DE1148347B - Vorrichtung zum Festhalten des Fadenendes mit Hilfe eines Luftstromes an Rundstrickmaschinen - Google Patents
Vorrichtung zum Festhalten des Fadenendes mit Hilfe eines Luftstromes an RundstrickmaschinenInfo
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- D04B15/58—Thread guides for circular knitting machines; Thread-changing devices
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT 1148 347
B 51989 VHa/25a
BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UNDAUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT: 9. MAI 1963
Es ist bekannt, bei Strick- oder Wirkmaschinen den Faden zum Einsparen der Fadenklemme durch
einen Luftstrom zu spannen, wodurch erreicht werden soll, daß er von den Nadeln beim Wiedereinlegen
erfaßt werden kann. Hierbei wird ein Druckluftstrom verwendet, durch den der Faden in
einiger Entfernung vom Düsenmundstück gespannt gehalten wird.
Es ist ferner bekannt, an Rundstrickmaschinen eine Saugluftleitung anzuordnen, die mit der Vorrichtung
zum Durchschneiden des Fadens zusammenarbeitet. Hierbei wird aber das Fadenende nicht festgehalten,
sondern weggetragen.
Die Erfindung befaßt sich ebenfalls mit dem Einsparen der Fadenklemme, und zwar bei Rundstrickmaschinen
mit im Inneren des Nadelzylinders angeordneter Platinenschloßkappe.
Sie unterscheidet sich von den bekannten Ausführungen
vor allen Dingen dadurch, daß auf der Platinenschloßkappe ein eine Fadenklemme ersetzendes,
mit einer Saugleitung verbundenes, abgeflachtes und verbreitertes Saugmundstück so angeordnet
ist, daß sich die Mundstücköffnung innerhalb des Umfanges des Nadelzylinders in Drehrichtung
des Zylinders von der Zone der Fadenführer über einen Teil des Nadelzylinderumfanges bis mindestens
über die Zone der Maschenbildung hinaus erstreckt.
Dadurch werden mit Sicherheit ein Festhalten und Erfassen des Fadenendes gewährleistet. Die Vorrichtung
ist äußerst einfach im Aufbau und benötigt wenig Platz. Sie ist leicht anzubringen und außerdem
übersichtlich.
In weiterer Ausbildung der Erfindung kann bei zweisystemigen Rundstrickmaschinen ein
Vorrichtung zum Festhalten des Fadenendes
mit HiKe eines Luftstromes
an Rundstrickmaschinen
Anmelder:
Giorgio Billi, Florenz (Italien)
Giorgio Billi, Florenz (Italien)
Vertreter: Dipl.-Chem. Dr. W. Koch, Hamburg 4,
und Dr.-Ing. R. Glawe, München 22, Liebherrstr. 20,
Patentanwälte
Beanspruchte Priorität:
Italien vom 14. Februar 1958 (Nr. 584 420)
Italien vom 14. Februar 1958 (Nr. 584 420)
Giorgio Billi, Florenz (Italien),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
Fig. 1 zeigt einen schematischen, axialen Schnitt durch einen Nadelzylinder einer mit der Vorrichtung
nach der Erfindung versehenen Rundstrickmaschine; Fig. 2 zeigt einen schematischen Schnitt entlang der
Linie H-II der Fig. 1;
Fig. 3 zeigt eine Ansicht von der Linie IH-III der Fig. 2 aus;
Fig. 4, 5, 6 und 7 zeigen schematisch einige Phasen gemein- 35 zu Beginn der Arbeit mit einem bestimmten Faden;
sames Saugmundstück für beide Systeme vorgesehen Fig. 8 zeigt eine schematische Abwicklung des
werden, dessen Mundstücköffnung sich von der Zone Nadelzylinders, des Schloßmantels und der erfindungsder
Fadenführer am ersten System bis zur Zone der gemäßen Vorrichtung;
Maschenbildung am zweiten System erstreckt. Ab- Fig. 9 zeigt ein Ausführungsbeispiel mit einer me-
weichend von dieser Ausbildung kann aber auch bei 40 chanischen Schneidvorrichtung;
