DE1148670B - Anordnung fuer die unmittelbare Stromerwaermung metallischer Werkstuecke durch Gleichstrom - Google Patents

Anordnung fuer die unmittelbare Stromerwaermung metallischer Werkstuecke durch Gleichstrom

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DE1148670B
DE1148670B DEB67796A DEB0067796A DE1148670B DE 1148670 B DE1148670 B DE 1148670B DE B67796 A DEB67796 A DE B67796A DE B0067796 A DEB0067796 A DE B0067796A DE 1148670 B DE1148670 B DE 1148670B
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heating
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metallic workpieces
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    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B3/00Ohmic-resistance heating
    • H05B3/0004Devices wherein the heating current flows through the material to be heated

Landscapes

  • General Induction Heating (AREA)

Description

  • Anordnung für die unmittelbare Stromerwärmung metallischer Werkstücke durch Gleichstrom Metallische Werkstücke, z. B. Walzknüppel, werden in manchen Fällen zweckmäßig durch direkten Stromdurchgang erwärmt. Die Leistung für diese Erwärmung wird gewöhnlich den 50-Hz-Netzen entnommen. Durch die Stromverdrängung unterhalb des Curiepunktes und die Eigeninduktivität der Anlage ändert sich bei konstanter Spannung die aufgenommene Leistung während des Erwärmungsvorganges nur wenig, obwohl der Wirkwiderstand des Werkstückes mit der Erwärmung erheblich zunimmt. Erst gegen Ende des Vorganges, nach überschreiten der Curietemperatur, steigt die Leistung und auch der Strom leicht an, so daß sich, wie erwünscht, ein annähernd der Zeit proportionaler Temperaturanstieg ergibt.
  • Weicht das Werkstück in seinem Querschnitt stark von der Kreis- oder Quadratform ab, so erwärmt der durch die Stromverdrängung in die von der Mittellinie entferntesten Kanten verdrängte Strom das Werkstück ungleichmäßig. .
  • Vorgeschlagen wurde bereits, für die Erwärmung derartiger Werkstücke Gleichstrom zu verwenden. Bei Gleichstrom fällt jedoch die Wirkung der Eigeninduktivität und der Stromverdrängung weg. Deshalb steigt der gesamte für die Stromaufnahme maßgebende Widerstand bei normalen Kohlenstoffstählen infolge der Erwärmung des Werkstückes auf ein Mehrfaches seines Anfangswertes an, und die Leistung sinkt fortschreitend bis auf einen Bruchteil der Nennleistung.
  • Eine Anpassung der am Werkstück liegenden Spannung an den wachsenden Widerstand durch herkömmliche Steuereinrichtungen ist schwierig. Durch ein einmaliges Umschalten im günstigsten Zeitpunkt und bei der Wahl eines optimalen Stromwertes ist die Heizdauer noch ungefähr viermal so lang wie bei Regulierung auf konstanten Strom.
  • Für eine Konstanthaltung des Stromes bestehen folgende Möglichkeiten: 1. Regulierung durch Laststufenschalter.
  • Da der Vorgang dauernd wiederholt und jedesmal ein großer Bereich (1:6,6) durchgeregelt werden muß, werden die mechanischen Elemente sehr stark beansprucht.
  • 2. Regulierung durch Transduktoren.
  • Wegen der für die benötigten Leistungen und Regulierungsbereiche sehr hohen Kosten scheidet diese Regulierung praktisch aus.
  • 3. Regulierung durch steuerbare Halbleitergleichrichter.
  • Für die benötigten Stromstärken von 50 bis 80 kA ist sie aus wirtschaftlichen Gründen kaum zu vertreten. Sie bedingt außerdem eine hohe Blindleistungsaufnahme der Anlage.
  • Zur Vermeidung dieser Nachteile wird vorgeschlagen, eine ruhende Konstantstromschaltung vor dem Gleichrichtertransformator zu verwenden. Eine derartige Schaltung ist als »Boucherot-Schaltung« bereits bekannt.
  • Gegenstand der Erfindung ist eine Anordnung für die unmittelbare Stromerwärmung metallischer Werkstücke durch Gleichstrom über Transformator und Gleichrichter, so daß primärseitig dem Gleichrichtertransformator ein oder mehrere Kondensatoren parallel geschaltet sind und in Reihe mit dieser Parallelschaltung eine Drosselspule liegt und daß Drosselspule und Kondensatoren auf Resonanz mit der Netzfrequenz oder bestimmte Abweichungen von dieser Resonanz einstellbar sind.
