benutzt werden. In diesem Falle fallen die Doppel-Und-Stufen gemäß Fig.1 und 2 weg, so daß das Richtungssignal unmittelbar von einer Kippstufe zur nächsten gegeben wird. Hierdurch ergibt sich ein besonders einfacher Schaltungsaufbau.
  • An Stelle der Und-Gatter können selbstverständlich ganz oder teilweise auch deren inverse Funktionen auslösende Gatter treten. Besonders vorteilhaft ist die Verwendung der bekannten logischen Schaltungen mit Dioden bzw. Transistoren zur praktischen Ausbildung der erfindungsgemäßen Zählkette.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Vor- und rückwärts arbeitende Zählkette, bei der die Zählimpulse und die Signale zur Festlegung der Zählrichung getrennt eingegeben werden und die mindestens zwei Dekaden aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Signale zur Zählrichtungsänderung den der Eingangsdekade folgenden Dekaden entweder in Abhängigkeit von der Stellung der letzten Stufe einer jeden Dekade oder zeitabhängig so eingegeben werden, daß der Zählrichtungswechsel auch bei gleichzeitigem Vorhandensein mehrerer Zählimpulse in der Zählkette durchführbar ist.
  2. 2. Zählkette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur stellungsabhängigen Weiterleitung der Signale für die Zählrichtungsänderung an die folgenden Dekaden jeder Dekade ein Doppel-Und-Gatter (8, 9) in Verbindung mit einer Gedächtnisschaltung (Kippstufe M) zugeordnet ist.
  3. 3. Zählkette nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gedächtnisschaltungen der Zählkette ganz oder teilweise durch Doppel-Nicht-Gatter (11,12) ersetzt sind.
  4. 4. Zählkette nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur zeitabhängigen Weiterleitung der Richtungssignale ein Zeitglied aus logischen Elementen, insbesondere eine Gedächtnisschaltung, benutzt wird.
  5. 5. Zählkette nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Und-Gatter ganz oder teilweise durch ihre inversen Funktionen auslösende Gatter ersetzt sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Elektronische Rundschau, Nr. 5, 1958, S. 168, 169; Electronics, März 1956, S. 174 bis 17ß.
DES69677A 1960-07-29 1960-07-29 Vor- und rueckwaerts arbeitende Zaehlkette Pending DE1150411B (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1253765B (de) * 1964-02-08 1967-11-09 Inst Werkzeugmaschinen Vor- und rueckwaerts impulssteuerbare Zaehl- und/oder Waehl-Relaiskette
DE1253766B (de) * 1964-02-08 1967-11-09 Inst Werkzeugmaschinen Vor- und rueckwaerts impulssteuerbare Zaehl- und/oder Waehlrelaiskette

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