DE1148107B - Mittel zum Schutz von Materialien gegen Termitenfrass - Google Patents

Mittel zum Schutz von Materialien gegen Termitenfrass

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DE1148107B
DE1148107B DEF34070A DEF0034070A DE1148107B DE 1148107 B DE1148107 B DE 1148107B DE F34070 A DEF34070 A DE F34070A DE F0034070 A DEF0034070 A DE F0034070A DE 1148107 B DE1148107 B DE 1148107B
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DE
Germany
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preparations
termite damage
materials against
protecting materials
materials
Prior art date
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Pending
Application number
DEF34070A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Ingeborg Hammann
Dr Rudolf Heiss
Dr Ernst Schegk
Dr H C Gerhard Schrader Dr
Dr Karlfried Wedemeyer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bayer AG
Original Assignee
Bayer AG
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Filing date
Publication date
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Publication of DE1148107B publication Critical patent/DE1148107B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27KPROCESSES, APPARATUS OR SELECTION OF SUBSTANCES FOR IMPREGNATING, STAINING, DYEING, BLEACHING OF WOOD OR SIMILAR MATERIALS, OR TREATING OF WOOD OR SIMILAR MATERIALS WITH PERMEANT LIQUIDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CHEMICAL OR PHYSICAL TREATMENT OF CORK, CANE, REED, STRAW OR SIMILAR MATERIALS
    • B27K3/00Impregnating wood, e.g. impregnation pretreatment, for example puncturing; Wood impregnation aids not directly involved in the impregnation process
    • B27K3/34Organic impregnating agents
    • B27K3/38Aromatic compounds
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N47/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic compounds containing a carbon atom not being member of a ring and having no bond to a carbon or hydrogen atom, e.g. derivatives of carbonic acid
    • A01N47/08Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic compounds containing a carbon atom not being member of a ring and having no bond to a carbon or hydrogen atom, e.g. derivatives of carbonic acid the carbon atom having one or more single bonds to nitrogen atoms
    • A01N47/10Carbamic acid derivatives, i.e. containing the group —O—CO—N<; Thio analogues thereof
    • A01N47/18Carbamic acid derivatives, i.e. containing the group —O—CO—N<; Thio analogues thereof containing a —O—CO—N< group, or a thio analogue thereof, directly attached to a heterocyclic or cycloaliphatic ring

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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Description