  • Wie aus der Zeichnung (Fig. 1) ersichtlich ist, erfolgt die Einspeisung aus einem Wechselstromnetz 7 über einen Schalter 6 in die Anordnung zur Erwärmung eines Werkstückes 1. Der durch dieses Werkstück fließende Strom wird in einem Gleichrichter 2 gleichgerichtet. Mit einem vor diesem Gleichrichter angeordneten Transformator 3 wird die Hochspannung des Netzes auf die erforderliche Niederspannung transformiert und der Arbeitsstrom bzw. die gewünschte Heizdauer eingestellt. Parallel zu diesem Transformator sind Kondensatoren 4 angeordnet und dazu eine Drossel 5. Diese Drossel ist mit dem Kondensator auf Resonanz mit der Netzfrequenz abgeglichen. An der Drossel können für diesen Abgleich entweder Anzapfungen oder ein veränderlicher Luftspalt vorgesehen werden.
  • Die Bedeutung der Anordnung ergibt sich aus folgender Betrachtung: Das Ersatz-Schaltbild der Schaltung gemäß oben beschriebener Anordnung ist aus Fig. 2 ersichtlich. Darin ist J der Netzstrom und 2.C die Netzspannung. L entspricht der Induktivität der Drossel und C der Kapazität der Kondensatoren. Der Belastungswiderstand des Werkstückes sowie der Widerstand der Gleichrichter als auch der Widerstand des Transformators werden in dem Widerstand R zusammengefaßt.
  • .Sc ist der durch die Kondensatoren und SR der durch den Belastungswiderstand fließende Strom. Damit lassen sich folgende drei Gleichungen aufstellen: Gleichung II in Gleichung I eingesetzt: 11=S- ja)L+SR-R; wird dieser Ausdruck nach .S = .Sc -f- .SR aufgelöst und durch ja) C geteilt, so ergibt sich: darin die linke Seite nach Gleichung II ersetzt, ergibt Für Resonanz von L und C gilt stand R fließenden Stromes unabhängig vom Ohmwert dieses Widerstandes nur von der Netzspannung und der Reaktanz der Drossel abhängt, wenn die Resonanzbedingung für L und C erfüllt ist.
  • Berücksichtigt diese Ableitung auch nicht alle Einzelgrößen, z. B. die Verlustwiderstände der Anordnung, so ergibt sich für die praktische Anwendung doch genügend genau, daß der Strom durch das Werkstück unabhängig von seinem sich mit der Erwärmung ändernden Widerstand automatisch konstant gehalten wird.
  • Die Drossel und die Kondensatoren sind gemäß der Erfindung auf der Primärseite des Heiztransformators angeordnet. Sie werden deshalb für Hochspannung ausgelegt und sind damit besonders wirtschaftlich.
  • Bei einem unbeabsichtigten Kurzschließen der Kontakteinrichtung am Werkstück wird durch die Anordnung eine Überlastung der Kontakteinrichtung und der Gleichrichter verhindert, weil auch dann nur der am Transformator eingestellte Betriebsstrom fließt.
  • Unter Umständen ist eine gewisse Abhängigkeit des Arbeitsstromes von der Erwärmung des Werkstückes zweckmäßig. Diese kann durch eine bestimmte Verstimmung des Resonanzkreises ermöglicht werden. Die Induktivität oder die Kapazität oder beide können hierzu einstellbar ausgeführt sein.
  • Für größere Leistungen wird die Anordnung zweckmäßig dreiphasig ausgeführt.
  • Die überhöhung der Spannung im Resonanzkreis, die bei unbeabsichtigter Öffnung des Belastungsstromkreises eintreten könnte, wird zweckmäßig durch eine solche Bemessung der Drossel bzw. ihres Eisenkernes begrenzt, durch welche bei einem Anstieg der Spannung an der Drossel ihre Induktivität stark abnimmt, so daß der Resonanzkreis verstimmt wird. daraus folgt, daß die Stärke des durch den Wider-

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Anordnung für die unmittelbare Stromerwärmung metallischer Werkstücke durch Gleichstrom über Transformator und Gleichrichter, dadurch gekennzeichnet, daß primärseitig dem Gleichrichtertransformator (3) ein oder mehrere Kondensatoren (4) parallel geschaltet sind und in Reihe mit dieser Parallelschaltung eine Drosselspule (5) liegt und daß Drosselspule und Kondensatoren auf Resonanz mit der Netzfrequenz oder bestimmte Abweichungen von dieser Resonanz einstellbar sind.
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