zweisystemigen Rundstrickmaschinen jedem System Fig. 10 und 11 zeigen zwei Ausführungsbeispiele
zweisystemigen Rundstrickmaschinen jedem System Fig. 10 und 11 zeigen zwei Ausführungsbeispiele
ein eigenes Saugmundstück zugeordnet werden. In für eine Maschine mit zwei Systemen,
allen Fällen ist vorteilhaft der mit Bezug auf die In den schematischen Darstellungen ist mit 1 der
allen Fällen ist vorteilhaft der mit Bezug auf die In den schematischen Darstellungen ist mit 1 der
Drehrichtung des Nadelzylinders hintere Teil des Nadelzylinder mit vertikalen Nuten zum Führen der
Saugmundstückes von einem Ansatz überdacht, des- 45 Nadeln 2 bezeichnet. 3 ist die schematisch dargesen
Umfangsrand weiter von der Achse des Nadel- stellte Platinenschloßkappe, auf der normalerweise
Zylinders entfernt ist als der Umfangsrand des übri- die Klemmvorrichtung für die Fäden angeordnet ist,
gen Teiles der Mundstücköffnung. die von den Fadenführern 4 a, 4 b usw. kommen. 5 ist
Zum Abschneiden des Fadens ist an dem mit Be- die Zone der Maschenbildung, die im wesentlichen
zug auf die Drehrichtung hinteren Ende des Saug- 50 der gesenkten Lage der Nadeln entspricht, in der sie
mundstückes eine an sich bekannte Schneidvorrich- den Faden als neue Masche durch die vorhergehende
tung vorgesehen. Masche des Maschenstäbchens hindurchziehen.
309 579/33
3 4
Anstatt der herkömmlichen Klemmvorrichtungen an dem in Bildung befindlichen Warenstück bei der
für die Enden der ausgelegten Fäden ist gemäß den weiteren Drehung des Zylinders verbleibt, wie es
Fig. 1 bis 8 auf der Kappe 3 ein Saugmundstück 8 Fig. 7 zeigt.
vorgesehen, das eine längliche, flachgedrückte Mün- Wenn ein Fadenführer gehoben wird, wie z. B. der
dung aufweist, die sich von der Zone der Fadenführer 5 Fadenführer Aa in Fig. 2, während ein anderer
4 a, 4 b bis über die Zone der Maschenbildung 5 hin- Fadenführer, wie der mit 4 b bezeichnete, sich geaus
erstreckt. Das Saugmundstück 8 hat eine sich senkt hat und dem Warenstück den Faden zuführt,
verjüngende Verbindung 9 zur Saugleitung, in der wird das Stück 10 a zwischen dem Fadenführer 4 a
ein Unterdruck herrscht, der das Ansaugen und und der Nadel 2 b, die zuletzt den Faden des gehobeleichte
Festhalten der. yon den Fadenführern korn- io nen Fadenführers 4a aufgenommen hat, durch Nachmenden
ausgelegten Fäden 10 bewirkt. Die Erzeu- ziehen vom Fadenvorrat her verlängert. Während er
gung des Saugluftstroms kann auch unter Verwen- unterhalb des Ansatzes 12 durchgeht, nähert er sich
dung von schon vorhandenen Saug- oder Gebläse- progressiv der Schneidvorrichtung 11, bis er durch
anlagen erfolgen. In der Zeichnung ist mit 10 a das diese in einer solchen Entfernung von der Nadel 2 b
Fadenstück bezeichnet, das sich in einem gegebenen 15 durchtrennt wird, daß das Reststück 1Od des Fadens
Augenblick zwischen dem entsprechenden Faden- die notwendige und für das Endprodukt tragbare
führer und der Nadel befindet, die den Faden erfaßt Länge hat. Das Stück 10 a des Fadens, das zwischen
hat. 10 b ist das Reststück eines Fadens, der von den dem Fadenführer 4 α und der Schneidvorrichtung 11
Nadeln neu erfaßt worden ist, wobei dieses Reststück verbleibt, befindet sich dann sicher vor der Öffnung
der Ansaugwirkung des Saugmundstückes 8 unter- 20 des Saugmundstückes 8 infolge des das Saugmundworfen
ist. Mit 10 c ist das Fadenstück bezeichnet, stück überdachenden Ansatzes 12. Es wird in das
