DE1150070B - Verfahren zur Herstellung von reinem Cyclohexanon - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von reinem Cyclohexanon

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DE1150070B
DE1150070B DES71668A DES0071668A DE1150070B DE 1150070 B DE1150070 B DE 1150070B DE S71668 A DES71668 A DE S71668A DE S0071668 A DES0071668 A DE S0071668A DE 1150070 B DE1150070 B DE 1150070B
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cyclohexanol
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cyclohexane
dehydrogenation
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John White Colton
Andre C Deprez
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    • C07C49/385Saturated compounds containing a keto group being part of a ring
    • C07C49/403Saturated compounds containing a keto group being part of a ring of a six-membered ring
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
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    • C07C45/32Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds by oxidation with molecular oxygen
    • C07C45/33Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds by oxidation with molecular oxygen of CHx-moieties
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C07C45/00Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds
    • C07C45/78Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von reinem Cyclohexanon Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von reinem Cyclohexanon aus Cyclohexanoxydationsprodukten.
  • Bei der Herstellung von Cyclohexanon aus einer bei der Oxydation von Cyclohexan erhaltenen Cyclohexanon-Cyclohexanol-Fräktion ist es üblich, folgende Maßnahmen durchzuführen: a) Dehydrierung der Cyclohexanon-Cyclohexanol-Fraktion zur Umwandlung des Cyclohexanols in Cyclohexanon. Abtrennen des Cyclohexanons aus dem Dehydrierungsgemisch in einer Fraktionierkolonne und Rückführung des nicht umgewandelten Cyclohexanols zur erneuten Dehydrierung in die Dehydrierungszone.
  • b) Fraktionierung der Cyclohexanon-Cyclohexanol-Fraktion zur Abtrennung von Cyclohexanon vor der Durchführung der unter a) beschriebenen Maßnahmen.
  • Diese bisher üblichen Maßnahmen sind nicht voll befriedigend, in der Hauptsache deswegen nicht, weil bei der unter a) beschriebenen Arbeitsweise die Ausbeute an Cyclohexanon verhältnismäßig niedrig ist. Die unter b) beschriebene Arbeitsweise hat den Nachteil, daß dabei mehrere Fraktioniertürme erforderlich sind, wodurch Investitionen und Betriebskosten erhöht werden.
  • Es ist daher ein wesentliches Ziel der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zur Herstellung von reinem Cyclohexanon aus einer Cyclohexanon und Cyclohexanol enthaltenden Fraktion zu schaffen, das wohlfeiler und weniger aufwendig ist.
  • Erfindungsgemäß wird nun ein verbessertes Verfahren zur Herstellung von reinem Cyclohexanon aus einem bei der Oxydation von Cyclohexan gebildeten und von nicht umgesetztem Cyclohexxan befreiten öl, dadurch geschaffen, daß das nach dem Fraktionieren, Waschen mit einer wäßrigen Alkalilösung, erneuten Fraktionieren undDehydrieren erhaltene cyclohexanonhaltige Produkt nicht in eine separate Fraktionierzone sondern in die erste Fraktionierkolonne zurückgeführt wird, in der ein cyclohexanonreiches Destillat aus dem cyclohexanfreien Oxydationsöl abgetrennt wird.
  • Die Zeichnung ist ein Fließschema zur Erläuterung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
  • In der Zeichnung ist eine Fraktionierkolonne 10 dargestellt, die an einer mittleren Stelle mit einem Einlaß 12 versehen ist, der eine bei der Oxydation von Cyclohexan mit molekularem Sauerstoff erhaltene und von nicht umgesetztem Cyclohexan befreite ölbeschickung aufnehmen kann. Von der Beschickung, die im allgemeinen aus einem Gemisch aus Cyclohexanon, Cyclohexanol und Oxydationsnebenprodukten besteht, wird eine Cyclohexanon-Cyclohexanol-Fraktion so abgetrennt, die die Trennkolonne 10 durch eine Leitung 14 zur weiteren Verarbeitung, vorzugsweise zu einer Behandlung in einer Alkalibehandlungszone 16 verläßt. Eine Flüssigkeitsabzugsleitung 18 am unteren Ende der Kolonne 10 dient zur Verminderung der Kozentration der höher als Cyclohexanol siedenden Verbindungen. Letztere rühren von der Vereinigung der im folgenden zu beschreibenden Produkte aus dem Dehydrierungsreaktor in Leitung 20 mit dem Beschickungsmaterial in der Einlaßleitung 12 her. Ein Wiedererhitzer 19 liefert die Wärme zum Betrieb der Kolonne 10.
