DE1148044B

DE1148044B - Steilwandzelt mit UEberdach

Info

Publication number: DE1148044B
Application number: DEF29836A
Authority: DE
Inventors: Fritz Fischer
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1959-11-12
Filing date: 1959-11-12
Publication date: 1963-05-02

Description

Steilwandzelt mit Überdach Die Erfindung bezieht sich auf ein Steilwandzelt mit Überdach, bei dem das Zeltgestänge aus dem Zeltgestell und einem damit verbundenen Haltegerüst für das Sonnendach besteht.
Es sind Hauszelte mit überdächern bekannt, bei denen das Dach mit Schnüren an Zeltheringen festgespannt wird, die im Boden befestigt sind. Diese Schnüre setzen die Zeltler jedoch der Gefahr aus, daß man darüber stolpert. Ferner müssen die Schnüre, wenn nicht eine federnde Firststange vorhanden ist, oft in der Länge reguliert werden, weil durch Witterungseinflüsse, wie Regen, Tau und Sonne, das Dach und die Schnüre sich ständig kürzen oder längen.
Diese Mängel können nur dadurch behoben werden, daß die Befestigung des überdaches in der Zeltmitte zwar mit der bekannten federnden Firststange, an den vier Zeltecken und den Zeltseiten aber statt mit Schnüren durch eigene überdachhalter vorgenommen wird. Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die in Traufhöhe an den Zeltecken bzw. Zeltseitenmitten angeordneten Gestängeknotenstücke außer den Zeltgestellrohren gleichzeitig auch die Haltegerüstrohre für das überdach aufnehmen. An den Haltegerüstrohren für das überdach sind an den vier freien Ecken bügelförmige, federnde Haken vorgesehen. Bei Regen und Tau, wenn sich der Zeltstoff des Überdaches zusammenzieht, wird durch sie der Längenausgleich von den Diagonalen zu den Seiten erreicht.
Damit weiter bei Sturm das Zeltüberdach nicht fortgeweht werden kann, ist der Raum zwischen Zelt und überdach durch das verlängerte Federführungsrohr der federnden Firststange am Mittelknoten größer gehalten als an den Seiten. Dadurch beruhigt sich der eintretende Wind im Raum zwischen Zelthaut und Überdach und kann mit verzögerter Geschwindigkeit, ohne Schaden anzurichten, an den vom Wind nicht beaufschlagten drei Seiten des Zeltes austreten.
In der Zeichnung sind die Zeltgestängeknoten und Überdachhalter in Verbindung mit einem Steilwandzelt dargestellt. Es zeigt Fig. 1 das Zelt im Querschnitt, Fig. 2 das Zelt in der Draufsicht, Fig. 3 einen Gestängeknoten am Zelteck mit dem überdachhalter und Fig.4 einen Gestängeknoten der Zeltseitenmitte mit dem Sonnendachhalter.
Das Überdach 1 ist in der Mitte an die federnde Firststange 2 am Mittelknoten 3 über das Führungsrohr 18, an den vier Zeltecken 4 und den Zeltseiten 5 an den Haken 6 und 7 der überdachhalter 8, 9 aufgehängt. Die Haltegerüstrohre 8, 9 für das überdach 1 sind in den im Gestängeknoten 10 bzw. 11 angeordneten Rohrstutzen 12 bzw.13 verstellbar gelagert und beispielsweise mit einer Flügelschraube 14 befestigt. Beim Gestängeknoten 10 an den Zeltecken 4 ist der Rohrstutzen 12 diagonal und bei dem Gestängeknoten 11 an den Zeltseitenmitten 5 ist der Rohrstutzen 13 rechtwinklig angeordnet. Der Rohrstutzen 13 dient auch gleichzeitig zur Aufnahme für die Zeltgestellrohre 15,16. Damit das überdach 1 bei Nässe und Trockenheit immer gleichmäßig gespannt ist, sind an den Zeltecken 4 am überdachhalter 8 bügelförmige, federnde Haken 6 vorgesehen. Diese Haken 6 geben, da das überdach 1 sich an den Diagonalen der Zeltecken 4 mehr zusammenzieht oder ausdehnt als an den Zeltseiten 5, nach und regeln dadurch die gleichmäßige Spannung. Damit ein Sturm das Überdach 1 nicht abweht, und daß sich der Wind in diesem Raum entspannen und, ohne Schaden anzurichten, beruhigt an den vom Wind abgewendeten drei Zeltseiten entweichen kann, ist das Führungsrohr 18 der lotrecht stehenden, federnden Firststange 2 am Mittelknoten 3 so lang bemessen, daß der lichte Abstand 20 zwischen Zelthaut 21 und Überdach 1 größer ist als der lichte Abstand 19 zwischen Zelthaut 21 und überdach 1 über den Gestängeknoten 10 über den Zeltecken 4 bzw. den Gestängeknoten 11 über den Zeltseitenmitten 5.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Steilwandzelt mit Überdach, bei dem das Zeltgestänge aus dem Zeltgestell und einem verbundenen Haltegerüst für das Sonnendach besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die in Traufhöhe an den Zeltecken (4) bzw. Zeltseitenmitten (5) angeordneten Gestängeknotenstücke (10, 11) außer den - wie an sich bekannt - Zeltgestellrohren (15,16 bzw. 16,17,18) auch die Haltegerüstrohre (8, 9) für das überdach (1) aufnehmen.
2. Zeltgestängeknoten für ein Steilwandzelt mit überdach nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß den Gestängeknoten (10) an den Zeltecken (4) und an den Gestängeknoten (11) an den Zeltseitenmitten (5) diagonal bzw. rechtwinklig Rohrstutzen (12,13) angeordnet sind, in die die Haltegerüstrohre (8, 9) für das Sonnendach (1) einschiebbar sind.
3. Zeltgestängeknoten nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an den freien Enden der Haltegerüstrohre (8) bügelförmige, federnde Haken (6) vorgesehen sind.
4. Zeltgestä.ngeknoten für ein Steilwandzelt mit überdach nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsrohr (18) der lotrecht stehenden, federnden Firststange (2) am Mittelknoten (3) so lang bemessen ist, daß der lichte Abstand (20) zwischen Zelthaut (21) und Sonnendach (1) größer ist als der lichte Abstand (19) zwischen Zelthaut (21) und Sonnendach (1) über den Zeltecken - bzw. -seiten - Gestängeknoten (10,11). In Betracht gezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschrift Nr. 219 823; belgische Patentschrift Nr. 518 736; französische Patentschriften Nr. 1145 807, 739333.