das bei gehobenem, ausgelegtem Fadenführer, z.B. 4 a Saugmundstück 8 gesaugt, bis es die mit 10 c bezeichin
Fig. 1, von dem Saugmundstück 8 angesaugt und nete Lage einnimmt, die sich auf die gehobenen
festgehalten wird. Fadenführer bezieht. Das Fadenstück 10 c folgt mit
Am Ende des Saugmundstückes 8 im Sinne der 25 dem erneuten Senken des betrachteten Fadenführers
Bewegungsrichtung des Nadelzylinders 1 ist eine Vor- dem schon beschriebenen Vorgang. Die Lage der
richtung 11 zum Durchschneiden des Fadens nahe Schneidvorrichtung 11 ist bestimmend für die Länge
der Nadelkreisbahn vorgesehen. Gemäß Fig. 1 bis 8 des Fadenstücks 10 b, das zu Beginn der Arbeit mit
besteht diese Schneidvorrichtung 11 aus einem Glüh- einem bestimmten Garn verbleibt, abgesehen davon,
draht, der durch Stromzufuhr zum Glühen gebracht 30 daß sie auch für die Länge des Restfadens 10 d am
wird und durch Schmelzen oder Verbrennen den Ende der Arbeit mit diesem Garn bestimmend ist.
Faden durchtrennt. Neben der Schneidvorrichtung Bei der in der Fig. 9 dargestellten Ausführung wird
liegt eine Führung, die aus einem das Saugmundstück anstatt des Glühdrahtes eine aus einem festen Teil 15
überdachenden Ansatz 12 besteht, der die einwand- und einem beweglichen Teil 16 gebildete Schere verfreie
Ansaugung des abgeschnittenen Fadenendes 35 wendet, die durch einen Zugbolzen 17 und einen
sichert. Doppelhebel 18 von dem Hebel 19 gehoben wird,
Bei gehobenem, also ausgelegtem Fadenführer, der durch einen Stößel 20 betätigt wird, welcher von
z.B. 4a, wird das Fadenstück 10c, das sich von dem einem Nocken21 derart gesteuert wird, daß die Verhochgehobenen
Fadenführer 4 a bis in das Saugmund- Schiebung des Teiles 16 nach unten infolge der Form
stück 8 erstreckt, von diesem mit einer Spannung an- 40 der Nocken 21 und durch die Wirkung geeigneter
gesaugt, die niedriger ist als die Kraft, die nötig ist, elastischer Mittel, z. B. der Federn 22, 23, ruckweise
um den von dem Fadenführer kommenden Faden erfolgt. Auch in diesem Falle erfolgt das Schneiden
durch den Fadenführer hindurch vom Fadenvorrat nahe der Nadelbahn, so daß das restliche Fadenabzuziehen.
Wenn ein Fadenführer, z. B. 4 b, gesenkt stück 10d genügend kurz ist.
wird, erfaßt als erste eine Nadel 2 a den Faden. Die 45 Bei der Ausführung nach Fig. 10 ist bei einer zweinachfolgenden
Nadeln ergreifen gleicherweise den systemigen Maschine, deren beide Fadenführergrup-Faden.
Infolge der schwachen Spannung, mit der der pen mit 25 und 26 bezeichnet sind, ein Saugmund-Faden
10 c und dann das Fadenreststück 106 von stück vorgesehen, das sich über einen bedeutend
dem Saugmundstück 8 längs des Bogens zwischen längeren Bogen erstreckt als das Saugmundstück 8.
der Zone der Fadenführer und der Zone der 5° Das Saugmuridstück 24 weist in seinem Saugschlitz
Maschenbildung 5 festgehalten wird, gleitet das eine Unterbrechung 27 auf. Hier befindet sich die
Fadenstück 10 c in den Nadeln, so daß das Rest- erste Schneidvorrichtung 28, während die zweite, mit
stück 10 b verkürzt wird, ohne daß Faden durch den 29 bezeichnete Schneidvorrichtung am Ende des
Fadenführer hindurch vom Fadenvorrat nachgezogen Saugmundstückes vorgesehen ist. Mit 30 und 31 sind
werden. Dieses Gleiten dauert an, bis die Nadel 2 a, die 55 die Ansätze bezeichnet, die dem Ansatz 12 entals
erste den Faden von dem Fadenführer erfaßt hat, sprechen.