  • In der Alkalibehandlungszone 16 werden nach an sich bekannten Verfahren die Oxydationsnebenprodukte, die mit der Cyclohexanon-Cyclohexanol-Fraktion eingeschleppt werden, z. B. niedrigsiedende Ester und Säuren, durch Behandlung mit einer wäßrigen Alkalilösung, vorzugsweise einer 10%igen Lösung von Natriumhydroxyd oder Kaliumhydroxyd in Wasser, entfernt. Die aus der Alkahbehandlungszone 16 austretende Cyclohexanon-Cyclohexanol-Fraktion gelangt durch die Leitung 22 als flüssige Beschickung zu der Fraktionierkolonne 24. Durch die übliche Kolonnenwirkung wird der niedrigersiedende Bestandteil des öls, Cyclohexanon, in praktisch reiner Form über eine Abflußleitung 26 am oberen Ende der Kolonne 24 gewonnen, Während die zurückbleibende, an Cyclohexanol reiche Flüssigkeit durch eine am unteren Ende der Kolonne vorgesehene Leitung 28 abgezogen werden kann. Ein Wiedererhitzer 30 führt einen Teil der Flüssigkeit in der Leitung 28 zu der Kolonne 24 zurück und liefert die zum Betrieb der Kolonne 24 nötige Wärme.
  • Zur Umwandlung von Cyclohexanol in Cyclohexanon nach an sich bekannten Verfahren wird ein Teil der Cyclohexanol enthaltenden Flüssigkeit in Leitung 28 zu einem Verdampfer 32 geführt und gelangt dann als Cyclohexanol enthaltendes Gasgemisch durch eine Dampfleitung 34 in die Drhydrierungszone oder den Reaktor 36. Zur Entfernung von Wasserstoff ist die Wasserstoffleitung 38 vorgesehen.
  • Nach Beendigung der Dehydrierung des Cyclohexanol enthaltenden Gasgemischs in dem Dehydrierungsreaktor 36 werden die Dehydrierungsprodukte, die eine gasförmige Mischung aus Cyclohexanol, Cyclohexanon und höher- und niedrigersiedenden Bestandteilen darstellen, gewöhnlich in eine Fraktionierkolonne geführt, um das Cyclohexanon abzutrennen. üblicherweise macht diese Stufe also eine zusätzliche Fraktionierkolonne erforderlich. Erfindungsgemäß werden nun aber zusätzliche Fraktionieranlagen dadurch vermieden, daß die Dehydrierungsprodukte in die gleiche Fraktionierkolonne zurückgeführt werden, die zur Abtrennung der Cyclohexanon-Cyclohexanol-Fraktion von der flüssigen Beschickung dient.
  • Bei der praktischen Durchführung wird nach Beendigung der Dehydrierung das dehydrierte Gasgemisch, das Cyclohexanon und nicht umgesetztes Cvclohexanol enthält, in die Kolonne 10 zurückgefArt, indem man es über die Rückführleitung 20 mit dem öl in dem Einlaß 12 vereinigt. Hier lassen sich dir, höher als Cyclohexanol siedenden Verbindungen leicht von der flüssigen ölbeschickung abtrennen.
  • In der Zeichnung ist eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung dargestellt, wobei ein Cyclohexanol und Cyclohexanon enthaltender Dampf im unteren Teil der Kolonne 24 über eine Verbindungsleitung 40 in die Dampfleitung 34 eingeführt und darin dem Dehydrierungsreaktor 36 zugeführt wird. Diese neuartige Maßnahme kann durchgeführt werden, indem beispielsweise Verschlußventile 42 und 44 in den Einlaß- und Auslaßleitungen des Verdampfers 32 und ein Kontrollventil 46 in der Verbindungsleitung 40 vorgesehen sind, um den Durchtritt von Dampf hierdurch zu ermöglichen. Ein Vorteil dieser Anordnung besteht darin, daß dadurch der Verdampfer 32 unnötig wird, was zu einer Verminderung der Anlagekosten führt.