DEUTSCHES
PATENTAMT
F34070IVa/451
ANMELDETAG: 2. JUNI 1961
BEKANNTMACHUN G DER ANMELDUNG UND AUSGABE DER AUSLEGESCHRIFT.· 2. MAI 1963
Termiten sind die bedeutendsten tierischen Materialschädlinge warmer Klimate, denn im Gegensatz zu anderen Schädlingen zerstören sie nicht nur solches Material, das ihnen als Nahrung dient, also zellulosehaltige Substanzen, sondern auch eine große Anzahl anderer Werkstoffe der verschiedensten chemischen Zusammensetzung. So werden außer Holz und Papier auch Textilien, Kunststoffe, Kautschuk, Lacke, Leder, Bitumen- und Zementmassen usw. von Termiten angegriffen und beschädigt. Dabei können die kleinsten Fraßschäden schon äußerst folgenschwer sein, weil auf diese Weise z. B. Elektrogeräte, Kabelleitungen, Maschinenbestandteile usw. völlig unbrauchbar werden.
Da eine direkte Bekämpfung der Termiten unzweckmäßig ist, stellt die Schutzbehandlung der betreffenden termitenanfälligen Materialien selbst die sicherste Methode dar, um eine Zerstörung technischer Güter zu verhindern.
Bis vor kurzem war nur der Schutz von Holz gegen Termiten möglich. Inzwischen ist man aber in der Lage, mit geeigneten Substanzen und Verfahren auch alle übrigen Materialien durch Imprägnieren oder durch Einarbeiten in die Ausgangsmassen termitenfest auszurüsten, wobei nicht unbedingt eine Abtötung der Schädlinge, sondern vielmehr ein Resistentmachen der Werkstoffe beabsichtigt und erreicht wird.
An Termitenschutzmittel werden nun in verschiedener Hinsicht besondere Anforderungen gestellt. Sie müssen z. B. die bei der Herstellung und Verarbeitung der zu schützenden Materialien erforderliche thermische Beanspruchung sowie gegebenenfalls eine Beeinflussung durch fremde Stoffe (Weichmacher, Schaumstoffe) ohne Beeinträchtigung der Termietenschutzwirkung überstehen. Außerdem sollen die Mittel die betreffenden Materialien dauerhaft schützen, auch im Tropenklima stabil bleiben, dürfen aber andererseits die Qualität und die Eigenschaften der betreffenden Materialien nicht beeinträchtigen und müssen schließlich für Menschen und Nutztiere unbedenklich sein. Diesen mannigfaltigen Anforderungen genügen nur wenige Substanzen.
Es wurde nun gefunden, daß Verbindungen der allgemeinen Formel
Mittel zum Schutz von Materialien
gegen Termitenfraß
Anmelder:
Farbenfabriken Bayer Aktiengesellschaft,
Leverkusen
Dr. Ingeborg Hammann, Köln,
Dr. Rudolf Heiß, Köln-Stammheim,
Dr. Ernst Schegk, Wuppertal-Elberfeld,
Dr. Dr. h. c. Gerhard Schrader,
Wuppertal-Cronenberg,
und Dr. Karlfried Wedemeyer, Köln-Stammheim,
sind als Erfinder genannt worden
zum Schutz der verschiedensten Materialien gegen Termitenfraß hervorragend geeignet sind.
In vorgenannter Formel bedeutet R Wasserstoff oder eine Methylgruppe, Ri steht für Wasserstoff oder einen Alkylrest und R2 für einen gegebenenfalls substituierten gesättigten oder ungesättigten aliphatischen Rest, X stellt ein Schwefelatom oder eine Sulfoxylgruppe dar, während m und η für ganze Zahlen von 1 bis 4 stehen, mit der Maßgabe, daß der Wert von m + η nicht größer als 4 ist.
Die erfindungsgemäß zu verwendenden Verbindungen obengenannter Formel können zum Schutz von Holz, Bauplatten, Papier, Textilien, Kunststoffen, Lacken, Natur- und Synthesekautschuk, Leder, Bitumen- und Zementmassen und anderen termitenanfälligen Materialien Verwendung finden.
Beispiel 1
O
0 — C-NH-CH3
CH3
(R2-X)
Il
O —C —N
Auf 0,5 mm starke Filterscheiben von 9 cm - CH3 Durchmesser werden jeweils 2 ecm einer 0,05- und
50 einer O,OO5°/oigen Lösung von 3-Methyl-4-methyl-R mercaptophenyl-N-methylcarbamat in Dimethylform
amid so aufgetragen, daß die Papierflächen gleich-
309 578/260
mäßig getränkt sind. Die Scheiben werden nach 4tägiger Ausdunstung mit zwanzig Termitenarbeitern besetzt. Während einer 3tägigen Versuchsdauer bleibt das Material unversehrt; die unbehandelte Kontrolle dagegen wird durch Fraß beschädigt. Nach 6monatiger Lagerung im Tropenklima unter ständigem Luftwechsel besitzt die mit einer 0,05prozentigen Lösung der genannten Substanz ausgerüstete Probe noch gleich gute fraßabweisende Eigenschaften; bei der mit einer 0,005%igen Lösung behandelten Scheibe hält der Schutz 2 Monate an.
Beispiel 2 CH3