der sich gesenkt hatte, die Zone der Maschenbil- Gemäß Fig. 11 sind zwei unabhängige Saugmunddung
5 erreicht. Jetzt kann der mit dem Warenstück stücke 33, 34 vorgesehen, die z. B. im Abstand vonverbundene
Faden nicht mehr gleiten, und es bleibt einander von der Saugleitung ausgehen. Bei Maschider
Fadenrest 10 b übrig, der in der Fig. 6 angegeben 60 nen mit mehr als zwei Systemen können auch mehr
ist. Dieser Fadenrest 10 b wird längs der Bahn der als zwei Saugmundstücke vorgesehen werden.
Nadel 2 α über die Länge nach Fig. 4 und 5 bis auf Außer den beschriebenen Ausführungen kann für
die in Fig. 6 angegebene Länge reduziert, worauf sein das Schneiden von Zusatzfäden mit ganz geringem
Gleiten aufhört und das Ziehen an dem Faden längs Fadenreststück von z. B. 1 bis 2 mm Länge, z. B. für
der Bahn 10« durch den Fadenführer hindurch be- 65 die Sohle oder die verstärkte Ferse eines Strumpfes,
ginnt. Der Fadenrest 10 b kann auf das notwendige ein Glühdraht oder eine mechanische Schneidvorrich-
und für das fertige Warenstück tragbare Maß redu- tung mit pneumatischer Festhaltevorrichtung vorgeziert
werden. Dieser Rest 10 b ist derjenige Teil, der sehen werden. Eine Schneidvorrichtung kann statt
dessen auch oberhalb des Kopfes der Nadeln vorgesehen werden, um beim Abschneiden des Fadens die
gewünschte Länge der Fadenreststücke 10 c und 10 d stehenzulassen. Auch hier besteht die Möglichkeit
des pneumatischen Erfassens.
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Festhalten der Fadenenden mit Hilfe eines Luftstromes an Rundstrickmaschinen
mit im Inneren des Nadelzylinders angeordneter Platinenschloßkappe, dadurch gekenn
zeichnet, daß auf der Platinenschloßkappe (3) ein eine Fadenklemme ersetzendes, mit einer Saugleitung
verbundenes, abgeflachtes und Verbreitertes Saugmundstück (8) so angeordnet ist, daß sich
die Mundstücköffnung innerhalb des Umfanges des Nadelzylinders (1) in Drehrichtung des Zylinders
von der Zone der Fadenführer (4) über einen Teil des Nadelzylinderumfanges bis mindestens
über die Zone der Maschenbildung (5) hinaus erstreckt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1 für zweisystemige Rundstrickmaschinen, gekennzeichnet
durch ein gemeinsames Saugmundstück (24) für beide Systeme, dessen Mundstücköffnung sich von
der Zone der Fadenführer am ersten System bis zur Zone der Maschenbildung am zweiten System
erstreckt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 für zweisystemige Rundstrickmaschinen, dadurch gekennzeichnet,
daß jedem System ein eigenes Saugmundstück (33, 34) zugeordnet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der mit Bezug auf die Drehrichtung
des Nadelzylinders (1) hintere Teil des Saugmundstückes (8) von einem Ansatz (12)
überdacht ist, dessen Umfangsrand weiter von der Achse des Nadelzylinders entfernt ist als der
Umfangsrand des übrigen Teiles der Mundstücköffnung.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß am mit Bezug auf die Drehrichtung
hinteren Ende des Saugmundstücks (8) eine an sich bekannte Schneidvorrichtung (11)
vorgesehen ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 723 362;
USA.-Patentschrift Nr. 2 810 280.
Deutsche Patentschrift Nr. 723 362;
USA.-Patentschrift Nr. 2 810 280.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 309 579/33 4.
Applications Claiming Priority (1)
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IT584420 | 1958-02-14 |
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