  • Ein wesentliches Merkmal der Erfindung ist die Erzeugung von Cyclehexanon hoher Reinheit aus Cyclohexan. Dies wird dadurch erreicht, daß das durch die Leitung 26 abziehende Cyclohexanon schließlich in einer Destillationskolonne 48 in üblicher Weise nochmals destilliert wird. Das aus der Flüssigkeitsleitung 50 austretende Cyclohexanonprodukt hat eine Reinheit von wenigstens 99,0,% und ist in dieser Hinsicht dem in bekannter Weise aus Phenol erhaltenen Cyclohexanon vergleichbar. Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von Cyclohexanon hoher Reinheit ist jedoch mit geringeren Kosten verbunden. Niedrigsiedende Bestandteile werden durch die am Kopf befindliche Leitung 52 aus der Destillationskolonne 48 abgezogen. Das folgende Beispiel erläutert die Erfindung.
  • Beispiel Eine aus den Produkten der Oxydation von Cyclohexan mit Luft und den Produkten der Dehydrierung bestehende ölbeschickung wird kontinuierlich in einer 15bbchgen, mit Kühler versehenen Kolonne 10, die bei 16 -rn-rn Hg und 831 C und einem Verhältnis von Rückfluß zu Produkt von 0,3 : 1 betrieben wird, destiffiert. Die Zusammensetzung der in die Kolonne eingeführten vereinigten Beschickung ist folgende:
    Gewichtsprozent
    Cyclohexan-Cyclohexen .......... 0,9
    Cyclohexanon ................... 54,0
    Cyclohe,xanol .................... 28,2
    Ilochsiedende Bestandteile ........ 15,2
    Niedrigsiedende Bestandteile ...... 1,7
    100,0
    Das den Kolonnenkühler verlassende übergegangene Produkt setzt sich wie folgt zusammen:
    Gewichtsprozent
    Cyclehexan-Cyclohexen ........... 1,1
    Cyclohexanon ..... » ............. 64,0
    Cyclohexanol .................... 33,0
    Niedrigsiedende Bestandteile ...... 1,9
    100,0
    Das übergegangene Produkt wird mit einer 10 %igen wäßrigen Natriumhydroxydlösung gewaschen und getrocknet, wodurch eine ölphase erhalten wird, die dann in einer 40bödigen Kolonne 24 destilliert wird, die bei 750 C und 16 mm Hg, gemessen am Kühler, mit einem Verhältnis von Rückfluß zu Produkt von 3,5 : 1 arbeitet. Das dabei erhaltene Destillat hat folgende Zusammensetzung:
    Gewichtspromnt
    Cyclohexan-Cyclohexen .......... 1,87
    Cyclohexanon .................. 96,00
    Cyclohexanol ................... 0,03
    Niedrigsiedende Anteile .......... 2,10
    100,00
    Dieses Destillat wird dann in die siebzig Böden enthaltende Kolonne48 für niedrigsiedende Anteile eingeführt, wo es bei 481 C und 60 mm Hg und einem Verhältnis von Rückfluß zu Destillat von 50: 1 fraktioniert destilliert wird. Das am Boden der Kolonne abgezogene, flüssige Cyclohexanon hat eine Reinheit von 99,4%.
  • Die Bodenfraktion aus der Kolonne 24 wird unter Verwendung eines rohrförmigen Reaktionsgefäßes dehydriert, das sich in einem elektrisch beheizten Ofen befindet und bei einer Temperatur von 4200 C gehalten wird. Als Katalysator dient Zinkoxyd und die auf den Raum bezogene, stündlich durchgesetzte Flüssigkeitsmenge beträgt 2 (Verhältnis von Volumen der zugeführten Flüssigkeit zum Volumen des Katalysators je Stunde). Die Dehydrierungsprodukte, die nach Entfernung von Wasserstoff in die Kolonne 10 eingeführt werden, haben folgende Zusammensetzung*
    Gewichtsprozent
    Cyclohexen ...................... 2,7
    Cyclohexanon . # ................. 75,2
    Cyclohexanol .................... 17,7
    Hochsiedende Anteile ............ 4,41
    100,0
    Aus dem vorstehenden Beispiel ist zu ersehen, daß bei Anweüdu'ng des Verfahrens gemäß der Erfindung bei der Herstellung von Cyclohexan aus einem Cyclohexanoxydationsprodukt nicht nur eine beträchtliche Gesamtausbeutesteigerung, sondem außerdem eine Verminderung der Anlagekosten, bedingt durch eine Vereinfachung der Verfahrensführung im Vergleich zu den bisher bekannten Arbeitsweisen erzielt wird.
