DE1148944B

DE1148944B - Einrichtung zum Herabsetzen der Reibung von Gutbahnen an Apparatteilen im Duesentrockner

Info

Publication number: DE1148944B
Application number: DEP27579A
Authority: DE
Inventors: Erich Pagendarm
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1961-07-21
Filing date: 1961-07-21
Publication date: 1963-05-16

Description

Einrichtung zum Herabsetzen der Reibung von Gutbahnen an Apparatteilen im Düsentrockner Zur Trocknung von beschichteten Papieren, Kunststoffolien od. dgl. verwendet man Trocknungstunnel, sogenannte Düsentrockner, bei denen die Warmluft aus Düsen senkrecht auf die feuchte Seite der Gutbahn geblasen wird. Der Staudruck unterhalb der Düse bewirkt, meist unterstützt durch das Gewicht der Gutbahn, daß diese auf Auflageflächen an der den Düsen gegenüberliegenden Gutbahnseite gedrückt wird. An diesen Auflageflächen ergeben sich Reibungsstellen, so daß bei langen Tunneln mit vielen Auflageflächen eine so hohe Transportzugkraft erforderlich ist, daß empfindliche Gutbahnen nicht oder nur schwer durch einen solchen Tunnel geführt werden können. Zur Vermeidung der Reißgefahr wurden als Auflageflächen bereits angetriebene Transportwalzen benutzt, die den stoffbedingten Schrumpf-und Ausdehnungsbestrebungen der Gutbahn nicht folgen und auch einen hohen Herstellungs- und Wartungsaufwand verursachen.
Die Erfindung geht von einem Düsentrockner mit quer zur Gutbahn liegenden, aus Schlitzen oder linienförmig angeordneten Löchern bestehenden Ausblasdüsen aus. Bei solchen ist es bekannt, daß die Düsen die Gutbahn seitlich überragen. Dabei blieb der seitlich der Gutbahn ausgeblasene Düsenstrahl bisher ungenutzt.
Nach der Erfindung wird dieser Anteil des Düsenstrahles in einem muldenförmigen Kanal aufgestaut, so daß ein Staudruck unter der Gutbahn wirksam wird, wodurch die Gutbahn angehoben wird, wobei die Reibung vermindert oder aufgehoben wird. Der muldenförmige Kanal bildet dann gleichzeitig die Auflageflächen. Die Gutbahn deckt den mittleren Teil des muldenförmigen Kanals ab, so daß nur geringe Luftmengen von den seitlichen Stauräumen in den Kanal eintreten.
Die Erfindung wird demnach darin gesehen, daß zur Bildung des muldenförmigen Kanals unter der Gutbahn und unter vorzugsweise jeder Düse ein Hohlkörper angeordnet ist, der an der der Gutbahn zugewandten Seite unter der Düse eine Öffnung aufweist, deren Größe und Form der projizierten Düse gleich oder nahezu gleich ist. Der Hohlkörper und dessen Öffnung haben über ihre Länge gleichbleibenden Querschnitt. Die Öffnung im Hohlkörper kann etwa 30 1/o größer als die der Düse sein.
Die Zeichnung zeigt eine Ausführungsform der neuen Vorrichtung. Der aus der Schlitzdüse 1 austretende Düsenstrahl 2 trifft auf die Gutbahn 3 und drückt diese nach unten, während der seitlich an der Gutbahn 3 vorbeistreichende Düsenstrahl 4 in die Öffnung 5 des Hohlkörpers 6 eintritt und in ihm einen Staudruck erzeugt. Dieser pflanzt sich seitlich innerhalb des Hohlkörpers bis unter die Gutbahn 3 fort und wirkt durch die Öffnung 5 dem Düsenstrahl 2 entgegen, so daß die Gutbahn weitgehend von Berührung mit der Oberseite des Hohlkörpers 6 frei gehalten wird.

Claims

PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum Herabsetzen der Reibung an Apparatteilen von durch einen Düsentrockner geführtem bahnförmigem Gut mit quer zur Gutbahn liegenden aus Schlitzen oder linienförmig angeordneten Löchern bestehenden Ausblasdüsen, die die Gutbahn beidseitig überragen, dadurch gekennzeichnet, daß unter der Gutbahn und unter vorzugsweise jeder Düse (1) ein Hohlkörper (6) angeordnet ist, der an der der Gutbahn (3) zugewandten Seite unter der Düse eine Öffnung (5) aufweist, deren Größe und Form der projizierten Düse (1) gleich oder nahezu gleich ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 99 604, 731851.