Mischpolymerisaten, Polychlorbutadien und Butylkautschuk werden 3% 2,4-Dimethylmercapto-3,5-dimethylphenyl-N-methylcarbamat auf der Walze oder im Kneter eingearbeitet. Sowohl in unvulkanisierter als auch in vulkanisierter Form erweisen sich die in dieser Weise ausgerüsteten Produkte als termitenfest.
Beispiel 6
O
f V-O-C — NH-CH3
S-CH2-C =
CH3-SO^ V-O-C-NH-CH3
CH3
70 Teile Polyvinylchlorid werden mit 30 Teilen handelsüblichem Weichmacher (z. B. Dioctylphthalat), in dem 2% 3,5-Dimethyl-4-methylsulfoxylphenyl-N-methylcarbamat gelöst worden sind, gemischt. Zur Stabilisierung der Mischung setzt man ihr 0,3 bis 1% handelsüblichen Stabilisator (Diphenylthioharnstoff) zu. Anschließend wird auf dem Mischwalzwerk bei 175° C gemischt, ausgeliert und eine Folie von 1 mm Stärke gepreßt. Die so behandelten Folien oder Kabel aus Polyvinylchlorid sind gegen Termitenfraß geschützt.
Beispiel 3
Kiefernsplintholz wird mit einer 0,5%igen Acetonlösung von 2-Propinylmercaptophenyl-N-methylcarbamat im Vakuumverfahren vollimprägniert. Die tatsächliche Aufnahme beträgt dabei 0,3% Wirkstoff/ Holzgewicht. Das Material ist dauerhaft gegen Termitenfraß geschützt.
Beispiel 7
CH3
O —C-NH-CH3
CH-CH2-CH3
CH3
y n!v_·/-» r<. . TvTUT
CH3
(CHs)2-CH-S
1 Gewichtsteil 3-Isopropylmercaptophenyl-N-methylcarbamat wird in 100 Gewichtsteile Polyäthylen bei 1300C 6 bis 8 Minuten so eingewalzt, daß der Wirkstoff in dem Polymeren homogen gelöst ist. In dieser Weise ausgerüstete Polyäthylenfolien besitzen eine vollkommene Resistenz gegen Termitenfraß. . . , Λ
Beispiel 4
CH3
CH3
c —// x^_ r\ η TvTtT
Mit Wasser von 50° C angeschlämmtem Defibratorstoff (feinzerfasertes Holz) setzt man alkalisch eingestelltes Phenolformaldehydharz und Paraffin, mit Emulgator dispergiert, zu. Anschließend wird 1% 2-Isobutyl-4-methylmercaptophenyl-N-methylcarbamat, in etwas Natronlauge gelöst, eingerührt, der Brei mit Aluminiumsulfat bei einem pn-Wert von 4 gefallt und zuletzt entwässert. So ausgerüstete Hartfaserplatten erweisen sich als termitenresistent und besitzen selbst nach Lagerung im Tropenklima noch gute fraßabweisende Eigenschaften.
In gleicher Weise sind unter anderem folgende Verbindungen zum Schutz von Materialien gegen Termitenfraß geeignet:
NH-CH3
CH3
Lacke, denen 1% S^-Dimethyl^-methylmercaptophenyl-N-methylcarbamat zugesetzt werden, sind gegen Beschädigungen durch Termiten geschützt.
Beispiel 5
S-CH3
CH3-S
CH3
-NH-CH3
O
0-C-NH-CH3
CH3
CH3-
60
X-O-C-NH-CH3
S CH3
CH3
CH3
In Mischungen aus Naturkautschuk, Butadien-Styrol - Mischpolymerisaten, Butadien - Acrylnitril- / ^^O — C-NH-CH3
CH3 S-CH3
CH3
CH3
y Ns_ r\ r· T\.Ttr. .
CH3-
CH3
^^O —C-NH-CH3 S-CH2-CH2-CH3
Il
-C-NH-CH3
C2H5
^Q-C-NH-CH3 S-(CHa)3-CH3
C -JV \ C\ /"· XTXJ
CH- (CHs)2
—C-NH-CH3
S — CH2 — CH — (CH3>2
CH3 S-CH3
CH3
IO
CH3
—C-NH-CH3
S-CH2-CH = CH2
Ο —C-NH-CH3
S-CH2-CH3
0-C-NH-CH3
S-CH2-C = CH2
0-C-NH-CH3
S-CH2-CH = CH
—C-NH-CH3
S — CH2 — C = CH2 CH3

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    Mittel zum Schutz von Materialien gegen Termitenfraß, bestehend aus oder enthaltend Verbindungen der allgemeinen Formel
    (R2-X)
    Il
    o—c—n:
    CH3 R
    in der R Wasserstoff oder eine Methylgruppe bedeutet, Ri für Wasserstoff oder einen Alkylrest mit 1 bis 4 C-Atomen und R2 für einen gegebenenfalls halogenierten, gesättigten oder ungesättigten aliphatischen Rest mit 1 bis 4 C-Atomen steht, während X ein Schwefelatom oder eine Sulfoxylgruppe darstellt und m und η für ganze Zahlen von 1 bis 4 stehen, mit der Maßgabe, daß dei Wert von m + η nicht größer als 4 ist.
DEF34070A 1961-06-02 1961-06-02 Mittel zum Schutz von Materialien gegen Termitenfrass Pending DE1148107B (de)

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NL279203D NL279203A (de) 1961-06-02
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CH592362A CH407644A (de) 1961-06-02 1962-05-16 Verfahren zum Schützen von Textilien gegen Termitenfrass
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Also Published As

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NL279203A (de)
CH407644A (de) 1966-09-15
CH592362A4 (de) 1965-10-30
CH397322A (de) 1965-08-15

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