  • Bei der vorstehend beschriebenen Arbeitsweise wird das Cyclohexanon mit einer Reinheit von 99,4 11/o in einer Ausbeute von über 80 11/o, bezogen auf auf das eingesetzte Cyclohexanol und Cyclohexanon, erhalten. Bei Verwendung eines Reaktors von solchen Abmessungen, daß die Cyclohexanolfraktion mit einem Umwandlungsgrad von 5011/o pro Durchsatz züi Cyclohexanon dehydriert wird, übersteigt bei dem erfindungsgemäßen Verfahren die Gesamtausbeute an Cyclohexanon 90 bis 951/o der Theorie. Wird keine gemeinsame Vorfraktionierung zur Erzeugung der Cyclohexanolbeschickung durchgeführt, dann ist bei Anwendung des gleichen Dehydrierungsreaktors eine Umwandlung von praktisch 1001/o je Durchsatz erforderlich, um die gleiche Gesamtumwandlung von Cyclohexanol zu Cyclohexanon zu erzielen, und die Ausbeute fällt auf 70% oder noch geringere Werte ab. Soll dagegen die Ausbeute bei 90 bis 9511/o gehalten werden, dann muß die Umwandlung je Durchsatz gesenkt werden.
  • Jede der Fraktionierkolonnen kann zwischen etwa 30 und 3001 C und 0,007 und 1,03 Atm. betrieben werden. Es ist zweckmäßig, wenn die Temperatur zwischen etwa 50 und 2500 C liegt, wobei eine Kühlertemperatur von etwa 850 C bevorzugt ist. Der Druckbereich beträgt zweckmäßig 0,07 bis 1,05 Atni., wobei 0,1 Atm. bevorzugt ist.
  • Die Temperatur und der Druck der Dehydrierungskammer liegen gewöhnlich zwischen 200 und 550' C und 0,21 und 3,5 Atm., zweckmäßig 300 und 500' C und 0,84 und 1,4 Atm. und vorzugsweise zwischen 360 und 4501 C und 0,98 und 1,12 Atm. Die Dehydrierung von Cyclohexanol kann mit einem auf den Raum bezogenen, stündlich durchgesetzten Flüssigkeitsvolumen von etwa 0,1 bis 20, zweckmäßig 0,5 bis 5, und vorzugsweise 1 bis 3 durchgeführt werden. Vorzugsweise wird als Dehydrierungskatalysator Zinkoxyd verwendet. Es können jedoch auch andere Dehydrierungskatalysatoren, wie Kupfer oder Messing, eingesetzt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH-. Entfernen von nicht umgesetztem Cyclohexan aus dem Oxydationsprodukt, fraktionierte Destillation des cyclohexanfreien Oxydationsproduktes, Behandeln des dabei erhaltenen Kopfproduktes mit einer wäßrigen Alkalilösung, erneute fraktionierte Destillation des getrockneten Produktes und katalytisches Dehydrieren des dabei erhaltenen Kopfproduktes, dadurch gekennzeichnet, daß das aus der Dehydrierungszone abgezogene Produkt nicht in eine separate Fraktionierzone, sondem in die erste Fraktionierzone geleitet wird, in der ein cyclohexanonhaltiges Destillat aus dem cyclohexanfreien Oxydationsöl abgetrennt wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschriften Nr. 1046 610, 1047 778; deutsche Patentschriften Nr. 970 684, 669 050; USA.-Patentschriften Nr. 2 873 296, 2 829 165. 2303550.
DES71668A 1959-12-14 1960-12-14 Verfahren zur Herstellung von reinem Cyclohexanon Pending DE1150070B (de)

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